DE195811C - - Google Patents

Info

Publication number
DE195811C
DE195811C DENDAT195811D DE195811DA DE195811C DE 195811 C DE195811 C DE 195811C DE NDAT195811 D DENDAT195811 D DE NDAT195811D DE 195811D A DE195811D A DE 195811DA DE 195811 C DE195811 C DE 195811C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diaphragm
solution
percent
persulfate
per square
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT195811D
Other languages
English (en)
Publication of DE195811C publication Critical patent/DE195811C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/28Per-compounds
    • C25B1/29Persulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

t bet S
C C
m
uppc Yl bCA
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195811 KLASSE 12 ί. GRUPPE
in NÜRNBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1907 ab.
Es ist bekannt, daß Ammoniumpersulfat in saurer Lösung mit Diaphragma leicht und mit guten Ausbeuten herstellbar ist. Da die Anwendung des Diaphragmas jedoch stets zahlreiche Übelstände sowie höhere Anlage- und Betriebskosten mit sich bringt, so hat man sich vielfach bemüht, es zu umgehen. In der Tat ist es Müller und Friedberger (Zeitschrift für Elektrochemie Bd. 8, S. 230) gelungen, Ammoniumpersulfat in ammoniakalischer Lösung mit Chromatzusatz bei 7 bis 8° C. auch ohne Diaphragma mit sehr guten Ausbeuten zu erzeugen. Es bildet sich hierbei an der Kathode eine schützende Schicht von Chromhydroxyd. Angestellte Versuche, diese. Methode für die Praxis brauchbar zu machen, scheiterten jedoch an dem Umstand, daß bei einer Temperatur von 18 bis 200 C, wie sie für technische Zwecke vorteilhaft ist, die Bildung des Chromhydroxydüberzuges nur mehr in sehr mangelhafter und unsicherer Weise erfolgt. Unter diesen Umständen bildet sich nämlich an der Kathode statt des Chromhydroxyds fast nur metallisches Chrom, das·, zu einer Schutzwirkung nicht befähigt ist. Auch die anodische Oxydation ist in ammoniakalischer Lösung, wie schon Le vi (Zeitschrift für Elektrochemie Bd. 9, S. 427) gefunden hat, von unberechenbaren Faktoren,-wie der Art und Vorgeschichte des Platin usw. abhängig.
Dementsprechend sind auch die Ausbeuten bei 18 bis 20° sehr ungünstig. Während sie in den ersten Stunden der Elektrolyse in Übereinstimmung mit Le νi etwa 60 Prozent betragen, sind sie in gesättigter Persulfatlösung, also bei Dauerbetrieb, nur mehr 20 bis 30 Prozent des Stromäquivalents.
Die Erfinderin hat nun festgestellt, daß man auf viel einfachere und sicherere Weise ohne Diaphragma auch bei erhöhter Temperatur zu guten Stromausbeuten gelangen kann, wenn man in saurer Lösung arbeitet und die kathodische Stromdichte genügend erhöht.
Müller und Friedberger haben zwar bei einem diesbezüglichen Versuch gefunden, daß auch bei hoher kathodischer Stromdichte die Persulfatausbeute auf 24 Prozent und weniger zurückgeht, dies dürfte jedoch nur darauf zurückzuführen sein, daß bei ihrem Versuche die Lösung bereits ammoniakalisch geworden war. In ammoniakalischer Lösung ist nämlich, wie Erfinderin festgestellt hat, auch eine ziemlich hohe kathodische Stromdichte nicht imstande, die kathodische Reduktion genügend zu vermindern. Dagegen wurde gefunden, daß in saurer Lösung schon eine relativ geringe Erhöhung der .•kathodischen Stromdichte genügt, um auch ohne Diaphragma und ohne irgend einen Zusatz zu sehr befriedigenden Ausbeuten an Persulfat zu gelangen.
Während z. B. die Ausbeute an Ammoniumpersulfat in gesättigter sauerer Persulfatlösung ohne Diaphragma bei 10 Ampere pro Quadrat-
dezimeter Kathode etwa 25 Prozent beträgt, ist sie bei 50 Ampere pro Quadratdezimeter schon etwa 50 Prozent, bei 150 Ampere pro Quadratdezimeter schon etwa 60 Prozent und bei 300 Ampere pro Quadratdezimeter schon etwa 70 Prozent des Stromäquivalents.
Man muß zur Erzielung dieses Resultats nur die Lösung stets so stark sauer halten, daß auch in unmittelbarer Nähe der Kathode keine alkalisch reagierende Schicht entstehen kann.
Es gelingt so auf die einfachste und verläßlichste Weise das Ammoniumpersulfat ohne Diaphragma mit dauernd guten Stromausbeuten herzustellen. Vor dem Verfahren von Müller und Friedberger hat diese Methode den Vorzug, daß man von der Temperatur bis zu 25 ° sowie von der Präparation und Vorgeschichte der Elektroden unabhängig ist, daß das Produkt nicht durch Chromsalz verunreinigt wird, und daß Ammoniumverluste wegen der Gegenwart überschüssiger Säure gänzlich ausgeschlossen sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Verfahren zur Darstellung von Ammoniumpersulfat, durch Elektrolyse einer sauer reagierenden Ammoniumsulfatlösung, dadurch gekennzeichnet, daß man ohne Diaphragma und ohne Zusatz von Chromverbindungen mit einer kathodischen Stromdichte von mindestens 20 Ampere pro Quadratdezimeter elektrolysiert.
DENDAT195811D Active DE195811C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE195811C true DE195811C (de)

Family

ID=458841

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT195811D Active DE195811C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE195811C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60019256T2 (de) Kathode für die elektrolyse von wässrigen lösungen
DE2909593C2 (de)
DE195811C (de)
DE2713236A1 (de) Verfahren zur herstellung basischer aluminiumchloride
DE2347681C2 (de) Elektrolyt und Verfahren zum galvanischen Abscheiden von Platin
DE949739C (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeurenitril
EP0578946A2 (de) Elektrochemisches Verfahren zur Reduktion von Oxalsäure zu Glyoxylsäure
DE1768584A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen Hydrodimerisation
DE701803C (de) Verfahren zur Verminderung der UEberspannung bei der elektrolytischen Entwicklung von Wasserstoff in Wasserzersetzern
DE69030176T2 (de) Schutz von bleienthaltenden anoden während der elektrobeschichtung mit chrom
DE306523C (de)
DE174737C (de)
DE274032C (de)
DE194038C (de)
DE966055C (de) Verfahren zur Herstellung von Oximen aliphatischer und cycloaliphatischer Ketone
DE163842C (de)
DE139567C (de)
DE591511C (de) Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Chrom
DE1695343A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Purinderivaten
DE4227179C1 (de) Verfahren zur elektrolytischen gewinnung von platinmetallen aus den loesungen ihrer chloroverbindung
AT127160B (de) Verfahren zur Herstellung von Persalzen durch Elektrolyse.
DE190626C (de)
DE1807149A1 (de) Elektrode fuer waessrige Alkalimetallchloridelektrolyte
DE606751C (de) Verfahren zur Erzeugung elektrolytischer Silberniederschlaege
DE229249C (de)