DE350362C - Geraet fuer die Ausbildung von Flugzeugfuehrern und Beobachtern - Google Patents

Geraet fuer die Ausbildung von Flugzeugfuehrern und Beobachtern

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DE350362C
DE350362C DENDAT350362D DE350362DD DE350362C DE 350362 C DE350362 C DE 350362C DE NDAT350362 D DENDAT350362 D DE NDAT350362D DE 350362D D DE350362D D DE 350362DD DE 350362 C DE350362 C DE 350362C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B9/00Simulators for teaching or training purposes
    • G09B9/02Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
    • G09B9/08Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of aircraft, e.g. Link trainer
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Description

  • Gerät für die Ausbildung von Flugzeugführern und Beobachtern. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Gerät für die Ausbildung von Flugzeugfüliiern und Beobachtern, bei dem ein Flugzeug uni alle drei Raumachsen drehbar abgestützt ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dat3 das Flugzeug in einem Ringe befestigt ist, der in dem inneren Ringe eines Kardanringpaares uni die Achse dieses Ringes drehbar angeordnet ist, und daß die Quersteuer (Verwindungsklappen) im Bereich des Windstromes der Luftschraube angeordnet sind.
  • Es ist bereits ein L liungsgerät bekannt geworden, das das Erlernen der Steuer- und Stabilisierungsbewegungen erleichtern soll. Beim bekannten Gerät können aber die O_uersteuer nur mit Hilfe eines von außerhalb des Flugzeuges kommenden Luftstromes wirken, weil sie nicht im Bereiche des Schraubenwindstroines liegen.
  • Demgegenüber ist die Tätigkeit in dein f*'bungsgerät vorliegender Erfindung eine vollkommen aktive, von dem f@'illen des Übenden bestimmte, weil alle in der Wirklichkeit nötig werdenden Bewegungen des Flugzeugs damit unabhängig von (lem Vorhandensein äußerer Luftströmungen vorgeübt werden können. Unter anderem kann auch mit cleni starr eingebauten -Maschinengewehr als Vorfereitung für den Luftkampf auf bewegli2lie Scheiben durch Zielen mittels der Flugzeugsteuer geschossen «-erden. Die Anfangsgründe des Fliegens vorausgesetzt, ist das Gerät deshalb besonders zur kriegsmäßigen Ausbildung von Fliegern und Beobachtern geeignet.
  • Bei dem bekannten Schulgerät ist ferner das Kardangelenk im Rumpf angeordnet, wodurch es nötig wird, .diesen für das Schulgerät umzubauen. Demgegenüber zeigt der Erfindungs.gegenstand die Vorzüge, daß der Flugzeugrumpf ohne besonderen Umbau oder Einbau in der Kardanvorrichtung aufgehängt und die Drehungsmöglichkeit um (die verschie-,denen Achsen eine unbegrenzte -ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt: Abb. i das Gerät von vorn, Abb.-:2 von oben, Abb. 3 von der Seite.
  • Für das Übungsflugzeug wird ein für ein Flugzeug nicht mehr -brauchbarer Rumpf i mit Motor, Luftschraube, Maschinengewehr und vollständigen Steuervorrichtungen genommen. Ungefähr um den Schwerpunkt .des belasteten, wagerecht gestellten Rumpfes wird rechtwinklig zti dessen Längsachse mit Streben z der Ring 3 befestigt. Dieser Ring wird derart in dem Ring d ,gelagert, :daß er sich nicht nur unter der radialen Belastung durch ,las Rumpfgewidlt leicht .drehen kann, sondern auch bei gleichzeitigem achsialen Druck durch ,den Zug der Luftschraube.
  • Ring q hat zwei gegenüberliegende Zapfen j, welche in dem äußeren Ring 6 drehbar gelagert sind. Dieser äußere Ring hat rechtwinklig zu den Lagerstellen für den inneren Ring die Zapfen 7, welche sich in entsprechenden Lagern des Gerüstes 8 idrehen.
  • Gegen ,las Schwanzende des Rumpfes zu befindet sich das Gestell 9, an dem noch innerhalb des von der Luftschraube kommenden Luftstromes die Verwindungsklappen io angebracht sind. Diese werden an Stelle der sonst gebräuchlichen Verwindung mit deri Verwindungskabeln verbunden und ermöglichen den Gebrauch der Verwindung, die sonst beim festgehaltenen Flugzeug unwirksam wäre. Die sonstigen Steuer sind die gebräuchlichen. Damit die jeweils gewünschte Empfindlichkeit derselben erreicht wird, werden .die Steuerflächen und Dämpfungsflächen nach Bedarf abgeändert.
  • Zum Feststellen ides ganzen .Flugzeuges wird noch eine Vorrichtung angebracht, die ein bequemes Freigeben desselben nach -dem Anwerfen des Motors ermöglicht; diese ist in ,der Zeichnung weggelassen.
  • Für Übungsschießen werden die Scheibenbilder soviel wie möglich in verschiedenen Höhenlagen im Gelände verteilt aufgestellt. Klappscheiben imd bewegliche Scheiben sind am geeignetsten. Das Verfahren der Übungen ist nun dass folgende: Der Flugschüler oder Flieger nimmt seinen Platz im Übungsflugzeug genau wie in einem startfertigen Flugzeug ein. Der Motor wird wie zum Fluge angedreht. Anstatt des Startes, bei dem sich das Flugzeug vom Boden abhebt und dem Steuer gehorchend schwebt, wird die Feststellvorrichtung des Flugzeugs .gelöst, und dieses .schwebt in den Kardanringen. Ohne dag es vorwärts kommt, nimmt es willig alle Lagen ein, in die das freie Flugzeug bei den betreffenden Steuerbewegungen geraten würde. Wenn die Aufhängung sperrig ;genug genommen wird, kann sogar ein harmloses Überschlagen des Flugzeugs herbeigeführt werden.
