AT150156B - Elektrisches Ablenksystem für Braunsche Röhren, insbesondere für Fernsehzwecke. - Google Patents
Elektrisches Ablenksystem für Braunsche Röhren, insbesondere für Fernsehzwecke.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Elektrisches Ablenksystem für Braunsche Röhren, insbesondere iür Fernsehzweeke. Bei der elektrostatischen Ablenkung des Kathodenstrahl in Braunschen Röhren bemerkt man, dass der Fleck auf dem Schirm um so mehr vergrössert und verzerrt wird, je grösser der Auslenkwinke] ist. Die Beobachtung zeigt, dass dieser Effekt durch die Randfelder der Ablenkplatten bedingt ist. Durch die Nachbarschaft rotationssymmetriseher Elektroden (vor dem ersten Ablenkplattenpaar) bzw. des zweiten zum ersten gekreuzten Ablenkplattenpaares entstehen Feldkräfte, die den ausgelenkten Fleck vergrössern. Diese Vergrösserung wächst besonders bei grossem Auslenkwinkel sehr rasch, so dass z. B. bei einem Fernsehbild die äusseren Bildteile unscharf werden. An Hand der Fig. 6--8 sei das Entstehen dieser Randfelder erläutert. Fig. 6 stellt einen Schnitt durch ein Ablenksystem 1, 2 und eine diesem vorgelagerte Anodenblende Bl dar. Der Schnitt ist dabei in der Ablenkebene durch die Achse des Systems gelegt. Die Blende Bl ist rotationssymmetrisch ausgebildet, ihre Mittelöffnung schliesst sich also oberhalb und unterhalb der Zeichenebene. Die Ablenkplatten 1, 2 dagegen weisen in zur Zeichenebene parallelen Ebenen überall den gleichen Querschnitt auf. Die Platte 1 möge sich zur Anodenblende auf einem gewissen positiven, die Platte 2 zu derselben auf einem ebenso hohen negativen Potential befinden. Die Feldlinien zeigen dann den dargestellten Verlauf. Würde nun das Feld in sämtlichen Ebenen parallel zur Zeichenebene denselben Verlauf aufweisen, so träte kein Strahlfehler auf. Dies ist aber nicht möglich, weil sich die Öffnung der Blende Bl ober-und unterhalb der Zeichenebene schliesst und also auch das Feld innerhalb dieser Öffnung rotationssymmetrisch verlaufen muss. Das Feld kann also nicht über die ganze Breite der Ablenkplatten denselben Verlauf besitzen. Fig. 7 stellt einen Schnitt senkrecht zur Fig. 6 durch die Linie A-A dar. Es ist jetzt nur die eine Ablenkplatte sichtbar, die Blende jM erscheint infolge ihrer Rotationssymmetrie genau so wie in Fig. 6. Aus dem eingezeichneten Feldverlauf geht hervor, dass in der Öffnung der Blende Feldkomponenten auftreten, die sowohl zur Achse des Systems als auch zur Ablenkrichtung senkrecht liegen. Hiedurch entsteht der Strahlfehler. Fig. 8 zeigt die Feldverteilung in der Ebene, wo die beiden Ablenksysteme einer Braunschen Röhre aneinanderstossen. Der Schnitt liegt diesmal senkrecht zur Achse der Röhre. Die Kanten der Ablenkplatten 1, 2 bzw. 3,4 stehen dann rechtwinklig zueinander, so dass das dargestellte gekrümmte Feld entsteht. Im bezug auf beide Ablenksysteme entsteht eine Querkomponente des Feldes, die zur Ablenkebene rechtwinklig liegt. Hiedurch wird wiederum eine Strahlverzerrung bewirkt. Wie Versuche gezeigt haben, können diese Störerscheinungen wesentlich herabgesetzt werden, wenn die Randfelder ebenso wie die Ablenkfelder selbst in sämtlichen zur Ablenkebene parallelen Ebenen den gleichen Verlauf aufweisen. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass in Strahlrichtung vor und EMI1.1 bzw. 11, 12, 13, 14 zeitlich konstanten Potentials angeordnet wird, deren dem Strahl zugekehrte Fläche mit sämtlichen zur Ablenkebene des Strahls parallelen Flächen den gleichen Schnitt ergibt. Um das Randfeld rasch abklingen zu lassen (Ersparnis an Röhrenlänge) sollen die Gegenelektroden möglichst nahe an die zugehörigen Ablenkplatten gebracht werden. Um den Durchtritt des Randfeldes auf weiter von den Platten entfernt liegende rotationssymmetrische Elektroden bzw. auf in anderer Achse orientierte Elektroden (zweites Plattenpaar) gering zu halten, sollen die Begrenzungen <Desc/Clms Page number 