DE1957643C - Küvette für Zweistrahl-Interferometer - Google Patents

Küvette für Zweistrahl-Interferometer

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DE1957643C
DE1957643C DE1957643C DE 1957643 C DE1957643 C DE 1957643C DE 1957643 C DE1957643 C DE 1957643C
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DE
Germany
Prior art keywords
measuring channel
glass plates
cuvette
plates
cuvette according
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Willi Dr. 6330 Wetzlar; Jung Helmut 6331 Nauborn Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Original Assignee
Ernst Leitz GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Küvette für ein Zweistrahl-Interferometer mit einem aus aufeinanderliegenden planparallelen Glasplatten gebildeten Meßkanal für die zu untersuchende Flüssigkeit, wie sie im Zweistrahl-Interferometer jeweils zweifach vorhanden sein muß.
Eine bekannte Küvette besteht aus zwei mit höchster Präzision gefertigten Objektträgern, in deren Mitte ein Kugelsegment eingeschliffen ist. Der Durchmesser dieser Segmente kann unterschiedlich groß sein. Wegen der speziellen Formgebung ist d;e Fertigung solcher Küvetten relativ aufwendig. Um diesen Aufwand zu umgehen, hat man Küvetten aus vier planparallelen Platten geschaffen, von denen zwei zwischen den anderen liegend sich mit ihren vorzugsweise geraden Stirnseiten gegenüberstehen und so die Breite des Meßkanals definieren, wobei die Höhe des Meßkanals durch die Dicke dieser beiden Platten bestimmt ist. Die Platten liegen mit optischem Kontakt aufeinander und sind in dieser Lage miteinander verkittet.
Betrachtet man das Interferenzbild einer solchen Küvette, so ist die Erfassung des Meßwertes schwierig, weil die Zuordnung der versetzten Linien nicht absolut eindeutig zu erkenner, ist.
Hier abzuhelfen und eine neue Küvette zu schaffen, welche eine klare Zuordnung der versetzten Linien erkennen läßt ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe.
Die Lösung bringt eine Küvette der eingangs bezeichneten Art, die sich dadurch auszeichnet, daß mindestens eine der Stirnflächen der Glasplatten, die einander gegenüberliegen und den Meßkanal seitlich begrenzen, mit jeder der Planfiächcn dieser Platte einen Winkel ungleich 90° einschließt. Die Breite des Mcßkanals kann durch Distanznasen oder durch in den Kanal eingefügte Distanzkörper bestimmt sein. Vorzugsweise sind die Glasplatten in einem Trag- und Spannrahmen monlierbar.
Aiisführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine Küvette in Seitenansicht,
F i g. 2 Inlerfcrcnzbilder,
Fig. 3, 4 und 5 Ausführungsmöglichkeiten für die planparallelcn Platten.
Fig. I zeigt eine Küvette im Querschnitt. Sie besieht aus vier planparallclen Glasplatten 1 bis 4, die aufeinandergelegt und mittels eines Trag- und Spannrahmens in Kontakt gebracht sind. Die Platten 1, 2 haben hier Kreisform, während die beiden ande- 5°· rcn zwischen diesen liegenden Platten 3 und 4 je nahezu die Form eines Halbkreises haben. Wie ersichtlich, bilden die Glasplatten einen Kanal 5, dessen Höhe durch die Dicke der Platten 3, 4 und dessen Breite durch den Abstand der einander gegenübe rl legenden Stirnflächen dieser Platten bestimmt ist. Dabei weist die Platte 3 eine zu den Planfliichcn senkrecht stehende Siiriidiitlic 3' auf, während die Stirnfläche 4' der Platte 4 gegen deren Planfliidicn geneigt ist.
Die Planen sind in einem eine entsprechende Aiisdrehiing 6 aufweisenden Hing 7 gelagert, der an seinem unteren tiiide eine Auflage H aufweist. Auf ein Außengewinde isl eilt Spannring 1J aufgeschraubt, iiet itnler Zwischenlage eines Kingcs H) aus nichtmetallischem Material auf die Glasplatten drückt Ui(I diese aufeinanderpreßt. Die Heobachtuiigsist durch den Pfeil Il angedeutet.
