DE60302281T2 - Waffe, die eine Rakete enthält, und die an einem Tarnkappen-Flugzeug montiert ist, und Waffensystem, das ein Tarnkappen-Flugzeug und eine solche Waffe enthält - Google Patents

Waffe, die eine Rakete enthält, und die an einem Tarnkappen-Flugzeug montiert ist, und Waffensystem, das ein Tarnkappen-Flugzeug und eine solche Waffe enthält Download PDF

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    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets
    • F41F3/06Rocket or torpedo launchers for rockets from aircraft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/08Arrangements of rocket launchers or releasing means

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waffe, die an einem Tarnkappen-Flugzeug montiert ist und wenigstens eine Rakete enthält, ein Waffensystem, das ein Tarnkappen-Flugzeug mit einer solchen Waffe umfasst, sowie ein Verfahren, um eine Rakete abzuschießen, die Teil einer an einem Tarnkappen-Flugzeug montierten Waffe ist.
  • Da ein Waffensystem dieses Typs im Allgemeinen dazu bestimmt ist, in einer feindlichen Umgebung eine Mission zu erfüllen, hängt der Erfolg einer solchen Mission oft zu einem großen Teil von der Fähigkeit des Waffensystems ab, sich jeglicher Art von Entdeckung, und insbesondere einer Radarentdeckung, komplett oder wenigstens so lange wie möglich entziehen zu können.
  • Um die Effizienz eines solchen Waffensystems zu erhöhen, ist es daher ratsam, die Radarsignatur zu reduzieren, so dass seine Entdeckung erschwert wird. Es ist bekannt, dass sich die Radarsignatur eines Flugzeugs, insbesondere eines Kampfflugzeugs, das eine oder mehrere Raketen aufweist, durch diese Rakete/-n bei ihrer Mitnahme ändert.
  • Im Allgemeinen weist solch ein Waffensystem ein externes Mitnahmemittel für die Raketen auf dem Flugzeug auf. Solch ein externes Mitnahmemittel umfasst einen Raketenwerfer, der unter dem Flugzeug befestigt ist und die Rakete/-n hält. Was die Tarnkappenfähigkeit anbelangt, hat ein Mitnahmemittel dieses Typs einen großen Nachteil. Es führt nämlich zu zahlreichen und starken elektromagnetischen Kopplungen zwischen dem Flugzeug, dem Raketenwerfer und den Flügeln, den Rudern und dem Rumpf der Rakete, wodurch es sehr schwer wird, die Radarsignatur dieser Einheit, die das Waffensystem bildet, zu reduzieren.
  • Um zu versuchen, diesen Nachteil zu beseitigen, sieht die Druckschrift US-5 717 397 vor, jede Rakete, die unter dem Flugzeug befestigt ist, mittels einer Tarnumhüllung zu verbergen. Hierzu wird die Tarnumhüllung auf der jeweiligen Rakete befestigt und wird zu einem integralen Bestandteil dieser Rakete. Solch eine Umhüllung ist so ausgebildet, dass sie die elektromagnetischen Wellen, die auf sie treffen, in Richtungen zurückwirft, in denen die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass sich dort feindliche Radargeräte befinden, um das Risiko einer eventuellen Radarentdeckung zu verringern. Dadurch, dass die Umhüllung integraler Bestandteil der Rakete wird, verändert man jedoch nicht global die Geometrie dieser Einheit im Vergleich zu der Geometrie der Rakete für sich allein betrachtet, so dass die Effizienz dieser Lösung zur Reduzierung der Radarsignatur gering erscheint.
  • Vor allem bleibt die Umhüllung außerdem, wenigstens zu einem wesentlichen Teil, nach dem Abschuss auf der Rakete befestigt, was das Gewicht der Rakete erhöht und sich negativ auf ihre Lenkbarkeit und ihre Geschwindigkeit auswirkt.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, sieht die Druckschrift FR-2 796 454 der Anmelderin, die den Oberbegriff der Ansprüche 1, 14 und 15 beschreibt, eine Waffe vor, die zusätzlich zu einer Rakete aufweist:
    • – ein Tarnrohr, das auf der Außenstruktur des Flugzeugs befestigt ist und eine Form aufweist, die es erlaubt, die Reflexion elektromagnetischer Wellen wenigstens in vorrangige vorherbestimmte Beobachtungsrichtungen zu minimieren, wobei sich die Rakete vollständig im Inneren des Tarnrohrs befindet und dabei von dem Tarnrohr gelöst ist, das heißt nicht an dem Tarnrohr befestigt ist;
    • – steuerbare Auswurfmittel, insbesondere ein Fallschirm, die es erlauben, die Rakete aus dem Tarnrohr heraus nach hinten auszuwerfen; und
    • – steuerbare Auslösemittel, die dazu bestimmt sind, das Auslösen der Antriebsmittel der Rakete zu bewirken, jedoch erst nach ihrem Auswerfen aus dem Tarnrohr, wenn sich das Flugzeug wenigstens in einem vorherbestimmten Abstand (Sicherheitsabstand) zu der ausgeworfenen Rakete befindet.
