DE3152377C2 - - Google Patents
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
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- G—PHYSICS
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- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Leitlinienmarkie
rung und insbesondere ein Instrument zur Markierung einer
bestimmten Richtung für einen Betrachter entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Instrumente, die die Lichtinterferenztechnik zur Anzeige einer
Ebene ausnutzen, sind u. a. durch die SE-PS 4 00 644 und
3 54 354 und die DE-OS 28 41 574 vorbekannt, die ein Instrument betreffen, bei dem
die Moiret´chnik angewendet wird, um für einen Betrachter
die Anzeige einer bestimmten horizontalen oder vertikalen
Ebene zu bewirken.
Das bekannte Instrument enthält drei
Raster, von denen jeder aus lichtundurchlässigen, durch
transparente Zwischenräume getrennten Linien besteht. Bei
Betrachtung des Instrumentes wird eine Anzeige erhalten, wenn
der Betrachter sich außerhalb einer bestimmten, vom In
strument definierten Ebene befindet, indem ein Interferenz
muster, ein sog. Moir´muster, entsteht, das Linien mit
einer diskontinuierlichen Winkelabweichung enthält.
In SE-PS 3 54 354 ist ein Instrument offenbart, bei dem zwei
Rasterplatten winklig zueinander angeordnet sind und die
Teilung der Raster, d. h. die Anzahl lichtundurchlässiger
Linien pro Längeneinheit quer zu den lichtundurchlässigen
Linien, so gewählt ist, daß ein Interferenzmuster entsteht,
das hinsichtlich der Symmetrie des Musters gelesen werden
soll.
Eine genaue Bestimmung der angezeigten Ebene mittels eines
solchen Musters ist äußerst schwierig.
Die vorstehend genannten Instrumente ergeben an und für
sich eine sehr hohe Genauigkeit, aber dieser Typ von An
zeige erfüllt nicht gewisse Forderungen bei der Leitlinien
markierung.
Eine dieser Forderungen ist, daß bei Betrachtung des In
strumentes deutlich und auf einfache Weise, vorzugsweise
durch Markierung in Form von Pfeilen, die Richtung einer
Abweichung von der Leitlinie erkennbar sein soll.
Eine weitere Forderung ist eine sehr gleichmäßige Qualität hinsichtlich
der aktiven Elemente der Instrumente und ihrer Lage, um dadurch von ver
schiedenen Instrumenten erzeugte identische Interferenzmuster für dieselbe
Abweichung von der Leitlinie zu erhalten.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Instrument zur Leit
linienmarkierung zu schaffen, das bei seiner Betrachtung die Richtung einer
erforderlichen Korrektur leicht erkennen läßt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1.
Die Erfindung besteht also in einer besonderen Ausbildung der Rasterplatten
und der zugehörigen Befestigungsmittel. Die Raster gemäß der Erfindung sind
so geformt, daß die Präzision der Lage in einer ersten Richtung weniger
wesentlich ist, und daß die erforderliche Präzision hinsichtlich deren
Lage in einer Richtung quer zur ersten Richtung automatisch durch die Be
festigungsmittel erhalten wird.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung bei
spielsweise beschrieben, in der
Fig. 1 und 6 Rasteranordnungen gemäß der Erfindung schema
tisch zeigen,
Fig. 2 das Instrument längs seiner angegebenen Leitlinie
gesehen zeigt,
Fig. 3 eine Ansicht ist, in der das rechte Seitenstück von
Fig. 2 entfernt worden ist,
Fig. 4 das Instrument links von seiner angegebenen Leit
linie betrachtet zeigt, und
Fig. 5 das Instrument rechts von seiner angegebenen Leit
linie betrachtet zeigt.
In Fig. 1 ist eine Rasteranordnung gemäß der Erfindung
schematisch gezeigt, bei der jeder Raster 1, 2 lichtundurchläs
sige Linien 3 enthält, die durch transparente Zwischenräume
4 getrennt sind. Die Raster 1 und 2 sind so überlappend angeordnet,
daß ein auf die Raster aus einer schematisch durch den
Pfeil 5 angedeuteten Richtung schauender Betrachter durch
vordere und hintere Raster sieht. Hierdurch entsteht bei
Betrachtung des Instrumentes ein Interferenzmuster, ein
sog. Moir´muster.
