DE19949640A1 - Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Umwenden eines Bewegungskörpers in einem fluiden Medium - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Umwenden eines Bewegungskörpers in einem fluiden MediumInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft allgemein das Feld der Manövriersteuerung eines Bewegungskörpers (z. B. eines Flugkörpers oder eines Schwimmkörpers), der sich durch ein fluides Medium bewegt. Die Erfindung verwendet Schubkräfte des Flugkörpers und axiale aerodynamische Kräfte darauf als primären Mechanismus zum Ändern der Flugbahn des Flugkörpers im Gegensatz zu aerodynamischen Normalkräften (d. h. senkrecht zur Längsachse des Flugkörpers). Gemäß einem ersten Aspekt biete die Erfindung ein Verfahren zum Ändern der Bewegungsrichtung eines Bewegungskörpers auf eine gewünschte Richtung, die in dem Inertialbezugssystem des Bewegungskörpers gemessen wird, wobei der Bewegungskörper einen Körper mit einer Nase, eine momenterzeugende Steuereinrichtung und eine axiale Vortriebseinrichtung hat. Das Verfahren beinhaltet das Betätigen der momenterzeugenden Steuereinrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung auszurichten, und das Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung als primären Mechanismus, um die Geschwindigkeit des Bewegungskörpers in die gewünschte Bewegungsrichtung zu drehen oder umzuwenden. Gemäß einem zweiten Aspekt bietet die Erfindung ein Flugkörpersteuersystem, das das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt implementiert. In einem dritten Aspekt wird ein Flugkörpersteuersystem per Software simuliert, in der das Verfahren gemäß erstem Aspekt implementiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft allgemein das Feld der Manövriersteuerung
eines Bewegungskörpers (z. B. eines Flugkörpers oder eines
Schwimmkörpers), der sich durch ein fluides Medium bewegt, und
insbesondere eine Manövrierstrategie, die eine schnelle Umwend
fähigkeit verbessert.
Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen Bewegungskörper 50, der zur
Bewegung durch ein fluides Medium, z. B. Luft, Wasser und Plasma,
in der Lage ist. Bei dem dargestellten Bewegungskörper 50 handelt
es sich um einen Flugkörper, der dazu ausgestaltet ist, sich
durch die Luft zu bewegen. Obwohl die hierin beschriebene
Erfindung in erster Linie mit Bezugnahme auf ein Flugkörpersystem
offenbart ist, soll die Erfindung nicht auf solche Bewegungs
körper beschränkt sein. Die Erfindung wird im Zusammenhang mit
einem Flugkörpersystem zu Zwecken der Klarheit und um das
Verständnis der Erfindung zu erleichtern offenbart. Für Fachleu
te, die von der Offenbarung der Erfindung profitieren, wird
offensichtlich sein, daß sich die Lehren der vorliegenden
Erfindung auf andere Bewegungskörper anwenden oder übertragen
lassen, die zur Bewegung durch fluide Medien in der Lage sind,
z. B. auf eine Torpedo, das sich durch Wasser bewegt.
Das in Fig. 1 dargestellte Flugkörpersystem 50 kann als ein
länglicher Körper 100 beschrieben werden, der sich durch ein
fluides Medium, typischerweise die Erdatmosphäre, fortbewegt. Der
Flugkörper 100 hat einen vorderen Abschnitt 102 und einen
hinteren Abschnitt 104, die durch den Schwerpunkt 105 des
Flugkörpers 100 voneinander getrennt werden, wobei der vordere
Abschnitt 102 eine Steuereinrichtung 110 aufweist. Flugkörper
steuereinrichtungen können grundsätzlich eingeteilt werden in
vordere aerodynamische Steuereinrichtungen, z. B. Entenflügel,
vordere Vortriebs-Steuereinrichtungen, z. B. Steuertriebwerke,
hintere aerodynamische Steuereinrichtungen, z. B. Leitwerkflossen,
und hintere Vortriebs-Steuereinrichtungen, z. B. eine Schubvektor
steuerung. Für Fachleute, die von der Offenbarung der vor
liegenden Erfindung profitieren, ist es daher offensichtlich, daß
andere Steuereinrichtungen als die in Fig. 1 gezeigten möglich
sind und sogar bevorzugt sein können, abhängig von der speziellen
Anwendung des Flugkörpersystems 50. Beispielsweise kann die
vordere Steuereinrichtung 110, ein Satz von Steuertriebwerken in
der dargestellten Ausführungsform, stattdessen auch durch
Entenflügel realisiert werden. Es können auch mehrere Steuer
einrichtungen in Kombination verwendet werden.
Gewisse Aspekte der Manövrierbarkeit von Flugkörpern werden
typischerweise durch Winkelangaben ausgedrückt. Fig. 2 stellt
die typischerweise von Fachleuten zur Beschreibung von Flugkör
permanövern verwendeten Bezeichnungen dar. Die Bezeichnungen
werden meist in bezug auf ein Inertialkoordinatensystem definiert,
das relativ zur Erde feststehend ist. Eine Achse in diesem
Koordinatensystem ist eine "Inertialachse". Der Einfachheit
halber wird eine einzelne Längsneigungsebene verwendet, um die
Bezeichnungen zu definieren, obwohl Fachleute erkennen, daß unter
Umständen mehr als eine Ebene relevant sein kann. Der Winkel 200
zwischen der Nase 215 des Flugkörpersystems 50 und der Inertial
achse 205 wird als Längsneigungswinkel bezeichnet. Der Winkel 210
zwischen der Nase 215 des Flugkörpers 50 und dem Geschwindig
keitsvektor 220 des Flugkörpers wird als Anstellwinkel bezeich
net. Der Winkel 225 zwischen dem Geschwindigkeitsvektor 220, d. h.
Betrag und Richtung der Flugkörperbewegung, und der Inertialachse
205 wird als Flugbahnwinkel bezeichnet. Wie in Fig. 2 gezeigt,
ist bei Längsneigungswinkelmanövern der Längsneigungswinkel 200
die Summe des Anstellwinkels 210 und des Flugbahnwinkels 225.
Flugkörper sind typischerweise auf ein Ziel gerichtet. Dieses
Ziel kann in Form eines Satzes von Inertialkoordinaten oder als
ein physikalisches Objekt oder eine Kombination aus beiden
vorliegen. Wenn der Flugkörper beim Abschuß feststehend ist, d. h.
nicht aus der Bewegung abgeschossen wird, ist sein anfänglicher
Flugbahnwinkel 225 mit der Nase des Flugkörpers ausgerichtet oder
gleich seinem Steigungswinkel 200. Wenn der Flugkörper in der
Luft abgeschossen wird, übernimmt der anfängliche Flugbahnwinkel
des Flugkörpers den Flugbahnwinkel des Trägerflugzeugs und durch
den Abschußmechanismus bedingte Bewegungen. Der anfängliche
Flugbahnwinkel 225 ist typischerweise nicht gleich dem Flugbahn
winkel, der gewünscht ist, um das Ziel zu erreichen. Der
Flugkörper muß manövriert werden, um seinen momentanen Flugbahn
winkel 225 auf den gewünschten Flugbahnwinkel zu ändern.
Typischerweise machen sich Flugkörpersysteme für die Manövrierung
aerodynamische Kräfte zunutze. In der Atmosphäre übersteigt bei
Höhen von weniger als etwa 20 km die durch Aerodynamik erzielbare
Kraft den Betrag der seitlichen Steuerkraft, die in den Flugkör
per eingebaut werden kann. Deswegen besteht der Hauptzweck des
Steuerungsmechanismus darin, ein Moment zu erzeugen, um die Nase
des Flugkörpers zu drehen, um den Anstellwinkel 210 hervor
zurufen. Der Anstellwinkel 210 wiederum erzeugt eine Beschleuni
gung senkrecht zum Flugkörper, die eine Drehung des Flugbahnwin
kels 225 des Flugkörpers zur Folge hat. Um die benötigten
aerodynamischen Kräfte und Momente zur Manövrierung in der
herkömmlichen Weise zu liefern, muß eine entsprechende Flugkör
pergeschwindigkeit aufrechterhalten werden.
Es wird insbesondere wieder auf Fig. 1 Bezug genommen und
erläutert, daß eine von einer Steuereinrichtung wie der vorderen
Steuereinrichtung 110 erzeugte Kraft ein Moment des oder ein
Drehmoment auf den Flugkörper 100 um den Schwerpunkt 105 des
Flugkörpers 100 erzeugt. Unterhalb einer Höhe von etwa 20 km
liegt die Hauptquelle für eine transversale Beschleunigung eines
Flugkörpers in der aerodynamischen Kraft, die aus dem Anstell
winkel des Flugkörpers 100 resultiert. Flugsteuereinrichtungen,
z. B. die vorderen Steuertriebwerke 110, werden durch Steuerungs
prozesse kontrolliert, die in Computereinrichtungen kodiert sind
und ausgeführt werden, die von dem Flugkörpersystem getragen
werden, um Momente und Kräfte zu erzeugen und diesen Anstell
winkel zu erreichen.
