DE1957169A1 - Stromzelle mit hoher Energiedichte - Google Patents

Stromzelle mit hoher Energiedichte

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Description

Dipl. *!ng. Egon Prlnc Dr. Gertrud Hsuser 4 4 Kl nV 1Q69 DIpI.-Ing. Gottfried Leiser Π. NOV. ß"^
Patentanwälte 8000 München - Paling "J 95716
Ernsbergerstraiss 19
P.R. MAHOBX A GO. HC. 3029 East Washington Street Indianapolisj IncULana/V.St.A.
Unser Zeichen; M 1180
Stroinzelle mit hoher Energiedichte
Die Erfindung betrifft Zellen mit hoher Energiadiohte, in welchen Leiohtmetallanoden- und Schwefelkathoden-Eleinente in organischen Elektrolyten verwendet warden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Zellen dieses Typs, in welchen ionenselektive Membranen als Zellaeparatoren enthalten sind.
In der deutschen Patentschrift . ... ... (Patentanmeldung
) wird eine gelle mit hoher Snergiedichte
■beschrieben, die aus einer ieichtmetallanode, einer Schwefelkathode, einem organischen Elektrolyten und einem dünnen Sparcelement aus einem mikroporösen inerten Material besteht«, Der organische Elektrolyt der Zelle setzt sich ans einem organischen Lösungsmittel, in welchem ein leichtmetall oder ein Aßfflioniunisalz gelöst ist, ausammen, wobei die Anionen aus 1Uetrafluorborat, l'ötrachloraluminat, Perchlorat oder öhlorla bestehen.
Wenn auch die Sohy/efellcathode derartiger Zellen selbst nicht in dem organischen Elektrolyten löslich ist, so sind jedoch
Dr.Sch/Gl bestimmte
009843/1189
bestimmte Entladungsprodukte der Kathode löslich. Es wurde beobachtet, dass während der Lagerung sowie während des Betriebs von Zellen dieses iyps beispielsweise lösliche Polysulfide (s|"*, je = 2 - 9) gebildet werden.
Eine Diffusion dieser Polysulfide in den Zellelektrolyten ist im Hinblick auf die Lagerungsfähigkeit oder die Gebrauchsfähigkeit nicht von besonderem Nachteil, wenn eine Wanderung dieser Polysulfide von der Kathode zu der Anode verhindert wird.
ψ Werden lösliche Entladungsprodukte auf die Kathode oder deren Nähe beschränkt, dann ermöglicht die gesamte Masse aus Kathode und deren lösliohen Bntladungaprodukten eine gute Gebrauchsfähigkeit der Zelle.
Bei Verwendung der in der eingangs erwähnten deutschen Patentschrift beschriebenen, aus einem Leichtmetall, Schwefel sowie einem organischen Elektrolyten bestehenden Zellen wurde beobachtet, dass in gewissem Ausmaße, eine Wanderung der löslichen Polysulfide von der Kathode weg auftritt. Das Sperrelement der Zellen besteht aus einem mikroporösen Element, das nur das freie Eiiessen des Elektrolyten bis zu > einer vernachlässigbaren Menge zu reduzieren vermag. Wenn auch auf diese Weise physikalisch eine Wanderung aller Ionenarten in der Zelle verhindert werden kann und die Polysulfide an der gewünschten Stelle begrenzt werden, so vermag dennoch das Sperrelement nicht in selektiver Weise eine sich nachteilig ausübende Wanderung zu unterbinden, so dass keine maximale Gebrauchsfähigkeit der Zelle erzielt wird.
Die vorliegende Erfindung verbessert die Lagerungsfähigkeit sowie die Gebrauchsfähigkeit von Zellen, die aus einer
Leichtmetallanode
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Leichtmetallanode, einer Kathode, deren aktives Material sich aus Schwefel zusammensetzte und einom Elektrolyten bestehen, der aus einem organischen Lösungsmittel besteht, das ein Salz enthält, Die Verbesserung beruht auf der Verwendung eines Zellensperrelements oder -separators, d&a bsrw. der in selektiver Welse die Wanderung bestimmter Ionen in der Zelle einzuschränken vermag. In die erfindungsgemässen Zellen wird ein Separator in Form einer Ionenaustauschermembran eingebaut, wobei diese Membran sowohl auf physikalischem als auch selektiv auf elektrostatischem Wege eine Wanderung zu unterbinden vermag.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bestimmte Hernbrauen, wie sie in breitem Umfange In wässrigen Medien verwendet werden, beispielsweise zur Entmineralisierung, Entalkalisierung oder zum Weichmachen von Wasser, wobei diese Membranen aus synthetischen organischen Harzen aus vernetzten Polyelektrolyten mit einer grossen Anzahl von lonenaktlven Gruppen bestehen, in wirksamer Weise eine Wanderung zu unterbinden vermögen, wobei diese Membranen ferner die Fähigkeit besitzen, eine Wanderung löslicher kathodischer Entladungsprodukte in Zellen aus Leichtmetall, Schwefel und einem organischen Elektrolyten zu Inhibieren oder sogar vollständig zu verhindern.
