DE4143199C2 - Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre - Google Patents
Elektronenkanone für eine KathodenstrahlröhreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektronenkanone für eine
Kathodenstrahlröhre mit wenigstens zwei Fokussierungselektro
den, die in Richtung des von einer Kathode kommenden Elektronen
strahls hintereinander angeordnet sind und an denen feste,
voneinander verschiedene äußere Hochspannungen liegen, so daß
sie eine elektrostatische Hauptfokussierungslinse bilden. Eine
derartige Elektronenkanone ist aus der DE 28 43 498 A1 bekannt.
Bei einer herkömmlichen Kathodenstrahlröhre, wie sie in
Fig. 4 der zugehörigen Zeichnung dargestellt ist, ist an der
Vorderseite der Röhre 1 ein Bildschirm 2 ausgebildet und sind
eine Lochmaske 3 und ein Halterahmen 4 zum Halten der Lochmaske
3 an der Innenseite des Bildschirmes 2 angeordnet. Eine Elek
tronenkanone 5, die einen Elektronenstrahl ausgibt, ist an der
Rückseite der Röhre 1 angebracht und ein Ablenkjoch 6 befindet
sich vor der Elektronenkanone 5.
Wenn von der Elektronenkanone 5 ein Elektronenstrahl ausge
sand wird, dann lenkt das Ablenkjoch 6 diesen Elektronenstrahl
ab. Der Elektronenstrahl fällt somit auf den Bildschirm 2, nach
dem er durch die Löcher hindurchgegangen ist, die in der Loch
maske 3 ausgebildet sind, um dadurch ein Bild zu erzeugen.
Die Elektronenkanone 5 in der Kathodenstrahlröhre benötigt
somit eine Einrichtung zum Bündeln des Elek
tronenstrahls von der Kathode 16 der Elektronenkanone, wie es in
Fig. 5 dargestellt ist. Diese herkömmliche Fokussiereinrichtung
umfaßt eine 1. bis 4. Elektrode 10 bis 13, die in einem bestimm
ten Abstand voneinander angeordnet und fest durch Glasleisten 14
und 15 gehalten sind. Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, ist
durch den Spannungsunterschied zwischen der 2. und der 3. Elek
trode 11 und 12 eine Vorfokussierungslinse a gebildet, während
durch den Spannungsunterschied zwischen der 3. und der 4. Elek
trode 12 und 13 eine elektrostatische Linse b gebildet ist. Der
Elektronenstrahl, der durch die Vorfokussierungslinse a hin
durchgegangen ist, wird somit erneut auf dem Bildschirm
gebündelt, indem er durch die elektrostatische Linse
b hindurchgeht.
Da jedoch die sphärische Aberration der elektrostatischen
Linse b aufgrund des Spannungsunterschiedes zwischen der 3. und
der 4. Elektrode 12 und 13 groß ist, ändert sich der Brechungs
index über die sphärische Fläche, so daß es schwierig ist, den
Elektronenstrahl auf einen Punkt zu fokussieren. Wenn der Zwi
schenraum zwischen der 3. und der 4. Elektrode 12 und 13 ver
größert wird, um die sphärische Aberration zu verringern, wird
andererseits ein magnetischer Repulsionseffekt am Rand der
elektrostatischen Linse b durch die Interferenz des elektrischen
Potentials erzeugt, das an den Glasleisten 14 und 15 induziert
wird, was zu einer Verformung der elektrostatischen Linse b
führt. Das hat zur Folge, daß sich die Konvergenz der Elektro
nenstrahlen für die rote, die grüne und die blaue Farbe mit der
Zeit ändert. Der Zwischenraum zwischen der 3. und der 4. Elek
trode 12 und 13 kann daher nicht über einen bestimmten Wert
hinaus vergrößert werden.
Um diese Schwierigkeit zu beseitigen sind bereits verschie
dene Verfahren verwandt worden, die Größe der elektrostatischen
Linse b zu erhöhen. Es gibt zwei typische derartige Verfahren,
von denen bei dem einen die elektrostatische Linse dadurch
vergrößert wird, daß das Elektrodenloch vergrößert wird, während
bei dem anderen der Effekt des vergrößerten Elektrodenloches
durch die Zusammensetzung des elektrischen Potentials erzielt
wird. Bei beiden Verfahren gibt es jedoch eine Grenze aufgrund
der Abmessungen der Produkte, d. h. der Kathodenstrahlröhren, so
daß ein Fokussierungsspannungsunterschied zwischen der Mitte und
dem Rand der elektrostatischen Linse erzeugt wird.