2> der Gegenelektroden auf der Eintrittsseite des Plattensystems parallel zum Strahl liegen, auf der Austrittsseite soll die Begrenzung ungefähr als Fortsetzung der Fluchtlinie des austrittsseitigen Plattenendes ausgebildet sein. Zweckmässig lässt man eine kurze Platte als Gegenelektrode sich der betreffenden Ablenkplatte entgegenstrecken. Man kann hiezu auf einer senkrecht zum Strahl stehenden Elektrodenscheibe entweder Winkelstücke entsprechender Öffnung befestigen oder die Gegenelektrode aus der vollen Elektrodenscheibe herausbiegen. In den meisten Fällen werden die beiden Gegenelektroden auf einer Seite eines Plattenpaares untereinander gleiches Potential besitzen. Die Ablenkplatten haben naturgemäss wechselnde Potentiale, also hat im allgemeinen jede Platte ein vom Potential der Gegenelektrode verschiedenes Potential. Die beiden Gegenelektrodenpaare vor und hinter einem Plattensystem können unter sich gleiches, gegebenenfalls aber auch verschiedenes Potential besitzen. Verschiedene Potentiale werden z. B. nötig, wenn die Ablenkung empfindlicher gestaltet werden soll, wobei die Durchtrittsgeschwindigkeit durch das Plattenpaar gegenüber der Auftreffgeschwindigkeit auf den Schirm verringert sein muss. Durchläuft der Strahl beide Ablenksysteme mit der gleichen Geschwindigkeit, so können die zwischen beiden Plattenpaare liegenden Gegenelektroden aller vier Platten auf einer gemeinsamen senkrecht zum Strahl liegenden Elektrodenscheibe befestigt werden. Damit die beiden abklingenden Randfelder mit möglichst geringer Feldstärke zusammentreffen, wird in der Scheibe nur der zum Durchlass des vom ersten Plattenpaar abgelenkten Strahls notwendige schmale Schlitz ausgespart. Befindet sich wie bei Röhren mit elektrostatischer Strahlkonzentrierung die elektronenoptisehe Linse unmittelbar vor dem ersten Plattenpaar, so entstehen durch das Zusammentreffen des rotationssymmetrischen Linsenfeldes mit dem Randfeld des ersten Plattenpaares zusätzliche Fleckverzerrungen, wenn nicht die Feldstärke beider Felder beim Zusammentreffen gering ist. Um das Linsenfeld möglichst rasch in Richtung des Plattenpaares abklingen zu lassen, soll die dem ersten Plattenpaar zunächst liegende Linsenelektrode mit der Gegenelektrode vereinigt werden und aus einem kurzen Röhrchen von etwa dem Durchmesser des Eintrittsabstandes des ersten Plattenpaares oder dem Abstand der beiden zugehörigen Gegenelektroden bestehen. Das Röhrchen wird zweckmässig als unmittelbare metallische Fortsetzung der ersten Gegenelektrode ausgeführt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In Fig. 1 und 2 wird ein Ablenksystem in den beiden Seitenansichten gezeigt. Das Ablenksystem enthält ein erstes Ablenkplattenpaar 1, 2 und ein zweites Ablenkplattenpaar 3, 4. Auf der der Kathode zugewandten Seite des ersten Ablenkplattenpaares ist eine Elektrodenscheibe 5 angeordnet und zwischen den beiden Plattenpaaren eine weitere scheibenförmige Elektrode 6. In Fig. 3 und 4 sind diese beiden Elektrodenscheiben in Draufsicht nach Fig. 1 dargestellt. Die Anordnung der Elektroden mit Bezug auf den übrigen Teil der Röhre geht aus Fig. 5 hervor. Die scheibenförmige Elektrode 5 trägt zwei als Winkelschienen ausgebildete Gegenelektroden 7 und 8. Diese rechtwinklig ausgebildeten Winkelschienen sind so angeordnet, dass ihr Abstand dem Abstand des ersten Ablenkplattenpaares an dieser Stelle entspricht. Auf der andern Seite der Scheibe 5 ist ein kurzes Röhrchen 15 befestigt, dessen Durchmesser ebenfalls dem Abstand der beiden Winkelschienen entspricht. Am kathodenseitigen Ende des Röhrchens schliesst sich die letzte Elektrode des übrigen Elektrodenaufbaues an. Im vorliegenden Fall ist bei 16 (Fig. 5) eine scheibenförmige Elektrode des Elektrodenaufbaues dargestellt. Die Elektrode 6 trägt auf der einen Seite zwei Winkelschienen 9 und 10, deren Schenkel so geneigt sind und die einen solchen Abstand besitzen, dass