Die Raster 1, 2 haben verschiedene Teilung, d. h. verschiedene
Anzahl lichtundurchlässiger Linien pro Längeneinheit quer
zu den lichtundurchlässigen Linien.
Jeder Raster 1, 2 enthält eine Platte, die in ihrer Mitte
zur Bildung eines stumpfen Winkels v, siehe Fig. 3, gebogen
ist.
Der Winkel v kann zwischen 120° und 170° betragen oder
kleiner oder größer als diese Werte sein, je nach der ge
wünschten Empfindlichkeit, was nachstehend erklärt werden
wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind zwei solche
Rasterplatten 1, 2 so angeordnet, daß die stumpfen Winkel
einander zugewandt sind, wie in Fig. 1 gezeigt, und gemäß
einer zweiten Ausführungsform sind die Platten
so angeordnet, daß die Winkel voneinander ab
gewandt sind, wie in Fig. 6 gezeigt.
Gemäß der ersteren Ausführungsform ist die vordere Raster
platte 1 mit einer Teilung versehen, die dichter ist als
die der hinteren Rasterplatte 2.
Für die Anwendung des Instrumentes innerhalb eines bevorzugten
Abstandsintervalles von etwa 25 m bis 250 m können die
lichtundurchlässigen Linien 3 des vorderen Rasters z. B.
eine Breite von 3 mm haben, während der Abstand zwischen
zwei nebeneinander liegenden lichtundurchlässigen Linien, d. h. die Breite der
durchsichtigen Zwischenräume 4, 1,5 mm beträgt.
Die lichtundurchlässigen Linien 3 des hinteren Rasters 2
haben ebenfalls eine Breite von 3 mm, während dessen
transparente Zwischenräume eine Breite von 1,75 mm haben.
Diese Maße sind lediglich als ein Beispiel genannt.
Die Rasterplatten 1, 2 werden von Befestigungsmitteln getra
gen, die aus zwei Seitenstücken 6, 7, z. B. Blechen od. dgl.,
bestehen, die parallel zueinander und quer
zu den ebenen Oberflächen der Rasterplatten 1, 2 angeord
net sind.
Die Rasterplatten 1, 2 sind zwischen den Seitenstücken 6, 7
mittels Zugbolzen 8 od. dgl. eingespannt, die
sich zwischen den Seitenstücken 6, 7 erstrecken.
Die Seitenstücke 6, 7 sind mit Halterungen in Form paar
weise angeordneter aufrechter Stifte 9 od. dgl. oder in Form
von Nuten versehen. Zwischen jedem Halterungspaar erstreckt
sich die Kante 10 einer Rasterplatte 1, 2.
Die Rasterplatten 1, 2 bestehen aus rechteckigen oder vier
eckigen ebenen Platten, die, nachdem sie mit einem parallel
zu zwei Seiten sich erstreckenden Raster versehen wurden,
zu dem Winkel v quer zu den Rasterlinien gebogen werden.
Dies bedeutet, daß jede Rasterplatte 1, 2 parallele Seiten
hat, wobei jede Rasterlinie parallel zu zwei gegenüberlie
genden Seiten ist.
Jede der Rasterplatten 1, 2 enthält eine hinsichtlich der Platte
symmetrisch, d. h. zentral liegende lichtundurchlässige Linie 3 oder
einen transparenten Zwischenraum 4.
Wenn somit die Rasterplatten 1, 2, wie schematisch in
Fig. 1 gezeigt, angeordnet und von den Seitenstücken 6, 7 um
geben und zwischen die Halterungspaare 9 eingespannt
sind, sind die Raster so angeordnet, daß ihre Rasterlini
en 3 parallel miteinander sind, und so, daß die zentral
angeordnete lichtundurchlässige Linie 3 oder der
entsprechende transparente Zwischenraum 4 in einer Betrachtungsrich
tung quer zu den ebenen Oberflächen der Rasterplatten 1, 2
einander direkt gegenüberliegen.
Es ist äußerst wesentlich, daß die Rasterlinien 3, 4 paral
lel zueinander sind, und die zentrale Linie 3
oder der Zwischenraum 4 die vorstehend genannte Lage haben,
damit ein aus zueinander parallelen dunklen Bändern 11 be
stehendes Interferenzmuster, wie in Fig. 2 gezeigt, entste
hen kann, wenn das Instrument quer zu den ebenen Oberflächen
der Rasterplatten 1, 2 in einer durch den Pfeil 12 in Fig. 3
angedeuteten Beobachtungsrichtung, d. h. längs der durch das
Instrument gezeigten Leitlinie, betrachtet wird.