Fig. 3 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Flugkörper
steuersystems 301 für das herkömmliche Flugkörpersystem 50 aus
Fig. 1. Der Block 300 repräsentiert das physikalische System,
d. h. den Flugkörper, und beinhaltet Beschreibungen aller
Untersysteme des Bewegungskörpers einschließlich beispielsweise
Steuerungen, Vortrieb- und Inertialmeßsysteme wie auch die
aerodynamische Konfiguration. Das Flugkörperführungssteuersystem
310 bestimmt eine gewünschte kinematische Flugbahn, indem eine
dynamische Antwort veranlaßt wird, die zu einer Änderung der
Flugkörperflugbahn führt. Die gemessene dynamische Antwort des
Flugkörpers ist als Rückkopplungssignal 305 gezeigt. Dieses
Signal enthält beispielsweise Kodierungen der Rotations-,
Translationsgeschwindigkeiten, Beschleunigungen und der Aus
richtung im Inertialsystem. Allgemein ausgedrückt, beinhaltet die
Autopilot-Steuereinheit 325 einen Steuerungsprozeß, der die
Differenzen zwischen gewünschten Antworten des Flugkörpers, z. B.
Geschwindigkeiten, Beschleunigungen und Höhen, und den gemessenen
Antworten verwendet, um einen Satz von Abweichungssignalen 320
zu definieren, die die Steuereinheit verwendet, um Steuerbefehle
330 für die Betätigung der Steuereinrichtung, z. B. einen Steuer
triebwerksschub, der Teil der Flugkörperdynamik und -kinematik
300 ist, zu kodieren.
Die zum Betrieb einer Flugsteuereinrichtung benötigte Energie ist
unter Betriebsgesichtspunkten sehr wertvoll. Ein Flugkörper kann
nur einen begrenzten Betrag an Energie mitführen, z. B. Energie,
die in Raketentreibstoff, Batterien, etc. gespeichert ist. Unter
strategischen Gesichtspunkten kann daher eine Veränderung der
Energiemenge, die zur Verfügung gestellt werden kann, die
Reichweite und Leistungsfähigkeit des Flugkörpers gegen ein Ziel
verändern. Unter taktischen Gesichtspunkten wird soviel Energie
wie möglich gespart, so daß das Flugkörpersystem vom Zeitpunkt
seiner Abfeuerung bis zum Zeitpunkt, zu dem es das Ziel erreicht,
seine Manövrierfähigkeit behält. Die zum Betrieb der Flugsteuer
einrichtung benötigte Energie stellt daher einen wichtigen
Gesichtspunkt des Designs sowohl im Hinblick auf die physikali
sche Struktur des Flugkörpers als auch auf seinen Betrieb dar.
In der Luft abgeschossene Flugkörper werden typischerweise in
eine nach vorne gerichtete Richtung gehalten, in der die Nase des
Flugkörpers mit der Nase des Trägerflugzeugs ausgerichtet ist.
Ein Flugkörper, der in der Lage ist, seine Flugbahn umzukehren,
d. h. eine 180°-Drehung auszuführen, schafft die Fähigkeit, ein
sich von hinten näherndes Flugzeug zu zerstören, bevor dies in
Feuerreichweite auf das Trägerflugzeug kommen kann. Ein Kampfvor
teil bietet sich auch in einer Vorbeiflug-Situation, wo ein
feindliches Flugzeug das sich in entgegengesetzter Richtung
bewegende Trägerflugzeug passiert. Wenn der Flugkörper schnell
genug umwenden kann, kann das feindliche Flugzeug dem Angriff
nicht entkommen. Die für das Manöver benötigte Zeit, die
Geschwindigkeit des Flugkörpers nach dem Manöver und der
Wenderadius oder die Entfernung, um die der Flugkörper von seiner
gewünschten Bahn abweicht, ist daher bei der Begegnung von
überlebensentscheidender Bedeutung.
Eine Anwendung, bei der ein unmittelbares Bedürfnis für eine
verbesserte Effizienz der Manövrierbarkeit gegeben ist, besteht
für aus der Luft abgeschossene Abfangflugkörper. Die intuitive
Vorgehensweise zum Umkehren eines aus der Luft abgeschossenen
Abfangflugkörpers basierend auf einer herkömmlichen Manövrier
steuerung ist eine gleichmäßige Wendung unter hoher Beschleuni
gung. Das Flugkörpersystem wendet eine Steuerkraft an, um die
Nase des Flugkörpersystems in einen gewünschten Anstellwinkel zu
drehen, um eine aerodynamische Normalkraft zu erreichen, die eine
seitliche Beschleunigungskomponente zum Drehen des Geschwindig
keitsvektors des Flugkörpers und daher seines Flugbahnwinkels zur
Folge hat. Während dieses Manövers ist eine nach vorne gerichtete
Geschwindigkeit notwendig, um die aerodynamische Kraft zu
erzeugen und einen Anstellwinkel aufrechtzuerhalten. Der
Anstellwinkel ist typischerweise begrenzt, um parasitäre
Widerstandseffekte von aerodynamischen Axialkräften zu reduzie
ren, um die Stabilität des Flugkörpers während des ausgeführten
Manövers aufrechtzuerhalten und um die aerodynamische Belastung
unterhalb der Festigkeitsgrenze des Flugkörpers zu halten.
Fig. 4 stellt die ersten 1,25 Sekunden einer beispielhaften
Flugbahn des Flugkörpers 50 aus Fig. 1 dar, der das andauernde
Manöver in der vertikalen Ebene durchführt. Die Ausrichtung des
Flugkörpersystems 50 in bezug auf das Inertialsystem ist in
Abständen von 0,25 Sekunden während des Manövers gezeigt. Wie aus
Fig. 4 ersichtlich ist, benötigt dieses Manöver einen großen
Wendedurchmesser oder Wendekreis. Fig. 5 ist ein Graph der
Gesamtgeschwindigkeit des Flugkörpers als Funktion der x-
Inertialachse oder der zurückgelegten Wegstrecke für die ersten
5 Flugsekunden des Manövers aus Fig. 4, was die in entgegen
gesetzter Richtung zu der gewünschten Manöverrichtung aufgewende
te Energie veranschaulicht.
Ein Flugkörpersystem, das speziell für solche anforderungsreichen
Manöver entwickelt worden ist, ist die Python 4, die von Rafael
Industries hergestellt und von der Israelischen Regierung
verkauft wird und in Fig. 6 in Draufsicht gezeigt ist. Die
Python 4 hat 21 Steuerflächen, um diese Leistungsfähigkeit zu
erreichen - eine übermäßig hohe Anzahl von Steuerflächen für ein
Flugkörpersystem, was es teuer in der Herstellung und in der
Wartung schwer handhabbar macht. Ein Grund für die Komplexität
des Designs der Python 4 liegt in den Anforderungen der Im
plementierung des intuitiven Ansatzes zur Umwendung der Orientie
rung des Flugkörpers wie oben beschrieben und in Fig. 4
dargestellt. Das russische AA-11 Flugkörpersystem, das in Fig. 7
gezeigt ist, setzt ebenfalls diesen intuitiven Ansatz ein, um die
Orientierung des Flugkörpersystems zu ändern, um eine 180°-Wende
auszuführen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eines oder mehrere der
oben beschriebenen Probleme zu überwinden oder zumindest deren
nachteiligen Effekte zu reduzieren.
Gemäß einem ersten Aspekt verwendet die Erfindung Schubkräfte des
Flugkörpersystems und axiale aerodynamische Kräfte darauf als
primären Mechanismus zum Ändern der Flugbahn des Flugkörpers im
Gegensatz zu der aerodynamischen Normalkraft (d. h. senkrecht zur
Längsachse des Flugkörpers). Gemäß diesem ersten Aspekt ist die
Erfindung auf ein Verfahren zum Ändern der Bewegungsrichtung
eines Bewegungskörpers gerichtet, der sich durch ein fluides
Medium bewegt, auf eine gewünschte Richtung, die in dem Inertial
bezugssystem des Bewegungskörpers gemessen wird, wobei der
Bewegungskörper einen Körper mit einer Nase, eine momenterzeugen
de Steuereinrichtung und eine axiale Vortriebseinrichtung hat.
Das Verfahren beinhaltet das Betätigen der momenterzeugenden
Steuereinrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte
Bewegungsrichtung auszurichten, und das Anwenden der axialen
Vortriebseinrichtung als primären Mechanismus, um die Geschwin
digkeit des Bewegungskörpers in die gewünschte Bewegungsrichtung
umzukehren.
In einem zweiten Aspekt schafft die Erfindung einen Bewegungs
körper, der dazu ausgestaltet ist, das Verfahren gemäß dem ersten
Aspekt auszuführen.
