DE1768584A1 - Verfahren zur elektrolytischen Hydrodimerisation - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen HydrodimerisationInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B3/00—Electrolytic production of organic compounds
- C25B3/20—Processes
- C25B3/29—Coupling reactions
- C25B3/295—Coupling reactions hydrodimerisation
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Description
Dr. F. Zumsfein - Dr. E. Assmann
Dr. R. Kcenigsberger , Ί "7 C Q C O /
Dipl. Phys. R. Ho'zbauer .1 / D 8 0 O 4
PaSenfanwäUa
München 2, Bräuhaussiralje 4/111
se 3132
RHONE-POUXJINC S. Α ο β. Pari3 / Frankreich
Verfahren zur elektrolytischen Hydrodimerisation
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur duplikat
tlven Reduktion von a?ß-äthylenisehen Monomeren und insbesondere von Acrylnitril auf elektrolytischem Wege»
Es wurden verschiedene Verfahren zur duplikatlven Reduktion
oder Hydrodimerisation von äthylenischen Verbindungen durch Elektrolyse ihrer wässrigen Lösungen vorgeschlagenο So wurden
ctflß-äthylenl&che Ketone und ungesättigte Verbindungen, wie
Cumarin» Stilben oder Acrolein, durch Elektrolyse in w&ssrigem
Medium, gegebenenfalls in Anwesenheit eines CoiösuJi&smittels,
hydrodimerislert [Wilson, Trans ο Electrochera» Sog ο gg., 159
(19*1) und $4,; 153 (19*3) s Pasternak. HeXv* Cäirn. i\ctas
753 (1953)8 Kn0unig£nts,<Usp Khim» al (7) ?8l - 820
Rev„ .32.
109847/1902
BAD ORIGINAL
In der französischen Patentschrift 1 528 527 wurde vorge« -schlagen, die duplikative Reduktion von aß Uthyleniachen Ver
bindungea und insbesondere von Acrylnitril zu Adiponitrile
ein besonders wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung von Polyamiden« durch Elektrolyse ihrer wässrigen Lösungen« die
einen TrSgerelektrolyten enthalten, durchzuführen» Das Charakteristische dieses Verfahrens liegt in der Verwendung von wässrigen Elektrolysebädern» in denen die Konzentration an Monomerem
zumindest 10 0ew,£ beträgtο Gemäß dieser Patentschrift treten
im Verlaufe der Elektrolyse von wässrigen Lösungen von a„ß"äfchy-Ionischen Verbindungen zwei Arten von Nebenreaktionen auf:
Reduktion und Kondensation» Insbesondere können bei Acrylnitril außer der Dimerisationsreaktlon eine Reduktion des Acrylnltrils
unter Bildung von Propionltril und eine Kondensation unter BiI
dung von Bis=(2-=cyanoäthyl) 4tther auftreten»
Diese Reaktionen finden zwar* mehr oder weniger gleichzeitig statt»
doch variiert ihr Ausmaß je nach den Konzentrationen des Olefins in der Elektrolyselösungo So erhöht sich im Falle von Acrylnltrll die Bildung an Propionitril, wenn die Konzentration an
Acrylnitril abnimmt« In der oben genannten französischen Patent^ schrift wurde gezeigt« daß« wenn die Konzentration an Acrylnitril von 40 auf 20# absinkt« die Ausbeute an Propionitril von
auf 10£ steigt» Wenn die Konzentration des Aorylnltrils auf 5%
abfällt» stellt die Menge an gebildetem Propionitril mehr als ein Drittel des gebildeten Elektrolyseprodukts dar« Zur Erzielung
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OHlQlHAL
■ - 3 -
der konzentrierten Lösungen von Acrylnitril» die gemKS dieser
Patentschrift als unerlässlich betrachtet werden» muß man sich
Tragerelektrolyten bedienen, die gleichseitig die Rolle von
hydrotropen Salzen spielen» die die Auflösung des Aorylnltrlls
in Wasser begünstigen« Die Salze, die diesem doppelten Erfordernis an besten entsprechen, sind die Salze von Sulfonsäuren,
deren Kation bei den zur Durchführung der Hydrodiuerisation an
gewendeten Spannungen nicht entladen wird, und insbesondere die quaternären Ammoniumsulfonateo
Diese Salze eignen sich zwar besonders gut zur Durchführung
der oben definierten Verfahren, doch wurde festgestellt, daß
die meisten der interessantesten von ihnen und Insbesondere die
Alkylsulfonate an der Anode unter den angewendeten Konzentrat Ions =·
bedingungen oxydiert werden (vgl. französische Patentschrift 1 415 524)ο Außerdem wurde festgestellt, daß das Acrylnitril
ebenfalls eine anodische Oxydation erleidet (vgl· französische Patentschriften 1 4l5 524 und 1 401 175)- Diese Erscheinungen
der anodischen Oxydation wirken sich in einen Verlust an Acryl«
nitril und an Trägerelektrolyt mit einer Bildung an Oxylations
produkten aus» die einen chemischen Angriff der Anode mit sich bringen« Zur Vermeidung dieser Nachtelle 1st es unerlässlich»
die Anoden« und Kathodenräume durch ein Diaphragma (poröse Körper
oder lonenaustauschermembranen) zu trennen, um den Durchgang
von Anionen und von Acrylnitril aus dem Kathodenraum in den
Anodenraum zu verhinderno
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BAD ORIGINAL
Die Verwendung von Diaphragmen ist jedoch nicht von Nachteilen
freie Ihre Anwesenheit in de« Elektrolys&aadiu* erliöht den
Widerstand der Zelle und führt asu einen zusätzlichen Energieaufwand, AuSerdea ist es zur Beschränkung des Verluste an
