DE736071C - Kampfflugzeug mit Tragfluegelendgondeln - Google Patents

Kampfflugzeug mit Tragfluegelendgondeln

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DE736071C
DE736071C DEA77865D DEA0077865D DE736071C DE 736071 C DE736071 C DE 736071C DE A77865 D DEA77865 D DE A77865D DE A0077865 D DEA0077865 D DE A0077865D DE 736071 C DE736071 C DE 736071C
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DE
Germany
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aircraft
nacelles
fighter aircraft
wing
fighter
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Application number
DEA77865D
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English (en)
Inventor
Fritz Gabriel
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/02Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

  • Kampfflugzeug mit Tragflügelendgondeln Der militärische Wert eines Kampfflugzeuges hängt 'außer von, seinen' Flugeigens c 'hafte n-wesentlich. davon ab, welches Sicht-und Schußfeld es seiner Bemannung bietet. Aus diesen Gründen ist es üblich geworden, Kampfflugzeuge mit- Beöhachtungs- und Gefechtsständen im Büg- und vielfach auch im Fleck zu versehen,. Aber diese Anordnung ist nicht befriedigend, weil das aus dem Bug sich bietende Sicht- und S.ehußfeld sehr stark durch die Tragwerksflächenbeschränkt wird und weil das Sicht- und Schußfeld aus dem Heck durch das Leitwerk begrenzt ist. Es kommt hinzu,. daß es Schwierigkeiten bereitet, vom Bug nach rückwärts' zu beoba^lhten und zu schießen. Die Gefechtsstände im Bil#g und Heck werden daher -gewöhnlich noch durch je einen Gefechtsstand an der Ober-und Unterseite des Rumpfes ergänzt, um so jeden Punkt in dem das Kampfflugzeug kugelförmig umgebenden Luftraum unter Be öbachtung halten,und- -unter Feuer nehmen zu körnen. Die günstigsten Sicht- und Schußfelder ergeben sich dagegen an den Tragflügelenden. Sie betragen beide je eine Halbkugeldes umgebenden Luftraumes, lediglich abgesehen von der Hälfte Beines Doppelkegels, dessen Spitzen nach vorwärts und rückwärts in - geringen Entfernungen voneinander auf der Längsachse des Flugzeuges liegen. Es ist bereits bekannt, Gefechtsstände nicht nur im Rumpf, sondern auch am äußeren Rande des Tragwerks vorzusehen, wobei dieses Tragwerk aber, nicht, wie jetzt üblich, aus zwei Flügeln mit- größerer Spannweite als Tiefe besteht, sondern sich längs des ganzen Rumpfes erstreckt. Weiterhin ist es auch bekannt, an den Tragflügelenden, und zwar über. sowie unter den Tragflügeln Kuppeln mit - ferngesteuerten Schußwaffen anzuordnen. Die bekannten Gefechtsstände sowie auch- Waffenstände. liegen nicht unmittelbar am Tragflügelende, sondern sind von diesem noch durch schmale Streifen der Flügelfläche getrennt, bilden also nicht die Tragwerks- oder Flügelenden.
  • Erfindungsgemäß. werden Kampfflugzeuge mit als Gefechtsstände dienenden Tragflügelgondeln versehen, die auch in der Querrichtung des Flugzeuges, das ist in Richtun_.g der Spannweite, die Tragflügel überragen. -Diese Tnagflügelendgondeln wirken dann wie Endscheiben.- Sie verleihen dem Tragwerk, wie bekannt, in aarodynamisch@er Beziehung günstige Eigenschaften. Da ein Tragwerk mit , Tragflügelendgondeln außerdem weg :en deren Endscheibenwirkung über . die ganze Spannweite mit gleichbleibender Tiefe und gleichbleibendem Änstellwinkel ausgeführt werden kann, woraus schön eine Vereinfachung der Konstruktion und, somit eine Verringerung des Tragwerksgewichtes folgt, und .da auch die Verteilung der Last über die ganze Spannweite hin, wie sie bei einem Flugzeug mit Tragflüge:endgondeln vorliegt, erheblich geringere statische und dynamische Beanspruchungen des Tragwerks im Fluge erbringt als bei einem Flugzeug mit stärker zusammengedrängter einseitiger Belastung, woraus sich wiederum die Möglichkeit eüner Verminderung des Tragwerkgewichtes ergibt, so wird, im ganzen, genommen, ein Kampfflugzeug mit Tragflügelendgondeln, so von vornherein entworfen, bei guten Flugeigenschaften nicht schwerer sein als .ein Verglechsflugzeug ohne Tragflügelendgondeln.