  • Insbesondere dank des Tarnrohrs erlaubt es diese Waffe, die Radarsignatur des Waffensystems (das von der Waffe und dem Tarnkappen-Flugzeug gebildet wird), wirksam zu reduzieren.
  • Ferner wird die Rakete nach ihrem Auswurf vollständig von dem Tarnrohr gelöst, was es erlaubt, die oben genannten Probleme der Druckschrift US-5 717 397, insbesondere bezüglich der Lenkbarkeit und der Geschwindigkeit der Rakete, zu vermeiden.
  • Beim Auswerten der Rakete ist das Flugzeug jedoch aufgrund des Kontaktrisikos, insbesondere des möglichen Kontakts mit den Auswurtmitteln (beispielsweise entfalteter Fallschirm), gefährdet, wenn auch nur in geringem Maße, da das Auswerfen direkt vom Flugzeug aus erfolgt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Sie betrifft eine kostengünstige Waffe, die mit wenigstens einer Rakete ausgestattet und dazu bestimmt ist, an einem Tarnkappen-Flugzeug montiert zu werden, wobei diese Waffe an vorhandenen Flugzeugen montiert werden kann und so ausgeführt ist, dass das Waffensystem, das von der Waffe und dem die Waffe tragenden Flugzeug gebildet wird, in dem Zeitraum seiner Mission, in dem das Tarnkappen-Flugzeug die Waffe trägt, eine geringe Radarsignatur aufweist, und wobei die Waffe insbesondere ein sicheres und gesteuertes Auswerfen der Rakete aus einem Tarnrohr erlaubt.
  • Die Waffe von der Bauart mit:
    • – einem Tarnrohr, das mit Hilfe von Verbindungsmitteln mit der Außenstruktur des Flugzeugs verbunden ist, und das eine Form aufweist, die es erlaubt, die Reflexion elektromagnetischer Wellen wenigstens in vorherbestimmte Beobachtungsrichtungen zu minimieren;
    • – wenigstens einer Rakete, die sich vollständig im Inneren des Tarnrohrs befindet und dabei von dem Tarnrohr gelöst ist; und
    • – steuerbaren Auswurfmitteln, die es erlauben, die Rakete aus dem Tarnrohr auszuwerfen,
    zeichnet sich zu diesem Zweck gemäß der Erfindung dadurch aus, dass die Verbindungsmittel eine lösbare Verbindung des Tarnrohrs mit der Außenstruktur des Flugzeugs herstellen, wobei die Verbindungsmittel das Tarnrohr lösen, wenn sie angesteuert werden, dass die Auswurfmittel steuerbare Antriebsmittel für die Rakete aufweisen, und dass die Waffe ferner steuerbare Öffnungsmittel aufweist, die angesteuert werden, um in einem vorderen Abschnitt des Tarnrohrs eine Öffnung zu schaffen, die mit Hilfe der Antriebsmittel das Auswerfen der Rakete nach vorne erlaubt, sowie erste, zweite und dritte Steuermittel zum Ansteuern der Verbindungsmittel, der Öffnungsmittel beziehungsweise der Antriebsmittel.
  • Das Auswerfen der Rakete aus dem Tarnrohr erfolgt also dank der Erfindung erst nachdem sich das Rohr von dem Flugzeug gelöst und sich von ihm entfernt hat, das heißt, gemäß der Erfindung, wenn es sich in einem vorherbestimmten Sicherheitsabstand zum Flugzeug befindet, wie im Folgenden detailliert zu sehen sein wird. Beim Auswerfen der Rakete aus dem Rohr besteht daher kein Risiko für das Flugzeug. Da außerdem das Lösen (das Abwerfen) des Rohres, wie im Folgenden ausführlich erläutert, auf übliche Weise gemäß einem kontrollierten Verfahren ausgeführt wird, besteht während der gesamten Abschussphase der Rakete keinerlei Gefahr.
  • Darüber hinaus ist man in der Lage, die Radarsignatur des Waffensystems zu reduzieren, da sich die Rakete in einem Rohr befindet, das Tarneigenschaften aufweist, die im Folgenden ausführlich erläutert werden. Zu dem gleichen Zweck ist die erfindungsgemäße Waffe außerdem vorteilhafterweise mit einer Tarnverkleidung ausgestattet, welche die Verbindungsmittel umgibt.
  • Darüber hinaus kann die Waffe problemlos auf jeden beliebigen existierenden Flugzeugtyp montiert werden. Insbesondere ist es nicht erforderlich, einspezielles Flugzeug zu entwickeln, um die vorliegende Erfindung auszuführen. Ferner ist die vorliegende Erfindung auf jeden beliebigen Raketentyp anwendbar, der von einem Flugzeug aus abgeschossen wird, sei es eine Luft-Luft-, eine Luft-See- oder eine Luft-Boden-Rakete.
