DE1957899U - Treppenstufe. - Google Patents

Treppenstufe.

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Description

Die !Teuerung bezieht sich auf eine Treppenstufe, insbesondere aus Normalbeton, bei der ein Auftrittsteg mit einer Ease über einen winkelförmig abstehenden Ansichtssteg übersteht. '
Stufen dieser Art sind als sogenannte Winkelstufen bekannt. Bei diesen Winkelstufen bilden Auftrittsteg und Ansichtssteg zwei Schenkel eines im allgemeinen rechtwinkligen Winkels. Die überstehende Nase dient dabei in üblicher Weise dazu, die Ansichtsfläche leicht zu verdecken und zum Schütze gegenüber der Auftrittfläche zurückzuverlegen* Derartige Winkelstufen stellen das Ende einer Entwicklung dar, die aus Leichtbaugründen
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von einer vollen Blockstufe zu einer Blockstufe mit Hohlraum, einer Dreieckstufe mit dreieckigem Querschnitt, gegebenenfalls mit Hohlraum, und schließlich zur Winkelstufe führt (Lueger, Lexikon der Technik, Band 11, Lexikon der Bautechnik L - Z, Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart 1966, Seite 540).
Winkelstufen haben zwar den Vorteil besonders geringen Gewichtes; sie sind jedoch insbesondere beim Übereinander stapeln bruchanfällig:. Im übrigen können Winkelstufen mit jedem gewünschten Profil hergestellt werden; in der Anwendung werden sie im allgemeinen links und rechts in der Wand eingemauert oder einseitig eingespannt.
Der Heuerung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung des Leichtbauprinzips die Bruchanfälligkeit einer Treppenstufe der eingangs genannten G-attung zu senken und außerdem die bei Winkelstuf en nicht vorhandene Möglichkeit zu geben, mit einer vorgefertigten Treppenstufe zwei verschiedene Profilformen zur Verfügung zu stellen.
; Zum Lösen dieser Aufgabe ist nach der Heuerung vorgesehen, daß an der der Hase abgewandten Seite des Auftrittsteges ein zweiter Ansichtssteg von dem Auftrittsteg absteht.
Durch die Neuerung wird also eine Winkelstufe etwa zur Gestalt eines U-Profiles durch den zweiten Ansichtssteg ergänzt» insbesondere dann, wenn gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform beide Ansichtsstege gleiche Höhe haben. Der !Teuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der durch die Anbringung des zweiten Ansichtssteges auftretende Mehraufwand die erhaltenen Vorteile lohnt. Zunächst einmal wird durch die TJ-fÖrmige Gestaltung der Treppenstufe die Bruehgefahr ganz merklich gesenkt. Vor allem aber können zwei verschiedene Treppenprofile dem Bauherrn zur Verfügung gestellt werden, je nach dem, welche der beidenAnsichtsstege zur Gewinnung der Ansichtsfläche genutzt werden. Man braucht also lediglich die Treppenstufe gemäß der Neuerung zu wenden, um jeweils ein anderes Treppenprofil zu erhalten. Das gilt bereits dann, wenn der Auftrittsteg über beide Ansichtsstege jeweils mit einer läse übersteht. Darm, kann man beispielsweise die Nasengestalt oder die Nasenlänge verschieden wählen, oder die Ansiehtsflächen, gegebenenfalls bei gleicher Nasenform, verschieden gestalten.
U-förmige Beton-Fertigteile sind zwar bekannt, z.B. als Rinnen. Neu hingegen sind Treppenstufen der geschilderten Art, die beispielsweise durch die überstehende Nase oder andere, für Treppenstufen maßgebliche Bauformunterschiede, z.B. an Wendestellen der Tiappe, unterscheidbar sind.
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Aus Gründen der Einfachheit haben vorzugsweise beide Ansichtsstege wenigstens über den größten Teil ihrer länge gleiche Stärke. Es ist gedoch bei der Neuerung ebenso wie bei anderen bekannten Treppenprofilen möglieh, den einzelnen Stegen jede gewünschte Gestaltung, z.B. konisch, mit in weitem Bogen abgerundeten "Übergängen, mit sich einseitig verjüngendem Steg, mit einem anderen als rechten Winkel o. dgl., zu geben.
Torzugsweise sind beide Ansichtsstege an ihren freien lußenden mit nach innen vorstehenden Querschnittverstärkungen ausgebildet. Dadurch wird einer Beschädigung der freien Stegenden vorgebeugt, und vor allem wird die Belastbarkeit der montierten Treppenstufe, die sich jeweils auf der unteren Treppenstufe mit dem freien Stegende des für die Ansiehtsflache benutzten Ansichtssteges aufstützt, wesentlich erhöht.
