AT137142B - Verfahren zum Überziehen von Metallkörpern mit einem oder mehreren Erdalkalikarbonaten. - Google Patents
Verfahren zum Überziehen von Metallkörpern mit einem oder mehreren Erdalkalikarbonaten.Info
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<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überziehen von Metallkörpern, insbesondere Glühkathoden für Entladungsröhren, mit einem Überzug aus einem oder mehreren Erdalkalikarbonaten. Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens kann der aus Erdalkalikarbonaten bestehende Überzug mittels Elektrolyse einer echten, z. B. wässerigen Lösung von Erdalkalimetallverbindungen auf in die Lösung getauchten und als Elektrode verwendeten Metallkörpern ohne besondere Einleitung von Kohlensäure hergestellt werden. Das erfindungsgemässe Verfahren gründet sich auf die Erkenntnis, dass bei Elektrolyse von Lösungen von organischen Säuren, infolge anodischer Oxydation derselben, Kohlensäure entsteht. So kann z. B. bei der Elektrolyse von Ameisensäure an der Anode im Sinne folgender Gleichung EMI1.2 EMI1.3 der Salze dieser organischen Säuren, z. B. ihre Alkalisalze. Bei der Elektrolyse einer wässerigen Lösung von ameisensaurem Kalium verlieren die Kaliumione ihre Ladung an der Kathode, und das freiwerdende Kaliummetall bildet unter Wasserzersetzung Kalilauge und Wasserstoff, welcher entweicht ; an der Anode hingegen entsteht gemäss obiger Gleichung Kohlensäure und Wasserstoff. Es wurde gefunden, dass, falls während des Entstehens der Kohlensäure in unmittelbarer Nähe der Anode Erdalkalihydroxyd anwesend ist, durch dessen Reaktion mit der entstehenden Kohlensäure ein sich an der Anodenoberfläche niederschlagender Erdalkalikarbonatüberzug entsteht. In diesem Falle können aber zweckmässig statt der Alkalisalze der organischen Säuren ihre Erdalkalisalze verwendet werden. Bei Verwendung der Erdalkalisalze kann das an der Kathode entstehende Erdalkalihydroxyd durch Diffusion oder durch Rühren der Lösung zur Anode gelangen. Es ist aber zweckmässig, eine solche Lösung zur Elektrolyse zu verwenden, welche das Erdalkalihydroxyd von vornherein enthält. Die Karbonatbildung kann bei Verwendung des Erdalkalisalzes irgendeiner organischen Säure erzielt werden. Am zweckmässigsten erscheint aber die Verwendung der ameisensauren Salze. Während bei der Elektrolyse dieses Salzes an der Anode ausser der Kohlensäure lediglich Wasserstoff entsteht, bilden sieh bei den Homologen der Ameisensäure an der Anode neben der Kohlensäure noch Kohlenwasserstoffe. Infolge sekundärer Vorgänge können aber statt der Kohlenwasserstoffe solche Produkte, insbesondere Alkohol, entstehen, welche im Elektrolyt verbleiben und deren Ansammlung in der Lösung nicht erwünscht ist. So entsteht z. B. bei Anwendung von Propionaten an der Anode laut folgender Gleichung EMI1.4 EMI1.5 andere nicht entweichende Produkte, z. B. Butylalkohol, entstehen. Bei Verwendung von Formiaten ergibt sich keine Gelegenheit zur Bildung solcher Produkte, und darum ist die Anwendung der Salze dieser Säuren vorteilhaft. Das erfindungsgemässe Verfahren kann derart ausgeführt werden, dass der mit Karbonaten zu iiberziellende Metallkörper in eine Lösung von Erdalkalihydroxyd und eines Erdalkalisalzes einer orga- <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
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1932
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