Energie durch den Joule-Effekt erwünscht» die Elektroden so nah
als abglich aneinander anzuordnen« Das Vorhandensein eines Dia»
phragaas «acht es schwieriger, diese Anordnung technologisch
zu bewerkstelligen (Anbringen von Halterungen« vm einen konstanten Abstand zwischen den Elektroden und den Diaphragma aufrechtzuerhalten, Kontrolle des auf jede Dlaphragaaflache wirkenden
Drucks Uodgl·)·
Es wurde nun ein Verfahren zur Hydrodinerisation von a,ß-äthyleni
sehen Verbindungen durch Elektrolyse in einer Zelle ohne Diaphragma gefunden» das ermöglicht, gleichzeitig ausgezeichnete chemische Ausbeuten und ausgezeichnete Stronauabeuten, bezogen
auf das gebildete Hydrodliaerlsatlonsprodukt, zu erhalten· Dieses
Verfahren besteht darin» in einer Zelle mit einen einzigen Raun
eine honogene wässrige Lösung einer α, 0-Sthylenischen Verbindung
und eines Elektrolyten« der aus einem quaternären Aomonlumsalz
einer unter den Elektrolysebedingungen nicht zu einem Produkt» das für die Reaktion schädlich sein kann»oxydierbaren oder reduzierbaren sauerstoffhaltlgen anorganischen Säure besteht* der
Elektrolyse zu unterziehen, wobei die Konzentration der a,ß äthy-Ionischen Verbindung in dem Reaktionsroediuni weniger als 10,5)6
und vorzugsweise weniger als 3% beträgt»
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....*;■·=. BAD ORIGINAL
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, die anodisohe Oxydation der äthylenischen Verbindung zu beschranken und selbst
auszuschalten, wobei gleichseitig die Bildung von dihydrierten
Verbindungen beschränkt wird-, Es wurde festgestellt» dad das
Ausmaß der anodischen Phänomene sich gleichzeitig mit der Konzentration des Olefins im Bad vermindert und für Konzentrationen
unter 5$ praktisch Null wird, So erhöhen sich im Falle der Elektro«
lyse von wässrigen Lösungen von Acrylnitril 9 die weniger als
5#-Acrylnitril enthalten, die chemischen und elektrischen Aus»
beuten an Adiponltrll auf 85$ und mehr und das Verhältnis von
gebildetem Adlponitril zu dem aus der Hydrierung stammenden
Propionitril bleibt in den meisten Fällen zwischen 1Ö und 40 je
nach den Reaktionsbedingungen0 Dies ist ein unerwartetes Ergebnis, da nach dem bisher bekannten dieses Verhältnis auf etwa
1,? abfällt» wenn die Konzentration des Elektrolysemediums an
Acrylnitril 5# beträgt» Man kann zwar mit Lösungen mit einer Konzentration an Acrylnitril von nur 0,5# arbeiten* doch bietet es
praktisch keinen Vorteile Lösungen mit einer Konzentration unterhalb 1„5# zu verwenden,,
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Elektrolyt besteht aus einem quaternären Ammoniumsalz der allgemeinen Formel:
R1
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8AD ORIGINAL
in der Avis das Anion einer sauerstoffhaltigen anorganischen
3Hure, wie sie im nachfolgenden definiert wird» bedeutet und B1 ,
Ro* R-x und Rj^, die gleich oder voneinander verschieden sein
kühnen, Kohlenwasserstoffreste mit l bis 20 Kohlenstoffatomen
in der Kette darstellen*
Insbesondere ist das Anion unter denjenigen gewählt, die unter den Reaktionsbedingungen nicht an der Anode oxydiert oder an
der Kathode reduziert werden oder die keine schädlichen Produkte während ihrer anodischen Oxydation ergeben α Unter den von sauer -stoffhaltigen anorganischen Säuren abgeleiteten nichtoxydier->
baren oder. - reduzierbaren Anionen verwendet man vorzugsweise die
Sulfat«, Borat«, Phosphat- und Carbonat-Anionen» Man kann auch
an der Anode oxydierbare Anionen? die, keine Bildung von korro
dierenden Produkten ergeben« verwenden« So kann das Bisulfit
Anion« das an der Anode zum Sulfation oxydiert wird, verwendet werden» doch bietet es keinen ganz besonderen Vorteil, dies zu
tun.
In der Formel I können FL , FU* R, und R^ unter den linearen
oder verzweigten Alkylresten, wie beispielsweise den Methyl-Äthyl-* Propyl-, Butyl=·, Isopropyl-, Pentyl»„ Hexyl-, Heptyl-,,
Octyl«, Dodecyl=- und 2-Äthylhexylresten, den Cycloalkyl- oder
Alkyloycloalkylresten, wie beispielsweise Cyclohexyl, und den
Arylresten, wie beispielsweise Phenyl, gewählt werden»
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BAD ORIGINAL
~7~ 1768684
Unter den Kationen der Forael I kann nan insbesondere die
TetrabutylaimaonJ.ua», TriKthyl-in-octylJ-aninonium=, Triäthyl»(n
dodeoyl)~aairoonium«, Tributyl-(n^odeeyl)-anmonlum~,
pentyl)-an»onium-T Tetraäthylamnonium-, Tetra-(
MethyltriSthylanaoniuB-, Triüthylbutylaiamoniuin-, Triötbylhexyl *
ammonium« und Tri&thyl~(2<"&thy}hexyl)-ammoniui&ionen nennen·
Als quaternär« Ammoniumsalze, die sich ganz besonders gut
zur Durchführung des erflndungsgealtfien Verfahrens eignen, kann
man Tetra-(n=>butyl)-araDoniua-, Tetra-»(n-pentyl)-ainmonlue-,Triathyl
(n«dodeoyl)«anaoniUBH· Triäthyl-(n»ootyl)-ammoniun-, TrIÄthylhexylaanoniUBH· und TriKthyl-(2-athylhexyl)-amooniua-sulfate,
»borate, -phosphate und «carbonate nennen.
