DE1063038B - Lenkbarer Flugkoerper - Google Patents

Lenkbarer Flugkoerper

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DE1063038B
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DE
Germany
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missile
axis
resultant
jet
engine
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Application number
DEC6158A
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English (en)
Inventor
Georges Edmond Caillette
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C29/00Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
    • B64C29/0008Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded
    • B64C29/0041Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors
    • B64C29/0075Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors the motors being tiltable relative to the fuselage

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Description

  • Lenkbarer Flugkörper Gegenstand der Erfindung ist ein auch mit sehr hohen Geschwindigkeiten betreibbarer lenkbarer, durch ein oder mehrere Strahltriebwerke angetriebener Flugkörper.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Flugkörper so auszubilden, daß er durch das oder die hinten angeordneten Strahltriebwerke nicht nur angetrieben, sondern auch gelenkt und im stabilen Gleichgewicht gehalten werden kann.
  • Es sind bereits als Hubschrauber ausgebildete Flugzeuge bekannt, deren Schraube eine Zugschraube ist und allseitig verschwenkt werden kann, um auf diese Weise einen Lenkungseffekt auf das Flugzeug auszuüben. Luftschrauben und Drehflügel, die an den Flugzeugen befestigt und allseitig schwenkbar ausgebildet waren, sind darüber hinaus in verschiedenen Formen bekanntgeworden. Bei ihnen handelte es sich aber nicht um die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, bei einem Hochgeschwindigkeitsflugzeug insbesondere das lotrechte Starten und Landen in der Weise zu ermöglichen, daß das Flugzeug dabei selbst nur kurzzeitig eine lotrechte Lage einzunehmen braucht und für den Übergang vom Vertikalflug zum Horizontalflug keinerlei Mindestgeschwindigkeit erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe konnte auch durch die Anwendung bekannter Luftfahrzeugtriebwerke allein noch nicht gelöst werden, bei denen zur Änderung der Richtung des Rückstoßes der aus dem Strahlrohr austretende Strahl abgelenkt wird.
  • Es sind auch mittels Kreisel stabilisierte Vorrichtungen für die Lenkung von Flugkörpern sowie automatische Flugzeuglenkungsvorrichtungen an sich bekannt.
  • Die Erfindung ermöglicht erstmalig eine einwandfreie und mit verhältnismäßig einfachen baulichen Mitteln verwirklichbare Lösung der erwähnten Aufgabe dadurch, daß bei einem lenkbaren Flugkörper, der senkrecht starten und landen sowie im stabilen Gleichgewicht im Raum verharren kann, mit mindestens einem einen Schub erzeugenden Strahltriebwerk dieses oder diese derart angeordnet ist bzw. sind, daß die Schublinien des Triebwerkes bzw. der Triebwerke in bezug auf eine durch den Schwerpunkt des Flugkörpers gehende vorbestimmte Achse desselben, z. B. die Symmetrieachse oder Mittellinie, unter dem Einfluß von an sich bekannten richtungsempfindlichen Kommandogeräten innerhalb von die vorbestimmte Achse des Flugkörpers enthaltenden Ebenen winklig verstellbar sind, wobei die Resultante der Schublinien die vorbestimmte Achse des Flugkörpers stets vor seinem Schwerpunkt schneidet und eine die vorbestimmte Achse des Flugkörpers in eine vorgegebene Richtung im Raum drehendes Moment entsteht, sobald die vorbestimmte Achse eine andere als parallele Lage zur vorgegebenen Richtung im Raum einnimmt.
  • Ein solcher Flugkörper nach der Erfindung weist den bekannten, nur für einen horizontalen Start- oder Landevorgang in Betracht kommenden Flugkörpern mit hoher Geschwindigkeit gegenüber insbesondere den Vorteil auf, daß er nicht auf große Start- und Landebahnen angewiesen ist, sondern auf kleinstem Raum starten und landen kann. Gegenüber den bekannten, z. B. raketengetriebenen Flugkörpern, die einer sehr hohen Anfangsgeschwindigkeit bedürfen und erst nach Erreichen einer beträchtlichen Höhe in den aerodynamischen Horizontalflug übergehen können, wobei sie eine Mindestgeschwindigkeit einhalten müssen, läßt sich durch die Erfindung der Vorteil erzielen, daß der Übergang vom Senkrechtflug in den Horizontalflug schon kurz nach dem Start möglich ist.
  • Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Flugkörper sorgen die an sich bekannten Kommandogeräte dafür, daß der Flugkörper eine vorgegebene Richtung im Raum einhält. Da aber äußere Einflüsse (Wind, Schwerpunktsverlagerung infolge von Brennstoffverbrauch, Platzwechsel der Besatzung) auf die Flugrichtung nicht zu vermeiden sind, weicht sehr bald die durch den Schwerpunkt des Flugkörpers gehende vorbestimmte Achse von der vorgegebenen Richtung im Raum ab. Sobald dies geschieht, beeinflussen die richtungsempfindlichen Kommandogeräte über entsprechend angeordnete Steuermittel die Strahltriebwerke derart, daß ihre Schublinien sich winklig verstellen, und zwar stets so, daß die Resultante der Schublinien die Mittellinie des Schubkörpers vor seinem Schwerpunkt schneidet, um auf diese Weise ein Drehmoment zu erzeugen, welches die von der vorgegebenen Richtung im Raum abweichende Mittellinie wieder parallel zur vorgegebenen Richtung bringt. Die Strahltriebwerke bzw. Teile derselben sind am Flugkörper in bezug auf diesen winklig verstellbar angebracht. Zwischen den Strahltriebwerken und dem Flugkörper sind Verbindungsmittel angeordnet, welche relative Winkelbewegungen zwischen den Strahltriebwerken und dem Flugkörper ermöglichen und die von gesteuerten Stellgliedern betätigt werden. Dabei gibt jeder Abweichungswinkel zwischen vorgegebener Richtung im Raum und der Resultante der Schublinien einen von den richtungsempfindlichen Kommandogeräten ausgehenden Impuls auf die Steuerung der die Verbindungsmittel betätigenden Stellglieder derart, daß eine dem ermittelten Abweichungswinkel zugeordnete Winkelverstellung der Strahltriebwerke erfolgt mit dem Ergebnis, daß die Resultante der Schublinien parallel zur vorgegebenen Richtung im Raum verbleibt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an dem Flugkörper mindestens ein in bezug auf diesen winklig verstellbar ausgerichtetes Strahltriebwerk angebracht sowie zwischen den Strahltriebwerken und dem Flugkörper relative Winkelbewegungen zwischen Strahltriebwerk und Flugkörper ermöglichende und gesteuerte Stellglieder betätigte Verbindungsmittel, wobei jeder von den richtungsempfindlichen Kommandogeräten ermittelte Abweichungswinkel zwischen der vorgegebenen Richtung im Raum und der Resultante der Schublinien eine dem ermittelten Abweichungswinkel zugeordnete Winkelverstellung der Strahltriebwerke derart erzeugt, daß die Resultante der Schublinien parallel zur vorgegebenen Richtung im Raum verbleibt.
  • Der Flugkörper nach der Erfindung kann aber auch in der Weise ausgeführt werden, daß zusätzlich durch Fernsteuerung vom Boden aus betätigte Steuermittel vorgesehen sind, welche eine Änderung der Resultante der Schublinien gegenüber der vorgegebenen Richtung im Raum ermöglichen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform für den Flugkörper nach der Erfindung können die vorgenannten Steuermittel in der Weise ausgebildet sein, daß sich ihre Wirkung zu derjenigen der richtungsempfindlichen Kommandogeräte addiert.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform des Flugkörpers nach der Erfindung kann dieser in der Weise ausgebildet sein, daß ein einzelnes Strahltriebwerk allseitig schwenkbar um einen auf der vorbestimmten Achse des Flugkörpers liegenden Punkt vor dem Schwerpunkt des Flugkörpers angebracht ist.
  • Der Flugkörper nach der Erfindung kann ferner auch mit mehreren gelenkig an ihm befestigten Strahltriebwerken versehen sein, die in bezug auf den Flugkörper derart angeordnet sind, daß die Resultante der Schublinien mit der vorbestimmten Achse des Flugkörpers zusammenfällt, sobald die Schublinien parallel sind oder gleiche Winkellage in bezug auf die vorbestimmte Achse haben, wobei zusätzliche Steuermittel vorgesehen sind, welche die gleichzeitige winklige Änderung der Resultante der Schublinien in bezug auf die vorbestimmte Achse des Flugkörpers ermöglichen. Falls der Flugkörper nach der Erfindung mit an ihm fest angeordneten Strahltriebwerken versehen ist, können diese erfindungsgemäß mit beweglichen, durch Steuermittel verstellbaren Elementen, z. B. Ablenkflächen, versehen sein, welche den Schublinien eine gewünschte Richtung aufzwingen können.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform des Flugkörpers nach der Erfindung ist außer den gelenkig angeordneten Strahltriebwerken ein weiteres Strahltriebwerk fest am Rumpf des Flugkörpers auf dessen vorbestimmter Achse angeordnet.
  • Erfindungsgemäß können die zusätzlichen Steuermittel des Flugkörpers auch durch den Piloten betätigt werden.