  • Verglichen mit der erfindungsgemäßen Waffe weist die in dem oben genannten Patent FR-2 796 454 beschriebene Waffe außerdem auch die folgenden Nachteile auf:
    • – das Öffnen des Fallschirms und das Auswerfen der Rakete erfolgen im Wirbelstrom des Flugzeugs (instabiler Bereich), wodurch es, zusätzlich zu dem Risiko, dass der Fallschirm (oder die Rakete) auf das Flugzeug auftreffen, bei der Trennung der Rakete von dem Flugzeug zu Streuungen kommt;
    • – das Rohr bleibt nach dem Abschießen der Rakete unter dem Träger befestigt, was für die Flugweite des Trägers und sein Überleben (Masse, Luftwiderstand und darüber hinaus auch die RCS-Signatur (Radarrückstrahlfläche)) von Nachteil ist; und
    • – bei dieser bekannten Waffe muss eine separate Vorrichtung für den Abwurf der von dem Rohr und der Rakete gebildeten Einheit im Notmodus vorhanden sein, um das Flugzeug schnell von der Einheit zu befreien.
  • Vorzugsweise ist das Tarnrohr zylinderförmig und weist vorne, in Flugrichtung des Flugzeugs, eine Haube in Spitzbogenform auf, was es erlaubt, die Reflexionen elektromagnetischer Wellen in die Beobachtungsrichtungen, die im Allgemeinen als wesentlich oder prioritär gelten, zu minimieren oder sogar abzustellen, das heißt die Beobachtungsrichtungen, die der Anpeilung der vorderen und seitlichen Abschnitte des Rohrs entsprechen. Ferner hat das Tarnrohr gemäß der Erfindung vorzugsweise einen kreisförmigen, rautenförmigen oder linsenförmigen Querschnitt.
  • Vorteilhafterweise weisen die Öffnungsmittel Mittel zum Zerschneiden der Haube auf, wobei diese Mittel vorzugsweise in die Wand des Tarnrohrs integriert sind.
  • Darüber hinaus weist das Tarnrohr, um die Flugbahn des Tarnrohrs nach seiner Trennung von dem Flugzeug zu steuern, vorteilhafterweise erste aerodynamische Flächen auf, die eine von zwei Positionen einnehmen können: eine eingefahrene Position und eine ausgefahrene Position, und die ersten aerodynamischen Flächen befinden sich so lange in der eingefahrenen Position, wie das Tarnrohr mit der Außenstruktur des Flugzeugs verbunden ist, und sie werden automatisch in die ausgefahrene Position gebracht, wenn das Tarnrohr von der Außenstruktur gelöst wird.
  • Außerdem sind das Tarnrohr und/oder die Tarnverkleidung, um die Tarnfähigkeit des Tarnrohrs und/oder der Tarnverkleidung und damit des von der Waffe und dem Flugzeug gebildeten Waffensystems zu verbessern, vorteilhafterweise wenigstens auf einem Abschnitt ihrer Außenflächen mit einer Beschichtung versehen, die elektromagnetische Wellen absorbiert.
  • Darüber hinaus, vorteilhafterweise:
    • – weist das Tarnrohr Kissen auf, auf denen die Rakete gelagert ist; und/oder
    • – sind das Tarnrohr und/oder die Tarnverkleidung aus einem Verbundmaterial bekannten Typs hergestellt, das eine hohe mechanische Festigkeit und eine geringe Masse aufweist, wie zum Beispiel ein Verbundmaterial aus Epoxyd oder auf der Basis von Kohlenstoff oder Aramidfasern (des Typs „Kevlar"). Ferner, gemäß der Erfindung:
    • – hat das Tarnrohr, wenn die Rakete vom Typ mit seitlichen Lufteinlässen ist, vorzugsweise einen Querschnitt, der in einer Richtung breiter ist, und die Rakete liegt so in dem Tarnrohr, dass die seitlichen Lufteinlässe in der Richtung der größeren Breite angeordnet sind; und
    • – hat das Tarnrohr, wenn die Rakete vom Typ mit einem Haupt-Lufteinlass (auf der Unter- oder Oberseite) ist, vorteilhafterweise einen Querschnitt mit wenigstens einer längeren Richtung, und die Rakete liegt so in dem Tarnrohr, dass der Haupt-Lufteinlass (auf der Unter- oder Oberseite) in der längeren Richtung angeordnet ist.