Die Konzentration des Elektrolyten in dem Elektrolysebad sollte
zumindest 5# betragen und vorzagsweiee zwischen 10 und 20 QeMO%B
bezogen auf das Oesamtgemisoh* liegen.
Statt das erfindungsgemäße Verfahren In einem rein wässrigen
Medium durchzuführen, kann man auch zusammen mit dem Wasser iner=
te Lösungsmittel, wie beispielsweise Dimethylformamid, Dimethyl«
acetamid, Dimethylsulfoxyd, Dioxan, Dittthylenglykol, Xthanol,
HexamethylphosphotrlaiBld und Acetonitril» verwenden»
Zur Gewährleistung eines normalen Ablaufs der Hydrodimerisation
und zur Vermeidung der tiberwiegenden Bildung von üblichen Haben»
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-8- "I 7 B ö b 8 4 "
produkten« wie Propionitril, ß~Hydroxypropionitril oder Bis *(ß~
cyanofctthyl)-äther, ist es zweckmäßig, den pH «Wert des Elektrolyse
mediums zwischen 5 und 10 zu halten«. Wenn das Anion des als Elektro
lyt verwendeten quaternären Ammoniumsalzes von einer schwachen Säure stammt und insbesondere bei Verwendung von Salzen von Säuren*
deren pK»Wert zwischen 5 und 11 liegt, liegt der pH-Wert der
wässrigen Lösung im allgemeinen über 10. In diesem Falle 1st es
zweckmäßig, der Lösung eine Säure in einer ausreichenden Menge«
um den pH-Wert der Lösung in die bevorzugten Grenzen zu bringen,
zuzugeben= Zu diesem Zweck verwendet man vorzugsweise eine Säure«
deren Anion an der Anode nicht oxydierbar 1st» Es 1st ganz besonders zweckmäßig, Säuren zu verwenden* die den Anionen der verwendeten quaternären Ammoniumsalze entsprechen» Es bildet sich
dann in der wässrigen Elektrolyselösung ein Puffersystem, wie beispielsweise die Systeme quatemäres Ammoniumborat/feorsäure,
quatemäres Ainmoniumearbonat/-bicarbonat und einbasisches quaternäres Ammoniumphosphat /zweibasisches quaternäres Ammoniumphosphate
das ermöglicht, den pH=Wert während der gesamten Dauer der Reaktion zwischen den bevorzugten Werten zu halten» Die Pufferwirkung
ist maximal, wenn die basische Form und die saure Form in gleichen Konzentrationen vorliegen. Man kann jedoch diese Mengenanteile
ändern« wenn man einen anderen pH-Wert als den pK-Wert des Paares
haben will, jedoch ohne daß eine der Formen in zu großem Überschußs
gegenüber der anderen vorliegt. Allgemein erhält man die besten Ergebnisse» wenn die saure Form 25 bis 15% der Konzentration des
Salzes ausmacht,,
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BAD ORfQJNAL
' , 9 - 17ΒΒ584
Eine bequeme Methode» die zur Heratellung der wässrigen
Losungen der Puffersysteme angewendet werden kann■„ besteht
darinu au einer wässrigen Lösung eines quateraären Ammonium^
hydroxyde clar gewählten Konzentration eine Säure, wie beisplelsweise
BorsäureP Phosphorsäure oder Kohlensäure» zuzugeben, bis
der pH-Wert der Lösung in der NMhe des pK-Werts des Puffer^
Paares liegte . . -
Die Temperatur des Reaktionsmediums kann zwischen O0C und der
Rückflußtemperatür des Mediums variierenο Im allgemeinen arbeitet
man bei einer Temperatur zwischen 20 und h^aC«
Die Elektroden können aus den allgemein auf dem Gablet der
Elektrolyse verwendeten Metallen oder Legierungen gefertigt sein und al» Funktion der der Elektrolyse unterzogenen Verbindung
gewählt werden» So sollte die Kathode aus einem Material bestehen«
das bei der für die Reduktion der a9ß~äthylenisehen Verbindung
angewendeten Spannung keine Reduktion des Wassers ermöglicht, Quecksilber a Graphit«. BIeI9 Blei-Quecksilber-Legierungen, Bleir
Antimon-Legierungen, DARCET-Legierung» Zinn und Zink können
unter den Materialien genannt werden* dio dieser Bedingung ge~
nügen«, Quecksilber,, Blei und Graphit eignen sieh gut»
Die Anode sollte aus einem Metall oder einer Metallegierung gefertigt sein» das bzw« die eine geringe Sauerstoffüberspannung
bei der Elektrolyse von Wasser aufweist, wie beispielsweise
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8AD ORIGINAL
ίο -
Blei, das gegebenenfalls mit einem Oxyd Überzogen sein kann»
Nickel« das gegebenenfalls an der Oberfläche oxydiert sein kannο
platlniertes Platin« QoId und vorzugsweise paeaivierter rostfreier Stahl» Vorzugsweise verwendet man unlösliche Anoden mit
einer SaueratoffUberapannung, die geringer als diejenige von
öold istα
Die angelegte Klemmenspannung der Elektrolysezelle kann in
ziemlich weiten Grenzen variieren» Im allgemeinen 1st es nicht erforderlich, erhöhte Spannungen anzuwenden* und Spannungen
zxfIschen j5 und .8 Volt eignen sieh im allgemeinen gut. Um den
Onmschen Spannungsabfali und somit den Energieverlust durch den
Joule-Effekt in dem Elektrolyten auf ein Minimum herabzusetzen»
kann man den Abstand der Elektroden vermindern„ Dieser Abstand
ist nicht kritisch« doch kann er zur Gewährleistung einer guten Zirkulation der Flüssigkeit zwischen den Elektroden vorteilhafterweise zwischen 1 und 15 mm und vorzugsweise zwischen 1
und j5 mm betragen«
Die Stromdichte 1st nicht kritisch und kann daher in sehr weiten
Grenzen variieren» Im allgemeinen ist die Produktivität der Anlage um so höher, je höher die Stromdichte istο Man kann bei
Stromdichten von 1 bis 50 A/dm und vorzugsweise von 1 bis 10 A/dm
arbeitenο
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■ BAD ORIGINAL
Die Zirkulationsgeschwindigkeit dee Elektrolysebads kann
zwar außerordentlich verschiedene Werte haben, doch ist ee bevorzugt, erhöhte Zirkulationsgeschwindigkeiten eu haben» Geschwindigkeiten zwischen 5 cm/Sekunde und 2 m/Sekunde und vorzugsweise zwischen 10 und 100 cm/Sekunde eignen sich gutο
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf alle α # ß=äthylenischen
Verbindungen* wie beispielsweise Nitrile (z.Bc Acrylnitril*
Methacrylnitril)« Aldehyde (z«B> Acrolein» Methacrolein)» Acryl«
ester und Metheory!ester und Acrylamide und Methacrylamide*
angewendet werden.