  • Der Flugkörper nach der Erfindung kann schließlich auch noch in der Weise ausgebildet sein, daß außer einem allseitig schwenkbaren Strahltriebwerk weitere Strahltriebwerke vorgesehen sind, die am Rumpf des Flugkörpers in symmetrisch um dessen vorbestimmte Achse verteilten Punkten angeordnet sind.
  • Die für die selbsttätige Beeinflussung der Winkellage des Triebwerkes oder der Triebwerke verwendeten Richtungsgeber können von beliebiger geeigneter Art und beispielsweise nach dem Kreiselprinzip aufgebaut sein oder elektromagnetisch betrieben werden. Es können ein oder mehrere Richtungsgeber vorgesehen sein, die verschiedene Richtungen bestimmen; im allgemeinen ist jedoch ein Richtungsgeber für die senkrechte Richtung vorgesehen.
  • Die Richtungsgeber können beispielsweise durch ein Organ gebildet werden, das ein Element aufweist, dessen eine Achse eine feste Richtung im Raum beibehält, und ein anderes Element, das am Flugkörperrumpf befestigt ist. Die feste Richtung kann entweder eine feste Richtung im Raum sein, z. B. die senkrechte, oder eine vorbestimmte Richtung, die sich im Raum ändert, beispielsweise die Richtung einer geraden Linie, die einen festen oder beweglichen Punkt mit einem anderen festen oder beweglichen Punkt verbindet, oder auch eine Richtung zu einem gegebenen Punkt eines elektrischen oder magnetischen Feldes oder diejenige eines Vektors, der eine von diesen Elementen abgeleitete Richtung darstellt.
  • Die Triebwerke können von beliebiger geeigneter Bauart sein, insbesondere jedoch Rückstoßmotoren, Staudruck-Rückstoßmotoren, Pulso-Rückstoßmotoren, TL-Triebwerke, PTL-Triebwerke.
  • Die Erfindung wird zum besseren Verständnis im nachfolgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Hand bestimmter Ausführungsformen beispielsweise beschrieben.
  • Fig. 1 ist ein Schaubild, welches die Grundrichtung der Resultierenden der Vortriebskräfte für die Zwecke der Darstellung des Prinzips der Erfindung zeigt; Fig.2, 3 und 4 sind schematische Darstellungen, welche die Anordnung verschiedener Arten von Triebwerkseinheiten an lenkbaren Flugkörpern bzw. Flugzeugen zeigen, bei welchen nur ein Triebwerk vorgesehen ist; Fig. 5 und Fig. 5bis zeigen eine Einzelheit der Anordnung der Aufhängung eines Triebwerks der in Fig. 3 gezeigten Art; Fig. 6 ist eine schematische Darstellung eines lenkbaren Flugkörpers od. dgl. der in Fig. 4 gezeigten Art, aus welcher eine Einzelheit der relativen Verteilung der Kräfte sowie die diese kennzeichnenden Winkel und die verwendeten Bezeichnungen ersichtlich sind; Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, durch welche das Triebwerk in der gewünschten Richtung entweder unter der Steuerung eines Richtungsgebers oder durch Steuerung von Hand gehalten wird; Fig. 8 ist eine schematische Darstellung, welche die Lage jeder der Kräfte bei einem mit mehreren Triebwerkseinheiten ausgerüsteten lenkbaren Flugkörper od. dgl. zeigt; Fig. 9 ist eine schematische Darstellung eines lenkbaren Flugkörpers od. dgl. mit drei gelenkig aufgehängten Strahltriebwerken; Fig. 9 bis ist eine schematische Darstellung eines lenkbaren Flugkörpers od. dgl. mit drei gelenkig aufgehängten Strahltriebwerken anderer Bauart; Fig. 10 ist eine schematische Darstellung eines lenkbaren Flugkörpers od. dgl., bei welchem die Veränderungen der Richtung der Vortriebskräfte durch bewegliche Elemente erzielt werden, die auf das kranzförmig ausgebildete Strahltriebwerk wirken; Fig. 11 zeigt einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 10; Fig. 12, 13 und 14 sind schematische Darstellungen, welche die Lage der Vektorkräfte in einem lenkbaren Flugkörper od. dgl. mit drei Strahltriebwerkseinheiten zeigt; Fig. 15, 16 und 17 zeigen eine Anordnung zur Steuerung der Winkellage der Strahltriebwerkseinheiten ; Fig. 18, 19, 20 und 21 zeigen die verschiedenen Stellungen der vorerwähnten Steuerorgane; Fig. 22 zeigt in schematischer Darstellung allgemein die Folgesteuerung der Triebwerkseinheiten in einem lenkbaren Flugkörper od. dgl. mit mehreren Triebwerkseinheiten ; Fig. 23, 24, 25 und 26 zeigen verschiedene Formen von lenkbaren Flugkörpern od. dgl. gemäß der Erfindung; Fig. 27, 28 und 29 zeigen einen lenkbaren Flugkörper od. dgl. gemäß der Erfindung, jedoch mit zwei Strahltriebwerkseinheiten; Fig. 30 zeigt einen lenkbaren Flugkörper od. dgl. gemäß der Erfindung in Fluglage, in welcher er einen spitzen Winkel mit der Waagerechten bildet; Fig. 31 zeigt den gleichen Flugkörper od. dgl. wie in Fig. 30 in einer Fluglage, die im wesentlichen der senkrechten Richtung folgt; Fig. 32 zeigt Beispiele von Flugbahnen eines lenkbaren Flugkörpers od. dgl. gemäß der Erfindung.
  • In Fig. 1 der Zeichnungen ist bei Cp der Rumpf eines lenkbaren Flugkörpers od. dgl. gezeigt, der bei diesem Beispiel der vereinfachten Erläuterung halber kreisförmig dargestellt ist, wobei der Schwerpunkt dieses Rumpfes bei G liegt.
  • Gemäß der Erfindung wird auf diesen Rumpf an einem auf einer bestimmten Trägheitsachse dieses Rumpfes, beispielsweise auf der Achse GZ, befindlichen Punkt 0 eine Kraft wirksam, die, wie im vorangehenden erwähnt, durch eine einzige Kraft oder durch eine Resultierende einer Mehrzahl von geeignet gerichteten Kräften, die in Fig. 1 durch den Vektor R dargestellt ist, gebildet. Der Schnittpunkt 0 der Wirkungsrichtung dieser Kraft mit der Trägheitsachse GZ liegt auf dieser Achse vor dem Schwerpunkt G des Rumpfes in der Wirkungsrichtung dieser Kraft.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Richtung der Kraft R entweder selbsttätig oder nach dem Belieben des Piloten von einer bestimmten Richtung, die in Fig. 1 beispielsweise durch dem Vektor D angegeben. ist, abhängig gemacht werden. Wenn 0 der von der Kraft R und der Achse GZ gebildete Winkel ist und ß der Winkel, der durch die Richtung D und die Achse GZ gebildet wird, ist, so ergibt sich, daß ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Winkeln ß und 0 aufgestellt werden kann, wobei der Winkel 0 eine geeignet gewählte Funktion des Winkels ß ist. Die Richtung D kann vom Gesichtspunkt des Gleichgewichtes durch den Winkel z bestimmt werden, den diese Richtung mit der Senkrechten GV einschließt. Wenn man annimmt, daß sich der Rumpf Cp im Raum befindet und die Richtung D die aufsteigende Vertikale bezeichnet, so ergibt sich, daß bei Nichtvorhandensein einer neuen dynamischen Kraft sich der Rumpf Cp in einem Zustand stabilen Gleichgewichts befindet, wenn die Resultierende R zwangläufig parallel zur Richtung der Senkrechten gehalten wird.
  • Fig. 2, 3 und 4 zeigen drei Ausführungsformen eines lenkbaren Flugkörpers mit einem einzigen Triebwerk.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird die Triebwerkseinheit Co durch eine Strahldüse gebildet, die im Rumpf des lenkbaren Flugkörpers auf einer Symmetrieachse des letzteren und oberhalb des Schwerpunktes G des Flugkörperrumpfes eingebaut ist. Die aus der Strahldüse austretenden und auf den Flugkörper einen Rückstoßvortrieb ausübenden Abgase können durch eine Reihe von Ablenkflächen gerichtet werden, deren Stellung durch eine mittels geeigneter Verbindungsmittel auf die Ablenkflächen einwirkende Steuereinrichtung gesteuert werden, um die Richtung der Schubs von einer bestimmten, geeignet gewählten Richtung abhängig zu machen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird die Triebwerkseinheit durch einen stromlinienförmigen Körper Co gebildet, der am Rumpf des lenkbaren Flugkörpers Cp an einem Punkt 0 aufgehängt ist, der sich auf der Symmetrieachse dieses Körpers und oberhalb seines Schwerpunktes G befindet. Auf diese Weise wird der Angriffspunkt der Kraft vor den Schwerpunkt in der Wirkungsrichtung der Kraft gelegt.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der Körper der Triebwerkseinheit Co am Flugkörperrumpf Cp durch eine Kardanaufhängung gelagert, wobei geeignete Mittel vorgesehen sind, um die Winkellage des Körpers im Raum von einer gewählten bestimmten Richtung abhängig zu machen.