In einem dritten Aspekt wird gemäß der Erfindung ein Flugkörper
steuersystem per Software simuliert, das das Verfahren gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung realisiert.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der
folgenden detaillierten Beschreibung und bei Bezugnahme auf die
Zeichnungen deutlich werden, in denen:
Fig. 1 und 2 verschiedene Konzepte für die Steuerung der
Ausrichtung eines Flugkörpersystems in einem Inertial
bezugssystem darstellen;
Fig. 3 ein herkömmliches Flugkörpersteuersystem für das
Flugkörpersystem aus Fig. 1 darstellt, das dazu
verwendet werden kann, um ein herkömmliches Manöver mit
hoher Beschleunigung nach Fig. 4 auszuführen;
Fig. 4 die Flugbahn für ein herkömmliches Manöver mit lang
andauernder hoher Beschleunigung darstellt, das zur
Neuausrichtung eines Flugkörpersystems wie in den
Fig. 1 bis 3 gezeigt verwendet wird;
Fig. 5 ein Graph der Geschwindigkeit des Flugkörpersystems aus
Fig. 4 im Inertialbezugssystem ist;
Fig. 6 und 7 Flugkörpersysteme nach dem Stand der Technik
zeigen, die ein herkömmliches Manöver nach Fig. 4 mit
hoher Beschleunigung ausführen;
Fig. 8 die Flugbahn eines Flugkörpersystems darstellt, das
gemäß einer Ausführungsform eines ersten Aspekts der
vorliegenden Erfindung betrieben wird;
Fig. 9A-9E das in Fig. 8 dargestellte Manöver graphisch mit
dem Manöver nach Fig. 4 vergleichen, wobei die Figuren
insbesondere zeigen:
- - Fig. 9A die Änderung der Flugbahnen als Funktion der zu ihrer Ausführung benötigten Strecke dar stellt;
- - Fig. 9B die Flugbahnen des herkömmlichen und des erfindungsgemäßen Manövers für die ersten 5 Flug sekunden vergleicht;
- - Fig. 9C den Gesamtgeschwindigkeitsbetrag als Funktion der Wegstrecke für die ersten 5 Flug sekunden darstellt;
- - Fig. 9D die Geschwindigkeitskomponenten für jedes der Manövrierverfahren zeigt; und
- - Fig. 9E die aerodynamischen Axialkräfte dar stellt, die zur Unterstützung des Abfangens der Anfangsgeschwindigkeit des Bewegungskörpers verwendet werden;
Fig. 10 die Schubkraft durch die Steuereinrichtung der vor
liegenden Erfindung als Funktion der Zeit der Manöver
der Fig. 4 und 8 für die Zeitdauer vergleicht, die
der Flugkörper benötigt, um durch die vertikale Ma
növrierebene zurückzukehren;
Fig. 11 eine bestimmte Ausführungsform eines Flugkörpersystems
darstellt, mit der die vorliegende Erfindung realisiert
werden kann;
Fig. 12A-12C Auftragungen des Anstellwinkels gegen die Neu
tralpunktsposition in Längsrichtung und die Schwer
punktsposition als Funktion der Machzahl, des Steuer
triebwerksteuerbefehls gegen den Anstellwinkel und des
aerodynamischen Moments gegen den Anstellwinkel für das
Flugkörpersystem aus Fig. 11 zeigen;
Fig. 13 einen Autopiloten darstellt, der zur Steuerung eines
hochmanövrierfähigen Bewegungskörpers verwendet werden
kann, um das Manöver aus Fig. 8 in einem zweiten
Aspekt der Erfindung auszuführen;
Fig. 14 einen herkömmlichen Autopiloten darstellt, wie er für
das Flugkörpersystem aus den Fig. 1 bis 3 eingesetzt
werden kann, der aber auch zur Ausführung des Manövers
aus Fig. 8 verwendet werden kann; und
Fig. 15A-15D verschiedene Parameter des Manövers aus Fig. 8
mit denen des Manövers aus Fig. 4 vergleichen, wobei
in den Figuren insbesondere:
- - Fig. 15A den Verlauf der Anstellwinkel über die ersten 3,5 Sekunden des Fluges vergleicht;
- - Fig. 15B den Transversalbeschleunigungsbela stungsfaktor, den ein Flugkörper erfährt, der die jeweiligen Manöver ausführt, für die ersten 3,5 Flugsekunden vergleicht;
- - Fig. 15C den Gesamtgeschwindigkeitsbetrag als Funktion des Flugkörperlängsneigungswinkels für die jeweiligen Manöver über die ersten 5 Flugse kunden vergleicht; und
- - Fig. 15D den Betrag der horizontalen Inertialge schwindigkeit als Funktion der Wegstrecke, die für das jeweilige Manöver zurückgelegt wird, ver gleicht.
Während im Rahmen der Erfindung verschiedene Modifikationen und
alternative Formen möglich sind, sind in den Zeichnungen und in
der detaillierten Beschreibung bestimmte Ausführungsformen
beispielhaft dargestellt. Dies ist jedoch so zu verstehen, daß
die Beschreibung der speziellen Ausführungsformen nicht dazu
dienen soll, die Erfindung auf die beschriebenen speziellen
Ausführungsformen zu beschränken, sondern daß die Erfindung alle
Abwandlungen, Äquivalente und Alternativen umfaßt, die in den
Bereich der Erfindung, wie sie in den angefügten Patentansprüchen
definiert ist, fallen.
Im folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit
werden nicht alle Merkmale der tatsächlichen Ausführung in dieser
Beschreibung erläutert. Es ist natürlich davon auszugehen, daß
bei der Ausführung einer tatsächlichen Ausführungsform viele
realisierungsspezifische Entscheidungen getroffen werden müssen,
um die speziellen Ziele des Konstrukteurs, wie etwas das Erfüllen
von systembezogenen und kommerziellen Randbedingungen, getroffen
werden müssen, die von der einen zu der anderen Realisierung
variieren können. Ferner ist leicht zu erkennen, daß solche
Entwicklungsarbeiten, auch wenn sie komplex und zeitaufwendig
sein können, lediglich Routineaufgaben für Fachleute darstellen,
denen die Offenbarung der vorliegenden Erfindung zur Verfügung
steht.
Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern der
Ausrichtung eines Bewegungskörpers, der sich durch ein fluides
Medium bewegt. Wie zuvor bemerkt, wird die Erfindung im Zusammen
hang mit einem Flugkörpersystem beschrieben, ist aber nicht
darauf beschränkt. Insbesondere betrifft die Erfindung in einer
Ausführungsform ein Verfahren zum Ändern der Bewegungsrichtung
eines Bewegungskörpers, der sich durch ein fluides Medium bewegt,
auf eine gewünschte Bewegungsrichtung, die in dem Inertialbezugs
system des Flugkörpers gemessen wird, wobei der Bewegungskörper
einen Körper mit einer Nase, eine momenterzeugende Steuer
einrichtung, und eine axiale Vortriebseinrichtung aufweist. Das
Verfahren beinhaltet das Betätigen der momenterzeugenden
Steuereinrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte
Bewegungsrichtung auszurichten, und das Anwenden der axialen
Vortriebseinrichtung als Primärmechanismus zum Umwenden der
Geschwindigkeit des Bewegungskörpers auf die gewünschte Bewe
gungsrichtung.
Der Ausdruck "gewünschte Bewegungsrichtung", wie er hierin
verwendet wird, bezieht sich auf die durch den Flugbahnwinkel,
der erwünscht ist, um das anvisierte Ziel zu erreichen, definier
te Richtung. Die charakteristischen Eigenschaften des erfindungs
gemäßen Verfahrens sind leicht unterscheidbar für Änderungen des
Flugbahnwinkels, die vom Betrag größer als 60° sind. Daher
beziehen sich die Ausdrücke "Ändern der Bewegungsrichtung" und
"Ausrichten auf eine gewünschte Bewegungsrichtung" auf die
erforderlichen Manöver zum Umwenden für eine Differenz zwischen
dem gewünschten Flugbahnwinkel und dem aktuellen Flugbahnwinkel
von 60° oder mehr. Diese Manöver sind zu unterscheiden von
"Kurskorrekturen", die ausgeführt werden, wenn ein gewünschter
Flugbahnwinkel erreicht ist. In ähnlicher Weise bezieht sich der
Ausdruck "im wesentlichen Ausrichten der Nase des Bewegungs
körpers in die gewünschte Bewegungsrichtung" darauf, daß die Nase
des Bewegungskörpers veranlaßt wird, sich in die gewünschte
Bewegungsrichtung zu wenden, unabhängig von der aktuellen
Bewegungsrichtung. Der Ausdruck "im wesentlichen" bezieht sich
in diesem Zusammenhang auf das Erreichen von Winkeln, die
innerhalb von 20% des gewünschten Flugbahnwinkels liegen. Ferner
bezieht sich der Ausdruck "Nase" des Bewegungskörpers auf den
Bereich des Bewegungskörpers, der letztlich auf die gewünschte
Bewegungsrichtung auszurichten ist. Daher muß die "Nase" des
Bewegungskörpers nicht in allen Ausführungsformen das bezeichnen,
was man intuitiv als die Nase identifizieren würde. Der Ausdruck
"primärer Mechanismus" wie er hier verwendet wird soll den
größten, oder wesentlichsten Beitrag zum Umwenden oder Ändern des
Flugbahnwinkels des Bewegungskörpers bezeichnen.