Das gebildete Gemisch liegt in Form einer homogenen wässrigen
Lösung vor« Die im Verlaufe der Reaktion gebildeten Produkte können durch Destillation und Extraktion mit Lösungsmitteln isoliert werden« Ein besonders bequemes Isolierungsverfahren besteht
darin, die Temperatur der Reaktionsmasse auf einen möglichst
niedrigen Wert herabzusetzen« um die Löslichkeit der organischen Verbindungen in der wässrigen salzhaltigen Phase herabzusetzenο
Es bildet sich dann eine organische Phase« die den größten Teil der Reaktionsprodukte enthält« Die den größten Teil des nicht^
umgewandelten Monomeren enthaltende wässrige Phase kann als Elektrolyse!»·* nach Zugabe von Monomeren) bis zur Erreichung der
gewünschten Konzentration wieder verwendet werden<,
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich ganz besonders gut zur kontinuierlichen Durchführung«
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BAD ORIGlNAl.
- 12 Ί /BBbBA
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung., ohne sie
zu beschränken.
In diesen Beispielen wird der Ausdruck "Stromausbeute" zur
Bezeichnung des Prozentsatzes verwendet« der die theoretisch zur Herstellung eines der bestimmten Produkte erforderliche
Elektrizitätsmesser bezogen auf die in dem Verbuch verwendete
Elektrizitätsmenge dare te Ht
Die verwendete Apparatur besteht aus einer Elektrolysezelle
die durch eine (Ila.'sleitung einerseits mit einer Expansionaltammer
und andererseits mit einer Umlaufpumpe verbunden istr die Ihrer
seits mit der ExpariQiooiikammer verbunden istc Die Elektrolyse
zelle besteht aus 2wei quadratischen Meto13platten mit einer
Oberfläche von 2 dm und einer Dicke von * mim die an ihrem Jius
sere« Umfang durch eine Verbindung aus Slllconharz mit einer
DiQke von 3*5 mm getrennt sind« Jede Metallplatte ißt unßen
mit einer Platte aus Kunststoff bedeckt= Die Dichtigkeit den
Ganzen wird durch eins Befestigung mitte}.j Schrauben gewShrleistei-Eine
der Metal !platter? besteht aus Hartblei (BJ el Antimon L,e
gierung mit 10% Antimon). Die andere Platte besteht aus reinem
Blei« Die beiden EJel-'troden. ßind an eine Gleichstromquelle ar>
geechlcBiferi- Die P^^'ü au© Kartblei dier.-t a\j Anode und die
nßüte L*nu reinen' '■■<■-''.-■.-■'. -'f;
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BAD ORIGINAL
1 760584
Jede Platte v/eist eine Einteilung auf. von denen die eine
die Zuführung des Elektx'niy&elvuls Ui den zwischen den Elektroden
befindlicher«-Raum-sichere te lit und die andere das Abziehen des
Elektrolfaebads .
Die Abaugfiöffnung des Elektrolysebada Ist mit der Expansions =
kammer verbunden« die aus einem Geflio besteht(, das einen Doppel- ^
mantel aufweist«, in weichem kaltes Wnsser zirkuliert- Auf
'diesem Gefäß ist; ein Kühle ν mit kaltem Wasser angebracht, der
3«iKers5eits einen Kühler mit einem Aceton/KohlensUuresohnoe -öearisch
ti'Hgt. Ei*>e graduierte Burette mündet in die Expansionskammero
Düii die Expanslonakammer ve^iasaende Bad wii'd mittels der
Pumpe in dio Zelle zurückgeführt»'
Vor der Elektrolyse, bildet-, man die Anode aus Hartblei, indem man
dio feile mit 5 η Schwefelsäure fiUlb und einen Strom von 15 A
15 Minuten- lang durch leitet. Die 3elle wird anschließend entleert
und mit destilliertem Waiter gespült
In die ober; beschriebene Expanslonskammer bringt nsan 370 g einer
en S5 öew
>#~igen Trliibhyl= (n-ootylj-antmoniumiiydroxyduriff
ein-.und setzt dann ho g Borsäurö zu>
Man erhUlt auf diese Weise eine Löaxms» deren pH Wert 8,7 betrügt«, In die oberhalb
dor Expansii-onskarnmer angeordnete Burette bringt man 7^t.l g Acryl
nltrll ein- Man ffJhrt l6 ecm dieses Aürylnltrisa Its tile wäasrlge
Liiauog ein-. .Man erhtt.ilt elite JtOmmg. dia 3 Qevi>;i Acrylnitril ent-
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hältα Die Temperatur dieser Lösung wird auf 35*C gebracht.