  • Darüber hinaus weist die Rakete vorteilhafterweise zweite aerodynamische Flächen (Flügel, Ruder) auf, die eine von zwei Positionen einnehmen können: eine eingefahrene Position und eine ausgefahrene Position, und die zweiten aerodynamischen Flächen befinden sich so lange in der eingefahrenen Position, wie sich die Rakete in dem Tarnrohr befindet, und sie werden automatisch in die ausgefahrene Position gebracht, wenn die Rakete aus dem Tarnrohr ausgeworfen wird, was es insbesondere erlaubt, das Tarnrohr kleiner zu dimensionieren.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft gleichfalls ein Waffensystem, das ein Tarnkappen-Flugzeug und eine Waffe der oben beschriebenen Art aufweist, die auf dem Tarnkappen-Flugzeug montiert ist.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, um eine Rakete abzuschießen, die Teil einer Waffe ist, die auf einem Tarnkappen-Flugzeug montiert ist und zusätzlich zu der Rakete ein Tarnrohr aufweist, das mit Hilfe von Verbindungsmitteln mit der Außenstruktur des Flugzeugs verbunden ist und eine Form aufweist, die es erlaubt, die Reflexion elektromagnetischer Wellen wenigstens in vorherbestimmte Beobachtungsrichtungen zu minimieren, wobei sich die Rakete vollständig im Inneren des Tarnrohrs befindet.
  • Gemäß der Erfindung zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass:
    • a) man die Verbindungsmittel ansteuert, welche die lösbare Verbindung des Tarnrohrs mit der Außenstruktur des Flugzeugs herstellen, damit diese das Tarnrohr lösen, so dass das Iosgelöste Tarnrohr abfällt und sich der Abstand zu dem Flugzeug vergrößert;
    • b) man Öffnungsmittel ansteuert, wenn sich das Flugzeug in einem Sicherheitsabstand zu dem fallenden Tarnrohr befindet, um eine Öffnung in einem vorderen Bereich des Tarnrohrs zu schaffen, die das Auswerfen der Rakete erlaubt;
    • c) man Antriebsmittel der Rakete ansteuert, damit diese die Rakete durch Antriebskraft durch die Öffnung hindurch nach vorne aus dem Tarnrohr auswerten; und
    • d) man die Rakete auf übliche Weise lenkt.
  • Ferner bringt man vorteilhafterweise in Schritt a) erste aerodynamische Flächen, die sich in einer eingefahrenen Position auf dem Tarnrohr befinden, in eine ausgefahrene Position.
  • Aus den Figuren der beifolgenden Zeichnungen ist ersichtlich, wie die Erfindung ausgeführt sein kann. Ähnliche Elemente sind in diesen Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Die 1 bis 3 zeigen jeweils eine von drei aufeinanderfolgenden Phasen des Abschießens einer Rakete, die Teil eines erfindungsgemäßen Waffensystems ist.
  • Die 4 und 5 zeigen schematisch im Querschnitt beziehungsweise in Längsansicht ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Waffe, die an einem Flugzeug montiert ist.
  • Die 6 bis 8 zeigen den Querschnitt einer Rakete, die in einem Raketen-Mitnahmemittel angeordnet ist, jeweils in einer von drei unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung.
  • Die 9 und 10 zeigen jeweils schematisch eine von zwei unterschiedlichen Ausführungsformen von aerodynamischen Flächen des Tarnrohrs.
  • Das erfindungsgemäße und insbesondere in 1 dargestellte Waffensystem 1 weist ein Flugzeug A vom Typ Tarnkappenflugzeug auf, beispielsweise ein Tarnkappen-Kampfflugzeug, und wenigstens eine Waffe 2, die eine Rakete M umfasst. Die 1 bis 3 stellen das Waffensystem 1 in aufeinanderfolgenden Phasen beim Abschießen der Rakete M dar.
  • Die Waffe 2 ist vom Typ, der, wie insbesondere in 4 dargestellt, zusätzlich zu der Rakete M Folgendes aufweist:
    • – ein Mitnahmemittel 3, das ein nachfolgend näher beschriebenes Tarnrohr 4 umfasst, das unter dem Flugzeug A angeordnet ist und mit Hilfe von Verbindungsmitteln 5, die einen gewöhnliche Tragmast 6 umfassen, mit der Struktur (Rumpf F) des Flugzeugs A verbunden ist. Die Rakete M, eine Luft-Luft-, Luft-Boden- oder Luft-See-Rakete, befindet sich vollständig in dem Rohr 4, so dass sie von außen nicht sichtbar ist und somit die Radarsignatur des Waffensystems 1 nicht verändert. Die Rakete M ist jedoch nicht in dem Tarnrohr 4 befestigt; und
    • – steuerbare Auswurfmittel 7, die nachfolgend näher beschrieben werden und es erlauben, die Rakete M aus dem Tarnrohr 4 auszuwerten. Ferner, gemäß der Erfindung:
    • – stellen die Verbindungsmittel 5 eine lösbare Verbindung des Tarnrohrs 4 mit der Außenstruktur F des Flugzeugs A her, wobei die Verbindungsmittel 5 das Tarnrohr 4 lösen, wenn sie angesteuert werden;
    • – weisen die Auswurfmittel 7 steuerbare Antriebsmittel für die Rakete M auf; und
    • – weist die Waffe 2 ferner steuerbare Öffnungsmittel 8 auf, die angesteuert werden, um in einem vorderen Abschnitt 10 des Tarnrohrs 4 eine Öffnung 9 (3) zu schaffen, die mit Hilfe der Auswurfmittel (Antriebsmittel) 7 das Auswerfen der Rakete M nach vorne erlaubt, wie dies in 3 dargestellt ist, sowie Steuermittel 11, 12, 13, um die Verbindungsmittel 5, die Öffnungsmittel 8 beziehungsweise die Auswurfmittel 7 anzusteuern.