Es wurde gefunden, dass bei einer Verwendung von Membranen mit kationischem Charakter die Wanderung löslicher Polysulfid-Entladungsprodukte gehemmt werden kann.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer aus einem Leichtmetall, Schwefel und einem organischen Elektrolyten bestehenden Zelle mit einer verbesserten Lagerungefähigkeit und einer erhöhten Gebrauchedauer. Diese Zellen enthalten eine Einrich-
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«. 4· —
trag, durch welche in physikalischer und elektrostatischer Weise die Wanderung eines löslichen ionenaktiven Materials eingeschränkt werden kann. Die erfindungsgemässen Zellen mit hoher Energiedichte bestehen aus einer Leichtmetallanode, einer Kathode, deren aktives material eich aus Schwefel zusammensetzt, und einem organischen Elektrolyten sowie einem Ionenaus tausohermembran-Zollenseparator.
Sie Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Figur 1 zeigt in schematisoher Weise eine erfindungegemässe Zelle und erläutert die Zellensperrelement-Struktur, sowie die in der Zelle vorliegenden Zonen.
Figur 2 ist eine graphische Sarstellung der Betriebseigenschaften Ton erfindungsgemässen Zellen, und zwar im Vergleich zu den Betriebseigenschaften von Zellen, in welchen ein Glasfilterpapierseparator als Zellensperrelement verwendet wird.
Wie der Figur 1 zu entnehmen ist, besteht die Zelle 10 aus einer Idthiumanode 12 und einer Schwefelkathode 14» wobei beide Kathoden in einen organischen Elektrolyten 16 eintauchen. In Kontakt mit dem Elektrolyten befindet sich ferner ein Sperrelement 18, das in der Zelle derartig angeordnet ist, dass es die Anode von der Kathode trennt. Bei der Konstruktion einer praktischen AusfUhrungsform einer Zelle befindet sich das Sperrelement 18 oberhalb der Kathode 14, wobei zwischen der Anode 12 und dem Sperrelement 18 ein absorbierend wirkendes Element vorliegt, das mit dem Elektrolyten gesättigt ist. Das Absorptionsmittel befindet sich in direktem Kontakt mit den angrenzenden Zellkomponenten, so dass der Elektrolyt in elektrischem Kontakt mit der Anode und dem Sperrelement steht.
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Der Elektrolytkontakt mit der Kathode wird durch die Mikroporosität des Sperrelements in einem solchen Maße eingeschränkt, dass ein freies Pliessen des Elektrolyten durch das Sperrelement auf eine vernachlässigbare Menge reduziert wird. Beim Setrieb der Zelle sin3 jedoch, beide Elektroden der Zelle in den Elektrolyten eingetaucht, so wie dies aus Pigur 1 hervorgeht.
Der Elektrolyt 16 der Zelle gemäss Pigur 1 besteht aus einem organischen Lösungsmittel, das Salze von Leichtmetall- oder Ammoniumkationen enthält. Die entsprechenden Anionen bestehen aus letrafluorborat, ICetraohloraluminat, Perchlorat oder Chlorid. Geeignete organische Lösungsmittel, die sich für eine Verwendung in den Zellen eignen, bestehen aus Propylenoarbonat, Gammabutyrolaeton, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid und Dimethylaulfoxyd. Diese Lösungsmittel können einzeln oder in Mischungen verwendet werden, wobei gegebenenfalls auch andere Lösungsmittel zugemischt werden können, beispieleweise Ithylencarb.onat, Acetonitril oder Methyloder Butylformiat.