Man hält diese Temperatur während der gesamten Versuohsdauer
aufrecht» Die Lösung wird in dia Zolle mit einer Rate von
250 1/Stunds (lineare Geschwindigkeiti 20 cm/Sekunde) eingebracht:,
Gleichzeitig legt man an die Zellenklemmen eine durchschnittliche Spannung von 7*2 Volt an, so daß eine Stromstärke von 5,2 A auf
reohterhalten wird, Die Sfcroraniengeo die durch dia ZsIIe durchgeht,, wird mit einer Integrlervorriohtung gemessene Um die Konzentration des Bades an Acrylnitril in der Nähe der Anfangekonzentration
zu haltern läßt man 3 ecm Acrylnitril alle 29IO Coulomb
zu fließen ο
Nachdem man diese Bedingungen 6 Stunden aufrechterhalten hat«
stellt man den Strom ab und kühlt die Reaktionsmasse auf 15*C
ab« Die erhaltene Lösung ist blaßgelb und homogen.
Die während der Reaktion verwendete Elektrizitätsmenge beträgt 113 500 Coulomb (entsprechend 51,5 Ah)0
Man setzt der ReakfcJLonatraoaa Salzsäure bis zu pH 7 zu. Die
Lösung wird abgezogen und die Apparatur mit 100 ecm Dimethylformamid gespUlt. Die erhaltene Lösung wird bei normalem Druck
destilliert» bis die Temperatur der Dämpfe 100eC erreicht hat..
Das erhaltene Destillat weist zwei Phasen auf«. Man setzt dann Dimethylformamid bi« zur Mischbarkelt der beiden Phasen zu,
Die erhaltene ungefärbt» Lösung (265,2 g) wird durch Dampfphast.n
Qhronatographia analyuiei*t. Sie enthält i4„O5 g Acrylnitril und
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BAD ORIGINAL
-15 - 1 7 B B b 8
3p8 gPropionitrilo
Der Destillationsrückstand wird bei HO9C unter einen Vakuum
von 15 mm Hg eingeengt. Nach Abkühlen auf 20*C filtriert man
den Niederschlag der gebildeten BorsSure ab und wäscht ihn mit
20 ecm Acetonitril- Man erhält so ein FiItrat von 28l*6 g*
in welchem man durch Dampfphasenchromatographie 19»5^ Adiponitril
(entsprechend 54„.4 g) bestimmt.
g dieses Filtrate werden siebenmal mit 100 com Methylenchlorid extrahiert« Die gesamten Extrakte werden dreimal mit
300 com Wasser gewaschen, um jegliche Spur an Chloridionen zu
entfernenο
Der so behandelte Extrakt wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet* dann filtriert und im Vakuum destilliert» Man gewinnt auf diese Weise 1,4 g einer Fraktion* die unter 0„l mm K
zwischen l8o und 195#C destilliert.. Der Destillationsrückstand
beträgt 0,3 g*
Die Analyse zeigt, daß die überdestillierte Fraktion aus dem
Hydrotrimeren des Acrylnitril^, n&nlieh 4«Cyanosuberonitrili,
besteht. (Durch alkalische Hydrolyse wird diese Verbindung in 4«CarDoxysuDerinsSure vom F = 111 9C nach Umkristalliaation aus
einem Gemiach EssigsSure/Benzol übergeführt)..
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BAD ORIGINAL·
_ T/BöböA
■--· Io ^
Die ReaktJLonsbiXanz 1st die folgende:
Ic) Chemische Ausbeuten» bezogen auf verbrauchtes Acrylnitril*
Adiponitrll 88,9 £
Propionitril 6,1 # HydrotrJraeres k<$ %
9 24 | Stromausbeutem | 85 | c5 |
Adiponitrile | 31 | <7 | |
Propionitrll | i? | r.8 | |
Hydrotrineres | |||
3o) Verhältnis Adiponitril/Propionitril:
Man arbeitet in der in Beispiel 1 verwendeten Apparatur und mit
einem in gleicher Weiße erhaltenen Elektrolysebadc desr.en Gewichtskonzentration an Acrylnitril jedoch 4,5 % betragt. Diese
Konzentration wird wHhrend der Dauer des Arbeitsgangs praktisch
konstant gehalten« Die StrömstUrke beträgt 7^8 A und die angelegte Spannung 9*5 VoItn Der Arbeitsgang wird fortgesetzt,, bis
31,5 Ah durch die Zelle gegangen sind- Die Zirkulationsrate
beträgt 600 l/Stunde.