Betrachtet man im Interferenzmikroskop das darin angeordnete Paar der soeben beschriebenen Küvetten, so sieht man beispielsweise ein Streifenmuster, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. In dem dem Meßkanal entsprechenden Bereich 5", der beidseitig des angedeuteten Okular-Fadenkreuzes 18 zu sehen ist, verlaufen die Interferenzlinien in bekannter Weise als vertikale Linien unterschiedlicher Breite. Ein Bereich 3'", welcher der Überlappung bei den benachbarten senkrechten Stirnflächen der Glasplatten 3 des Küvettenpaarcs zugeordnet ist, zeigt die gleichen Linien auf, aber mit einer seitlichen Versetzung. Es ist schwierig, bei gleich breiten Linien jeder der Linien des Bereiches 5" die richtige Linie des Bereiches 3'" zuzuordnen, zumal sich seitlich noch ein Bereich 3" befindet, der von dem Bereich außerhalb der den Meßkanal begrenzenden Fläche der Platte 3 herrührt.
Im Gegensatz dazu wird der Bereich 5" an der anderen Seite von einem Bereich 4'" begrenzt, dessen Streifen von der Stirnfläche 4" herrühren und wegen der Neigung derselben schräg zu den Linien im Bereich 5" verlaufen. Hier ist die Zuordnung der Linien klar zu erkennen, weil die schrägen Linien dieses Bereiches jeweils die einander zugeordneten Linien der Nachbarbereiche 5" und 4" (letzterer ist der Fläche der Glasplatte 4 zugeordnet) verbinden. Damit aber ist sichergestellt, daß stets einander zugeordnete Linien zur Messung herangezogen werden, so daß diesbezüglich die Meßsicherheit gewährleistet ist.
Um die Platten 3 und 4 in horizontaler Richtung so orientieren zu können, daß der Meßkanal die gewünschte Breite anfwcis.., müssen Hilfsmittel vorgesehen sein, welche die richtige Distanz zwischen den Stirnflächen der beiden Platten 3 und 4 garantieren. Ausführungsbeispiele solcher Hilfsmittel sind in den F i g. 3 bis 5 gezeigt.
Fig. 3 zeigt ein den Meßkanal bildendes Glasplattenpakct, bei dem die beiden nahezu halbkreisförmigen Glasplatten 13, 14 auf einer Trägerplatte 1 gelagert sind und je einseitig eine Distaninase 16 aufweisen, durch welche die gewünschte Orientierung der Stirnflächen dieser Platten sichergestellt ist. Als obere Glasplatte 12 ist eine solche mit einem scymentförmigcn Ausschnitt verwendet, welche den Zugang zum Meßkanal 5 gestattet. Von den einander zugekehrten Stirnflächen der Platten 13, 14 steht die der Platte 14 schräg zu den Planfiächcn dieser Platte.
In Fig. 4 ist eine Abwandlung des in Fip. 3 Gezeigten dargcslellt. Hier hat die eine Platte 13' zwei Distan/nasen, welche sich gegen die Stirnflächen der anderen Platte 14' legen. Letztere weist hier die geneigte .Stirnlläche auf.
In Fig. 5 schließlich ist gezeigt, daß man zur Üiiricnsionierung des Mcßkanals auch getrennte Dislanzkörpcr verwenden kann. Letztcrc haben hier die Form von Kugeln 17, die zwischen die nahezu halbkreisförmigen Platten 14", welche beide schräg stehende Stirnflächen aufweisen, eingefügt sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche;
    I. Küvette für Zweistnihl-hilcrfcromeler mit einem uns aufeinaiulcrliegciiden planpanillelcn C'ilasplallcn gebildeten Nicükanal für die /ti untersuchende Flüssigkeit, d a d ti r c Ii g e k e η η *
    i 957 643
    zeichnet, daß mindestens eine der Stirnflächen (4') der Glasplatten (3, 4), die einander gegenüberliegen und den Meßkanal (5) seitlich begrenzen, mit jeder der Planflächen dieser Platte (4) einen Winkel ungleich 90° einschließt.
  2. 2. Küvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der den Meßkanal (5) seitlich begrenzenden Glasplatten (13', 14') mit zwei die Breite des Meßkanals bestimmenden Distanznasen (16) versehen ist.
  3. 3. Küvette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede der den Meßkanal (5) seitlich begrenzenden Glasplatten (13, 14) mit einer die Breite des Meßkanals bestimmenden Dismnznase (16) versehen ist.
  4. 4. Küvette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Definition der Breite des Meßkanals (5) zwei in diesen eingefügte Distanzkörper vorgesehen sind.
  5. 5. Küvette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzkörper Kugel form haben,
  6. 6. Küvette nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatten in einem Trag- und Spannrahmen (7 bis 10) montiert sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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