Während man die Trittflächen zur Ausschaltung von Gefährdungen für den Benutzer der Treppe vorteilhaft mit stetiger Rundung-, gegebenenfalls über die dazwischenliegende Hase, in die jeweilige Ansichtsfläche übergehen läßt, sind die freien Enden der Ansichtsstege zweckmäßigerweise mit eckigen Kanten ausgebildet. Bei Vorsehung der Querschnittverstärkungen an den Stegenden ist dabei vorteilhaft, wenn die Innenflächen der nach innen
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γο r st eilenden QuerscJmittverstärlnmgen der !fußenden der Ansichtsstege zunächst parallel zur Ansichtsfläche und dann mit einer geradlinigen Schrägfläche zum Stegbereich geringeren Querschnittes hin verlaufen. Diese im wesentlichen kantige Ausbildung hat unter anderem herstellungstechnisehe Torteile. Infolge der nach innen vorstehenden Querschnittverstärkungen kann die Treppenstufe nur hochkantstehend in einer entsprechenden Form hergestellt werden. Sogleich nach Herstellung wird dann die Treppenstufe aus der Form ausgehoben Tdzw. umgekehrt die Form von der Treppenstufe abgehoben. Die im wesentlichen geradlinigen G-leitflachen ermöglichen diesen Vorgang und lassen eine einfache Herstellung der Form zu.
Die Feuerung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Treppenstufe gemäß der Heuerung.
Fig. 2 zeigt ein Schaubild mit zwei in einer Richtung zur Bildung einer Treppe aufeinandergesetzten Treppenstufen gemäß Fig. 1, und
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Pig. 3 zeigt ein der Anordnung der Fig. 1 entsprechendes Schaubild mit umgekehrter Anordnung der Treppenstufe, so daß das andere Ansichtsprofil dem Betrachter ausgesetzt ist.
Die Treppenstufe des gezeigten Ausführungsbeispiels der Neuerung weist einen Auftrittsteg IO sowie einen ersten Ansiehtssteg 12 und einen zweiten Ansichtssteg 14 auf. Der Auftrittsteg 10 steht mit einer Hase 16 über den ersten Ansiehtssteg 12 über, während der zweite Ansiehtssteg 14 am äußeren Ende des AuftrittSteges 10 übersteht, so daß dort eine Uasenbildung -vermieden wird.
Man erkennt, daß alle drei Stege im wesentlichen gleiche Stärke haben, und daß die beiden Ansichtsstege 12 und 14 gleiche Länge haben.
Die Treppenstufe ist aus lOrmalbeton hergestellt. Dabei können die Auftrittfläche 18 des Auftrittsteges 10 sowie die beiden Ansiehtsflachen 20 und 22 der beiden Ansichtsstege unbearbeitet sein;, es ist jedoch auch möglich, diese Flächen 18, 20 und 22 bei Bedarf geschliffen herzustellen.
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Die an den freien Enden der Ansichtsstege 12 und 14 vorhandenen Fußenden 24 und 26 sind mit jeweils nach innen -vorstehenden Querschnittverstärkungen 28 ausgebildet, deren geweilige Innenfläche zunächst längs eines zur Ansichtsfläche 20 bzw. 22 parallelen Abschnittes 30 verläuft, um dann über eine geradlinige Schrägfläche 32 jeweils in den Stegbereich geringeren bzw. normalen Querschnittes überzugehen. Man erkennt, daß die freien Fußenden 24 und 26 mit eckigen Kanten ausgebildet sind, während der Auftritt st eg 10 mit Abrundung direkt in den Ansichtssteg 14 bzw. über, den Umweg der Hase 16 in den Ansichtssteg 12 übergeht.
Ein besonders wesentliches Merkmal der in Fig. 1 dargestellten Treppenstufe ist, daß nur auf der Seite des ersten Ansichtssteges 12 eine Nase 16 übersteht, während die Seite des zweiten Ansichtssteges 14 nasenlos ausgebildet ist. Damit stehen mit dem einen Treppenstufen-Fertigteil zwei völlig verschiedene Ansichtsprofile zur wahlweisen Verwendung zur Verfügung.
Dies wird besonders deutlich an den Darstellungen der Fig. 2 und 3, 1ώ· denen zwei Treppenstufen gemäß Fig. 1 aufeinander aufgebaut sind, wobei bei der Montageweise gemäß Fig. 2 jeweils die Hase 16 und die Ansichtsfläche 20 des ersten Ansichtssteges 12 freiliegen, wahrend in
.. _."_■■■■ - 8 ■■-■ : ;
der Darstellungsweise der !Fig. 5 die Treppenstufe umgekehrt montiert ist und die Ansichtsfläche 22 das Treppenaussehen "bestimmt.
Es kann also mit der einen Treppenstufe gemäß !Fig. gemäß der Montageweise der !Fig. 2 ein Treppenprofil mit lasen über der Ansiehtsflache oder gemäß der Montageweise der !Fig. 3 ein reines Winkelprofil gewonnen werden.
Bei der Montageweise gemäß !Fig. 2 steht übrigens der !Fuß 24 des ersten Ansichtssteges 12 auf der über dem Ansichtssteg 14- liegenden Oberfläche des Auftrittsteges 10. Bei der Montageweise gemäß !Fig. 3 reicht es aus j wenn der !Fuß 26 des zweiten Ansicht sSteges 14 auf der Hase 16 der darunterliegenden Treppenstufe aufsteht.
Schut ζ ansprüche