  • Durch Zeichengabe kann .der Flieger veranlaßt werden, mit dem auf der Stelle schwebenden Übungsflugzeug bestimmte Bewegungen auszuführen. Durch Änderung der Stellung .der Dämpfungsflächen, was mit geeigneten Vorkehrungen sogar während derÜbung geschehen kann, durch Beeinflussung des Schraubenwindes durch Blenden oder Windschirme und Erzeugung wechselnder Winde können die Übungen vielseitig gestaltet und den Verhältnissen beim freien Fluge angepaßt wenden.
  • Für- Übungsschießen werden dem Fliegerschützen nacheinander Scheiben in wechselnder Höhe und Richtung, ruhende und verschiedenartig bewegliche, gezogen, bis er für alle Fälle genügende Sicherheit zu haben glaubt.
  • Derartige Übungen sind nicht nur für .das eingebaute @hTaschinenge-wehr, mit dem durch die Steuerung des ganzen Flugzeugs gezielt wird, wichtig, sondern auch für den Mehrsitzer zur'Besserung des Zusammenarbeitens zwischen Fl.ugäeugfiihrer und Schützen zweckdienlich.
  • Für Übungen im Bombenabwurf wird das Verfahren nach Vervollständigung der Hilfsvorrichtungen verwendet. Die Fallzeit ist zwar nicht zu erreichen und läßt sich nicht bequem vortäuschen, trotzdem kann aber der Gebraudi des Zielfernrohrs geübt werden. Ztt dem Zwecke erfolgt die kardanische Aufhängung des Flugzeugs so hoch wie möglich und quer, so daß unter dem Flugzeug ein breites Tuch hindurchgezogen werden kann. Auf diesem Tuch wird ,die scheinbar zu überfliegende Landschaft in der Größe aufgezeichnet, in der sie sich in der Höhe, aus .der der Bombenabwurf geübt werden soll, dem Flieger darbietet. Das Tuch mit der Riesenkarte wird mit der Geschwindigkeit unter dem Flugzeug fortbewegt, .dir, für -den Flug über das betreffende Gelände vom Leiter der betreffenden Übung angenommen wird. Dem Beobachter ist diese zunächst unbekannt, er muß sie erst ermitteln und vermerkt sie dann zum Vergleich.
  • Die Lagerung- des Kardangehänges für das Flugzeug in einem festen Gestell läßt das Aufsuchen eines bestimmten Platzes, der seitwärts der unter dem Flugzeug entlang laufenden Linie liegt, nicht zu. Um dieses noch zu erreichen, wird das Flugzeug in einem Rahmen aufgehängt, der der Kartenbreite entsprechend leicht verschiebbar ist. Wird nun das Seitensteuergenügend stark gebraucht, so folgt das Flugzeug samt dem Rahmen nach der angesteuertes Seite. Dadurch kann jeder Punkt der Karte, .der noch genügend weit in der Flugrichtung liegt, überflogen werden. Die Seitenverschiebung kann durch Getriebe unterstützt werden, die den nötigen Antrieb durch selbsttätige Motoreinschaltung oder durch Windräder erhalten, die bei Seitenstetterttngen des Flugzeugs in den Schraubenwind geraten und dadurch getrieben werden.
  • Der Beobachter sucht durch den Richtungsanzeiger den Führer zu veranlassen, das Ziel so genau wie möglich unter Beibehaltung der gewählten Richtung ztt überfliegen. Noch besser ist es, wenn er in Sicht des Ziels vom Führer eine zweite Seitensteuerung bis zum Abwurf eingeschaltet bekommt. Das vorstehend beschriebene Verfahren ermöglicht ihm ein schnelles Erlernen der Seitensteuerung.
  • Um auf der Karte den Platz zu bestimmen, auf den eine unter den angestrebten Verhältnissen ge-,vorfene Bombe mutmaßlich gefallen wäre, wird neben dem Zielfernrohr eineWindbüchse oder Flobertbüchse angebracht, die dorthin zeigt, wo das Zielfernrohr hinzielt. Glaubt der Beobachter den Zeitpunkt zum Abwurf gekommen, so löst er statt einer Bombe den Schuß. Zur Nachprüfung, ob die Libelle des Zielfernrohrs in dem Augenblick auch richtig eingespielt hatte, kann noch ein Pendel eingebaut werden, daß die Stellung-des Zielfernrohrs bei Betätigung des Abzuges unbeeinflußbar anzeigt. Die Büchse kann auch ummittelbar mit dem Pendel verbunden werden, dann trifft der Schuß eben nur, wenn das Zielfernrohr richtig gehalten war.

Claims (2)

  1. Pz\TEN1@-Al,sracciiL: i. Gerät für die Ausbildung von Flugzeugführern und Beobachtern, bei dem ein Flugzeug um alle drei Raumachsen drehbar abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Flugzeug in einem Ringe (3) befestigt ist, der an dem inneren Ringe (d.) eines Kardanringpaares (4, 5) um die Achse dieses Ringes (q.) drehbar angeordnet ist, und daß die Quersteher (Verwindungsklappen io) im Bereich des Windstromes der Luftschraube angeordnet sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängegerüst seitlich beweglich über einer in umgekehrtem Sinne zu der angenommenen Fahrtrichtung des Flugzeuges bewegten Karte angeordnet ist.
DENDAT350362D Geraet fuer die Ausbildung von Flugzeugfuehrern und Beobachtern Expired DE350362C (de)

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