  • Darüber hinaus weist die Waffe 1 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ferner eine Tarnverkleidung 15 auf, welche die Verbindungsmittel 5 umgibt.
  • Da die Rakete M dank der Erfindung in dem Rohr 4 angeordnet ist und die Verbindungsmittel 5 von der Verkleidung 15 umgeben sind, haben das Rohr 4 und die Verkleidung 15 also die nachfolgend näher beschriebenen Tarneigenschaften, und man ist in der Lage, die Radarsignatur des Waffensystems 1 zu reduzieren.
  • Man wird feststellen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Installation des Rohrs 4 unter dem Flugzeug A mit der Installation eines zusätzlichen Treibstoffbehälters identisch ist. Die mechanischen Verbindungen sind vom gleichen Typ, und die elektrischen Anschlüsse werden durch eine begrenzte Anzahl von Steckern hergestellt. Die mechanischen Verbindungen und die elektrischen Anschlüsse werden durch die Verbindungsmittel 5 ausgeführt, die den Tragmast 6 umfassen. Die Schnittstelle zwischen dem Rohr 4 und dem Flugzeug A ist also vereinfacht. Ferner ist sie vorzugsweise normiert, insbesondere um die Herstellung zu erleichtern.
  • Die Rohre 4 sind in Längsrichtung an dem Flugzeug A befestigt, unter den Flügeln B, C und/oder dem Rumpf F des Flugzeugs A. Die Anzahl der Waffen 2 und damit der Rohre 4 hängt von den Abmessungen des Flugzeugs A und der auszuführenden Mission ab. In dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Rohre 4 unter den Flügeln B und C des Flugzeugs A angeordnet, und ein drittes Rohr 4 ist in der Mitte unter dem Rumpf F angeordnet.
  • Man wird jedoch feststellen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Tarnrohr in einer nicht dargestellten besonderen Ausführungsform mehr als eine Rakete aufweisen kann, beispielsweise zwei, drei, ... Raketen.
  • Wie man in 4 sehen kann, ist die Rakete M in dem Rohr 4 auf schematisch dargestellten Kissen 16 gelagert, die vorzugsweise mit den bekannten Kissen identisch sind, die in Abschussrohren verwendet werden, die für Boden- und Seewaffen bestimmt sind.
  • Alle Arbeiten zum Einbau und zum Steuern der Waffe 2 werden unter Verwendung von Mitteln, die sich für diesen Materialtyp eignen, im Werk ausgeführt, was es erlaubt, die Zuverlässigkeit und die Sicherheit der Waffe 2 zu verbessern. Das Rohr 4 schützt also die Rakete M in allen Phasen ihrer Lebensdauer, das heißt sowohl auf dem Boden als auch bei der Mitnahme mit dem Flugzeug A.
  • Im Folgenden werden die verschiedenen erfindungsgemäßen Schritte des Abschießens oder des Abwerfens einer Rakete M näher erläutert, wobei auf die 1 bis 3 Bezug genommen wird. Wenn, ausgehend von der Flugposition von 1, der Befehl zum Abschießen einer Rakete M erteilt wird:
    • a) steuern die Steuermittel 11, die beispielsweise in einer in dem Flugzeug A oder in dem Tragemast 6 vorgesehenen Schnittstellenbox angeordnet sind, die Verbindungsmittel 5 an, damit diese das Tarnrohr 4 lösen, das daraufhin abfällt, so dass die Entfernung zum Flugzeug A, wie in 2 dargestellt, zunimmt. Ferner werden gegebenenfalls die nachfolgend ausführlich beschriebenen aerodynamischen Flächen 17 ausgefahren, die in dem hinteren Bereich und/oder an den Seiten des Tarnrohrs 4 vorgesehen sind. Diese aerodynamischen Flächen 17 erlauben es, die Flugbahn des Tarnrohrs 4 nach seiner Trennung von dem Flugzeug A zu steuern;
    • b) steuern die Steuermittel 12, wenn sich das Flugzeug A, wie in 3 dargestellt, in einem vorherbestimmten Sicherheitsabstand D zu dem Tarnrohr 4 befindet, die Öffnungsmittel 8 an, damit diese in dem vorderen Abschnitt 10 des Rohrs 4 eine Öffnung 9 schaffen;
    • c) steuern die Steuermittel 13 die Auswurfmittel (oder Antriebsmittel) 7 an, damit diese (durch Antriebskraft) die Rakete M durch die Öffnung 9 hindurch nach vorne aus dem Tarnrohr 4 auswerfen. Wie in 3 gezeigt, werden die Kissen 16, auf denen die Rakete M in dem Tarnrohr 4 gelagert war, ebenfalls ausgestoßen; und
    • d) lenkt man die Rakete M nach ihrem Auswurf auf gewöhnliche Weise mit Hilfe von bekannten und nicht dargestellten Lenkungsmitteln und Antriebsmitteln, damit sie ihre Mission ausführt, die beispielsweise darin besteht, einen beweglichen Körper (ein Flugzeug oder ein Land- oder Wasserfahrzeug) abzufangen oder ein Gebäude zu zerstören. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet man die Antriebsmittel 7, die das Auswerfen der Rakete M aus dem Rohr 4 ausgeführt haben, um die Rakete M in dieser Phase, in der sie zu einem Ziel gelenkt wird, anzutreiben.