die freien Schenkel etwa in der Fortsetzung des ersten Ablenkplattenpaares liegen. Auf der andern Seite der Elektrode 6 sind zwei rechtwinklige Winkelschienen 11 und 12 vorgesehen, deren Abstand dem Eingang des zweiten Ablenkplattenpaares entspricht. Die Öffnung in der Elektrode 6 ist als Schlitz ausgebildet, dessen Breite dem Abstand der beiden Schienen 11, 12 entspricht. Zwei weitere Gegenelektroden 13 und 14 in Form von Winkelschienen schliessen sich an die Ablenkplatten 3 und 4 auf der Austrittsseite des Strahles an. Die schrägen Schenkel der Winkel bilden dabei zweckmässig eine Fortsetzung der Ablenkplatten. Die Gegenelektroden erhalten in diesem Fall sämtlich das gleiche Potential, u. zw. das Mittelpotential der Ablenkspannungen. Die den Ablenkplatten 1 und 2 zugeführten Spannungen schwanken also in einander entgegengesetztem Sinne symmetrisch um das Potential der Gegenelektroden. Das gleiche gilt für die an den Platten 3 und 4 liegenden Spannungen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrisches Ablenksystem für Braunsche Röhren, insbesondere für Fernsehzwecke, dadurch EMI2.1 parallelen Flächen den gleichen Schnitt ergibt.
Claims (1)
- 2. Ablenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Strahl zugekehrten Flächen der vor den Ablenkplatten liegenden Hilfselektroden (7, 8 bzw. 11, 12) parallel zur Systemachse liegen. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 platten.4. Ablenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Systemachse parallelen Flächen der vor den Ablenkplatten liegenden Hilfselektroden (7, 8 bzw. 11, 12) gleich weit vom Strahl entfernt sind wie die Eintrittskanten der zugehörigen Ablenkplatten.5. Ablenksystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenflächen der Ablenk- platten und der Hilfselektroden nahezu in einer Flucht liegen.6. Ablenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode als kurze Platten den Ablenkplatten in etwa gleicher Flucht nahe gegenüberstehen. EMI3.2 elektroden auf derselben Seite eines Ablenksystems untereinander gleiches, zeitlich konstantes Potential haben.8. Ablenksystem nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegen- elektroden vor und hinter den Ablenkplattenpaaren untereinander gleiches Potential haben.9. Ablenksystem nach den Ansprüchen 1, 6,7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei zur gleichen Seite eines Ablenkplattenpaares gehörige Elektroden auf einer gemeinsamen, senkrecht zum Strahl liegenden Metallscheibe als Winkelschienen entsprechender Öffnung befestigt oder aus der vollen Blechscheibe herausgebogen werden.10. Ablenksystem nach den Ansprüchen 1 und 6 bis 9 mit Trägerelektrode, dadurch gekenn- zeichnet, dass die vier Gegenelektroden zwischen den beiden auf den beiden Seiten einer senkrecht zum Strahl liegenden, mit einem schmalen Spalt zum Durchlass des vom ersten System abgelenkten Strahles versehenen Metallscheibe befestigt sind.11. Ablenksystem nach den Ansprüchen 1 und ff. mit Trägerelektrode für die Eintrittsgegenelek- troden des ersten Ablenkplattenpaares bei dicht vor diesem'Plattenpaar befindlicher elektrischer Linse, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Gegenelektroden in Richtung auf die Kathode ein kurzes Röhrchen von nahezu dem Durchmesser des Platteneintrittsabstandes bzw. dem Abstand der Gegen- elektrode anschliesst. EMI3.3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE150156X | 1934-12-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT150156B true AT150156B (de) | 1937-07-10 |
Family
ID=5673752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT150156D AT150156B (de) | 1934-12-04 | 1935-12-03 | Elektrisches Ablenksystem für Braunsche Röhren, insbesondere für Fernsehzwecke. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT150156B (de) |
-
1935
- 1935-12-03 AT AT150156D patent/AT150156B/de active
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