Das Interferenzmuster oder die Genauigkeit, ausgedrückt
als die Abweichung von der Leitlinie, wobei das in Fig. 2
gezeigte Interferenzmuster gestört ist, wird relativ wenig
dadurch beeinflußt, daß die Rasterplatten 1, 2 aus der in
Fig. 3 gezeigten Lage etwas in vertikaler Richtung versetzt
sind.
Die vorstehend erwähnte erste Richtung ist als
eine in Fig. 2 vertikale Verschiebung einer Rasterplatte
in Beziehung zur zweiten Rasterplatte zu verstehen. Die
vorstehend erwähnte zweite Richtung ist als Ver
schiebung quer zu der Papierebene in Fig. 2 zu verstehen,
so daß die symmetrischen oder zentralen Linien nicht die beabsichtigte
Lage haben.
Dadurch, daß die Rasterplatten 1, 2 ebene rechteckige Plat
ten sind, die mit Rasterlinien 3, 4 parallel zu zwei Seiten
versehen sind und danach zu einem bestimmten Winkel gebogen
wurden, wird somit eine hohe Präzision des Instruments,
auch hinsichtlich des Winkels v, erhalten, wenn die Raster
zwischen die Seitenstücke 6, 7 eingespannt werden.
Die Rasterplatten 1, 2 in einer
Anordnung gemäß Fig. 1 und 3 ergeben ein Interferenzbild,
wie schematisch in Fig. 2 gezeigt, wenn das Instrument
längs seiner Leitlinie, d. h. in einer Richtung quer zu den
ebenen Oberflächen der Rasterplatten 1, 2 betrachtet wird.
Wenn das Instrument gemäß Fig. 1 und 3 aus einer Richtung
betrachtet wird, die links von der Leitlinie liegt, entsteht
das in Fig. 4 gezeigte Intergerenzmuster. Es besteht auch
aus dunklen Bändern 13, aber diese Bänder 13 bilden Pfeile,
die die Korrekturrichtung anzeigen, um zur Leitlinie zu
kommen. Wenn das Instrument aus einer Richtung betrachtet
wird, die rechts von der Leitlinie liegt, entsteht auf ent
sprechende Weise das in Fig. 5 gezeigte Interferenzmuster,
das aus von dunklen Bändern 14 gebildeten Pfeilen be
steht, die auch die Korrekturrichtung anzeigen.
Durch die Ausbildung und Anordnung der
Rasterplatten 1, 2 wird ein einfaches und genaues Instrument
zur Markierung von Leitlinien und zur Anzeige der Korrektur
richtung erhalten.
Wenn die Rasterplatten wie in Fig. 6 gezeigt aufgestellt
werden, wo die Platten mit 15, 16 bezeichnet sind, wird die
vordere Rasterplatte 15 mit einem Raster versehen, der eine
lichtere Teilung als die hintere Rasterplatte 16 hat. Die
Rasterleitungen können hier so sein, wie vorstehend be
schrieben wurde. Hierdurch entstehen die Interferenzmuster
in Fig. 4 und 5 im Anschluß an die in diesen Figuren be
schriebenen Abweichungen von der Leitlinie.
Der Winkel v beeinflußt die Empfindlichkeit des Instrumen
tes. Bei einem kleinen Winkel v bildet sich das aus Pfeilen
bestehende Interferenzmuster für eine sehr geringe Abwei
chung von der Leitlinie. Bei größerem Winkel v ist diese
Empfindlichkeit geringer. Praktische Versuche haben gezeigt,
daß für einen beabsichtigten Abstandsintervall von 25 bis
250 m ein Winkel v von 145° zu bevorzugen ist.
Vorstehend wurden die Begriffe Leitlinie und Leitlinienmar
kierung angewendet. Durch sie sollte ausgedrückt werden,
daß das Instrument allein, d. h. ohne Anwendung eines weite
ren Instruments oder einer Markierung, bei Betrachtung
des Instruments eine spezifische Linie zeigt, und auch,
daß das Instrument vorzugsweise für die Anzeige von Leit
linien, insbesondere bei der Navigation, vorgesehen ist.