Die Leichtmetallanode kann ausser aus Lithium noch aus Natrium, Magnesium, Calcium, Beryllium, Aluminium oder dergleichen bestehen.
Das Sperrelement 18 wird nachstehend anhand einer Zelle erläutert (vergleiche Pigur 1), die einen Elektrolyten enthält, der sich aus Lithiumperchlorat (IdClO.) in Tetrahydrofuran (!EHE) zusammensetzt. Die Ionen dieses Elektrolyten bestehen aus Lithiumkationen (Li+) und Perohloratanionen (CloT). fferner liegen in dem Elektrolyten PoIysulfidanionen (S^'\ χ = 2 - 9) vor. Diese Ionen sind ein lösliches kathodisches Entladungsprodukt. Ausserdem liegen
in dem
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- 6 in dem Elektrolyten Schwefelanionen (S=) vor.
Beim Betrieb der Zelle ist es natürlich von Bedeutung, dame eine ionische Leitfähigkeit in dem Elektrolyten durch Wanderung von Kationen au der Kathode 14 von der Anode 12 aufrechterhalten wird, Ferner muss das Fliessen des freien Elektrolyten auf eine veraaehlässigbare Menge reduziert sein. Diese Erfordernisse verlangen, dass das Sperrelement 18 wenigstens mikroporös ist, d.h., dass das Sperrelement 18 einem Ionentransport physikalisch hindernd .im Wege steht.
Sperrelemente, die nur diese Eigenschaft besitzen, beispielsweise Sperrelemente, wie sie in der eingangs beschriebenen deutschen Patentschrift erläutert werden, vermögen nicht eine Wanderung bestimmter Ionenarten in dem Elektrolyten zu unterbinden. Daher erleidet die Kathcdenaasse aus der Sohwefelelektrode 14 und dem gelösten Polysulfid in gewissem Ausmaße eine Seihet entladung, wobei die Polysulfidanionen in dem Elektrolyten verteilt sind und nicht auf die Kathodenseite des Sperrelements beschränkt sind. Sine Wanderung der PoIysulfidanionen hat die weitere Polge, dass eine Reaktion eintritt, durch welche die Lithiumanode während einer längeren Zeitspanne passiviert wird.
Jm Gegensatz zu den Sperrelementen, die nur mikroporös sind, besitzt das Sperrelement 18 der Zelle gemäss figur 1 die weitere Eigenschaft der Permselektivität, d.h., dass das Sperrelement einige Ionenarten durchlässt und andere nicht.
Es wurde gefunden, dass ein Sperrelement mit einer geeigneten Mikroporosität sowie mit einer entsprechenden Permselektivität, das in einer Zelle aus einem Leichtmetall, Schwefel und einem organischen Elektrolyten verwendet werden kann, aus im Handel erhältlichen Ionenaustausohermembranen bestehen
kann 009843/1189
kann, vie sie Melier In breitem Umfange zur Entmineralisierung, Ent&Lkalisierung und zum Weichmachen von Wasser oder dergleichen verwendet wurden, wobei bisher immer nur eine Verwendung in wässrigen Medien in Frage kam. Serartige Membranen Bind synthetische organische Harze aus vernetzten Poljrelektrolyten alt einer grossen Anzahl von ionenaktiven Gruppen. Im allgemeinen bestehen diese Membranen aus einem vernetzten Polyetjrol-Polymßren, das» um au einer kationi-Bohen Austauschermembran eu gelangen, sulfoniert oder oarboxyliert iet oder» um zu einer anionisohen Austausohermembran eu gelangen, aminiert ist. Die Sperrschicht 18 von Figur 1 iet als kationische Membran ausgebildet. Biese Membran besteht aus steifen Molekülen R des unlöslichen Polymeren, wobei jedee Molekül eine funktioneile Sulfonatgruppe SOj trägt. XIe Membran enthalt ferner die erforderlichen Lithiuo^egenionen (Li+). Sie Lithiumgegenkationen liegen im eegenemts «u den fest mit den steifen Molekülen verbundenen funktionellen Gruppen looker in der Membran vor und können ohne weiteres aus der Membran in die umgebende Lösung wandern. "Bin Kriterium, das bei der Auswahl der Membran beachtet werden muss, besteht darin, dass die Konzentration der Oegenkationen in der Membran beträchtlich grosser ist als die Konzentration der Kationen in dem Zellelektrolyten. Daher besitat das Sperrelement 18 gemSes Figur 1 vorzugsweise eine Konsentration an Lithiumionen, die ungefähr das Zehnfache der Konzentration an Lithiumlonen in dem Lithium— perohlorat/Tetrahydrofuran-Elektrolyten be trägt.