  • Das Auswerfen der Rakete M aus dem Rohr 4 erfolgt also dank der Erfindung erst nachdem sich das Rohr 4 von dem Flugzeug A gelöst und sich von ihm entfernt hat, das heißt gemäß der Erfindung, wenn es sich in dem vorherbestimmten Sicherheitsabstand D zu dem Flugzeug A befindet. Beim Auswerfen der Rakete M aus dem Rohr 4 besteht folglich keinerlei Risiko für das Flugzeug A. Da das Lösen (das Abwerfen) des Rohres 4 auf übliche Weise gemäß eines kontrollierten Verfahrens ausgeführt wird, besteht ferner während der gesamten Abschussphase der Rakete M keinerlei Gefahr.
  • Gemäß der Erfindung hat das Tarnrohr 4 eine Form, die es erlaubt, die Reflexion elektromagnetischer Wellen wenigstens in vorherbestimmte Beobachtungsrichtungen zu minimieren oder sogar abzustellen.
  • In dem in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Tarnrohr 4 zylinderförmig und weist vorne, in Flugrichtung des Flugzeugs A, eine Haube 18 in Spitzbogenform auf, was es erlaubt, die Reflexion in die Beobachtungsrichtungen, durch welche die vorderen und seitlichen Abschnitte des Rohrs 4 angepeilt werden, zu minimieren.
  • In einem besonderen Ausführungsbeispiel weisen die Öffnungsmittel 8 Mittel auf, um die Haube 18, beispielsweise entlang einer Linie 19 (5), zu zerschneiden.
  • Vorzugsweise sind die Mittel 8 zum Zerschneiden der Haube in die Wand 20 des Tarnrohrs 4 integriert.
  • Das Rohr 4 hat in seinem hinteren Bereich eine abgeflachte Form, die einen Kompromiss zwischen den Anforderungen an die Tarnfunktion und an die Aerodynamik darstellt, und die sich mit den Einschränkungen hinsichtlich der Anordnung unter dem Flugzeug A vereinbaren lässt.
  • Ferner, gemäß der Erfindung:
    • – hat das Rohr 4 vorzugsweise einen kreisförmigen (1 bis 5), rautenförmigen (6 bis 8) oder linsenförmigen Querschnitt;
    • – ist das Rohr 4 aus einem Verbundmaterial hergestellt, das gleichzeitig eine hohe mechanische Festigkeit und eine geringe Masse aufweist; und
    • – ist das Rohr 4 wenigstens auf einem Abschnitt seiner Außenfläche 21 (insbesondere an seinen Vorder- und Seitenflächen) mit einer nicht dargestellten Beschichtung versehen, die elektromagnetische Wellen absorbiert, was es erlaubt, die Radarsignatur noch weiter zu verbessern.
  • Ferner ist die Tarnverkleidung 15 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einem Verbundmaterial hergestellt und/oder wenigstens auf einem Abschnitt ihrer Außenfläche 22 mit einer Beschichtung versehen, die elektromagnetische Wellen absorbiert.
  • Auch wenn dies, um die Zeichnung zu vereinfachen, in 4 nicht dargestellt ist, so sind die Steuermittel 12 und 13 im Inneren des Rohrs 4 montiert. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine einzige Vorrichtung, die zwei Befehle ausführt, die durch einen sehr kurzen Moment voneinander getrennt sind (beispielsweise zwei pyrotechnische Vorrichtungen, von denen die eine mit einer Verzögerungseinrichtung ausgestattet ist, und die zum gleichen Zeitpunkt elektrisch initiiert werden). Bei einem normalen Abwurf werden die Steuermittel 12 und 13 von dem Steuermittel 11 zur gleichen Zeit wie die Verbindungsmittel 5 initiiert und wirken mit einer bestimmten Verzögerung auf die Öffnungsmittel 8 und die Auswurfmittel 7. Diese Verzögerung erlaubt das Öffnen des Rohrs 4 und das Auswerfen der Rakete M in einem Sicherheitsabstand zum Flugzeug A. Bei einem Abwurf des Rohres 4 in einem Notmodus werden die Steuermittel 12 und 13 nicht initiiert, und die Rakete M wird nicht aus dem Rohr 4 ausgeworfen. Außerdem können die Steuermittel 12 und 13 auch eine Sicherheitsfunktion aufweisen, die zur Aufgabe hat, das korrekte Ablösen des Rohres 4 von dem Flugzeug A zu kontrollieren und sicherzustellen, dass das Abschießen der Rakete M tatsächlich in dem vorgesehenen Sicherheitsabstand erfolgt.