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, das Tragwerk eines Flugzeuges mit zu .bemannenden Tragflügelendgondeln zu versehen. Aber diese amerikanische Patentschrift sieiht nicht vor, die Tragflügelendgondeln als Endscheiben zur Wirkung zu bringen. Das war schon deswegen nicht möglich, weil die physikalische Wirkungsweise von. Endscheiben überhaupt erst ungefähr zur gleichen Zeit erl@annt -%vtunde !, und weil wohl zunächst, jedenfalls in der Technik, angenommen wunde, daß eine Endscheibe, ;um als solche wirken zu können, ein plattenförmiger Körper ohne wesentliche Ausdehnung in der dritten Richtung sein müsse. Es bleibt fraglich und ist zum mindesten nicht nachweisbar, ob in der Folgezeit erkannt worden ist, daß auch Trragfiügelend-;g ondeln bei zweckmäßiger Gestaltung 'wie Endscheiben: wirken.- Jedoch sind bei der biekannten Anordnung die Tragflügelendgondeln nicht als Gefechtsstände ausgebildet.
  • Wenn ,die Tragflügelendgondeln'aber sehr schwer durch die in sie aufgenommenen Waffen und außerdem durch Bemannung .belastet werden, so .erhält das betreffende Kampfflugzeug .dadurch ein ungewöhnlich großes Tragheitsmoment sowohl um .die Längs- wie um .die Hochachse und wird sich daher mit einer Steuerung gebräuchlicher Art nur beträchtlich langsamer steuern lassen, als eben für ein Kampfflugzeug erwünscht ist. Dieser Maingel hat aber nur geringe Bedeutung, weil bei einem Flugzeug mit bewaffneten Tragflügelendgondeln der ungewöhnlich große Schußbereich und die damit verbundene ungewöhnlich große Wendigkeit der Bewaffnung einen Mangel an Flugwendigkeit bei weitem aufwiegen. Er ist im übrigen @dadurch zu beheben, daß die Luftschrauben in an sich bekannter Weise entweder an den beiden Tragflügelendgondeln oder aber am Tragwerk in unmittelbarer Nähe der Tragflügelendgondeln angeordnet und durch Vorrichtungen zur Einzelregelung ihrer Drehzahlen oder irrer Anstellungen zur Steuerung benutzt oder mitbenutzt werden. Es wird überdies vorgesehen, in bekannter Weise die Vorrichtungen zur Einzelregelung .des Luftschrawbenschubes. oder der die Luftschrauben antreibenden Motoren derart mit den Organen zur Seitensteuerung zu kuppeln, daß bei einem Seitenruderausschlag nach der einen Seite sinngemäß diese und bei einem Seitenruderausschlag nach der anderen Seite- jene Luftschraube eine Verminderung derDrehzahl oder Anstellung erfahren. Dadurch kann das Flugzeug beim Übergang vom Motor- in -den Gleitflug ohne Wechsel der Bedienungsmittel gesteuert werden.
  • Die Kampfkraft eines Flugzeuges mit bewaffneten Flügelendgondeln kann noch verstärkt-werden, indem man das Flugzeug mit einer bekannten -Doppelsteuerung, nämlich mit j'e einer Steuerung in jeder Tragflügelendgondel, ausrüstet. Die zwei weit voneinander getrennt sitzenden -und daher .durch einen Treffer nicht gleichzeitig verletzbaren Flugzeugführer können sich dann in der Füh-Führung des Kampfflugzeuges ablösen. Die beiden Steuerungen werden mit Einrichtungen bekannter Art ausgerüstet, welche diese wahlweise und, gegebenenfalls selbsttätig mit den Steuerungsmitteln verbinden oder von ihnen trennen. Die Betätigung oder Nichtbetätigung einer Steuerung wird durch eine Signalanlage an, den Führersitz in der anderen Tragflügelendgondel gemeldet.
  • Weiterhin kann die Kampfkraft auch dadurch noch gesteigert werden, daß man das Flugzeug mit Tragflügelendgondeln in der bekannten Form eines Nuzflügelfiugzeuges ausführt. Bei einem solchen Nur lügelflugzeug mit Tragflügelendgondeln schrumpft der obenerwähnte, mit den Waffen nicht zu bestreichende Doppelkegel an seiner Rückseite außexondentlich zusammen. Denn der schmale Raumausschnitt, den das an der einen Tragflügelendgondel angebrachte Seitenleitwerk für das Feuer aus dieser Gondel verdeckt, ist dem Feuer aus der anderen, Tragflügelendgondel-ausgesetzt.
  • Die Abbildungen, zeigen Grundrisse von zwei Beispielen eines Kampfflugzeuges mit Tragflügelendgondeln.