Ale Ergebnis dieser relativen Konzentrationen sowie der lockeren im«*««(* der Gegenkationen in der Membran neigen die Llthiumgegenkationen in dem Sperrelement 18 dazu, aus der Membran in den Elektrolyten zu wandern. Dies hat zur
Folge.
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iolge, dass die Hesibzan eine negative Ladung annimmt, βο-dass der Bonnan^pannungs unterschied zwischen der Membran lind dem Elektrolyten "bestellt. Dieser Spannungsuntersohied ist ein Haupterfordernis für die Permselektivität. Die Membran wird auf diese Weise in die lage versetzt, elektrostatisch wanderne Polysulfide, die ebenfalls eine negative ladung tragen» absustoesen.
Sperrelement 18 ist eiue kationenpermeable elektronegative Membran und übt keine elektrostatische Wirkung auf die Mthiumionen in dem Elektrolyten oder auf andere Kationen in der Zelle aus. Salier erfahren die Zellkationen bei ihrer Wanderung im der Kathode 14 keine Behinderung mit Ausnahme der Tatsache, dass sie duroh die Mikroporen der Sperrschicht 18 hinduroh müssen. Ss wurde duroh Tests zur Bestimmung der Wanderung sowie duroh Tests zur Bestimmung der uebrauchsdauer ermittelt, dass die kationisch* Membran in wirksamer Weise eine Wanderung der Polysulf idionan von der Kathode su der Anode «u inhibieren, wenn nicht sogar eu verhindern, vermag, wahrend eine Wanderung von Zellkationen nur in einem solchen Ausmaß gehemmt wird, dass nicht die Arbeitsweise der Zelle während einer längeren Betriebsdauer leidet. Diese günstigen Ergebnisse stehen im Gegensatz zu Ergebnissen, die dann erhalten werden, wenn man Zellen verwendet, in denen ein filterpapier enthalten ist· Diese Zellen vermögen nur während einer wesentlich kürzeren Zeitspanne zu arbeiten.
Tests zur Bestimmung der Wanderung:
Zur Bestimmung der Wirkung des Ionenaustauschermembran-Zellensperrelements auf die Polysulf id-Wanderung wird eine Η-Zelle gebaut. Sine Hälfte der Zelle wird mit einer farblosen
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losen 0,1 molaren Lösung von Idthiumperchloral; in Tetrahydrofuran gefüllt. Die andere Hälfte der Zelle wird mit einer tiefbraunen Polysulfid-Lösung gefüllt, die aus einem Überschuss an Iiithiumsulfid und Schwefel in Setrahydrofuran beet eh t. Sine Sationenaustauschermembran, die im Handel unter der Bezeichnung BAX P300 40/20 von der HAI Research Corporation erhältlich ist, wird zwischen die Zellhälften längs eines O-Ringes gegeben, der eine Abdichtung zur Verhinderung eines Leokens darstellt. Die zwei Zellhälften werd η anschliessend zrasaimaengeklammert. Die deutlich verschiedene färbung der Bestandteile der zwei Zellhälften ermöglicht eine einfache Beobachtung der Polyaulfid-Diffusion. Während einer Beobachtungsperiode von 6 Wochen wird keine farbänderung festgestellt, woraus der Schluss zu ziehen ist, dass keine Diffusion der Polysulfidanionen durch die Kationenaus taus chermembran erfolgt.
Testen der Gebrauohsfähiffkeit;
Bei der Durchführung einer zweiten Versuchsreihe wird die Wirkung eines Ionenaustausohermembran-Sperrelements bei Verwendung einer Schwefelkathode untersucht· Die erzielbare Verbesserung geht aus der graphischen Darstellung von Figur hervor. Bei dieser Xestreihe werden drei Zellen verwendet, von denen jede eine Silberbezugselektrode, eine Lithiumanode und eine Kathode enthält, die in der Weise hergestellt worden ist, dass ein Beutel aus einem Sieb aus rostfreiem Stahl (500 mesh) mit einer 1:1-Misohung aus Schwefel und Graphit gefüllt wird, worauf unter einem Druck von 907 kg/cm (2000 pounds per square centimeter) zusammengedrückt wird. Die Silberbezugselektrode wird nur zur Spannungsmessung verwendet. Eine derartige Elektrode wird nioht in die Zellen eingesetzt, die für einen praktischen Gebrauch bestimmt sind.