  • Das Triebwerk Co kann beispielsweise durch ein Rückstoßtriebwerk oder ein PTL-Triebwerk gebildet werden.
  • Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist der lenkbare Flugkörper Cp ebenfalls mit einer einzigen Triebwerkseinheit ausgerüstet, die eine Kardanaufhängung an Punkt 0 auf der Symmetrieachse des Lenkbaren Flugkörpers und vor dem Schwerpunkt in der Wirkungsrichtung der Vortriebskraft hat.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Triebwerkseinheit durch eine Rückstoß- oder Strahldüse gebildet.
  • Bei den drei vorbeschriebenen Ausführungsformen kann die Lage des Angriffspunktes der Vortriebskraft 0 längs der Achse GZ durch Verschieben des Körpers der Triebwerkseinheit CO an seinem Aufhängungspunkt am Flugkörperrumpf Cp verstellbar gemacht werden.
  • Fig. 5 zeigt ein Beispiel einer Aufhängung der in Fig. 3 gezeigten Triebwerkseinheit am Rumpf des Flugkörpers sowie die Mittel, um die Winkellage des Triebwerkskörpers im Raum von der Lage der Symmetrieachse GZ des Flugkörpers abhängig zu machen. In diesem Falle ist die Aufhängung des Triebwerkskörpers derart, daß innerhalb der durch die Konstruktion des Flugkörpers auferlegten Grenzen der Triebwerkskörper eine beliebige Winkellage um die Achse OZ in einer beliebigen durch diese Achse gelegten Ebene einnehmen kann.
  • Bei dieser Ausführungsform sind mit xx und yy die beiden Achsen der Kardanaufhängung bezeichnet und mit Sx und Sy die beiden Hilfskrafteinrichtungen für die Berichtigung der Winkellage der Triebwerkseinheit C o um die Achsen xx bzw. yy. Diese beiden Hilfskrafteinrichtungen werden durch die beiden Steuereinrichtungen Ax und Ay gesteuert, die vom Richtungsgeber beeinflußt werden. und den Triebwerkskörper C o in der gewünschten bestimmten Lage einstellen.
  • Hierbei ist zu erwähnen, daß die Achsen xx und yy Bezugsachsen des Flugkörperrumpfes sind und insbesondere parallel zu den Hauptträgheitsachsen XX und YY, wie in Fig. 5 bis gezeigt, sind.
  • In Fig. 6 und 7 ist eine Ausführungsform der Anordnung für die Steuerung der Lage der Triebwerkseinheit am Flugkörperrumpf gezeigt. In Fig. 6, aus der die verschiedenen charakteristischen Winkel ersichtlich sind, ist bei De ein Richtungsgeber gezeigt, der beispielsweise nach dem Kreiselprinzip aufgebaut sein kann.
  • Eine der Achsen eines der Elemente dieses Richtungsgebers ist so bestimmt, daß er eine Richtung D einhält, die im Raum fest ist, wobei jede Abweichung oder Neigung der Achse GZ in bezug auf die Achse D eine Wirkung hervorruft, die den Winkel berichtigt, welcher durch den Triebwerkskörper Co und den Rumpf Cp des Flugkörpers eingeschlossen ist. Eine solche berichtigende Wirkung kann beispielsweise R parallel zu D innerhalb der durch die Konstruktion ermöglichten Grenzen halten.
  • In Fig. 6 sind die Achsen, die Vektoren und die Winkel der Fig. 1 ersichtlich.
  • Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform des das Übertragungsorgan bildenden Systems, durch welches die Winkellage des Elementes des Richtungsgebers, der eine feste Lage in bezug auf die Symmetrieachse des Flugkörpers hat, die Winkellage der Triebwerkseinheit Co in bezug auf den Flugkörper steuert.
  • In dieser Figur ist mit Co die Strahltriebwerkseinheit und mit Cp der Rumpf des Flugkörpers bezeichnet, an welchem die Strahltriebwerkseinheit in Punkt 0 angelenkt ist. Bei De ist schematisch ein Richtungsgeber dargestellt, welcher die Parameter der Richtung eines Vektors D gibt, der fest im Raum ist. Der durch den Vektor D mit der parallel zur Richtung GZ verlaufenden Richtung 0'Z' gebildete Winkel f wird in zwei Einzelkomponenten um die Achsen X1 und Y1, die parallel zu den vorerwähnten Achsen xx und yy parallel sind, zerlegt.
  • Die Vorrichtung De umfaßt zwei Potentiometer r1 und r2, die mittels eines Schalters I in einen Stromkreis eingeschaltet werden können, der zwei Relais Rx und Ry sowie zwei Hilfskrafteinrichtungen Sx und .Sy enthält, die die Winkellage der Triebwerkseinheit Co steuern, wobei die Hilfskrafteinrichtung Sx den Triebwerkskörper um die Achse xx und die Hilfskrafteinrichtung Sy den Triebwerkskörper um die Achse yy schwenkt. Die Übertragung der durch die Hilfskrafteinrichtungen Sx und Sy erzeugten Komponenten der Winkelbewegung auf den Triebwerkskörper Co wird durch ein Glied Pi von veränderlicher Länge bewirkt, die vorzugsweise auch als Dämpfer und als Folgesteuerungsorgan wirken kann. In Fig. 7 ist ferner auch eine von Hand bedienbare Steuervorrichtung L gezeigt, die ein beliebiges Einstellen der Winkellage der Triebwerkseinheit Co gestattet. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Vorrichtung L durch Leitungen mit den erwähnten Relais Rx und Ry verbunden, die von den selbsttätigen Richtungsgebern gesteuert werden. Selbstverständlich kann jedoch die Steuervorrichtung L auch im Flugkörper eingebaut sein, wenn der letztere einen Piloten trägt oder am Erdboden vorgesehen ist, in welchem Falle eine drahtlose Funkverbindung zwischen den Potentiometern r3 und r4, welche von dem beweglichen Organ der Steuervorrichtung L und den Relais Rx und Ry gesteuert werden, vorgesehen ist. Die Steuervorrichtung L kann andererseits auch so angeordnet werden, daß sie direkt auf die Triebwerkseinheit Co wirkt. Der Betätigungshebel der Steuervorrichtung L wird normalerweise durch geeignete Federn od. dgl., wie gezeigt, in seiner Neutralstellung gehalten.
  • Durch die vorbeschriebene Vorrichtung wird der Winkel 0 in vorbestimmter Weise vom Winkel ß im Winkel abhängig gemacht.
  • Entsprechend der Art der Relais Rx und Ry kann man das Gesetz der Veränderung des Winkels ß als eine Funktion des Winkels 0 festlegen und ihn durch Regelorgane, die in der Zeichnung bei rhx und bei rhy angedeutet sind, verändern.
  • Bei den vorangehenden Ausführungsformen der Erfindung war der Flugkörper mit einer einzigen Triebwerkseinheit ausgerüstet. Wie jedoch bereits im vorangehenden erwähnt wurde, ist die Erfindung nicht auf diesen Fall beschränkt, sondern bezieht sich auf lenkbare Flugkörper, bei welchen der Vortrieb durch eine Mehrzahl von Triebwerkseinheiten erzeugt wird und insbesondere durch eine Mehrzahl von Triebwerkseinheiten, die einen Schub in einer bestimmten Richtung erzeugen können.
  • Bei dem in Fig. 8 gezeigten Beispiel ist eine schematische Darstellung der Kräfte gegeben, die durch zwei Triebwerkseinheiten erzeugt werden, welche auf einem Umfang im Winkel von 180° voneinander angeordnet sind, wobei dieser Umfang in einer zu einer gewählten Trägheitsachse des lenkbaren Flugkörpers beispielsweise die Symmetrieachse des Flugkörperrumpfes Cp senkrechten Ebene enthalten ist.
  • Selbstverständlich kann ein solcher lenkbarer Flugkörper mit einer beliebigen Zahl von Triebwerkseinheiten ausgerüstet sein, die längs des vorerwähnten Umfangs, beispielsweise mit gleichmäßigem Abstand, angeordnet sind. Fig. 8 zeigt nur zwei solcher Triebwerkseinheiten, um die Zeichnung zu vereinfachen und das Prinzip der Wirkung ihrer Neigung zu veranschaulichen.
  • In Fig. 8 ist bei G der Schwerpunkt des lenkbaren Flugkörpers gezeigt, bei D ein Vektor, welcher die Richtung der der Resultierenden der Vortriebskräfte aufzuerlegenden Richtung zeigt, bei GZ die Symmetrieachse des Flugkörperrumpfes, bei XX und YY zwei Bezugsachsen, die zueinander senkrecht sind und in einer zur Achse GZ senkrechten Ebene liegen und den Schwerpunkt des Flugkörpers enthalten. ß stellt den Winkel dar, welcher durch die Achse GZ mit dem Vektor D gebildet wird, und y) stellt den durch den Vektor D mit der Senkrechten gebildeten Winkel dar.
  • Wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt, genügt es für die Schaffung eines lenkbaren Flugkörpers gemäß der Erfindung, daß die Angriffslinie jeder der Vortriebskräfte, beispielsweise fn und fn , entweder die Achse G7_ in einem Punkt 0n (oder Ori, nicht dargestellt) schneidet, der vor dem Schwerpunkt G des Flugkörpers liegt oder parallel zur Achse GZ verläuft, so daß die Resultierende der Vortriebskräfte, die auf den Flugkörper wirksam werden, entweder die Achse GZ in einem Punkt schneidet, der sich vor dem Schwerpunkt G befindet, oder mit der Achse GZ zusammenfällt.
  • Die Triebwerkseinheiten, die in Fig. 8 durch die von ihnen erzeugten Kräfte oder Schubkräfte fn und fn' symbolisiert sind, sind am Rumpf des Flugkörpers um die Achsen aa' gegen eine zur Achse GZ senkrechte Ebene liegend schwenkbar gelagert in der Weise, daß jeder Vektor fn oder fn' beispielsweise eine Winkelbewegung um seine Achse aa' erfahren kann, wobei er in einer radialen Ebene nn bleibt, die durch die Achse GZ und die Senkrechte N, welche durch den Schwerpunkt G geht, bestimmt ist. Der Winkel ß zwischen der Achse GZ und der Richtung D mit seinem Scheitel im Schwerpunkt G kennzeichnet die Winkelbewegung des Flugkörpers gegenüber dieser Richtung um eine Achse BB', welche durch den Schwerpunkt G in der Ebene GYX geht. Der in Fig. 8 schraffiert gezeigte Teil dieser Ebene ist derjenige, welcher bei einem gegebenen Winkel ß tiefer liegt, wenn die Richtung D mit der Senkrechten zusammenfällt. Die auf den Flugkörper wirksam werdenden Kräfte gehen durch diese Ebene auf jeder Seite der Achse BB' und befinden sich entweder auf der schraffierten Seite oder auf der gegenüberliegenden Seite.
  • In Fig. 8 ist der Vektor fn' parallel zur Achse GZ gezeigt und der Vektor fn gegenüber der Achse um einen Winkel pn geneigt gezeigt. Wenn der Vektor D mit der Richtung GZ einen Winkel ß bildet, wird das Steuerorgan, welches die Winkellage der Vortriebseinheiten bestimmt, in der Weise wirksam, daß die Vortriebskräfte, beispielsweise fn', die durch den nicht schraffierten Teil der Ebene XHY gehen, parallel zur Richtung GZ bleiben, während die durch den schraffierten Teil derselben Ebene gehenden Kräfte eine Winkelbewegung in den radialen Ebenen ihrer schwenkbaren Lagerungen erfahren, so daß die Angriffslinie jeder der Kräfte so gelegt werden kann, daß die Achse GZ an einem Punkt vor dem Schwerpunkt G und in der Wirkungsrichtung dieser Kräfte schneidet, wobei die durch diese Kräfte mit der Achse GZ gebildeten Winkel jeweils einen bestimmten Wert qpn als Funktion des Winkels ß einerseits und des Winkels yn andererseits, welch letzterer mit der Achse BB' die entsprechende senkrechte Linie N bildet, einnimmt.
  • In Fig. 8 bestimmt der Winkel yx die Lage der Achse BB' in der Ebene XGY.
  • Daraus ergibt sich, daß die Lage der Achsen aa' in bezug auf den Schwerpunkt G einerseits durch den Abstand h von der Ebene XGY und andererseits durch den radialen Abstand rn von der Achse GZ des Schnittpunktes der Vortriebskraft mit den Achsen aa' bestimmt wird.
  • Hieraus ergibt sich, daß durch eine geeignete Wahl des Wertes der Parameter kn und rn möglich ist, für einen gegebenen begrenzten Wert des Winkels cpn. zu bewirken, daß sich das Moment der Vortriebskraft in bezug auf den Schwerpunkt G mit dem Winkel gn erhöht. Mit anderen Worten, der Abstand zwischen der Angriffslinie der Vortriebskraft und dem Schwerpunkt des Flugkörperrumpfes erhöht sich mit dem Winkel gn. Es ergibt sich ferner, daß es durch die Wahl der verschiedenen Parameter des Systems, der Zahl und der relativen Lage der Vortriebseinheiten des Wertes des Winkels ia als Funktion des Winkels a und y usw. möglich ist, den Wert des Gegenmomentes als Funktion der Lage der Schwenkachse BB' veränderlich zu machen, d. h. in Abhängigkeit vom Winkel yx, um der Trägheit des lenkbaren Flugkörpers längs jeder ihrer Querachsen Rechnung zu tragen. Das System gestattet eine unendliche Zahl von Kombinationen, so daß es jedem besonderen Fall angepaßt werden kann.
  • In Fig. 9 und 10 sind schematisch zwei Ausführungsformen des lenkbaren Flugkörpers dargestellt, bei welchen dieser mit drei Strahltriebwerken ausgerüstet ist, die schwenkbar am Flugkörper aufgehängt sind, so daß jede der Vortriebseinheiten in einer bestimmten radialen Ebene mit Bezug auf den Rumpf des Flugkörpers geschwenkt werden kann, wobei geeignete Mittel für die Steuerung der Winkellage jeder der Vortriebseinheiten in Abhängigkeit von der Richtung, die der Resultierenden der einzelnen Kräfte der jeweiligen Vortriebseinheiten auferlegt werden soll, vorgesehen sind.
  • Bei dem in Fig. 9 gezeigten Beispiel werden die Triebwerkseinheiten durch Strahltriebwerke beliebiger Art gebildet, während bei der in Fig. 9 bis gezeigten Ausführungsform die Triebwerkseinheiten durch einfache Strahldüsen gebildet werden, die durch einen Innendruck erzeugende Vorrichtungen beliefert werden.
  • In Fig. 10 und 11 ist eine bevorzugte Ausführungsform gezeigt, bei welcher die unabhängigen Trieb-Werkseinheiten durch einen ringförmigen Kranz ersetzt sind, durch welchen die Rückstoßgase um den Rumpf des Flugkörpers herum in einer Richtung austreten können, die durch die vorbeschriebenen Mittel gesteuert wird. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die durch jede radiale Zone des Kranzes zugeführte Kraft in vollkommener Weise zu verteilen, und zwar in einer genau vorbestimmten Weise, wobei diese Zonen beispielsweise durch radiale Trennwände bestimmt werden können. Diese Lösung scheint unleugbare Vorteile sowohl vom aerodynamischen Gesichtspunkt als auch vom Gesichtspunkt der Anwendung verschiedener Verfahren zur Erzeugung eines Schubes aufzuweisen.
  • Selbstverständlich kann eine Kraftquelle oder Kraftquellen für die Erzeugung eines Schubes von jeder beliebigen gewünschten Art für die Zwecke der Erfindung im Rahmen derselben verwendet werden, In Fig. 12, 13 und 14 ist eine Ausführungsform der Erfindung in Form eines lenkbaren Flugkörpers mit drei Strahltriebwerken gezeigt, die am Flugkörperrumpf an drei verschiedenen Punkten in einer zur Symmetrieachse des Flugkörpers senkrechten Ebene schwenkbar gelagert oder befestigt sind, wobei diese Punkte um die Symmetrieachse des Flugkörpers mit einem Winkelabstand von 120° verteilt sind und den gleichen radialen Abstand von dieser Achse haben. Diese Triebwerke können um ihre jeweiligen Schwenkachsen in den entsprechenden radialen Ebenen durch die Anlenkpunkte der erwähnten Triebwerkseinheiten und die Achse GZ winkelig verstellt werden.
  • Fig. 12 zeigt den lenkbaren Flugkörper in einem Zustand, in welchem die Achse GZ mit dem Vektor D zusammenfällt.
  • Bei diesem Beispiel sind die gleichen Einzelkräfte f1, f2 und f3 gegenüber der Achse GZ mit dem Winkel co gezeigt in der Weise, daß die drei Vektoren f1, f2 und f3 sich in einem Punkt O schneiden, der sich vor dem Schwerpunkt G auf der Symmetrieachse GZ befindet. Unter diesen Umständen fällt die Angriffslinie der Resultierenden R mit der Achse GZ zusammen, unabhängig davon, welches der Wert des Winkels co zwischen Null und einem durch die Konstruktion bestimmten Grenzwert ist. Ferner übt in diesem Falle die Resultierende der Vortriebskräfte kein Drehmoment aus, das das Bestreben hat, den lenkbaren Flugkörper aus der Richtung D abzulenken.
  • In Fig. 13 wurde dagegen dem Vektor D eine Richtung gegeben, die mit der Achse GZ einen Winkel ß einschließt.
  • Wie bereits in Verbindung mit Fig. 8 erläutert, bleiben die Kräfte f2 und f3 parallel zur Achse GZ, während der Vektor f1 gegenüber der Achse GZ eine solche Winkellage einnimmt, daß der zwischen dieser Achse und dem Vektor gebildete Winkel p1 eine bestimmte Funktion des Winkels ß ist und gleichzeitig des Winkels y1, der durch die radiale Ebene, in welcher der Vektor f1 geschwenkt wird und die Achse BB', um welche der Flugkörper schwingt, gebildet wird.
