DE2415960A1

DE2415960A1 - Aus kunststoff bestehender fensterrahmen, insbesondere fuer stallfenster

Info

Publication number: DE2415960A1
Application number: DE2415960A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wolfarth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-04-02
Filing date: 1974-04-02
Publication date: 1975-10-09
Also published as: DE2415960B2

Description

Aus Kunststoff bestehender Fensterrahmen, insbesondere für StailfensterIt Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff bestehenden Fensterrahmen, insbesondere für Stailfenster, mit an den Rahmenecken zusammenstoßenden und miteinander verbundenen lotrechten und waagerechten Rahmengliedern, von denen mindestens die lotrechten Rahmenglieder etwa U-förmigen, zur Mauerwand offenen Querschnitt aufweisen. Ein solcher Rahmen hat bei relativ geringem Gewicht eine hohe Festigkeit, Bekannte Rahmen dieser Art sind auf Gehrung zusammengesetzt, wobei die Rahmenglieder an ihren zusammenstoßenden Enden den U-Querschnitt abschließende, entsprechend der Gehrungsfuge schräge Endwandungen aufweisen. In den hierdurch gebildeten Taschen setzen sich jedoch leicht von dem Wandverputz herrührende Putzmassen fest, welche von oben durch den U-Querschnitt herabfließendes oder durchsickerndes Wasser schwammartig aufsaugen. Die dadurch entstehende Nässe teilt sich der Umgebung mit, so daß der Putz an den Ecken des Fensters sich in kurzer Zeit von seiner Unterlage löst.
Diese Erscheinung wird noch dadurch verstärkt, daß ein Durchtritt von Wasser durch die Gehrungsfuge der z.B.
miteinander verschraubten Rahmenglieder nicht verhindert werden kann.
vor allem Der Erfindung liegt/die Aufgabe zugrunde, diese Erscheinung zu unterbinden, und Feuchtigkeit von-den Ecken des Fensterrahmens fernzuhalten. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß das waagerechte untere Rahmenglied an seinen Enden unter den lotrechten Rahmengliedern bis zur Mauerwand durchläuft und durch eine Abschlußwandung an der Mauerwand anliegt, und daß die lotrechten Rahmenglieder an ihren unteren Enden mittels in Vertiefungen im Jeweils einen Rahmenglied eingreifender Vorsprünge am jeweils anderen Rahmenglied im Eingriff stehen.
Es hat sich gezeigt, daß hierdurch die Bildung von Feuchtenestern im Rahmenhohlraum und insbesondere an den Fensterecken und damit auch ein Abblättern des Putzes im Bereiche der Fensterecken praktisch vollständig unterbunden werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das waagerechte Rahmenglied im Bereiche seiner Verbindung mit einem lotrechten Rahmenglied auf seiner Oberseite einen Ansatz mit einer - vorzugsweise rechteckigen - Vertiefung auf, während das lotrechte Rahmenglied an seiner unteren Endfläche mit einer auf dem Ansatz des waagerechten Rahmengliedes aufruhenden Querwandung und einem in die Vertiefung passenden - vorzugsweise entsprechend rechteckigen - Ansatz versehen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles sowie der Zeichnung und den Ansprüchen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete untere Fensterecke im Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2 und Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Der aus Kunststoff bestehende Fensterrahmen weist in dem dargestellten Rahmenausschnitt ein unteres waagerechtes Rahmenglied 10 und ein lotrechtes seitliches Rahmenglied 11 auf.
Beide Rahmenglieder haben U-förmiges Kunststoffprofil, dessen offene Seite gegen die Mauerwand 12 bzw. 13 gerichtet ist.
Das untere waagerechte Rahmenglied 10 läuft bis zur seitlichen Mauerwand 13 unter dem unteren Ende des lotrechten Rahmengliedes 11 hindurch und wird dort durch eine Wandung 14 abgeschlossen, die sich gegen die Wandung 15 bzw. gegen einen hochstehenden Rand 15 der Fensterbank 16 abstützt. Letztere weist in einer zur Fensterebene senkrechten Schnittebene Winkelprofil mit einem sich über die Länge der Fensterbank erstreckenden und die Ränder 15 beider Seiten verbindenden entsprechend hochstehenden Rand 17 auf.
Die den Steg des U-Profils bildende obere waagerechte Wandung 18 des Rahmengliedes 10 weist an ihnen Enden einen z.B.
rechteckigen Vorsprung 19 mit einer entsprechend rechteckigen Vertiefung 20 auf, in die ein gleichen Querschnitt besitzender Ansatz 21 an der unteren Abschlußwand 22 des lotrechten Rahmengliedes 11 eingreift, derart, daß das-Rahmenglied 11 mit seiner Endwandung 22 auf der oberen Stirnfläche des Ansatzes 19 aufruht und durch den in die Vertiefung 20 eingreifenden Ansatz 21 gegen Verschieben gesichert ist. Zur festen Verbindung der beiden Rahmenglieder 10 und 11 dient eine Schraube 23, welche die obere Stegwandung 18 des Rahmengliedes 10 und die untere Abschlußwandung 22 des Rahmengliedes 11 mit dem Ansatz 21 durchsetzt. Hierdurch ist eine feste Verbindung der beiden Rahmenglieder miteinander sichergestellt. Von oben her in Pfeilrichtung x eindringendes Wasser kann auch mit Putzresten keine Feuchtigkeitsnester bilden, die sich schädigend auf den Putz an den Ecken des Rahmens aufwirken könnten. Zugleich wird eine stabile Verbindung der beiden Rahmenglieder miteinander erzielt.
Zur Erhöhung der Festigkeit der Rahmenglieder 10 und 11 können diese mit seitlichen oder mit einem mittleren Steg 24 bzw. 25 auf der Außenseite der U-Stegwandung 18 bzw. 26 versehen sein.
Die Verbindung der beiden Rahmenglieder durch die Schraube 25 kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß die Schraube 25 von oben her durch den U-Querschnitt des lotrechten Rahmengliedes 11 eingeführt wird, während die Schraubenmutter von unten her durch den offenen Querschnitt des waagerechten Rahmengliedes 10 aufgeschraubt wird.
Gegebenenfalls können auch Vertiefung 20 und Ansatz 21 in umgekehrter Anordnung vorgesehen sein, derart, daß die Vertiefung 20 am lotrechten Rahmenglied 11 und der Ansatz 21 am waagerechten Rahmenglied 10 angeordnet ist. Doch ist zur Abschirmung gegen durchsickerndes Wasser die dargestellte Ausführungsform besonders günstig.
Die in der Zeichnung nicht dargestellte gegenüberliegende Rahmenecke weist vorzugsweise eine gleiche, spiegelbildliche Ausbildung auf. Das obere waagerechte Rahmenglied kann an sich in gleicher Weise wie das untere waagerechte Rahmenglied ausgebildet sein; auch können die lotrechten Rahmenglieder mit dem oberen waagerechten Rahmenglied in gleicher Weise wie mit dem unteren waagerechten Rahmenglied verbunden sein. Doch kann auch eine andere Verbindung dieser Rahmenglieder vorgesehen werden, da hier die Gefahr der Bildung von Feuchtenestern wie an den unteren Rahmenecken nicht besteht.