Durch die Erfindung soll eine Elektronenkanone für eine
Kathodenstrahlröhre geschaffen werden, die eine größere elektro
statische Linse aufweist, indem der Zwischenraum zwischen den
den Elektronenstrahl bündelnden und den den
Elektronenstrahl beschleunigenden Elektroden d. h. der 3. und
der 4. Elektrode zur Bildung der Hauptfokussierungslinse zum
Bündeln des Elektronenstrahls von einer Kathode erhöht wird, und
mit der die Bildqualität der Kathodenstrahlröhre infolge einer
geringeren sphärischen Aberration verbessert werden kann.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Elektronenkanone für eine
Kathodenstrahlröhre mit einer 1. bis 4. Elektrode, an der ver
schiedene Spannungen jeweils liegen und die den Elektronenstrahl
von der Kathode der Elektronenkanone fokussieren, eine schwe
bende Elektrode, die zwischen zwei bestimmten Elektroden an
geordnet ist und an der keine Spannung liegt, wodurch die Größe
der elektrostatischen Linse erhöht wird.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Elektronenkanone,
Fig. 2 in einem Diagramm den Elektronenstrahl, der von dem
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Elektronenkanone
ausgesandt wird,
Fig. 3 in einem Diagramm den Elektronenstrahl, der von
einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Elek
tronenkanone ausgesandt wird,
Fig. 4 in einem schematischen Diagramm eine herkömmliche
Kathodenstrahlröhre,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer herkömmlichen Elektronen
kanone und
Fig. 6 in einem Diagramm den Elektronenstrahl, der von der
herkömmlichen Elektronenkanone ausgesandt wird.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre dargestellt. Wie
es in Fig. 2 gezeigt ist, sind eine 1. bis 4. Elektrode 20 bis
23, an denen jeweils verschiedene Spannungen liegen vor einer
Kathode 27 zum Ausgeben des Elektronenstrahles mit bestimmten
Abständen dazwischen angeordnet und an Glasleisten 24 und 25
befestigt. Eine schwebende oder potentialfreie Elektrode 26 ohne
anliegende Spannung ist zwischen zwei bestimmten Elektroden
angeordnet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind das
die 3. und die 4. Elektrode 22 und 23.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist können mehrere schwebende
Elektroden 26 zwischen der 3. und der 4. Elektrode 22 und 23
angeordnet sein, so daß der Zwischenraum zwischen der 3. und der
4. Elektrode 22 und 23 vergrößert werden kann.
Wenn ein Elektronenstrahl, der von der Kathode der Elek
tronenkanone ausgesandt wird, gebündelt wird,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist, dann ergibt sich keine Inter
ferenz oder Störung durch ein elektrisches Potential, das an den
Glasleisten 24 und 25 erzeugt wird, da eine Spannung, die nicht
zwischen der 3. und der 4. Elektrode 22 und 23 herrscht, nämlich
die mittlere Spannung der 3. und 4. Elektrode 22 und 23 elek
trisch an der schwebenden Elektrode 26 liegt. Zwischen der 3.
Elektrode 22 und der schwebenden Elektrode 26 wird eine Linse b′
gebildet und zwischen der schwebenden Elektrode 26 und der 4.
Elektrode 23 wird eine weitere Linse b′′ gebildet, so daß die
elektrostatische Linse b, die durch die Kombination aus diesen
beiden Linsen b′ und b′′ zwischen der 3. und der 4. Elektrode 22
und 23 gebildet ist, vergrößert ist. Wie es in Fig. 3 darge
stellt ist, ist der Zwischenraum zwischen der 3. und 4. Elek
trode 22 und 23 um so größer, je mehr schwebende Elektroden 26
vorgesehen sind, so daß die Größe der elektrostatischen Linse b
erhöht wird.
Es werden somit jeweils Linsen b′ und b′′ zwischen der 3.
Elektrode 22 und der schwebenden Elektrode 26 sowie zwischen der
schwebenden Elektrode 26 und der 4. Elektrode 23 gebildet, was
die elektrostatische Linse b vergrößert. Der Fokussierungsspan
nungsunterschied zwischen der Mitte und dem Rand der elektro
statischen Linse ist somit geringer und die sphärische Aberra
tion aufgrund eines Unterschiedes im Brechungsindex entlang der
sphärischen Oberfläche ist stark vermindert. Der Elektronen
strahl wird dadurch auf einen Punkt auf dem Bildschirm fokus
siert.
Wie es oben beschrieben wurde, ist bei der erfindungsgemä
ßen Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre die elektro
statische Linse dadurch vergrößert, daß wenigstens eine schwe
bende Elektrode zwischen der 3. und der 4. Elektrode angeordnet
ist, wodurch der Zwischenraum zwischen der 3. und der 4. Elek
trode stark vergrößert ist, so daß der Fokussierungsspannungs
unterschied und das Maß an sphärischer Aberration stark her
abgesetzt werden können, was die Auflösung der Kathodenstrahl
röhre verbessert.
Claims (2)
1. Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre mit wenig
stens zwei Fokussierungselektroden, die in Richtung des von
einer Kathode kommenden Elektronenstrahls hintereinander an
geordnet sind und an denen feste, voneinander verschiedene äußere Hochspannungen liegen,
so daß sie eine elektrostatische Hauptfokussierungslinse bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Fokussierungs
elektroden (22, 23), die die Hauptfokussierungslinse bilden und
an denen die Hochspannungen liegen, wenigstens eine schwebende
Elektrode (26) angeordnet ist, an der keine äußere Spannung
liegt, so daß zwischen der schwebenden Elektrode (26) und den
beiden die Hauptfokussierungslinse bildenden Fokussierungselek
troden (22, 23) jeweils Teilfokussierungslinsen gebildet sind,
die sich zur Hauptfokussierungslinse kombinieren.
2. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens zwei schwebende Elektroden (26) vorgesehen
sind, so daß die Größe der elektrostatischen Linse erhöht ist.
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