  • Die in, Abb. z dargestellte Ausführungsform besitzt einen Rumpf a .mit daran befestigtem Höhen- b und Seitenleitwerk c. An den Enden der beiden das Tragwerk bildenden Flügel d, d sind die Tragflügelendgondeln Bund e angeordnet. Die inu nmittelbar.er Nähe der Tragflügelendgondeln angeordneten Luftschrauben f und f bespülen die ebenfalls an die Tragflügelendgondeln angrenzenden Querruder g und g. Diese Luftschrauben sind von der im Rumpf untergebrachten Motorenanlage h angetrieben. Der Führersitz i befindet sich im Bug des Rumpfes. Jede Trägflügelendgondel ist mit einem Geschützturm "h, k und einem Maschinengewehrstand »a, m ausgerüstet. -. Die gestrichelt gezeichneten Winkel kennzeichnen die Lage des mit den Waffen nicht zu bestreichenden Doppelkegels. Zur Landung dienen die mit j bezeichnetem Räder, je .eines unter Bug und Heck des Rumpfes und je eines unter der Tragflügelendgondel.
  • Das schwanzlose und stark pfeilförmige Flugzeug der Abb. 2 besitzt neben. den beiden an den Emden der Flügel n, rt angeordneten Tragflügelendgondeln o, o keinen Rumpf, sondern .nur eine Tragwerksmittengondel p. Das Heck jeder Tragflügelendgondel trägt ein Seitenleitwerk g, g. Die Luftschrauben r, r^ sind hier ebenfalls an den Tragflügelendgondeln angebracht. Sie werden durch die Motorenanlagen s, s der. Tragflügelendgondeln getrieben und bespülen das Seitenleitwerk. Um eine Ablösung in der Führung zu ermöglichen, ist in jeder Tragflügelendgondel ,ein Führerraum tt, u vorgesehen, in dem- je ;eine durch dies Luftschraubennabe schießende Maschinenkanone zur Verfügung steht. Die Bewaffnung umfaßt im übrigen noch eine, Geschützturm v in der-Mittengondel und je einen Maschinengewehrstand w, w in den Tra.gflügelendgondeln. Die gestrichelten Winkellinien. bringen zuri_z Ausdruck, daß> bei dem Nurflügelfiugzeug- mit Tfagflügelendgondeln der den unbestrichenen Raum Doppelkegel an seiner. Rückseite wesentlich kürzer ist als bei einem Rumpfflugzeug. Das Flugzeug läuft auf drei Rädern x, je einem unter dem Heck der Tragflügelendgandeln und einem unter der Tragwerksmittengondel.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kampfflugzeug mit an denEnden der Tragflügel angeordneten, über ihre Flächen hinausragenden Gefechtsständen, die mit beweglichen, vorzugsweise quer zur Flugrichtung feuernden Waffen bestückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefechtsstände als endscheibenartige, mit Geräten, evtl. auch mit Ruder- und gegehenenfalls mit Triebwerksteuereinrichtungen oder Triebwerkeinheiten ausgerüstete Gondeln ausgebildet sind, deren .Bewaffnung so angeordnet ist, daß@ mit dieser je ein quer zur Längssymmetrieebene des Flugzeuges befindliches, keine toten Winkel enthaltendes, mindestens Halbkugelschußfeld bestreichbar ist.
  2. 2. Kampfflugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den in den gleichzeitig als Flugzeugführer- und Schützenstände: ausgebildeten Tragflügelendgondeln; eingebauten Steuereinrichtungen wahlweise eine evtl. selbsttätig in, an sich bekannter Weise unter gegenseitiger An- . zeige ihres Betriebs- oder Ruhezustandes abschaltbar ist. 3: -Kampfflugzeug . nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines auf drei Fahrwerken landenden Nurflügelflugzeuges.
DEA77865D 1935-12-08 1935-12-08 Kampfflugzeug mit Tragfluegelendgondeln Expired DE736071C (de)

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DEA77865D DE736071C (de) 1935-12-08 1935-12-08 Kampfflugzeug mit Tragfluegelendgondeln

Publications (1)

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DE736071C true DE736071C (de) 1943-06-07

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ID=6947234

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DEA77865D Expired DE736071C (de) 1935-12-08 1935-12-08 Kampfflugzeug mit Tragfluegelendgondeln

Country Status (1)

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DE (1) DE736071C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3774864A (en) * 1971-07-19 1973-11-27 Lockheed Aircraft Corp Cargo aircraft having increased payload capacity versus weight

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3774864A (en) * 1971-07-19 1973-11-27 Lockheed Aircraft Corp Cargo aircraft having increased payload capacity versus weight

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