  • Wie ersichtlich, geht die Resultierende der Vortriebskräfte wieder durch den Punkt 0, der auf der Achse GZ vor dem Schwerpunkt G in der Wirkungsrichtung der Resultierenden liegt. Der zwischen der Resultierenden und der Achse GZ gebildete Winkel 0 ist auch hier eine Funktion des Winkels ß.
  • In Fig. 14 ist die jeweilige Lage der Kräfte f1, f2 und f3 nur auf die Ebene XGY projizierten Achse GZ gezeigt.
  • Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß je nach der Lage der Schwenkachse BB' in dieser Ebene der Wert des aufrichtenden Drehmoments bei gleichem Wert des Winkels y1 schwankt.
  • Die in dieser Figur gezeigten Achsen sind diejenigen, für welche die Werte für 1, 2 und 3 einerseits und für 4, 5 und 6 andererseits die gleichen sind. Es ergibt sich ferner, daß, falls der Flugkörper mit drei oder mehr Triebwerken ausgerüstet ist, es immer möglich ist, den Wert und die jeweilige Lage der Vortriebskräfte, welche von diesen Triebwerken entwickelt werden, zu wählen, um den Wert des erwähnten aufrichtenden Drehmoments nach einem bestimmten Gesetz zu verändern.
  • In Fig. 15 bis 22 ist gezeigt, in welcher Weise die Neigungswinkel der verschiedenen Vortriebskräfte gesteuert werden können, und zwar bei einem lenkbaren Flugkörper mit einer Mehrzahl von Triebwerken.
  • In dem gezeigten Beispiel, das zur klareren Darstellung der Erfindung gewählt ist, ist ein lenkbarer Flugkörper mit acht Strahltriebwerken gezeigt, von denen jedes unter der Wirkung einer Hilfskrafteinrichtung in der radialen Ebene seiner schwenkbaren Lagerung verschwenkt werden kann. Jede dieser Hilfskrafteinrichtungen wird durch die Bewegung eines Steuerorgans gesteuert, wobei acht solcher Steuerorgane, die mit ä bis h' bezeichnet sind, in einem Steuerverteiler vorgesehen sind, der so betätigt werden kann, daß die gewünschten Neigungen der Flugkörperachse erzeugt werden können.
  • Fig. 16 und 17 zeigen zwei im rechten Winkel zueinander geführte Schnitte, die das Prinzip des Verteilers darstellen.
  • Die Fig. 18 bis 21 zeigen verschiedene Stellungen der Steuerplatte, und Fig. 22 zeigt die Gesamtanordnung der Einrichtung.
  • Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß die Steuerplatte Po um einen Punkt 0" schwenkbar gelagert ist, so daß sie jede Winkellage um diesen Punkt unter der Wirkung des Steuersystems einnehmen kann. Der Verteilerkörper kann auf dem Flugkörper in jeder gewünschten Lage angeordnet werden. Die Winkellage der Steuerplatte Po um den Punkt O" seiner schwenkbaren Lagerung wird durch zwei Hilfskrafteinrichtungen Sx und Sy in ähnlicher Weise gesteuert, wie in Verbindung mit Fig. 7 beschrieben, wobei diese beiden Hilfskrafteinrichtungen längs zweier zueinander senkrechter Achsen wirken. Wie ersichtlich, kann die Steuerplatte, die so eingestellt ist, daß sie eine beliebige gegebene Winkellage hat, in welcher ihre Achse O'Z' mit der festen Achse 0"Z" einen Winkel 0 bildet, der von dem Winkel ß abhängt, die Druckkolben a' bis h' betätigen, die sich, wie in Fig. 15 gezeigt, an gleichmäßig verteilten Stellen auf ihrer Fläche abstützen, wenn die Achse, um welche die Steuerplatte geschwenkt wird, mit dem Druckkolben d' beispielsweise denselben Winkel yd einschließt wie die Linie BB' mit der Achse der Triebwerkseinheit d. Die vorerwähnten Kolben werden an die Steuerplatte durch geeignete elastische Mittel angedrückt. In jeder Lage der Steuerplatte ist der Hub dl jedes Kolbens gleichzeitig vom Winkel ß und dem Winkel abhängig, welcher die Lage der radialen Ebene, in welcher sich dieser Kolben befindet, in bezug auf die Neigungsachse der Platte bestimmt.
  • Fig. 22 zeigt eine Gesamtansicht der Steuereinrichtung für die Winkellage der schematisch dargestellten und mit Cb : a und Cb : u bezeichneten Triebwerkseinheiten.
  • In ähnlicher Weise wie das in Fig. 7 dargestellte Beispiel weist die Steuereinrichtung einerseits ein Bezugsrichtungsfühlgerät auf, das beispielsweise nach dem Kreiselprinzip gebaut sein kann, und andererseits eine gesteuerte Vorrichtung, wobei diese beiden Vorrichtungen gleichzeitig in einem Steuerkreis geschaltet sein können.
  • Aus der Betrachtung der Fig. 22 ergibt sich, daß die Steuerplatte Po in derselben Weise gesteuert wird wie der Körper des in Fig.7 gezeigten Triebwerks. Die Steuerplatte kann ihrerseits, wie in Fig. 15 gezeigt, auf n Kolben wirken, welch letztere eine entsprechende Anzahl von Betätigungsorganen Sa bis Sli steuern, die den jeweiligen Triebwerken eine bestimmte Winkelbewegung in den jeweiligen radialen Ebenen erteilen können, in welchen diese Triebwerke schwenkbar gelagert sind. Die Kraft für die Steuerung kann durch einen elektrischen Generator Ge geliefert werden, und die Veränderung dl der Lage der jeweiligen Kolben unter der Wirkung der Steuerplatte kann zur Veränderung des Wertes der Widerstände, wie beispielsweise ra und rb verwendet werden, die die gewünschte Stromveränderung hervorrufen, welche die Arbeitsweise der erwähnten Betätigungsorgane steuern.
  • In Fig. 18 bis 21 sind verschiedene Fälle der Steuerwirkung gezeigt. Aus Fig. 22 ist ferner ersichtlich, daß der Punkt O" der schwenkbaren Lagerung der Steuerplatte längs der Symmetrieachse des Verteilungssystems unter der Wirkung einer geeigneten Steuerung bewegt werden kann. Für diesen Zweck ist ein zusätzlicher Steuerhebel M zur Veränderung der Länge 1, vorgesehen, so daß gleichzeitig allen Kolben eine Schiebebewegung von einem Wert gleich ±4M erteilt werden kann. Dies hat eine gleichzeitige Betätigung aller Triebwerkseinheiten zur Folge, was eine Verbreiterung oder Verengung des Kräftestrahls mit einer entsprechenden Veränderung des Wertes der Resultierenden dieser Kräfte in Abhängigkeit vom Kosinus des Neigungswinkels dieser Kräfte in bezug auf die Achse GZ bewirkt. Auf diese Weise kann eine Einstellung des Gesamthubes mit großer Genauigkeit vorgenommen werden.
  • Wie ersichtlich, können auf diese Weise alle Triebwerkseinheiten gleichzeitig durch das Verschieben des Punktes O" betätigt werden. Andererseits können durch Veränderung der Winkellage der Steuerplatte die einzelnen Strahltriebswerke um ihren Schwenkpunkt O" unterschiedlich betätigt werden.
  • Fig. 18 und 20 zeigen die Steuerplatte in der Winkellage, in welche sie durch eine Bewegung über eine bestimmte Strecke -dµ bewegt worden ist, um eine bestimmte Verbreiterung des einen Zustand stabilen Gleichgewichts bestimmenden Kräftestrahls hervorrufen.
  • Fig. 20 zeigt die Steuerplatte in einer Winkellage, in welcher ihre Achse 0"Z' einen Winkel 0' mit der Achse 0"Z" des Verteilers einschließt, in welche Lage sie aus der in Fig. 18 gezeigten Lage bewegt worden ist. Daher kann, nachdem eine bestimmte Verbreiterung des Kräftestrahls bewirkt worden ist, die Richtung der Resultierenden durch Veränderung der Winkellage der Steuerplatte verändert werden.
  • In Fig. 19 ist dagegen der Punkt 0" um eine Strecke +4M bewegt worden und die Steuerplatte in einer Lage gezeigt, in welcher keine Wirkung auf die Triebwerke ausgeübt wird, solange der Flugkörper nicht eine gewisse Neigung angenommen hat. Die Triebwerke bleiben in einem solchen Fall parallel zur Achse GZ.
  • In der in Fig. 21 gezeigten Lage wirkt die Steuerplatte unterschiedlich auf die verschiedenen Kolben und bewirkt daher eine winkelige Verstellung der Triebwerke. Diese Wirkung ist das Ergebnis der Neigung der Steuerplatte aus ihrer in Fig. 19 gezeigten neutralen Lage, wobei diese unterschiedliche Wirkung wegen des zwischen der Platte und dem Kolben der Neutrallage gelassenen Spiels nur stattfindet, nachdem der Steuerplatte eine gewisse Neigung erteilt worden ist. Daher tritt eine Richtungsbeeinflussung der Steuerung nur ein, wenn die Dauer einen bestimmten Wert überschreitet. Eine solche Anordnung ist beispielsweise in einem Falle wünschenswert, in welchem die Stabilität des Flugkörpers aerodynamisch innerhalb eines bestimmten Winkels gehalten wird und über diesen Winkel hinaus gesteuert werden soll.