Das Verfahren zur Steuerung der Ausrichtung des Flugkörpersystems
kann in einer Vielzahl von alternativen Ausführungsformen
realisiert werden. Zum Beispiel kann Schub angewendet werden,
bevor oder nachdem der Bewegungskörper teilweise oder vollständig
gedreht ist. Mithin kann die axiale Vortriebseinrichtung
eingeschaltet werden, bevor die Nase im wesentlichen in die
gewünschte Bewegungsrichtung ausgerichtet ist, solange der
Betrieb fortgesetzt wird, nachdem im wesentlichen eine Aus
richtung auf die gewünschte Bewegungsrichtung erreicht ist.
Ferner kann das Anwenden des gesteuerten Moments es einschließen,
eine Bewegung mit niedriger Variation des Neutralpunkts als
Funktion des Anstellwinkels des Flugkörpersystems zu bewirken,
unterstützt durch das aerodynamische Drehmoment des Bewegungs
körpers, und/oder eine niedrige Variation der aerodynamischen
Neutralpunktsbewegung als Funktion der Machzahl des Bewegungs
körpers zu bewirken. Ferner kann die Anwendung des gesteuerten
Moments es einschließen, die Neuausrichtung mit einer Vortriebs
einrichtung zu dämpfen und/oder die Neuausrichtung mit einer
Vortriebseinrichtung zu initiieren.
Fig. 8 illustriert eine Ausführungsform dieses Aspekts der
Erfindung, worin der Bewegungskörper ein Flugkörper und das
fluide Medium die Erdatmosphäre ist. Dieser Aspekt der Erfindung
verwendet den Schub des Flugkörpersystems und axiale aerodyna
mische Kräfte darauf als primären Mechanismus zum Ändern der
Flugbahn des Flugkörpersystems im Gegensatz zur aerodynamischen
Normalkraft des Flugkörpersystems. Die Steuerkraft dreht die Nase
des Flugkörpersystems schnell und im wesentlichen ausgerichtet
auf die gewünschte Flugbahnrichtung, während der Betrag des in
Bewegungsrichtung angewendeten Schubs maximiert wird. Fig. 8
stellt den Geschwindigkeitsvektor des Flugkörpersystems dar, das
ein Manöver gemäß der Erfindung in einer vertikalen Ebene
ausführt. Fachleute werden aufgrund der Offenbarung erkennen, daß
das Manöver in irgendeiner Ebene und nicht etwa nur in der
vertikalen Ebene, die in diesen Simulationsergebnissen darge
stellt ist, ausgeführt werden kann.
In den Fig. 9A-9E sind verschiedene Aspekte des erfindungs
gemäßen Verfahrens, dessen Flugbahn in Fig. 8 illustriert ist,
mit denen des herkömmlichen Verfahrens aus Fig. 4 verglichen.
Insbesondere zeigt:
- - Fig. 9A einen Vergleich der ersten 1,25 Sekunden der beiden Flugbahnen für den gleichen Flugkörper, der eine 180°-Wende ausführt, wodurch die Vorteile der Erfindung in bezug auf die benötigte Zeit und den Wenderadius illustriert werden;
- - Fig. 9B einen Vergleich der Flugbahnen für das herkömmliche und das erfindungsgemäße Manöver für die ersten 5 Flugsekun den zeigt und, in der durchgezogenen Linie, den Vorteil der Erfindung über den herkömmlichen Ansatz in bezug auf die Wegstrecke, den engeren Wenderadius und die Anfangshöhe zu der neuen Bewegungsbahn illustriert;
- - Fig. 9C die erzielten Vorteile in bezug auf den Gesamt geschwindigkeitsbetrag als Funktion der Wegstrecke für die ersten 5 Flugsekunden und folglich die verbesserte Aus nutzung der verfügbaren Energie illustriert, die dadurch gewonnen wird, daß Schubkräfte im wesentlichen in der gewünschten Manövrierrichtung angewendet werden;
- - Fig. 9D die Geschwindigkeitskomponenten für die Manövrier verfahren zeigt, um die vorteilhafte, effizientere Ver wendung des Geschwindigkeitsvektors des Flugkörpers auf die gewünschte Bewegungsrichtung zu illustrieren; und
- - Fig. 9E die aerodynamischen Axialkräfte darstellt, die konstruktiv eingesetzt werden, um die Anfangsgeschwindigkeit des Flugkörpers abzufangen, im Gegensatz zu dem parasitären Widerstandseffekten, die herkömmlich auftreten.
Während des Manövers wird der Betrag der Geschwindigkeit des
Bewegungskörpers klein. Dies ist, im Gegensatz zu herkömmlichen
Verfahren, in der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig für die
Manövrierfähigkeit. Wegen der Verwendung des Raketenantriebs-
Schubprofils bei der Ausführung der Erfindung kann die Effizienz
der Umwendung weiter verbessert werden, indem die Zündung des
Raketenantriebs verzögert wird, bis ein Teil der Drehung des
Flugkörpers bereits stattgefunden hat. Das liegt daran, daß alle
Energieaufwendung in einer Richtung weg von der gewünschten
Flugrichtung vermieden werden soll.
Die vorliegende Erfindung ist in einem zweiten Aspekt auf einen
Bewegungskörper gerichtet, mit dem das Manöver aus Fig. 8
ausgeführt werden kann. Fig. 11 zeigt eine bestimmte Aus
führungsform eines Flugkörpersystems 1100, mit der die vor
liegende Erfindung in ihren verschiedenen Aspekten ausgeführt
werden kann. Das Flugkörpersystem 1100 hat einen Schwerpunkt 1105
und weist einen Körper 1110 mit einer Nase 1115, eine moment
erzeugende Steuereinrichtung 1120, und eine axiale Vortriebs
einrichtung 1125 auf. Das Manöver aus Fig. 8 ändert die
Bewegungsrichtung des Flugkörpersystems 1100, das sich durch ein
fluides Medium bewegt, auf eine gewünschte Bewegungsrichtung
gemessen in dem Inertialbezugssystem des Flugkörpersystems. Das
Manöver aus Fig. 8 beinhaltet in dieser Ausführungsform die
Auslösung der momenterzeugenden Steuereinrichtung 1120, um die
Nase 1115 im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung
auszurichten, und das Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung
1125 als Primärmechanismus, um die Geschwindigkeit des Flugkör
persystems in die gewünschte Bewegungsrichtung zu wenden.
Aus der obigen Diskussion lassen sich Abwandlungen dieser
speziellen Ausführungsform ableiten. Zum Beispiel ist die
momenterzeugende Steuereinrichtung 1120 ein Steuersystem mit
Vortriebstriebwerk, aber kann in alternativen Ausführungsformen
auch als irgendeine vordere aerodynamische Steuereinrichtung,
eine vordere Vortriebs-Steuereinrichtung, eine hintere aerodyna
mische Steuereinrichtung und eine hintere Vortriebseinrichtung
ausgeführt sein. Das Vortriebssteuertriebwerk-Steuersystem ist
daher eine beispielhafte Einrichtung zur Erzeugung eines
Impulses. In ähnlicher Weise weist die in Fig. 11 dargestellte
axiale Vortriebseinrichtung 1125 ein Raketentriebwerk auf und ist
eine beispielhafte Einrichtung zum axialen Vortrieb des Bewe
gungskörpers 1100.
Aus dieser Beschreibung lassen sich auch leicht Abwandlungen der
Ausführung des Manövers aus Fig. 8 mit dem Flugkörpersystem 1100
aus Fig. 11 ableiten. Die Betätigung der momenterzeugenden
Steuereinrichtung 1120 kann die Betätigung eines Vortriebs-
Steuertriebwerks-Steuersystems, was im wesentlichen die Aus
richtung der Nase 1115 mit der gewünschten Bewegungsrichtung mit
einer Vortriebseinrichtung einleitet, und/oder die Dämpfung der
Neuausrichtung mit einer Vortriebseinrichtung beinhalten. Die
Anwendung der axialen Vortriebseinrichtung 1125 kann die
Betätigung eines Raketentriebwerks und in einigen Fällen das
Verzögern von dessen Zündung beinhalten, bis der Körper 1100
teilweise oder vollständig gedreht ist. Die Ausrichtung der Nase
1115 kann durch eine aerodynamische angefachte aperiodische
Längsbewegung des Flugkörpersystems und/oder einen Schiebewinkel
unterstützt werden, eine niedrige Variation der aerodynamischen
Neutralpunktsbewegung als Funktion des Anstellwinkels des
Flugkörpersystems, und/oder eine niedrige Variation der aerodyna
mischen Neutralpunktsbewegung als Funktion der Machzahl des
Flugkörpersystems. Die Anwendung der axialen Vortriebseinrichtung
1125 als Primärmechanismus zur Umwendung der Flugkörpersystemge
schwindigkeit kann auch durch aerodynamische Axialkräfte
unterstützt werden.