  • Außerdem hat das Tarnrohr 4, wenn die Rakete M seitliche Lufteinlässe 24 hat, beispielsweise einen rautenförmigen Querschnitt, wie in 6 dargestellt, oder einen linsenförmigen Querschnitt, der in Richtung X-X breiter ist, und die Rakete M liegt so in dem Tarnrohr 4, dass die seitlichen Lufteinlässe 24 in der breiteren Richtung X-X angeordnet sind, was es erlaubt, die Abmessungen des Rohres 4 an die Abmessungen der Rakete M anzupassen und sie somit auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Die Anordnungen der Rakete M in dem Fall, dass die Rakete einen Lufteinlass 25 auf der Unterseite oder einen Lufteinlass 26 auf der Oberseite hat, sind in der 7 beziehungsweise in der 8 dargestellt. In diesem Fall ist der rautenförmige Querschnitt des Rohres 4 weniger flach als in 6 und hat eine längere Richtung L-L (orthogonal zu der Richtung X-X). Der Lufteinlass 25 auf der Unterseite beziehungsweise der Lufteinlass 26 auf der Oberseite ist in L-L-Richtung angeordnet.
  • Außerdem weist die Rakete M aerodynamische Flächen 27 (Flügel, Ruder) auf, die eine von zwei Positionen einnehmen können: eine eingefahrene Position (4) und eine ausgefahrene Position (3). Die aerodynamischen Flächen 27 befinden sich so lange in der eingefahrenen Position, wie sich die Rakete M in dem Tarnrohr 4 befindet, und sie werden automatisch durch bekannte und nicht dargestellte Mittel in die ausgefahrene Position gebracht, wenn die Rakete M aus dem Rohr 4 ausgeworfen wird (3).
  • Darüber hinaus können die auf dem Tarnrohr 4 vorgesehenen aerodynamischen Flächen 17 eine von zwei Positionen einnehmen: eine eingefahrene Position (5) und eine ausgefahrene Position (2, 9 und 10). Die aerodynamischen Flächen 17 befinden sich so lange in der eingefahrenen Position, wie das Tarnrohr 4 mit der Außenstruktur des Flugzeugs A verbunden ist, und sie werden automatisch in die ausgefahrene Position gebracht, wenn das Tarnrohr 4 von der Außenstruktur gelöst wird (2).
  • Die aerodynamischen Flächen 17 werden ausgefahren, indem sie sich in einem gleichen Winkel S1 oder S2 um Drehzapfen 28 oder 29 drehen, wie es zu Illustrationszwecken in 9 beziehungsweise in 10 in zwei unterschiedlichen Varianten dargestellt ist.

Claims (16)

  1. Waffe (2), an einem Tarnkappen-Flugzeug (A) montiert und aufweisend: – ein Tarnrohr (4), das mit Hilfe von Verbindungsmitteln (5) mit der Außenstruktur des Flugzeugs (A) verbunden ist und eine Form aufweist, die es erlaubt, die Reflexion elektromagnetischer Wellen wenigstens in vorherbestimmte Beobachtungsrichtungen zu minimieren; – wenigstens eine Rakete (M), die sich vollständig im Inneren des Tarnrohrs (4) befindet und dabei von dem Tarnrohr (4) gelöst ist; und – steuerbare Auswurfmittel (7), die es erlauben, die Rakete (M) aus dem Tarnrohr (4) auszuwerfen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (5) eine lösbare Verbindung des Tarnrohrs (4) mit der Außenstruktur des Flugzeugs (A) herstellen, wobei die Verbindungsmittel (5) das Tarnrohr (4) lösen, wenn sie angesteuert werden, dass die Auswurfmittel (7) steuerbare Antriebsmittel für die Rakete (M) aufweisen, und dass die Waffe (2) ferner steuerbare Öffnungsmittel (8) aufweist, die angesteuert werden, um in einem vorderen Abschnitt (10) des Tarnrohrs (4) eine Öffnung (9) zu schaffen, die mit Hilfe der Auswurfmittel (7) das Auswerten der Rakete (M) nach vorne erlaubt, sowie erste, zweite und dritte Steuermittel (11, 12, 13) zum Ansteuern der Verbindungsmittel (5), der Öffnungsmittel (8) beziehungsweise der Auswurfmittel (7).
  2. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Tarnverkleidung (15) aufweist, welche die Verbindungsmittel (5) umgibt.