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BAD ORIGINAL
•Γ/68584
If .-
Die Menge an eingesetztem Acrylnitril beträgt 79«9 g°
Die Reaktlon&raacne wird wie in Beispiel 1 behandelt? Die Realctions
bilanz iöt die folgende:
Acrylnitril 14,2 g
Gebildefees Propionlfcrll I94 g
Gebildetes? Adiponltril 57 g
Gebildetes HydrotHmeros 5 S
Cl?emli}fihe . Ausbeuten: | Adlpbnitril | 85 | ■■* |
ί *) | Propionitri1 | 2 | |
2,· | Hydrotrlnäsres | 7 | ,6 |
■^) | |||
3'croniausbeutem | Adiponitril | 89 | »5 |
. ι.)- | Propioniferll | 4 | 32 |
20 | Hydrotrlmeres | X | »7 |
3») |
Oevilchtoverhälfcnls- AdlponitriJ/PropionitriIs 40,?o
Beispiel >
Beispiel >
Man stellt ein lälektrolysebad her^ indem man einen Kohlendloxyd
strom in 400 g einer* wässrigen i?? äewn#- igen 7,'rläthyl (n-octyll
i-Usun-iji bis zur Eralelang eines pH- Werts von 9 einleitet,
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BAD ORIGINAL·
5 | V |
K | * A |
eC | |
250 | l/Stunde |
80 | ,5 g |
3* | Ah |
Unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur führt nan eine Elektrolyse unter den folgenden Bedingungen durch;
Gesamtmenge an eingesetztem Acrylnitril
Nach Aufarbeitung der Reaktionsmaase wie in Beispiel 1 1st
die Reaktionsbilanz die folgende:
Nlchtumgewandeltes Acrylnitril 20 g
Gebildetes Propionitril 4,8 g
Gebildetes Adiponitril 50.3. g
Gebildetes Hydrotrimeres 3»5 g
1.) Adiponitril 8l,5 %
2.) Propionitril 7*7 %
3o) Hydrotrimeres 5»6 %
20 Propionitril 14,8 %
2») Hydrotrimeres 3*6 %
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Man arbeitet in der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur,
jedoch mit einem Elektrolysebad „ das durch Einleiten von Kohlendioxyd in 400 g einer wässrigen 35 Gew. % -igen Tetra- (n-buty 1 }°
aramoniurahydroxydlösung bis zur Erreichung eines pH-Werts von
erhalten wurde«
Die Elektrolyse erfolgt unter den folgenden Bedingungen:
Anfarjgokonzentration des Bads an '
Acrylnitril 4.45 %
Endlconzentration an Acrylnitril j5r4 %
Stromdichte 5r4 A/dmf
Spannung 5r2 Volt
Zirkulationsrate des Bads 250 l/stunde
Aufgewendete ElektrizitSts-
menge 31»5 Ah
Gesamtmenge an eingesetztem
Acrylnitril 79*6 g ^
temperatur 340C
Die Reaktionsmasse wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet« Die
Bilans des Arbeitsgangs ist die folgendes
Nichtumgewandeltes Acrylnitril 26,65 β
Gebildetes Adiponitril 54 g Gebildetes PropionitriX 3,2 g
Gebildetes Trimeres 5^05 g
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SAD
Chemische Ausbeuten:
1«) Adiponitril 84 %
2«) Propionitril 4,9 %
>O Trimeres 4e85 $
Stromausbeutenι
1.) Adiponitril 84,6 %
2o) Propionitril 9*9 56
3») Triraeres 3*2 #
Der Arbeitsgang wurde mit einem Elektrolytbad durchgeführt,
das in der gleichen Weise, jedoch unter Einleiten von CO2 bis
zur Erreichung eines pH°Werts von 7,5 hergestellt war. Alle
anderen Bedingungen waren identisch (die Spannung betrug jedoch 6,2 Volt). Es wurden die folgenden Ausbeuten erhalten:
Chemische Ausbeuten:
Io) Adiponitril 80,8 #
2.) Propionitril 5*5 %
Stromausbeuten:
L) Adiponitril 85
2e) Propionitril 11
Beispiele 5-7
Der erste Versuch von Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei die
Konzentration des Acrylnitrils in dem Elektrolysebad und die
109847/1902
■* 21
Stromdichte variiert wurden und die anderen Paktoren mit denen
von Beispiel 4 identisch waren ■>
Es wurden die in der nachfolgen den Tabelle angegebenen Ergebnisse erhalten?
Bei spiel |
Konzentration an Acrylnitril |
Stromdich te in o A/duT |
Span nung in V |
Eiektri- zitäts~ menge in Ah |
Gebildete Produkte in g |
PN | HT |
5 6 7 |
5 * 2,8* 4 * |
5,5 5,1 |
5,5 5*2 5 |
51,5 21*8 21 „8 |
ADN | 2,5 1,5 |
2,4- 2,3 5,5 |
49,7 57 40 |
Bei | Chemische Ausbeuten | PN . | HT | Stromausbeuten | PN | HT |
spiel | ADN | 10,5 | 4,1 | ADN | 19,4 | 2,5 |
5 | 85,2 | 5*65 | 5,4 | 78,5 | 11,1 | 5,5 |
6 | 85,5 | 2,8 | 7,9 | 84 | 5,8 | 5,4 |
7 | 86,8 | 90,8 |
ADN = Adiponitril PN - Propionitril HT = Hydrotrimeres
Zu Vergleichszweeken wurde der folgende Versuch durchgeführt,
in welchem man das gleiche Elektrolytbad wie in Beispiel 4· (wässrige
Lösung des Systems Tetra-(n-butyl)-ammoniumcarbonat/-blcarboii&fc
öei eH 9« 550 g) verwendet« dessen Konzentration an Acryl-
10 98 kl/1902
BAD ORIGINAL
.22 - "I /68584
nitril man Jedoch durch Zugabe von 72,? g Acrylnitril auf
bringt· Diese Konzentration wird während der Dauer des Arbeits gänge durch Zugabe von 2 ecm Acrylnitril alle 2910 Couloab
aufrechterhalten· Die Stromstärke beträgt 5,6 A bei einer Span
nung von 5,6 Volt. Die Reaktion wird fortgesetzt, bis 51,5 Ah
durch die Zelle geleitet sind. Die Gesamtmenge an eingesetztem Acrylnitril betrSgt 133,3 g.
Nach Behandlung der Reaktionsmasse wie in den vorhergehenden
Beispielen gewinnt man: | 54 g |
Acrylnitril | 56,5 g |
Adiponitril | 0 |
Proplonltril | 9»65 g |
Trimeres | |
Die chemischen Ausbeuten betragen 69,70, 0£ bzw. 12,1% und die
Stromausbeuten 89&> 0% und
Man stellt fest, daß bei Erhöhung der Konzentration des Elektrolysebads
an Acrylnitril eine Erniedrigung der Ausbeute an Adiponitril, bezogen auf umgesetztes Acrylnitril, erfolgt, obgleich
kein Propionitrll gebildet wird· Ein Teil des eingesetzten AcryX-nltrils
1st verloren. Die Stromausbeute (89 + 10$), die die
Reaktion an der Kathode (Bildung von Adiponitril und Hydro trimeren) betrifft, zeigt, daß die einzig ♦ ■*.'%%*---riheraist*'1?* Reaktion an der
Kathode die Reduktion des Acrylnitril ist. Demzufolge wird das
verlorene Acrylnitril (18,2Ji) an der Anode zersetzt,.