In einer Abwandlung dieser Ausführungsform weist das Flugkörper
system 1100 einen Körper 1110 mit 20 cm (8 Zoll) Durchmesser,
365 cm (12 Fuß) Länge mit aerodynamischen Neutralpunkteigen
schaften und Schwerpunkteigenschaften, die weiter unten disku
tiert werden, auf. Der Bewegungskörper 1100 dieser bestimmten
Ausführungsform wiegt beim Abschuß 140 kg (308 Pounds). Ein
Schubprofil mit voller Kraft von 5400 kg (12 000 Pounds) Schub
für 2,5 Sekunden wird für das Raketentriebwerk verwendet. Der
Flugkörper 1100 wird in einer Höhe von 6100 m (20 000 Fuß) mit
einer anfänglichen Intertialgeschwindigkeit von 284,5 m/s
(933,57 Fuß/Sekunde), oder Mach 0,90, abgeschossen, was typische
Bedingungen darstellt, in der die Erfindung angewendet werden
kann. Das Schubprofil ist nicht optimiert. Die Leistungsfähigkeit
kann durch ein ideales Schubprofil verbessert werden, und die
Anwendung der Erfindung ist nicht auf ein bestimmtes Schubprofil,
z. B. volle Kraft, Dauerschub, Impulsbetrieb etc., beschränkt.
Der erfindungsgemäße Ansatz verwendet die zur Verfügung stehende
Steuerungsenergie in effizienterer Weise. Fig. 10 zeigt einen
Graph des durch die Steuereinrichtung gelieferten Schubs als
Funktion der Zeit für den erfindungsgemäßen Ansatz (durchgezogene
Linie) und den herkömmlichen Ansatz (gestrichelte Linie) für die
Zeitdauer, die der Flugkörper benötigt, um durch die vertikale
Manöverebene zurückzukehren. Für einen Steuertriebwerkstreib
stoff, der sich durch einen spezifischen Impuls von 251 Sekunden
auszeichnet, wird in dem erfindungsgemäßen Ansatz 1,4 kg
(3,1 Pounds) Steuertriebwerkstreibstoff verbraucht, während mit
dem herkömmlichen Ansatz 5,3 kg (11,7 Pounds) Steuertriebwerks
treibstoff verbraucht wird.
Da ein Manöver, das gemäß der Erfindung ausgeführt wird, Bereiche
mit kleinen Geschwindigkeitsbeträgen durchläuft, kann eine
Vortriebs-Steuereinrichtung in vorteilhafter Weise eingesetzt
werden, um das Verfahren auszuführen. Die Vortriebseinrichtung
kann im vorderen Bereich des Flugkörpers als Umlenksteuer
triebwerke oder im hinteren Bereich des Flugkörpers als Schub
lenksteuerung oder als Ablenktriebwerke in verschiedenen
Ausführungsformen angeordnet sein. Für die dargestellte Aus
führungsform ist die Vortriebseinrichtung eine vordere Steuer
triebwerkssteuereinrichtung.
Da nur ein begrenzter Betrag an Steuerungskraft in dem Bewegungs
körper untergebracht werden kann, ist es nützlich, aerodynamische
Oberflächen zu konstruieren, um den Betrag der benötigten
Steuerungskraft zu reduzieren. Daher kann in der Mitte des
Bewegungskörpers eine Flügelfläche angeordnet sein, die den
Gesamteffekt hat, den Abstand zwischen dem Punkt, bei dem die
zusammengefaßten aerodynamischen Kräfte wirken - als Neutralpunkt
bekannt - und dem Punkt, um den der Flugkörper sich dreht -
bekannt als Schwerpunkt - zu reduzieren. Es ist wünschenswert,
die Variation in der axialen Position des Neutralpunkts klein zu
halten, da der Flugkörper unterschiedliche Machzahlen und
Anstellwinkel während seines Fluges und während des Manövers
erfährt. Eine Gestaltung kann als eine mit niedriger Neutral
punktvariation angesehen werden, wenn die Bewegung des Neutral
punkts für den anfänglichen 90°-Anstellwinkel geringer als
3 Kaliber- oder Durchmesserabstände ist.
Das Flugkörpersystem aus Fig. 11 erreicht diese Konstruktions
ziele und die Position des aerodynamischen Neutralpunkts als
Funktion des Anstellwinkels des Flugkörpers und der Machzahl und
die Schwerpunktspositionen beim Abschuß und bei Erschöpfen des
Raketentriebwerks oder "Ausbrennen". Eine in dieser Weise
gestaltete Konstruktion reduziert den Betrag des aerodynamischen
Moments, das die Steuereinrichtung während der ersten 90° der
Drehung des Manövers überwinden muß, indem der aerodynamische
Dreharm klein gemacht ist. Fig. 12A illustriert, wie die mit
einer Konstruktion dieses Typs verbundenen nicht-linearen
aerodynamischen Momente das Manöver unterstützen können, indem
im Anfangsbereich des Manövers aerodynamische Momente geliefert
werden, um die Erhöhung der Drehgeschwindigkeit (herkömmlicher
weise als instabil betrachtet) zu unterstützen und um am Ende des
Manövers aerodynamische Momente zu liefern, die helfen, die
Manöverbewegung zu dämpfen oder "abzufangen". Fig. 12B illu
striert, wie die von einem Autopiloten, der die vorliegende
Erfindung realisiert, gelieferte Steuersignale einen Schub im
wesentlichen in einer Richtung vorgeben, um die Drehung für
Anstellwinkel größer als 90° abzufangen. Fig. 12C illustriert
auch, wie die mit einer Konstruktion dieses Typs verbundenen
nicht-linearen aerodynamischen Momente das Manöver unterstützen
können, indem zu Beginn des Manövers aerodynamische Momente
geliefert werden, um die Drehgeschwindigkeit zu erhöhen (herkömm
lich als instabil betrachtet), und am Ende des Manövers aerodyna
mische Momente zu liefern, um zu helfen, das Manöver zu dämpfen.
Fig. 13 illustriert einen Autopiloten, der eingesetzt werden
kann, um einen Bewegungskörper gemäß der vorliegenden Erfindung
zu steuern, d. h. das Manöver aus Fig. 8 auszuführen. Die
Autopilot-Steuereinheit erhält von dem Führungssteuersystem ein
Befehlssignal, das den Betrag und die Richtung der gewünschten
Flugbahn repräsentiert. Dieses Signal wird in ein Steuersignal
für ein vorderes Steuertriebwerk umgewandelt, indem die in
Fig. 13 dargestellte Steuerungslogik verwendet wird. Wie von
Fachleuten, die die Offenbarung der vorliegenden Erfindung
erkennen, ohne weiteres erkannt wird, können die Verstärkungs
faktoren dieses Steuerungskreises eingestellt werden, um das
Verhalten der Steuereinheit zu verändern. Die Verstärkungs
faktoren für das erfindungsgemäße Steuersystem werden so gewählt,
um eine schnelle Ausrichtung des Flugkörpers zu erreichen, die
im wesentlichen mit dem gewünschten Flugbahnwinkel übereinstimmt.
Dieses Kriterium ignoriert die Beschränkungen von herkömmlich
angewendeten Anstellwinkel- und Stabilitätsforderungen.
Zum Vergleich wird eine Steuereinheit für den herkömmlichen
Ansatz zum Wenden eines Flugkörpers entworfen. Die Autopilot-
Steuereinheit empfängt einen Steuerbefehl von einem Führungs
steuersystem, der den Betrag und die Richtung des gewünschten
Flugbahnwinkels repräsentiert. Dieses Signal wird unter Ver
wendung der Steuerungslogik, die in Fig. 14 dargestellt ist, in
ein Steuersignal für ein vorderes Steuertriebwerk umgewandelt.
Wie Fachleuten bekannt ist, können die Verstärkungsfaktoren in
diesem Steuerungssystem eingestellt werden, um das Verhalten der
Steuerungseinheit zu verändern. Ein Ansatz eines herkömmlichen
Autopiloten geht dahin, den gewünschten Flugbahnwinkel in einen
Befehl für einen Anstellwinkel umzuwandeln. Der Anstellwinkelbe
fehl wird typischerweise begrenzt, um die Effekte von schädlichen
Widerstand zu reduzieren und die Stabilität des Flugkörpers
aufrechtzuerhalten.
Bei Einleitung des Manövers erhalten sowohl der herkömmliche
Autopilot aus Fig. 14 als auch der erfindungsgemäße Autopilot
aus Fig. 13 einen Befehl, der eine gewünschte Flugbahn in
entgegengesetzter Richtung zu der anfänglichen Flugbahn wieder
spiegelt. Jeder Autopilot antwortet gemäß dem gewünschten
Verhalten, für das er konstruiert ist. Beide Autopiloten geben
eine Steuerkraft und ein resultierendes Moment vor, um den
Flugkörper zu drehen, um den Winkel zwischen der anfänglichen
Flugbahn und der gewünschten Flugbahn zu erniedrigen. Der
herkömmliche Autopilot begrenzt den Winkel zwischen der Flugkör
pernase und dem Flugkörpergeschwindigkeitsvektor, um die Quelle
der seitlichen aerodynamischen Kraft zum Wenden aufrecht zu
erhalten, die Effekte von schädlichem Widerstand zu reduzieren
und die Stabilität aufrechtzuerhalten. Fig. 15A zeigt den
zeitlichen Verlauf des Anstellwinkels für den erfindungsgemäßen
Ansatz (durchgezogene Linie) und den herkömmlichen Ansatz
(gestrichelte Linie), was die drastisch unterschiedlichen
Flugbereiche der beiden Ansätze illustriert. Bei dem erfindungs
gemäßen Ansatz tritt während einer kurzen Zeitperiode im
wesentlichen Rückwärtsflug auf, während der die aerodynamische
Axialkraft und der Schub verwendet werden, um die Geschwindigkeit
des Flugkörpers abzufangen und umzukehren. Der herkömmliche
Ansatz verwendet eine im wesentlichen gleichmäßige Drehung,
während die Geschwindigkeit des Flugkörpers und die aerodynami
sche Belastung beibehalten werden. Ein wesentliches Merkmal der
Erfindung besteht darin, daß Anstellwinkel von mehr als 90° für
Angriffe in der rückwärtigen Hemisphäre erreicht werden können.