  • Auf diese Weise wird eine stabilisierende Wirkung nur bei einer einen bestimmten Winkel übersteigenden Neigung hervorgerufen.
  • Fig. 23 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der lenkbare Flugkörper einerseits mit einem Triebwerk ausgerüstet ist, das eine feste Richtung Rp hat, die der Richtung der Symmetrieachse des Flugkörpers folgt, wobei ferner ein Kranz von Triebwerken Cb vorgesehen ist, die durch die im vorangehenden beschriebenen Mittel gesteuert werden können, um eine resultierende Vortriebskraft Rb von steuerbarer Richtung und Stärke zu erzeugen. Das feststehende Triebwerk kann durch eine Startrakete gebildet werden.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 24 gezeigt. In diesem Falle werden Vortriebskräfte von fester Richtung f1, f2 und f3, die eine Resultierende Rp ergeben, durch eine Mehrzahl von Triebwerkseinheiten erzeugt, die gleichmäßig um den Umfang des Flugkörperrumpfes verteilt sind, während eine gesteuerte Kraft Ro durch eine einzige Triebwerkseinheit Co erzeugt wird, die mit dem Flugzeug Cp an einem Punkt 0 gelenkig verbunden ist, welcher auf der Symmetrieachse GZ des Flugkörpers und vor dem Schwerpunkt G des Flugkörpers in der Richtung dieser Kraft liegt.
  • Fig. 25 zeigt eine Draufsicht des in Fig. 24 dargestellten lenkbaren Flugkörpers. Fig. 26 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Vortriebskräfte durch die Summierung einer einzigen Kraft und einer- Gruppe von Kräften gebildet werden. Die einzige Kraft Ro wird durch ein Triebwerk erzeugt, das kardanisch in unmittelbarer Nähe des Schwerpunktes des Flugkörpers aufgehängt ist. Was die Kräftegruppe betrifft, so werden diese durch Triebwerkseinheiten erzeugt, die am Flugkörper in der Weise gelagert sind, daß die Resultierende aller Vortriebskräfte am Flugkörperrumpf immer an einem Punkt angreifen, der sich auf der Symmetrieachse GZ des Flugkörperrumpfes und vor dem Schwerpunkt G desselben in der Wirkungsrichtung dieser Kräfte befindet.
  • Hierzu ist zu erwähnen, daß die Erfindung nicht auf die verschiedenen Ausführungsformen beschränkt ist, die beschrieben und dargestellt worden sind, und daß verschiedene Kombinationen von Triebwerkseinheiten mit fester oder veränderlicher Richtung innerhalb des Rahmens der Erfindung vorgesehen werden können, wobei die zu erfüllende Voraussetzung immer darin besteht, daß die Resultierende der Vortriebskräfte, die auf den Flugkörperrumpf wirksam werden, an einem Punkt angreifen, der sich auf einer bestimmten Trägheitsachse des Rumpfes und vor dessen Schwerpunkt in der Wirkungsrichtung der Resultierenden befindet, wobei diese Resultierende andererseits gezwungen wird; eine bestimmte Richtung einzuhalten.
  • In der vorangehenden Beschreibung sind verschiedene Fälle untersucht worden, jedoch war bei allen Fällen, bei welchen der Flugkörper mit einer Mehrzahl von Triebwerkseinheiten ausgerüstet war, die Zahl dieser riebwerkseinheiten mindestens gleich drei. Diese Anordnung ist in Übereinstimmung mit dem Grundsatz der schwenkbaren Lagerung der Triebwerkseinheiten erforderlich, die gemäß der Fig. 8 vorgesehen worden ist, um eine Stabilisierung des lenkbaren Flugkörpers in allen Lagen der Achse BB' in der Ebene XGY zu erreichen.
  • Es ist jedoch auch möglich, einen lenkbaren Flugkörper gemäß der Erfindung mit nur zwei Triebwerkseinheiten vorzusehen. In einem solchen Fall werden die Triebwerkseinheiten einander diametral gegenüberliegend angeordnet, und zwar symmetrisch in bezug auf eine gewünschte Symmetrieachse.
  • Eine solche Anordnung ist in Fig. 27 gezeigt, während die Fig. 28 und 29 die Anwendung eines solchen Systems auf ein Nurflügelflugzeug zeigt.
  • In Fig. 27, die für die Zwecke der Erläuterung soweit als möglich vereinfacht worden ist, sind bei Cb1 und Cb2 zwei Strahltriebwerkseinheiten gezeigt. Diese Triebwerkseinheiten sind um die Achsen aa' schwenkbar, die parallel zueinander und mit einer gemeinsamen Achse gekuppelt sind, welche mit der Achse xx des Flugkörperrumpfes zusammenfällt und die Achse GZ in einem Punkt schneidet, der vor dem Schwerpunkt des Rumpfes in der Wirkungsrichtung der Resultierenden der Vortriebskräfte liegt. Diese Verbindungsachse ist um ihre geometrische Achse drehbar in der Weise, daß das aus den beiden Strahltriebwerkseinheiten bestehende Aggregat nach der einen oder nach der anderen Richtung gedreht werden kann. Daher hat jede Triebwerkseinheit ebenso wie bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen einen einzigen Freiheitsgrad in der Richtung Py und ist in der radialen Ebene, in der es gelagert ist, winklig beweglich. Bei dieser Ausführungsform sind jedoch die beiden Strahltriebwerkseinheiten in der gleichen Ebene winklig verstellbar, während diese Ebene selbst um den Winkel cx um die geometrische Achse der die Achsen aa' der schwenkbaren Aufhängung der beiden Strahltriebwerkseinheiten verbindenden Achse winklig beweglich ist. Auf diese Weise wird den Strahltriebwerkseinheiten ein zweiter Freiheitsgrad gegeben, was die Schaffung der Bedingungen für einen stabilen Gleichgewichtszustand des nur mit zwei Triebwerkseinheiten ausgerüsteten Flugkörpers ermöglicht.
  • Jede der Triebwerkseinheiten unterliegt der Steuerung eines Bezugsrichtungsgebers der im vorangehenden beschriebenen Art. Das System umfaßt bei dieser Ausführungsform eine Hilfskrafteinrichtung Sx, die der die beiden Triebwerkseinheiten tragenden Achse Winkelbewegungen um den Winkel 99x erteilen kann, und zwei Hilfskrafteinrichtungen S1 und S2, die die Triebwerkseinheiten Sf 1 und Sf 2 um ihre jeweiligen Schwenkachsen aa' um den Winkel qgy verschwenken und winklig verstellen können. Diese letztgenannten Hilfskrafteinrichtungen S1 und S2 werden ihrerseits wahlweise durch eine Hilfskrafteinrichtung Sy gesteuert, die gleichzeitig wie die Hilfskrafteinrichtung Sx der Steuerung des Bezugsrichtungsgebers unterworfen ist. Die in Verbindung mit der vorangehenden Ausführungsform beschriebene Platte wird in diesem Fall durch einen doppelarmigen Schwinghebel b ersetzt, der auf den einen oder den anderen von zwei Druckkolben K1 und K2 einen Druck ausübt, von denen jeder durch seine Lage einen Potentiometer r1 und r2 steuert zur Veränderung des Stromes, der den Hilfskrafteinrichtungen S1 bzw. S2 über Relais, die der Einfachheit halber nicht dargestellt worden sind, zugeführt werden.
  • Wenn die Triebwerkseinheiten um ihre jeweiligen Achsen um den gleichen Winkel bewegt werden sollen, wird der doppelarmige Schwinghebel b als Ganzes längs der Achse GZ unter der Wirkung eines nicht gezeigten, jedoch für die Steuerung der Steuerplatte bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform ähnlichen Steuerorgans als Ganzes bewegt.
  • Hieraus ergibt sich, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 27, wenn eine der Triebwerkseinheiten unter der Wirkung ihrer Hilfskrafteinrichtung in bezug auf die Symmetrieachse OZ' der die beiden Triebwerkseinheiten enthaltenden Ebene verschwenkt wird, so daß sie in bezug auf diese Achse eine Winkellage einnimmt. die von dieser abweicht, welcher in bezug auf die gleiche Achse durch die andere Triebwerkseinheit eingenommen wird, die Resultierende der beiden Kräfte von der Achse GZ des Flugkörpers abweicht, so daß sie diese Achse nicht mehr schneidet. Der Flugkörper wird jedoch immer noch im Gleichgewichtszustand gehalten, da der Rumpf des Flugkörpers um seinen Schwerpunkt in eine solche Richtung verdreht wird. daß die Resultierende der Vortriebskräfte wieder so zurückverlegt wird, daß sie die Achse GZ schneidet. Die Resultierende der Vortriebskräfte schneidet daher die Achse GZ nicht in jedem Zeitpunkt. Diese Erscheinung ist jedoch nur vorübergehend, da die Resultierende selbsttätig in eine Richtung zurückkehrt, in welcher sie diese Achse wieder schneidet.