In
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In jeder Zelle besteht der Elektrolyt aus einer 1 molaren Lösung von Idthiumperchlorat in tetrahydrofuran· In einer Zelle (A) besteht das Sperreleaent aus einem Filterpapierseparator. Die Stromdichte beträgt 1 mA/cm . Aus Figur 2 ist zu ersehen, dass die Zelle eine Spannung bei offener Schaltung von ungefähr 3,0 YoIt liefert, wobei die anfängliche Betriebsspannung unter Belastung 2,4 Volt beträgt. Der Figur 2 ist ferner zu entnehmen, dass der Wirkungsgrad der Zelle 20 % beträgt.
In einer zweiten Zelle (B) besteht das Sperrelement aus einer W Schicht aus einer Ionecaustausohermembran (BAI P300 40/20). Die Zellenstromdichte beträgt 1 mA/cm . Der Figur 2 ist zu entnehmen, dass die Zelle bei offener Schaltung eine Spannung von ungefähr 3,0 Volt und eine anfängliche Betriebsspannung von 2,1 Volt unter Belastung besitzt. Der Figur 2 ist ferner zu entnehmen, dass der Zellwirkungsgrad 40 # beträgt.
In einer dritten Zelle (G) besteht das Sperrelement aus zwei Schichten aus der Ionenaustauschermembran (BAI P300 40/20). Die Stromdichte beträgt 0,5 mA/cm . Die Zelle besitzt wiederum bei offener Schaltung eine Spannung von 3,0 Volt sowie , eine anfängliche Arbeitsspannung von 1,7 Volt unter Belastung. Der Wirkungsgrad beträgt, wie Figur 2 zu entnehmen ist, praktisch 60 %.
Die Ergebnisse, die beim Testen der Zellen B und C erhalten werden, zeigen, dass die erfindungsgemäss erzielbaren Verbesserungen das Zwei- bis Dreifache der bisher erzielbaren Werte betragen. Diese Verbesserung ist auf die Verwendung von kationischen Austausohermembranen in Zellen, die aus
Lithium,
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Lithlt«, SQ&wefel «ad eiaem organischen Elektrolyten "bestehen, «urüokeuftthren. Anscheinend ist die elnsige Eigenschaft der SeUe9 die dabei etwa« verschlechtert, wird, die Seilspannung eater Belastung, die deshalb etwas abnimmt, da der innere Zellwiderstand sunimmt. Ia der Zelle B beträgt dieee 8pemrangsabnahme ungefähr 10 Jt. Diese Xestergebnisse »eigen ferner, und «war insbesondere la Verbindung alt dem vorstehend geschilderten Teat but Brmittlung der Wanderung, daae das Vorliegen der Ionenaustauschermembran la der Zelle swar die Wanderung tob Polysulfldanionen hemmt, Jedoch nicht eine Wanderung der Lithiumkationen, die für den Bellenbetrieb erforderlloh let, beeinflusst.