Fig. 15B zeigt den transversalen Beschleunigungslastfaktor für
die beiden Manövrierverfahren und illustriert, daß der Betrag und
die Dauer der Belastung für den erfindungsgemäßen Ansatz geringer
ist.
Ein wesentliches Leistungsfähigkeitsmerkmal ist die effizientere
Verwendung der Energie gerichtet auf die Bewegungsrichtung. Bei
dem herkömmlichen Manöver wird Energie aufgrund von schädlichem
Widerstand und aufgrund der langen Manöverdauer verschwendet.
Fig. 15C zeigt die Geschwindigkeit des herkömmlichen und des
erfindungsgemäßen Ansatzes als Funktion der Längsneigungslage und
illustriert, daß das erfindungsgemäße Manöver die Flugkörperge
schwindigkeit nicht wesentlich verändert, bis er im wesentlichen
auf die gewünschte Bewegungsrichtung gerichtet ist, während der
herkömmliche Ansatz durch Erhöhen der Flugkörpergeschwindigkeit
in einer Richtung weg von der gewünschten Manöverrichtung Energie
verbraucht.
Da die Flugkörpergeschwindigkeit ein guter Indikator für die
Flugkörperenergie oder -effizienz der axialen Vortriebseinrich
tung ist, ist der Betrag der Horizontalgeschwindigkeit in
Fig. 15B als Funktion der Wegstrecke für die ersten 5 Flugsekun
den für den Flugkörper, der die erfindungsgemäße Wendung
ausführt, und den Flugkörper, der eine Wendung nach einem
herkömmlichen Ansatz ausführt, gezeigt. Sowohl in bezug auf die
höhere Geschwindigkeit als auch auf die benötige zurückgelegte
Wegstrecke zeigt der erfindungsgemäße Ansatz einen klaren Vorteil
über den herkömmlichen Ansatz. Bei dem herkömmlichen Ansatz legt
der Flugkörper bei dem Manöver in den ersten 5 Sekunden eine
Wegstrecke von 2085 m (6841,8 Fuß) zurück und hat zu dieser Zeit
eine Gesamtgeschwindigkeit mit dem Betrag von 686,9 m/s
(2253,6 Fuß/Sekunde). Der erfindungsgemäße Ansatz ermöglicht es
dem Flugkörper, sich in den ersten 5 Sekunden um eine Wegstrecke
von 2490 m (8171,6 Fuß/Sekunde) zu bewegen und zu diesem
Zeitpunkt eine Gesamtgeschwindigkeit mit dem Betrag von 801,3 m/s
(2628,8 Fuß/Sekunde) zu haben. Das bedeutet einen Verbesserungs
faktor von 1,19 für die zurückgelegt Wegstrecke und einen Faktor
von 1,17 in der erreichten Geschwindigkeit in dem gewählten
Flugzeitintervall.
Gemäß der Erfindung ist in einem dritten Aspekt auch vorgesehen,
daß die Erfindung dazu eingesetzt werden kann um das Verhalten
des Bewegungskörpers, der gemäß dem ersten und dem zweiten Aspekt
wie oben beschrieben manövriert, zu simulieren. Es ist im Stand
der Technik wohlbekannt, das Verhalten von herkömmlichen
Flugkörpersystemen wie das in Fig. 1 gezeigte Flugkörpersystem
100 mit Computerprogrammen zu simulieren. Insbesondere enthält
das Computerprogramm ein Modell des Steuersystems des Flugkörpers
und seines Verhaltens. Das Modell umfaßt eine Anzahl von
kodierten Instruktionen auf einem maschinenlesbaren Medium, z. B.
einer Speichereinrichtung, einer Floppy Disk oder einer Fest
platte, die den Betrieb des Steuersystems simulieren, wenn sie
von einem Computer ausgeführt werden, z. B. einem Personalcompu
ter, einem Großcomputer nach dem Time-Sharing-Verfahren. In
diesem Aspekt der Erfindung würden Computersoftwaremodelle das
Flugkörpersteuerungssystem, wie das oben gemäß dem ersten und
zweiten Aspekt der Erfindung diskutierte, modellieren.
Diese Manövrierstrategie hat in ihren verschiedenen Ausführungs
formen zahlreiche Vorteile über die herkömmlichen Techniken,
darunter:
- - der Bewegungskörper besitzt eine erhöhte Energie, wenn das Ziel erreicht wird, insbesondere bei Angriffen der rückwär tigen Hemisphäre;
- - ein verminderter Wenderadius für das Manöver;
- - ein verbesserter Zeitablauf bei Nahkampfbegegnungen;
- - ein verbesserter Zeitablauf zum "Blicken" in die Richtung des Ziels;
- - ermöglicht das Abfangen in Nahkampfsituationen, was herkömm liche Manöver nicht gestatten;
- - bietet effizientere Ausnutzung der Steuerungs- und der axialen Vortriebsenergie;
- - Anwendung von Luftwiderstand als konstruktive Kraft anstelle einer schädlichen Widerstandskraft; und
- - eine verbesserte Reichweite für Angriffe in der rückwärtigen Hemisphäre.
Die oben beschriebenen besonderen Ausführungsformen dienen nur
zur Illustration, da die Erfindung mit unterschiedlichen aber
gleichwirkenden Mitteln, die Fachleuten anhand der hier gegebenen
Lehren, offensichtlich sind, ausgeführt werden kann. Ferner
sollen die Einzelheiten der hier gezeigten Konstruktionen, die
nicht in den folgenden Ansprüchen definiert sind, nicht als
Beschränkungen aufgefaßt werden. Es ist daher offensichtlich, daß
die besonderen Ausführungsformen, die oben beschrieben wurden,
abgewandelt oder modifiziert werden können und daß alle solchen
Abwandlungen innerhalb des Bereichs der Erfindung liegen sollen.
Demgemäß soll der beanspruchte Schutz durch die nachfolgenden
Patentansprüche bestimmt werden.
Claims (70)
1. Verfahren zum Ändern der Bewegungsrichtung eines Bewegungs
körpers, der sich durch ein fluides Medium bewegt, in eine
gewünschte Bewegungsrichtung, die in dem Inertialbezugs
system des Bewegungskörpers gemessen wird, wobei der
Bewegungskörper einen Körper mit einer Nase, eine moment
erzeugende Steuereinrichtung, und eine axiale Vortriebs
einrichtung aufweist, wobei das Verfahren umfaßt:
Betätigen der momenterzeugenden Steuereinrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung auszurichten; und
Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung als Primärmecha nismus, um die Geschwindigkeit des Bewegungskörpers auf die gewünschte Bewegungsrichtung umzuwenden.
Betätigen der momenterzeugenden Steuereinrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung auszurichten; und
Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung als Primärmecha nismus, um die Geschwindigkeit des Bewegungskörpers auf die gewünschte Bewegungsrichtung umzuwenden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Bewegungskörper
ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Flugkörper und
Torpedos.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das fluide Medium ausge
wählt aus der Gruppe umfassend die Erdatmosphäre, Wasser und
ein Plasma.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die momenterzeugende
Steuereinrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend
eine vordere aerodynamische Steuereinrichtung, eine vordere
Vortriebs-Steuereinrichtung, eine hintere aerodynamische
Steuereinrichtung, und eine hintere Vortriebs-Steuereinrich
tung.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Betätigen der moment
erzeugenden Steuereinrichtung das Betätigen eines Vortriebs-
Steuertriebwerkssteuersystems umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Anwenden der axialen
Vortriebseinrichtung das Betreiben eines Raketentriebwerks
umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Anwenden der axialen
Vortriebseinrichtung beinhaltet, deren Zündung zu verzögern,
bis der Körper teilweise gedreht ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Verzögerung der Zündung
der axialen Vortriebseinrichtung weiterhin beinhaltet, daß
die Zündung verzögert wird, bis der Körper vollständig
gedreht ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ausrichtung der Nase
durch die aerodynamische Drehbewegung des Bewegungskörpers
unterstützt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ausrichtung der Nase
unterstützt wird durch eine niedrige Variation der aerodyna
mischen Neutralpunktsbewegung als Funktion des Anstell
winkels des Bewegungskörpers.
11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ausrichtung der Nase
unterstützt wird durch eine niedrige Variation der aerodyna
mischen Neutralpunktsbewegung als Funktion der Machzahl des
Bewegungskörpers.
12. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Anwendung der axialen
Vortriebseinrichtung zum Umwenden der Bewegungskörperge
schwindigkeit durch aerodynamische Axialkraft unterstützt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Betätigen der moment
erzeugenden Steuereinrichtung umfaßt, die Ausrichtung der
Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung
mit einer Vortriebseinrichtung einzuleiten.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Betätigen der moment
erzeugenden Steuereinrichtung zur Ausrichtung der Nase im
wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung das
Dämpfen der Neuausrichtung mit einer Vortriebseinrichtung
beinhaltet.
15. Bewegungskörper, der zur Bewegung durch ein fluides Medium
in der Lage ist, wobei der Bewegungskörper umfaßt:
einen Körper mit einer Nase;
eine momenterzeugende Steuereinrichtung;
eine axiale Vortriebseinrichtung; und
ein Steuersystem mit einem Autopiloten, der in der Lage ist, die Bewegungsrichtung des Bewegungskörpers auf eine ge wünschte Bewegungsrichtung gemessen in dem Inertialbezugs system des Bewegungskörpers zu ändern, wobei der Autopilot mit einem Verfahren implementiert ist, das die folgenden Schritte ausführt:
Betätigen der momenterzeugenden Steuereinrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung auszurichten; und
Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung als Primärmecha nismus, um die Geschwindigkeit des Bewegungskörpers auf die gewünschte Bewegungsrichtung umzuwenden.
einen Körper mit einer Nase;
eine momenterzeugende Steuereinrichtung;
eine axiale Vortriebseinrichtung; und
ein Steuersystem mit einem Autopiloten, der in der Lage ist, die Bewegungsrichtung des Bewegungskörpers auf eine ge wünschte Bewegungsrichtung gemessen in dem Inertialbezugs system des Bewegungskörpers zu ändern, wobei der Autopilot mit einem Verfahren implementiert ist, das die folgenden Schritte ausführt:
Betätigen der momenterzeugenden Steuereinrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung auszurichten; und
Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung als Primärmecha nismus, um die Geschwindigkeit des Bewegungskörpers auf die gewünschte Bewegungsrichtung umzuwenden.
16. Bewegungskörper nach Anspruch 15, wobei der Bewegungskörper
ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Flugkörper und
Torpedos.
17. Bewegungskörper nach Anspruch 16, wobei das fluide Medium
ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend die Erdatmosphäre,
eine Wassermenge und ein Plasma.
18. Bewegungskörper nach Anspruch 15, wobei die momenterzeugende
Steuereinrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend
eine vordere aerodynamische Steuereinrichtung, eine vordere
Vortriebs-Steuereinrichtung, eine hintere aerodynamische
Steuereinrichtung und eine hintere Vortriebs-Steuereinrich
tung.
19. Bewegungskörper nach Anspruch 15, wobei die momenterzeugende
Steuereinrichtung ein Vortriebssteuertriebwerk-Steuersystem
aufweist.
20. Bewegungskörper nach Anspruch 15, wobei die axiale Vor
triebseinrichtung ein Raketentriebwerk aufweist.
21. Bewegungskörper nach Anspruch 15, wobei das Betätigen der
axialen Vortriebseinrichtung bei dem implementierten
Verfahren die Verzögerung von deren Zündung bis der Körper
teilweise gedreht ist beinhaltet.
22. Bewegungskörper nach Anspruch 21, wobei das Verzögern der
Zündung der axialen Vortriebseinrichtung in dem implemen
tierten Verfahren ferner die Verzögerung der Zündung
beinhaltet, bis der Körper vollständig gedreht ist.
23. Bewegungskörper nach Anspruch 15, wobei die Ausrichtung der
Nase in dem implementierten Verfahren durch die aerodynami
sche Drehbewegung des Bewegungskörpers unterstützt wird.
24. Bewegungskörper nach Anspruch 15, wobei die Ausrichtung der
Nase in dem implementierten Verfahren durch eine niedrige
Variation der aerodynamischen Neutralpunktsbewegung als
Funktion des Anstellwinkels des Bewegungskörpers unterstützt
wird.
25. Bewegungskörper nach Anspruch 15, wobei die Ausrichtung der
Nase in dem angegebenen Verfahren durch die eine niedrige
Variation der aerodynamischen Neutralpunktsbewegung als
Funktion der Machzahl des Bewegungskörpers unterstützt wird.
26. Bewegungskörper nach Anspruch 15, wobei die Anwendung der
axialen Vortriebseinrichtung zum Umwenden der Bewegungs
körpergeschwindigkeit in dem implementierten Verfahren durch
aerodynamische Axialkraft unterstützt wird.
27. Bewegungskörper nach Anspruch 15, wobei das Betätigen der
momenterzeugenden Steuereinrichtung in dem implementierten
Verfahren umfaßt, die Ausrichtung der Nase im wesentlichen
auf die gewünschte Bewegungsrichtung mit einer Vortriebs
einrichtung einzuleiten.
28. Bewegungskörper nach Anspruch 27, wobei das Betätigen der
momenterzeugenden Steuereinrichtung zur Ausrichtung der Nase
im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung in dem
implementierten Verfahren das Dämpfen der Neuausrichtung mit
einer Vortriebseinrichtung umfaßt.
29. Bewegungskörper, der zur Bewegung durch ein fluides Medium
in der Lage ist, wobei der Bewegungskörper umfaßt:
einen Körper mit einer Nase;
eine momenterzeugende Einrichtung;
eine axiale Vortriebseinrichtung; und
eine Einrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung des Bewegungskörpers auf eine gewünschte Bewegungsrichtung gemessen in dem Inertialbezugssystem des Bewegungskörpers, wobei in die Einrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung ein Verfahren implementiert ist, das die folgenden Schritte ausführt:
Betätigen der momenterzeugenden Einrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung auszurich ten; und
Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung, um die Geschwin digkeit des Bewegungskörpers auf die gewünschte Bewegungs richtung zu wenden.
einen Körper mit einer Nase;
eine momenterzeugende Einrichtung;
eine axiale Vortriebseinrichtung; und
eine Einrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung des Bewegungskörpers auf eine gewünschte Bewegungsrichtung gemessen in dem Inertialbezugssystem des Bewegungskörpers, wobei in die Einrichtung zum Ändern der Bewegungsrichtung ein Verfahren implementiert ist, das die folgenden Schritte ausführt:
Betätigen der momenterzeugenden Einrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung auszurich ten; und
Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung, um die Geschwin digkeit des Bewegungskörpers auf die gewünschte Bewegungs richtung zu wenden.
30. Bewegungskörper nach Anspruch 29, wobei der Bewegungskörper
ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Flugkörper und
Torpedos.
31. Bewegungskörper nach Anspruch 30, wobei das fluide Medium
ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend die Erdatmosphäre,
eine Wassermenge und ein Plasma.
32. Bewegungskörper nach Anspruch 29, wobei die momenterzeugende
Einrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend eine
vordere aerodynamische Steuereinrichtung, eine vordere
Vortriebs-Steuereinrichtung, eine hintere aerodynamische
Steuereinrichtung und eine hintere Vortriebs-Steuereinrich
tung.
33. Bewegungskörper nach Anspruch 29, wobei die momenterzeugende
Einrichtung ein Vortriebssteuertriebwerk-Steuersystem
aufweist.
34. Bewegungskörper nach Anspruch 29, wobei die axiale Vor
triebseinrichtung ein Raketentriebwerk aufweist.
35. Bewegungskörper nach Anspruch 29, wobei das Anwenden der
axialen Vortriebseinrichtung des Bewegungskörpers in dem
implementierten Verfahren das Verzögern von deren Zündung
beinhaltet, bis der Körper teilweise gedreht ist.
36. Bewegungskörper nach Anspruch 35, wobei das Verzögern der
Zündung der axialen Vortriebseinrichtung des Bewegungs
körpers in dem implementierten Verfahren weiter das Ver
zögern der Zündung beinhaltet, bis der Körper vollständig
gedreht ist.
37. Bewegungskörper nach Anspruch 29, wobei die Ausrichtung der
Nase bei dem implementierten Verfahren durch die aerodynami
sche Drehbewegung des Bewegungskörpers unterstützt wird.
38. Bewegungskörper nach Anspruch 29, wobei die Ausrichtung der
Nase in dem implementierten Verfahren durch eine niedrige
Variation der aerodynamischen Neutralpunktsbewegung als
Funktion des Anstellwinkels des Bewegungskörpers unterstützt
wird.
39. Bewegungskörper nach Anspruch 29, wobei die Ausrichtung der
Nase in dem implementierten Verfahren durch eine niedrige
Variation der aerodynamischen Neutralpunktsbewegung als
Funktion der Machzahl des Bewegungskörpers unterstützt wird.
40. Bewegungskörper nach Anspruch 29, wobei das Anwenden der
axialen Vortriebseinrichtung des Bewegungskörpers zur
Umwendung der Geschwindigkeit des Bewegungskörpers bei dem
implementierten Verfahren durch aerodynamische Axialkraft
unterstützt wird.