  • Hierbei ist zu erwähnen, daß diese Ausführungsform eher eine Ausnahme von den normalen Verhältnissen bildet, die gemäß der Erfindung erzielt werden, da bei allen anderen Ausführungsformen die Resultierende der Vortriebskräfte immer die gewählte Trägheitsachse des Flugkörperrumpfes schneidet.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 27 wird insbesondere auf lenkbare Flugkörper anwendbar, die die Form flacher Körper haben, bei welchen die beiden Triebwerkseinheiten auf jeder Seite der Symmetrieebene dieses flachen Körpers angeordnet werden können. Ein Beispiel einer solchen Anwendungsform der Erfindung ist in Fig. 28 und 29 gezeigt.
  • Fig. 28 und 29 zeigen in schematischer Darstellung ein Nurflügelflugzeug. Das Nurflügelflugzeug ist mit Cp bezeichnet und trägt zwei Triebwerkseinheiten Cb1 und Cb2, die auf jeder Seite der Tragflügelebene angeordnet sind.
  • Fig. 30 und 31 zeigen einen Flugkörper gemäß der Erfindung im Flugzustand, d. h. der Wirkung von Flugkräften ausgesetzt; Fig. 30 zeigt diesen lenkbaren Flugkörper in einer Fluglage, die im wesentlichen der waagerechten Richtung folgt, und Fig. 31 zeigt den gleichen lenkbaren Flugkörper in einer Fluglage, die im wesentlichen der senkrechten Richtung folgt.
  • Bei R ist wieder die Resultierende der Vortriebskräfte gezeigt und bei P der Vektor, der die Schwerkraft darstellt. Die Schwerkraft P greift im Schwerpunkt G des Flugkörpers an und die Kraft R in Punkt 0. Die Luftkräfte sind durch ihre Resultierende F dargestellt, die am Flugkörper am Punkt o angreift, welches der Schnittpunkt der Luftkräfte und der Achse GZ ist.
  • Bei D ist die Bezugsrichtung gezeigt, bei v der Geschwindigkeitsvektor des Flugkörpers, bei i der Anstellwinkel, bei 4i die Augenblicksveränderung des Anstellwinkels (Fig. 31), bei B der durch die Achse GZ mit der Bezugsrichtung D gebildete Winkel und bei 0 der durch die Resultierende R mit der gleichen Achse GZ gebildete Winkel.
  • Fig. 30 stellt die Möglichkeit des Ausgleichs der Luftkraftmomente durch die Momente dar, die dadurch entwickelt werden, daß der Vortriebskraftresultierenden R oder ihrer bestimmten Verlagerung ein Winkel p mitgeteilt wird, um den Flugkörper absichtlich in eine Lage mit einem Anstellwinkel i zu bringen, welcher eine Luftkraftresultierende F mit einer Geschwindigkeit v erzeugt oder reziprok selbsttätig das Drehmoment der Kraft F mit dem Anstellwinkel i.
  • Hierbei muß natürlich der Flugkörperrumpf eine geeignete Form haben, beispielsweise wie in den erwähnten Figuren schematisch dargestellt.
  • Insbesondere ergibt sich aus Fig. 31, daß die Stabilisierungsvorrichtungen gemäß der Erfindung des Flugkörpers in einem Zustand stabilen Gleichgewichtes halten, beispielsweise während des Steigens nach dem Start, bevor durch die Geschwindigkeit Stabilisierungskräfte von geeigneter Stärke erzeugt werden. Dies ist besonders wichtig, wenn die Gestaltung des Flugkörpers derart ist, daß er eine natürliche Stabilität in der Bewegungsrichtung nur hat, wenn er sich mit ausreichender Geschwindigkeit bewegt.
  • Hieraus ergibt sich ferner, daß es mit bekannten auf die Lage des Angriffspunktes der Luftkräfte wirkenden Mitteln nicht möglich ist, die Stabilisierung des Flugkörpers beim senkrechten Abwärtsflug desselben in Richtung zum Erdboden zu erzielen, außer bei Geschwindigkeiten, die hoch genug sind, Luftkräfte von der Stärke zu erzeugen, die erforderlich ist, um diese Stabilisierung zu bewirken.
  • Im Gegensatz dazu wird mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Stabilität des Flugkörpers selbst bei sehr geringen Geschwindigkeiten oder bei der Geschwindigkeit Null erzielt. In der Tat ergibt sich, daß im Falle der Erfindung das aufrichtende Drehmoment proportional dem Wert der Resultierenden R ist, was insbesondere einen stationären Flugzustand sowie die senkrechte Abwärtsbewegung des gemäß der Erfindung ausgerüsteten lenkbaren Flugkörpers mit sehr geringer Geschwindigkeit ermöglicht, um einen heftigen Aufschlag auf dem Erdboden beim Landen zu verhindern.
  • Fig. 32 :stellt einige charakteristische Merkmale der Flugbahnen dar, denen ein lenkbarer Flugkörper oder insbesondere ein Flugzeug, das gemäß der Erfindung ausgerüstet und mit geeigneten Tragflächen versehen ist, folgen kann. Der lenkbare Flugkörper kann beispielsweise senkrecht steigen und zum Erdboden mit einer Geschwindigkeit zurückkehren, die sich dem Wert Null nähert, wie bei 1 gezeigt. Beim Start vom Erdboden mit einer Geschwindigkeit, die sehr nahe an dem Wert Null liegt, kann das Flugzeug senkrecht bis zur einer Höhe steigen, in welcher seine Geschwindigkeit einen Wert vt oder eine Übergangsgeschwindigkeit erreicht, bei welcher seine Stabilität durch seine eigenen aerodynamischen Elemente aufrechterhalten wird, wobei die Stabilität des Flugkörpers zwischen dem Erdboden und dieser Höhe (oder zwischen v = 0 und v = vt) durch die Mittel gemäß der Erfindung erreicht wird, wie im vorangehenden erläutert. Die Höhe h 1, die für das Erreichen der Geschwindigkeit vt erforderlich ist, ist vergleichbar dem Startabstand für ein Flugzeug.
  • Nachdem die Geschwindigkeit vt erreicht worden ist, kann das Flugzeug jeder durch seine Eigenschaften und aerodynamische Mittel ermöglichten Flugbahn folgen, ohne daß ständig zu den Stabilisierungsmitteln gemäß der Erfindung Zuflucht genommen werden muß. Bei 2 ist ein Flugzeug gezeigt, das genügend Auftrieb hat, so daß es einer waagerechten Flugbahn mit einer Geschwindigkeit v, die die vorerwähnte Geschwindigkeit vt übersteigt, folgen kann. Das Flugzeug kann aus jeder solchen Flugbahn eine senkrechte Flugrichtung einnehmen, wie bei 3 gezeigt. In einer senkrechten Flugbahn ist das Flugzeug mit Mitteln versehen, die eine Veränderung seiner Geschwindigkeit ermöglichen und insbesondere die Geschwindigkeit unter den Übergangswert vt herabsetzen, in welchem Fall die selbsttätige Stabilisierungseinrichtung gemäß der Erfindung wieder in Wirkung tritt, wobei diese Einrichtung bei allen Zwischenwerten der Geschwindigkeit einschließlich dem Wert Null, der dem stationären Flugzustand entspricht, wirksam ist. In einem solchen Flugzustand bleibt der Flugkörper bewegungslos in der Luft in einer Lage, die nahezu der senkrechten Lage entspricht, je nach den sekundären Luftkräften, die beispielsweise durch die Bewegung der umgebenden Luft bedingt sind. Als charakteristisches Merkmal des Flugkörpers kann die senkrechte Mindeststrecke h 2 betrachtet werden, die für den Übergang von der Geschwindigkeit v oder vt zur Geschwindigkeit Null erforderlich ist. Die auf diese Weise erreichte Höhe h 2 hängt nur von den Veränderungen, die der Vortriebskraft auferlegt werden, und von den verwendeten Bremsmitteln ab.
  • Für die Ausführung eines stabilen senkrechten Abwärtsfluges aus der Lage 3 sind zwei Fälle zu untersuchen: Im ersten Fall ist der Flugkörper mit Mitteln versehen, durch welche der Schubmittelpunkt von einer Lage in der Nähe des Schwerpunktes in eine Lage oberhalb dieses Schwerpunktes verlagert werden kann. In diesem Fall wird sich der Flugkörper in stabiler Weise senkrecht nach unten bewegen, und zwar bei allen Geschwindigkeiten, die durch seinen aerodynamischen Widerstand und durch den Wert der den Kräften der Schwere entgegenwirkenden Vortriebskräfte ermöglicht werden.
  • Auf diese Weise ist es möglich, den Flugkörper einen sehr raschen Abwärtsflug bis zu einem gewissen Abstand über dem Erdboden ausführen zu lassen, worauf die Geschwindigkeit des Abwärtsfluges vermindert werden kann, so daß der Erdboden mit einer Geschwindigkeit va erreicht werden kann, die sehr nahe an dem Wert Null liegt und mit den Stoßdämpfungseigenschaften des Fahrwerks vereinbar ist.