1098A7/1902
-■ BAD ORIGINAL
-■ BAD ORIGINAL
Han wiederholt den Versuch von Beispiel 4 bei pH 9, wobei man
die Bleikathode durch eine Kathode aus amalgamlertem Blei ersetzt·
Man erhält die folgenden Ergebnisse:
Chemische Ausbeutern
ι.) | Adiponitril | Stromausbeuten t | Beispiel 9 | Adiponitril | 79 | % | % |
2.) | Propionitril | ι.) | Propionitril | 11 | 6,2* | * | |
3.) | Trimeres | 2.) | Trimeres | 9* | |||
3.) | 75 | ||||||
21 | |||||||
3, | |||||||
Man verwendet als Elektrolyt 417 g einer wässrigen Lösung
von einbasischem Triäthyl-(n-octyl)-ainmoniumphosphat/zweibasi schem Triäthyl-Cn-octylJ-ammoniuraphosphat bei pH 7, der durch Zugabe von Phosphorsäure zu 400 g einer 15#-lgen Triäthyl- (noctyl)-ao«»niunöiydroxydl6sung erhalten wurde.
von einbasischem Triäthyl-(n-octyl)-ainmoniumphosphat/zweibasi schem Triäthyl-Cn-octylJ-ammoniuraphosphat bei pH 7, der durch Zugabe von Phosphorsäure zu 400 g einer 15#-lgen Triäthyl- (noctyl)-ao«»niunöiydroxydl6sung erhalten wurde.
In dieses Bad bringt man l6 ecm Acrylnitril (Konzentration
ein« Die Elektrolyse wird anschließend wie in Beispiel 1 bei
on 5,65 A/dm u
10 9 847/1902
10 9 847/1902
einer Stroodiohte von 5,65 A/dm und einer Spannung veu 5,4
8AD ORIGINAL
1768b84
durohgeführt. Die Flüssigkeitsrate zur Aufrechterhaltung
der gewünschten Zirkulation des Bads, beträgt 450 l/Stunde.
wie in den vorhergehenden Beispielen gehalten. Man bricht die
menge 51 #5 Ah betragt. Die Menge an eingesetztem Acrylnitril
betragt 75*8 g.
Trloeres 1,9 g
Die chemischen Ausbeuten sind die folgenden: Adlponitril 85 %
Propionitril 10,95*
Trlmeres 5,5j£
10984 7/1902
6AD ORIGINAL
Beispiele 10-12
Der verwendete Elektrolyt wird durch Zugabe von Borsäure zu einer wässrigen 15 Oew.^-lgen Tetra-(n-butyl)-arataoniuiAydroxyd«
lösung bis zur Erreichung eines pH-Werts von 9 erhalten·
Man führt eine Reihe von Versuchen durch, in welchen die folgenden
Bedingungen die gleichen sind:
Temperatur 34eC
Zirkulationsrate des Bads 250 l/stunde
Bei diesen Versuchen werden jedoch die Konzentration an Acrylnitril
und die Stromdichte variiert.· Es wurden die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Ergebnisse erhalten s
Bei«
spiel
spiel
Konzentration an
Acrylnitril
Acrylnitril
Strom- {Elektri
dichte
in '
k/axsr
in '
k/axsr
zltHtsmenge*
Ah".
Span-jCtebildete Produkte in g
dung
in
ADN
10
11
12
11
12
3,7
2,6
2,6
5,3
7,3
31,5 21,8
31,5
7
5,2
5,2
9*6
38,6
51,6
2,6 2,3 5,35
4,65 2,75 2,2
109847/190
BAD ORIGINAL
~ 26 -
V/68584
Bei
spiel |
Chemische Ausbeuten | PH | HT | Strcwauabeuten | PN | BT |
ADN | 4 | 7,4 | ADN | 8 | 4,9 | |
10 | 86 | 5,1 | 6,5 | 86,5 | 10,2 | 4,2 |
11 | 86,9 | 8,55 | 5,6 | 87,6 | 16,5 | 2,5 |
12 | 84 | 86,5 |
ADN * Adiponitril PN * Propionitril
WS * Hydrotrimeres
Man stellt ein Elektrolytbad her, indes man einen Kohlendioxyd=
strom in eine wässrige 15£-ige Triäthyl-(n-dodeoyl)-amooniurahydroxydlöeung bis zu pH 9 einleitet·
Man führt eine Elektrolyse in der Vorrichtung von Beispiel 1 unter den folgenden Bedingungen durchs
AeryInItrllkonzentration | 4,6* |
Stromdichte | 6,5 A/dm2 |
Spannung | 6,2 V |
Temperatur | 50'C |
Zirkulationsrate des Bads | 250 1/ätxkua |
Elektrizitatsmenge | 52 Ah |
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BAD ORIGINAL
1.) Adiponitril 80 Jt
2.) Propionitril 11,6g
5.) Trimeres 4
1.) Adiponltril W- %
2.) Propionitril 20,6^
5·) Trimeres 2,6}ί
Man verwendet als Elektrolyt eine Lösung, die durch Einleiten
von CO2 in eine wässrige 15JS-ige Tributyl-(n-dodecyl)-aianoniunihydroxydlosung bis zur Erreichung eines pH-Werte von 9 erhalten
wurde.