2He Art der in der Lithium/Sohwef el-Zelle Terweadetea loaeaaaobein (katloaisoh oder anionisch) hängt τοπ der Batar der Ionea ab, deren Wanderung Inhibiert werden soll. Yean eioh die Torstehenden Aueitlhrungen auoh auf lösliche Folyaulflde eowie ihre mNation in der HBhe der ZeUenkathode konaeatrlert haben, β £tllt deaa^oh la den Bahnen der Srf lüftung auch die Terweadt^g ef,^^>? mzii,c!iic?*v«.n Auataueoher-■eabran als Selleaseparator in den TWlImI9 in denen in der Seile Kationen vorliegen, deren Waaderung eioh nachteilig auf die Xagernngsfahlgkelt sowie die Gebrauohafähigkeit der Seile auswirkt. Ferner kann man erfindungsgemSss in einer Seile aus Lithium, Schwefel und einem organischen Elektrolyten eine bipolare oder amphotere Ionenaustauschermembran verwenden, d.h. eine Membran mit anlonisohen und kationlsohen
Das vorstehend geschilderte Erfordernis, dass die Ionenaus tauschermembran eine relativ hohe Konzentration an Gegen- anionen im Vergleich su der Koneentration an Anionen in dem
Elektrolyten
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Elektrolyten aufweist» geht ganz allgemein aus der Austauscherkapaaität der Membran hervor. Diese Aus tausche rkapazität wird ale die Anzahl von Äquivalenten an fixierten Ionen in dem Harz pro Gewichtseinheit (trocken) des Haraes definiert. Bei im Handel erhältlichen Ionenaustauschermembranen wird die Austausoherkapaeität normalerweise in einem wässrigen Medium bestimmt» in welchem die Membran verwendet werden soll. Erfindungsgemäss werden diese Membranen in nicht-wässrigen Medien eingesetzt. Daher 1st darauf hinzuweisen, dass die Membranaustausoherkapasität im allgemeinen gegenüber der von den Herstellern angegebenen Kapasität reduziert ist. Eine Verminderung der Austaueoherkapazität in einer Grössenordnung von 40 jS kann bei einer Ver- . Wendung dieser Membranen in organischen Elektrolyten erwartet werden. ■
Sin weiteres Kriterium bei der Auswahl eines Sperrelemente für eine Zelle aus Lithium, Schwefel und einem organischen Elektrolyten aus den im Handel erhältlichen lonenaustausohermembranen ist die Verträglichkeit der Membran mit dem Elektrolyt-Lösungsmittel. In dem Zusammenhang lässt sich die Eignung der Membran in der Weise bestimmen, dass die ausgewählte Membran in das gewählte organische Lösungsmittel eingetaucht wird, worauf beobachtet wird, ob das Lösungsmittel eine Wirkung auf die Membran ausübt. Löst sich das Membranhara oder dessen Unterlage in dem Lösungsmittel, dann ist die Membran nicht geeignet,.
Ein weiteres bedeutsames Kriterium bei der Auswahl der Membranen ist die Membranleitfähigkeit. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Membranen mit niedriger Leitfähigkeit (und hohem spezifischem Widerstand) unerwünscht hohe Zeil-IE-Abfälle erzeugen. Daher werden gut leitende
Membranen
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Membranen bevorzugt. Es 1st fezner darauf hinzuweisen, dass die Membranleitfälligkeit durch Erhöhung der Austausoherkapa~ zität verbessert werden kann. Erhöht man daher die Lithlumionenkonzentration In einer Membran, dann kann man ansonsten ungeeignete Membranen geeignet machen.
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Claims (11)

  1. -H-
    Batentansprüohe
    η A Stromzelle mit hoher Energiedichte, dadurch gekennzeichnetf dass sie aus einer Leichtmetallanode, einer Kathode, deren aktives Material sich aus Schwefel zusammensetzt, sowie einem organischen Elektrolyten und einem mikroporösen permselektiven Sperrelement, das die Kathode von dem Elektrolyten trennt, besteht.
  2. 2. Zelle nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass dae Sperrelement aus einer Ionenaustauschermembran besteht.
  3. 3. Zelle nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, dass die Ionenaustauschermembran kationisch ist,
  4. 4· Zelle nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, dass die Kathode ein Materiel in Form von Einzelteilchen enthält, das eine höhere !leitfähigkeit als Sohwefel besitzt.
  5. 5. Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt aus einem organischen Lösungsmittel und einem Salz besteht, wobei sich das Lösungsmittel aus Fropylsncarbonat, Gammabutyrolaoton, Setrahydrofuran, Dimethylformamid oder Dimethylaulfoxyd zusammensetzt.
  6. 6. Zelle nach Anspruch 5, daduroh gekennzeichnet, dass das Salz ein aus Ammoniumkationen oder Leichtmetallkationen bestehendes Kation enthält.
  7. 7. Zelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Salz letrafluorborat-, Tetrachloraluminat-, Perchlorate oder Chloridanionen enthält.
    8,
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  8. 8. Zelle nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode aus LithiuH besteht.
  9. 9. Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt ans Tetrahydrofuran, das Lithiumperchlorat enthält, besteht.
  10. 10. Zelle Bach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode aus Magnesium besteht.
  11. 11. Zelle nach Anspruch 8, daduroh gekennzeichnet, dass die Anode aus AT1^fTMtW! besteht.
    009843/1189
    rf . Leerseite
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