41. Bewegungskörper nach Anspruch 29, wobei das Betätigen der
momenterzeugenden Einrichtung bei dem implementierten
Verfahren beinhaltet, daß die Ausrichtung der Nase im
wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung mit einer
Vortriebseinrichtung eingeleitet wird.
42. Bewegungskörper nach Anspruch 41, wobei das Betätigen der
momenterzeugenden Einrichtung zur Ausrichtung der Nase im
wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung bei dem
implementierten Verfahren das Dämpfen der Nauausrichtung mit
einer Vortriebseinrichtung beinhaltet.
43. Computerlesbares Medium mit kodierten Instruktionen, die,
wenn sie von einem Computer ausgeführt werden, die Steuerung
eines durch ein fluides Medium sich bewegenden Bewegungs
körpers simulieren, wobei der Bewegungskörper einen Körper
mit einer Nase, einen Autopiloten, eine momenterzeugende
Steuereinrichtung und eine axiale Vortriebseinrichtung
aufweist, um die Richtung des Bewegungskörpers auf eine
gewünschte Bewegungsrichtung, die in dem Inertialbezugs
system des Bewegungskörpers gemessen wird, zu ändern, wobei
das Verfahren aufweist:
Betätigen der momenterzeugenden Steuereinrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung auszurichten; und
Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung als Primärmecha nismus zum Umwenden der Geschwindigkeit des Bewegungskörpers in die gewünschte Bewegungsrichtung.
Betätigen der momenterzeugenden Steuereinrichtung, um die Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung auszurichten; und
Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung als Primärmecha nismus zum Umwenden der Geschwindigkeit des Bewegungskörpers in die gewünschte Bewegungsrichtung.
44. Computerlesbares Medium nach Anspruch 43, wobei der Bewe
gungskörper aus der Gruppe umfassend Flugkörper und Torpedos
ausgewählt ist.
45. Computerlesbares Medium nach Anspruch 44, wobei das fluide
Medium aus der Gruppe umfassend die Erdatmosphäre, eine
Wasser und ein Plasma ausgewählt ist.
46. Computerlesbares Medium nach Anspruch 43, wobei die moment
erzeugende Steuereinrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe
umfassend eine vordere aerodynamische Steuereinrichtung,
eine vordere Vortriebs-Steuereinrichtung, eine hintere
aerodynamische Steuereinrichtung und eine hintere Vortriebs-
Steuereinrichtung.
47. Computerlesbares Medium nach Anspruch 43, wobei die moment
erzeugende Steuereinrichtung ein Vortriebs-Steuertriebwerk-
Steuersystem aufweist.
48. Computerlesbares Medium nach Anspruch 43, wobei die Anwen
dung der axialen Vortriebseinrichtung das Betreiben eines
Raketentriebwerks umfaßt.
49. Computerlesbares Medium nach Anspruch 43, wobei das Anwenden
der axialen Vortriebseinrichtung bei dem implementierten
Verfahren die Verzögerung von deren Zündung, bis der Körper
teilweise gedreht ist, beinhaltet.
50. Computerlesbares Medium nach Anspruch 49, wobei das Ver
zögern der Zündung der axialen Vortriebseinrichtung bei dem
implementierten Verfahren ferner die Verzögerung der Zündung
beinhaltet, bis der Körper vollständig gedreht ist.
51. Computerlesbares Medium nach Anspruch 43, wobei die Aus
richtung der Nase bei dem implementierten Verfahren durch
die aerodynamische Drehbewegung des Bewegungskörpers
unterstützt wird.
52. Computerlesbares Medium nach Anspruch 43, wobei die Aus
richtung der Nase bei dem implementierten Verfahren durch
die niedrige Variation der aerodynamischen Neutralpunkts
bewegung als Funktion des Anstellwinkels des Bewegungs
körpers unterstützt wird.
53. Computerlesbares Medium nach Anspruch 43, wobei die Aus
richtung der Nase bei dem implementierten Verfahren durch
eine niedrige Variation der aerodynamischen Neutralpunkts
bewegung als Funktion der Machzahl des Bewegungskörpers
unterstützt wird.
54. Computerlesbares Medium nach Anspruch 43, wobei die Anwen
dung der axialen Vortriebseinrichtung zum Umwenden der
Bewegungskörpergeschwindigkeit bei dem implementierten Ver
fahren durch aerodynamische Axialkraft unterstützt wird.
55. Computerlesbares Medium nach Anspruch 43, wobei das Betäti
gen der momenterzeugenden Steuereinrichtung bei dem im
plementierten Verfahren umfaßt, die Ausrichtung der Nase im
wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung mit einer
Vortriebseinrichtung einzuleiten.
56. Computerlesbares Medium nach Anspruch 55, wobei das Betäti
gen der momenterzeugenden Steuereinrichtung zur Ausrichtung
der Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungs
richtung in dem Verfahren das Dämpfen der Neuausrichtung mit
einer Vortriebseinrichtung umfaßt.
57. Computerlesbares Medium zur Verwendung in einem sich durch
ein fluides Medium bewegenden Bewegungskörper, der einen
Körper mit einer Nase, einen Autopiloten, eine moment
erzeugende Steuereinrichtung und eine axiale Vortriebs
einrichtung aufweist, wobei das computerlesbare Medium mit
Instruktionen kodiert ist, die durch einen Autopiloten
ausführbar sind, um die Richtung des Bewegungskörpers auf
eine gewünschte Bewegungsrichtung gemessen in dem Inertial
bezugssystem des Bewegungskörpers zu ändern, wobei das
Verfahren aufweist:
Betätigen der momenterzeugenden Steuereinrichtung zum Ausrichten der Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung; und
Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung als Primärmecha nismus zur Umwendung der Geschwindigkeit des Bewegungs körpers auf die gewünschte Bewegungsrichtung.
Betätigen der momenterzeugenden Steuereinrichtung zum Ausrichten der Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungsrichtung; und
Anwenden der axialen Vortriebseinrichtung als Primärmecha nismus zur Umwendung der Geschwindigkeit des Bewegungs körpers auf die gewünschte Bewegungsrichtung.
58. Computerlesbares Medium nach Anspruch 57, wobei der Bewe
gungskörper ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Flugkör
per und Torpedos.
59. Computerlesbares Medium nach Anspruch 58, wobei das fluide
Medium ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend die Erdatmo
sphäre, Wasser und ein Plasma.
60. Computerlesbares Medium nach Anspruch 57, wobei die moment
erzeugende Steuereinrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe
umfassend eine vordere aerodynamische Steuereinrichtung,
eine vordere Vortriebs-Steuereinrichtung, eine hintere
aerodynamische Steuereinrichtung und eine hintere Vortriebs-
Steuereinrichtung.
61. Computerlesbares Medium nach Anspruch 57, wobei das Betäti
gen der momenterzeugenden Steuereinrichtung ein Vortriebs
steuertriebwerk-Steuersystem aufweist.
62. Computerlesbares Medium nach Anspruch 57, wobei das Anwenden
der axialen Vortriebseinrichtung das Betätigen eines
Raketentriebwerks aufweist.
63. Computerlesbares Medium nach Anspruch 57, wobei das Anwenden
der axialen Vortriebseinrichtung bei dem Verfahren die
Verzögerung von deren Zündung, bis der Körper teilweise
gedreht ist, beinhaltet.
64. Computerlesbares Medium nach Anspruch 63, wobei das Ver
zögern der Zündung der axialen Vortriebseinrichtung bei dem
Verfahren ferner die Verzögerung der Zündung beinhaltet, bis
der Körper vollständig gedreht ist.
65. Computerlesbares Medium nach Anspruch 57, wobei die Aus
richtung der Nase bei dem Verfahren durch die aerodynamische
Drehbewegung des Bewegungskörpers unterstützt wird.
66. Computerlesbares Medium nach Anspruch 57, wobei die Aus
richtung der Nase bei dem Verfahren durch eine niedrige
Variation der aerodynamischen Neutralpunktsbewegung als
Funktion des Anstellwinkels des Bewegungskörpers unterstützt
wird.
67. Computerlesbares Medium nach Anspruch 57, wobei die Aus
richtung der Nase bei dem Verfahren durch eine niedrige
Variation der aerodynamischen Neutralpunktsbewegung als
Funktion der Machzahl des Bewegungskörpers unterstützt wird.
68. Computerlesbares Medium nach Anspruch 57, wobei die Anwen
dung der axialen Vortriebseinrichtung zum Umwenden der
Bewegungskörpergeschwindigkeit bei dem Verfahren durch
aerodynamische Axialkraft unterstützt wird.
69. Computerlesbares Medium nach Anspruch 57, wobei das Betäti
gen der momenterzeugenden Steuereinrichtung bei dem Ver
fahren umfaßt, die Ausrichtung der Nase im wesentlichen auf
die gewünschte Bewegungsrichtung mit einer Vortriebseinrich
tung einzuleiten.
70. Computerlesbares Medium nach Anspruch 69, wobei das Betäti
gen der momenterzeugenden Steuereinrichtung zur Ausrichtung
der Nase im wesentlichen auf die gewünschte Bewegungs
richtung bei dem Verfahren das Dämpfen der Neuausrichtung
mit einer Vortriebseinrichtung umfaßt.
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