Die Elektrolysebedingungen sind diejenigen von Beispiel 13 mit, der
Ausnaha», daß die Aerylnltrilkonzentratlon 2,JjS,.die Stromdloht©
1098 47/1902
BAD
4,35 A/dm2 (Spannung: 6,6 V) und die Zlrkulationarate 450 l/Stunde
(eingesetzte AeryInItri!menge: 50·? g) beträgt. Di· ElektriZitats
menge beträgt 21,8 Ah«
Die Reaktlonebllanz ist die folgendet
Menge an nichtumgesetztem
Acrylnitril 11,8 g
Gebildetes Adiponitril 51,3 g
Gebildetes Propionitril 3*5 g
Chemische Ausbeuten: | 79,9 % |
Adiponitril | 8,75 % |
Propionitril | |
Stromausbeuten: | 71 % |
Adiponitril | |
Propionitril | |
Beispiel 15 | |
Das Elektrolytbad wird durch Zugabe von Borsäure zu einer wässrigen 15#-igen Tetra^(n-pentyl)~anraoniumhydroxydlÖ8ung bis zur
Erzielung eines pH-Werts von 9 erhalten.
Die Elektrolyse wird wie in Beispiel 14 durchgeführt, jedoch mit
einer Stromdichte von 5,5 A/dm (Spannung: 7,8 V). Die aufgewendete
Elektrizitätsmenge beträgt 51,5 Ah und die eingesetzte Menge an Acrylnitril 70,1 g für eine zwischen 2,9 und 2,4# gehaltene Kon«
1 09847/ 1902
BAO ORIGINAL
1788584
zentration«
Die Reaktionabilanz let die folgende:
Nlehtumgesetztes Acrylnitril llh&5 g
Gebildetes Adiponitril 44-,4 g
Gebildetes Propionitril To S3 S
Chemische Ausbeuten: | 78 |
Adiponitril | 12, |
Propionitril | |
Stromausbeuten} | 78 |
Adiponitril | 22, |
Propionitril | |
Beispiel Io | |
Man verwendet 4l8 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten Bads» zu
welchem man 16 ocra Acrylnitril (Konzentrations 3&) zugibt. Man
hält diese Konzentration während der Reaktion durch Zugabe von Acrylnitril aufrecht« Die Eeaktionsbedingungen sind diejenigen
von Beispiel 1* Man setzt insgesamt 90,2 g Acrylnitril ein und
wendet eine ElektrizitMtsroenge von 40 Ah auf»
Man erhält am Ende der Reaktion eine homogen» Lösung* die mn
auf 4eC abkühlt· Es bildet sich dann eine Ölige Schicht, die man
s@z* wiasrlgeii Phase durch Dekantieren Sihtymwito Diese ölige
10 9 8 4 7/ 19 0 2
SAD ORIGINAL
&fcleht wii^l ßwrch Barapfffcaeenchronatograptile vor
■ ,-hen mit jeweils der Hälfte ihres Volumens
/4« wässrige Phase wird wie die Bäder der
n Baf-\ ^eIe aufgearbeitet.
^, der verschiedenen Rmsen ist in der folgen«=
Organisehe Phase | Mach dem Waschen |
Wässrige Phase | |
Vor dem Waschen |
TO * | ||
Miponitril | 68 % | 8.1* | 5.84* |
Aexylnitoll | 8,9* | 2,65* | 2,05 * |
Propionitril | 4,75* | 0,90 * | |
^rlesres | 4,8* | 9,55* | |
Wasser | 9,4* |
109S47/1Q02
BAD ORJGJNAl
Claims (1)
- 51 -Patentansprüche1« Verfahren ssur elektrolytisohen Hydrodimerisation von a,S-&thyIonischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet« daß man in einer Zelle mit einem einsigen Raum eine homogene wässrige Losung der α 5S«äthyMaischen Verbindung und eines Elektrolyten, der aus einem quatem&ren Ananoniumsalz einer unter den Slektro» lysebedlngungen nicht zu einem Produkt, das der Reaktion ab« träglich sein kann, oxydierbaren oder reduzierbaren sauerstoff« haltigen anorganischen Säure besteht, einer Elektrolyse unter« sieht, wobei die. Konzentration der äthylenischen Verbindung in dem Reaktionsmedium unterhalb 10,5$ und vorzugsweise unter 5 % liegt.2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das quaternKre Ammoniumsalz in einer Menge verwendet wird, die 5 bis 30 Gew.Ji des der Elektrolyse unterzogenen Mediums beträgt,3» Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als quatemäres Ammoniumsalz ein Sulfat, Borat, Phosphat oder Carbonat verwendet·4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1=3* dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektrolyseroedlum verwendet wird, dessen pH* Wert zwischen 6 und 10 liegto109847/1902BAD ORiGlNAt-5. Verfahren nach «Int« der Ansprüche 1 - *, dadurch gekennzeichnet, dafi da· quaterntre Aanonluasals in Pore eines Puffersystem verwendet wird* wenn.die sauerstoffhaltige Siure eine Saure sdLt eines pK-Wert «wischen 5 und 11 ist» wobei die Bestandteile dea Puffergeeiacha in solchen Mengen vorliegen« daß der pH-Wert ihrer wässrigen Lösung «wischen 3 und IO liegt.6, Verfahren nach eine« der Ansprüche 1-5« dadurch gekennzeichnet, dafi als quaternires Aeeonlueeal* ein Tetratthylaeeonlue», Tetrapropylaawoniu·)-, tetrabutylassxiniua-« Tetrapentyla—onlua-9 Tt4itthyl«(nH>otyl)<^UBmonius>« Trilthyl-(n-dodeoyl)-ae»»niu«-, Tributyl-(n-dodecyl)-a»«»nlue-, Trilthyl-Cn-hexylJ-aseonluB-'oder TrlKthyl*(g«Kthylheaqrl)«a—nniusaulfat B -nhosphat« -borat oder -oarbonat verwendet wird·7· Verfahren nach eine« der Ansprüche 1-6» dadurch gekennzeichnet, daß als «,S-lthylenische Verbindung Acrylnitril verwendet wird.109847/1902BAD ORlßlNAU
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