Gemäß Fig. 2 und 3 enthält das Instrument zusätzlich
ein Vorderstück 17 aus
einem transparenten Material, z. B. einem Kunststoff, und
ein Hinterstück 18, vorzugsweise aus Blech. Es enthält
ferner vorzugsweise eine Innenwand 19 aus transparentem
Material, z. B. Kunststoff, die als ein Diffusor für das
Licht dienen soll, das von einer oder mehreren Lichtquellen,
vorzugsweise Leuchtröhren 20, ausgesendet wird, die zwi
schen der Innenwand 19 und dem Hinterstück 18 angeordnet
sind.
Um den Kontrast des Interferenzmusters zu erhöhen, können
die Lichtquellen gelbes Licht ausstrahlen. Alternativ kön
nen die Lichtquellen 20 weißes Licht ausstrahlen, während
die Innenwand 19 so gefärbt ist, daß sie gelbes Licht zu den
Rasterplatten 1, 2 aussendet.
Ein elektrisches Wärmeelement 21 kann
ferner zur Erwärmung des Instruments angeordnet sein, um
dadurch Frostbildung zu verhüten, wenn das Instrument im
Freien aufgestellt wird. Bei Anwendung eines Wärmeelements
21 wird vorzugsweise ein Thermostat 22 im oberen Teil des
Instruments zur Temperaturregelung im Instrument angeord
net.
Die Erfindung kann für viele Zwecke angewendet
werden, z. B. zur Leitlinienmarkierung bei der Navigation. Eine
spezielle Anwendung ist die Anordnung von zwei Instrumen
ten mit Abstand zueinander zwecks Markierung von je einer
Leitlinie, die einander in einem Punkt schneiden. Eine
solche Einrichtung kann z. B. beim Eindocken oder Parken
von Flugzeugen angewendet werden, wobei der Pilot der
Leitlinie eines der Instrumente bis zu dem Punkt folgt, an dem er
sich auf der Leitlinie des zweiten Instruments befindet,
wodurch die beabsichtigte Position für das Flugzeug erhal
ten wird.
Die Erfindung ermöglicht somit ein einfaches
Instrument, das eine gleichmäßige Qualität hinsichtlich
der von verschiedenen Instrumenten erzeugten Interferenz
muster hat, und das eine Leitlinie und außerdem die Kor
rekturrichtung zeigt, wenn sich der Betrachter
nicht auf der Leitlinie befindet.
Die Befestigungsmittel können natürlich variiert und die
Ausbildung der Raster kann geändert werden, ohne dadurch
von dem Erfindungsgedanken abzugehen.
Claims (3)
1. Instrument zur Markierung von Leitlinien, bestehend aus einem vorderen
und einem hinteren Raster, die lichtundurchlässige Linien (3), getrennt
durch transparente Zwischenräume (4), enthalten, wodurch bei Betrach
tung des Instruments ein Moir´muster entsteht, wobei die Raster (1,
2; 15, 16) verschiedene Teilungen haben, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Raster (1, 2; 15, 16) auf einer Platte ausgebildet ist, die
in ihrer Mitte zu einem stumpfen Winkel (v) gebogen ist, daß zwei sol
che Platten mittels Befestigungsmitteln (6, 7, 8) so angeordnet sind,
daß die stumpfen Winkel (v) entweder einander zugewandt sind, wobei
die vordere Rasterplatte (1) mit einer dichteren Rasterteilung als die
hintere Rasterplatte (2) versehen ist, oder alternativ so, daß die
stumpfen Winkel (v) voneinander abgewandt sind, wobei die vordere
Rasterplatte (15) mit einer lichteren Rasterteilung als die hintere
Rasterplatte (16) versehen ist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti
gungsmittel (6, 7, 8) zwei Seitenplatten (6, 7) umfassen, die parallel
zueinander und quer zu den Ebenen der Rasterplatten (1, 2; 15, 16)
angeordnet sind und zwischen denen (6, 7) die Rasterplatten eingespannt
sind, und daß die Seitenplatten (6, 7) mit Halterungen (9) versehen
sind, die paarweise so angeordnet sind, daß sie zwischen sich die
Kante (10) einer Rasterplatte fixieren.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
stumpfe Winkel 120° bis 170°, vorzugsweise 145°, beträgt.
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