  • Im zweiten Fall bleibt der Schubmittelpunkt ständig oberhalb des Schwerpunktes. In diesem Falle sollte die Geschwindigkeit des Abstiegs auf einen Wert begrenzt werden, der dem Wert der Stabilisierungskraft, die durch die Vortriebskräfte erzeugt wird, ein Übergewicht über das Drehmoment gibt, das durch die Luftkräfte und die Beschleunigungskräfte erzeugt wird. Diese Grenzgeschwindigkeit ist mit vd gekennzeichnet.
  • In beiden Fällen sollte die Abstiegsgeschwindigkeit des Flugkörpers von dem Augenblick an vermindert werden, in dem der Flugkörper einen Mindestabstand h3 vom Erdboden erreicht hat (s. Lage 4), wobei dieser Abstand von den Mitteln abhängt, die für die Verringerung der Geschwindigkeit am Flugkörper vorgesehen sind und von den der Schwerkraft entgegenwirkenden Vortriebskräften in der Weise, daß das Flugzeug mit der vorerwähnten Geschwindigkeit va landet.
  • Die gewünschte Drehung um die Achse GZ kann leicht durch Hilfsmittel, gesteuerte Düsen oder Ablenkflächen, und, bei geeigneten Geschwindigkeiten, durch aerodynamische Elemente erzeugt und gesteuert werden.
  • Die Grundsätze des lenkbaren Flugkörpers gemäß der Erfindung sind auf eine große Vielfalt von lenkbaren Flugkörpern anwendbar, welche gemäß ihrer allgemeinen baulichen und aerodynamischen Eigenschaften hinsichtlich der nachfolgenden drei Kategorien einen Mangel aufweisen: 1. Flugkörper ohne Auftriebsflächen, die senkrechte Flugbahnen mit auferlegter seitlicher Abtrift beschreiben können (d. h. die durch eine Hilfskraft mit Bezug auf die senkrechte Achse seitlich bewegt werden können). Beispiel: langsam fliegende Lebensrettungsgeräte, Beobachtungsgeräte, Luftminen, deren Detonation durch »Näherungszündung« oder in ähnlicher Weise bewirkt wird USW.
  • 2. Flugkörper mit geringer Auftriebserzeugung, jedoch strömungsgünstiger Form, die mit Steuerflächen versehen sind in der Weise, daß sie semiballistische Flugbahnen beschreiben können. Beispiele: Gelenkte oder ferngesteuerte Geschosse, Raketen, die für stationären Flug in Höhenlagen und für normale Rückkehr zum Erdboden eingerichtet sind.
  • 3. Flugkörper, die ein ausreichendes Auftriebsvermögen haben, um bei Geschwindigkeiten, die einen bestimmten Wert übersteigen, normale aerodynamische Flugbahnen zu beschreiben. Beispiele: Bewaffnete Jagdflugzeuge von besonders großer Flughöhe und Steigfähigkeit, die außer den allgemeinen Eigenschaften des Erfindungsgegenstandes, die Eigenschaften von Flugzeugen haben, mit dein folgenden Vorteil: Beträchtliche Einsparung an Gewicht und Luftwiderstand durch die Verringerung der Tragfläche, Vereinfachung derselben, Vereinfachung der Steuerungen, Wegfall des Fahrwerks (von den letzteren werden nur die Dämpfungszylinder beibehalten), die Möglichkeit niedriger Landungsgeschwindigkeiten, so daß das Gewicht der Stoßdämpfer beschränkt werden kann, die Möglichkeit, daß der Pilot beim Start und beim stationären Flug eine stehende Lage einnehmen kann, die eine bessere Sicht ermöglicht, während er beim waagerechten Flug waagerecht liegend ist, von welch letzterer Lage festgestellt worden ist, daß sie günstig für das Ertragen von Beschleunigungen infolge einer Krümmung der Flugbahn ist und außerdem eine Verminderung des Gesamtquerschnittes des Flugzeuges ermöglicht.
  • Bei allen im vorangehenden beschriebenen Fällen wurde von der Resultante R der Vortriebskräfte ausdrücklich angenommen, daß sie einen Wert erreicht, der größer ist als das Gewicht P des Flugkörpers, was bei Raketentriebwerken oder modernen Rückstoßmotoren, von denen bekannt ist, daß sie einen Schub erzeugen können, der etwa das Vierfache ihres Gewichtes beträgt und die mit einer Genauigkeit von einem Hundertstel ihres Wertes eingestellt werden können, ohne weiteres möglich ist. Diese Annahme schließt jedoch nicht die Möglichkeit der Anwendung des Prinzips der Erfindung auf Flugzeuge aus, bei welchen Schwebekräfte in Wirkung treten oder die in ähnlicher Weise gesteuert werden. Im letzteren Falle könnte der Wert der Resultierenden der Vortriebskräfte gegebenenfalls niedriger werden als das Gewicht des Flugkörpers, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lenkbarer Flugkörper, der senkrecht starten und landen sowie im stabilen Gleichgewicht im Raum verharren kann, mit mindestens einem einen Schub erzeugenden Strahltriebwerk, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des oder der Strahltriebwerke, daß die Schublinien des Triebwerkes bzw. der Triebwerke in bezug auf eine durch den Schwerpunkt des Flugkörpers gehende vorbestimmte Achse desselben, z. B. die Symmetrieachse oder Mittellinie, unter dem Einfluß von an sich bekannten richtungsempfindlichen Kommandogeräten innerhalb von die vorbestimmte Achse des Flugkörpers enthaltenden Ebenen winklig verstellbar sind, wobei die Resultante der Schublinien die vorbestimmte Achse des Flugkörpers stets vor seinem Schwerpunkt schneidet und ein die vorbestimmte Achse des Flugkörpers in eine vorgegebene Richtung im Raum drehendes Moment entsteht, sobald die vorbestimmte Achse eine andere als parallele Lage zur vorgegebenen Richtung im Raum einnimmt.
  2. 2. Flugkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens ein am Flugkörper in bezug auf diesen winklig verstellbar angebrachtes Strahltriebwerk sowie durch zwischen den Strahltriebwerken und dem Flugkörper angeordnete, relative Winkelbewegungen zwischen Strahltriebwerken und Flugkörper ermöglichende und von gesteuerten Stellgliedern betätigte Verbindungsmittel, wobei jeder von den richtungsempfindlichen Kommandogeräten ermittelte Abweichungswinkel zwischen der vorgegebenen Richtung im Raum und der Resultante der Schublinien eine dem ermittelten Abweichungswinkel zugeordnete Winkelverstellung der Strahltriebwerke derart erzeugt, daß die Resultante der Schublinien parallel zur vorgegebenen Richtung im Raum verbleibt.
  3. 3. Flugkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche, durch Fernsteuerung vom Boden aus betätigte Steuermittel vorgesehen sind, welche eine Änderung der Resultante der Schublinien gegenüber der vorgegebenen Richtung im Raum ermöglichen.
  4. 4. Flugkörper nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der zusätzlichen Steuermittel, daß sich ihre Wirkung zu derjenigen der richtungsempfindlichen Kommandogeräte addiert.
  5. 5. Flugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelnes Strahltriebwerk allseitig schwenkbar um einen auf der vorbestimmten Achse des Flugkörpers liegenden Punkt vor dem Schwerpunkt des Flugkörpers angebracht ist.
  6. 6. Flugkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere gelenkig am Flugkörper befestigte und in bezug auf diesen derart angeordnete Strahltriebwerke, daß die Resultante der Schublinien mit der vorbestimmten Achse des Flugkörpers zusammenfällt, sobald die Schublinien parallel sind oder gleiche Winkellage in bezug auf die vorbestimmte Achse haben, wobei zusätzliche Steuermittel vorgesehen sind, welche die gleichzeitige winklige Änderung der Resultante der Schublinien in bezug auf die vorbestimmte Achse des Flugkörpers ermöglichen.
  7. 7. Flugkörper nach Anspruch 1 mit am Flugkörper fest angeordneten Strahltriebwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahltriebwerke mit beweglichen, durch Steuermittel verstellbaren Elementen, z. B. Ablenkflächen, versehen sind, welche den Schublinien eine gewünschte Richtung aufzwingen können. B. Flugkörper nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch kranzförmig angeordnete Strahldüsen mit Ablenkflächen, Leitschaufeln od. dgl., wobei unter dem Einfluß der Steuermittel Richtung und Strömung der Gase aus dem Düsenkranz veränderbar sind. 9. Flugkörper nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß außer den gelenkig angeordneten Strahltriebwerken ein weiteres Strahltriebwerk fest am Rumpf des Flugkörpers auf dessen vorbestimmter Achse angeordnet ist. 10, Flugkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Steuermittel durch den Piloten betätigt werden können. 11. Flugkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem allseitig schwenkbaren Strahltriebwerk weitere Strahltriebwerke vorgesehen sind, die am Rumpf des Flugkörpers in symmetrisch um dessen vorbestimmte Achse verteilten Punkten angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 694 533; schweizerische Patentschrift Nr. 262 956; britische Patentschriften Nr. 519 794, 740 696; USA.-Patentschriften Nr. 2 468 913, 2 555 019, 2 471821, 2 510 006, 2 437 789.
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