  3. Waffe nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tarnrohr (4) zylinderförmig ist und vorne, in Flugrichtung des Flugzeugs, eine Haube (18) aufweist, die zu dem vorderen Abschnitt (10) des Tarnrohres (4) passt, und dass die Öffnungsmittel (8) Mittel zum Zerschneiden der Haube (18) aufweisen.
  4. Waffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8) zum Zerschneiden der Haube (18) in die Wand (20) des Tarnrohrs (4) integriert sind.
  5. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tarnrohr (4) erste aerodynamische Flächen (17) aufweist, die eine von zwei Positionen einnehmen können: eine eingefahrene Position und eine ausgefahrene Position, und dass sich die ersten aerodynamischen Flächen (17) so lange in der eingefahrenen Position befinden, wie das Tarnrohr (4) mit der Außenstruktur des Flugzeugs (A) verbunden ist, und sie automatisch in die ausgefahrene Position gebracht werden, wenn das Tarnrohr (4) von der Außenstruktur gelöst wird.
  6. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tarnrohr (4) wenigstens auf einem Abschnitt seiner Außenfläche (21) mit einer Beschichtung versehen ist, die elektromagnetische Wellen absorbiert.
  7. Waffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnverkleidung (15) wenigstens auf einem Abschnitt ihrer Außenfläche (22) mit einer Beschichtung versehen ist, die elektromagnetische Wellen absorbiert.
  8. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tarnrohr (4) aus einem Verbundmaterial hergestellt ist.
  9. Waffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tarnverkleidung (15) aus einem Verbundmaterial hergestellt ist.
  10. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tarnrohr (4) Kissen (16) aufweist, um die Rakete (M) zu lagern.
  11. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakete (M) mit seitlichen Lufteinlässen (24) versehen ist, und dass das Tarnrohr (4) einen Querschnitt hat, der in einer Richtung (X-X) breiter ist, und dass die Rakete (M) so in dem Tarnrohr (4) liegt, dass die seitlichen Lufteinlässe (24) in der breiteren Richtung (X-X) angeordnet sind.
  12. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakete (M) mit einem Haupt-Lufteinlass (25, 26) versehen ist, und dass das Tarnrohr (4) einen Querschnitt mit wenigstens einer längeren Richtung (L-L) hat, und dass die Rakete (M) so in dem Tarnrohr (4) liegt, dass der Haupt-Lufteinlass (25, 26) in der längeren Richtung (L-L) angeordnet ist.
  13. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakete (M) zweite aerodynamische Flächen (27) aufweist, die eine von zwei Positionen einnehmen können: eine eingefahrene Position und eine ausgefahrene Position, und dass sich die zweiten aerodynamischen Flächen (27) so lange in der eingefahrenen Position befinden, wie sich die Rakete (M) in dem Tarnrohr (4) befindet, und sie automatisch in die ausgefahrene Position gebracht werden, wenn die Rakete (M) aus dem Tarnrohr (4) ausgeworfen wird.
  14. Waffensystem, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Tarnkappen-Flugzeug (A) und wenigstens eine Waffe (2) aufweist wie jene, die unter einem der Ansprüche 1 bis 13 näher beschrieben wurde, und die an dem Tarnkappen-Flugzeug (A) montiert ist.
  15. Verfahren zum Abschießen einer Rakete (M), die Teil einer Waffe (2) ist, die an einem Tarnkappen-Flugzeug (A) montiert ist und zusätzlich zu der Rakete (M) ein Tarnrohr (4) aufweist, das mit Hilfe von Verbindungsmitteln (5) mit der Außenstruktur des Flugzeugs (A) verbunden ist und eine Form aufweist, die es erlaubt, die Reflexion elektromagnetischer Wellen wenigstens in vorherbestimmte Beobachtungsrichtungen zu minimieren, wobei sich die Rakete (M) vollständig im Inneren des Tarnrohrs (4) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass: a) man die Verbindungsmittel (5) ansteuert, die eine lösbare Verbindung des Tarnrohrs (4) mit der Außenstruktur des Flugzeugs (A) herstellen, damit diese das Tarnrohr (4) lösen, so dass das Iosgelöste Tarnrohr (4) abfällt und sich der Abstand zu dem Flugzeug (A) vergrößert; b) man die Öffnungsmittel (8) ansteuert, wenn sich das Flugzeug (A) in einem vorherbestimmten Sicherheitsabstand (D) zu dem fallenden Tarnrohr (4) befindet, um in dem vorderen Abschnitt (10) des Tarnrohrs (4) eine Öffnung (9) zu schaffen, die das Auswerfen der Rakete (M) erlaubt; c) man Auswurfmittel (7) der Rakete (M) ansteuert, damit diese durch Antriebskraft die Rakete (M) durch die Öffnung (9) hindurch nach vorne aus dem Tarnrohr (4) auswerfen; und d) man die Rakete (M) lenkt.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man ferner in Schritt a) aerodynamische Flächen (17), die sich in einer eingefahrenen Position auf dem Tarnrohr (4) befinden, in eine ausgefahrene Position bringt.
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