Claims

Ansprüche:

1. Aus Kunststoff bestehender Fensterrahmen, insbesondere für Stallfenster, mit an den Rahmenecken zusammenstoßenden und miteinander verbundenen lotrechten und waagerechten Rahmengliedern, von denen mindestens die lotrechtenRahmenglieder etwa U-förmigen, zur Mauerwand offenen Querschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das waagerechte, untere Rahmenglied (10) an seinen Enden unter den Enden der lotrechten Rahmenglieder (11) bis zur Mauerwand (1)) durchläuft und durch eine Abschlußwandung (14) an der Mauerwand (1)) bzw. einem Zwischenwandungsteil anliegt und die lotrechten Rahmenglieder (11) an ihren unteren Enden mittels in Vertiefungen (20) im jeweils einen Rahmenglied (z.B. 10) eingreifender Vorsprünge (21) im jeweils anderen Rahmenglied (11) im Eingriff stehen.

2. Fensterrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das waagerechte Rahmenglied (10) im Bereiche seiner Verbindung mit einem lotrechten Rahmenglied (11) auf seiner Oberseite einen Ansatz (19) mit einer - vorzugsweise rechteckigen - Vertiefung (20) und das lotrechte Rahmenglied (11) an seiner unteren Endfläche eine auf dem Ansatz (19) des waagerechten Rahmengliedes (10) aufruhende Querwandung (22) und einen in die Vertiefung (20) passenden - vorzugsweise entsprechend rechteckigen - Ansatz (21) aufweisen.

5. Fensterrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das waagerechte untere Rahmenglied (10) zur unteren Mauerwand (12) bzw. zu einer das Rahmenglied (10) aufnehmenden Fensterbank (16) offenen U-Querschnitt aufweist und das waagerechte und das lotrechte Rahmenglied durch ein die obere Stegwandung (18) des waagerechten Rahmengliedes (10) und die untere Querwand (22) des lotrechten Rahmengliedes (11) durchsetzendes, von unten her durch den offenen U-Querschnitt des waagerechten Rahmengliedes (10) zugängliches Verbindungselement, insbesondere eine Schraube (25), miteinander verbunden sind.

4. Fensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis ), dadurch gekennzeichnet, daß eine das waagerechte Rahmenglied (10) aufnehmende Fensterbank (16) mit hochstehenden Rändern (15,17) versehen ist, an die sich die Endwandungen (14) des Rahmengliedes (10) dicht anlegen.

L e e r s e i t e