Claims (11)

Patentanwalt ύή η ^0-248 - Ζΐ/5 ||s!. Jirgei Scfefewalin■. KA, 6 5 S f f]^*.ffizf&pbf? 19& Münöisrj 55 Aldiadier Straße S6 S c h u t ζ an s ρ r ü c h e
1. Treppenstufe, insbesondere aus Hormalbeton, bei der ein Auftrittsteg mit einer Hase über einen winkelförmig abstehenden Ansichtssteg übersteht, dadurch g e k e η η ζ e i e h η e t, daß an der der Hase (16) abgewandten Seite des Auftrittsteges (10) ein zweiter Ansichtssteg (14) von dem Auftrittsteg absteht.
2. Treppenstufe nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et, daß beide Ansichtsstege (12, 14) gleiche Höhe haben.
3. Treppenstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e - ' k e η η ζ e i c h η e t, daß der Auftrittsteg (10) mit einer zweiten, vorzugsweise anders gestalteten, Hase über den zweiten Ansiehtssteg (14) übersteht (nicht zeichnerisch dargestellt).
4. Treppenstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ζ ei e h η e t, daß der zweite Ansiehtssteg (14) vom äußersten Ende des Auftrittsteges (10) absteht.(Fig. 1 bis 3).
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5· Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 Ms 4, dadurch gekenn ζ eichnet, daß beide Ansichtsstege (12, 1.4) wenigstens über den größten Teil ihrer Höhe gleiche Stärke haben.
6. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß beide Ansichtsstege (12, 14) an ihren freien Fußenden (24, 26) mit nach innen vorstehenden Querschnittverstärkungen (28) ausgebildet sind. -
7. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der erste Ansichtssteg rechtwinklig vom Auftrittsteg absteht, dadurch g e k e' η η ζ e lehne t, daß der zweite Ansichtssteg (14) im wesentlichen parallel zum ersten Ansichtssteg (12) verläuft.
8. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch g e k e η n ζ e i c h "n e t, daß die Trittfläche (18) des Auftrittsteges (10) und mindestens eine, vorzugsweise beide, Ansichtsflächen (20, 22) der Ansichtsstege (12, 14) geschliffen sind.
9· Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t, daß die Trittfläche (18) mit stetiger Eundung, gegebenenfalls über die dazwischenliegende Hase (16), in die jeweilige Ansichtsflache (20, 22) übergeht.
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10. Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1 Ms 9» dadurch g ei: e η η ζ ei c h η e t, daß die freien Enden (24-, 26) der Ansichtsstege (12, 14) mit eckigen Kanten ausgeMldet sind.
11. Treppenstufe nach den Ansprüchen 6 und 10, dadurch g e k e η η ζ e i c h■ η et, daß die Innenflächen der nach innen vorstehenden Querschnittverstärkungen (28) der fußenden (24, 26) der Ansichtsstege (12, 14) zunächst parallel (50) zur Ansichtsfläche (20, 22) und dann mit einer geradlinigen Schrägfläche (32) zum Steg-"bereich geringeren Querschnittes hin verlaufen.
Dr.S/Ar.
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