DE1955895A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkalitrichomaten Me? Cr3 O8 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalitrichomaten Me? Cr3 O8

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DE1955895A1 DE19691955895 DE1955895A DE1955895A1 DE 1955895 A1 DE1955895 A1 DE 1955895A1 DE 19691955895 DE19691955895 DE 19691955895 DE 1955895 A DE1955895 A DE 1955895A DE 1955895 A1 DE1955895 A1 DE 1955895A1
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proton
melt
trichromates
temperatures
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Henning Dr Erfurth
Manfred Dr Mansmann
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/14Chromates; Bichromates

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Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG LIVERICUSBN-Befenmk " 4i OB/GW Patent-Abteilung
Verfahren zur Herateilung von Alkalitrichromaten Me Cr,Og
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkalitrichromaten Me Cr,Og mit einer mittleren Wertigkeit des Chroms von + 5. Die Verbindungen sind wasserunlöslich und können als Rostschutz- und Schwarzpigmente verwendet werden. Außerdem können sie als Ausgangsmaterial bei der Herstellung von ferromagnetischem Chromdioxid gemäß US-Patent 3 423 320 eingesetzt werden.
Alkalitrichromate der Zusammensetzung Me Cr,Og wurden erstmals von L. Suchow, J. Fankuchen und R. Ward hergestellt und in J. Am. Soc, 74, (1952) S. 1678 - 1679 beschrieben. Die Verbindungen sehen schwarz aus, glänzen metallisch und sind wasserunlöslich. In heißer, 60 #iger Perchlorsäure lösen sie sich auf. Die Lithiumverbindung kristallisiert orthorhombisch, die Natrium-, Kalium- und Rubidiumverbindung dagegen monoklin. Die Cäsiumverbindung hat eine andere, noch unbekannte Struktur. Die durchschnittliche Wertigkeit des Chroms beträgt + 5. Röntgenographisch lassen sich in der Elementarzelle mit 2 Formeleinheiten Me Cr,Og 4 Chromatome feststellen, deren Position sich von der der anderen unterscheidet. Es wird vermutet, daß die erstgenannten Chromatome die Wertigkeit + 6 und die restlichen die Wertigkeit + 3 aufweisen.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Me Cr,Og geht man von CrO, oder einem Gemisch von CrO, und CrgO* aus, die·bei Temperaturen von etwa 350 - 4000C mit dem entsprechenden Alkali-'
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metalldichromat zur Reaktion gebracht werden. Die Nachteile dieser Methoden bestehen in der geringen Raumzeitausbeute und dem hohen Preis des Chromtrioxids.
Es wurde, nun ein Verfahren zur Herstellung von Alkalitrichromaten Me Cr,Oa gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf die Schmelze eines oder mehrerer Alkalidichromate bei 250 - 5000C eine Protonen liefernde Verbindung einwirken läßt.
Unter einer Protonen liefernden Verbindung im Sinne der Erfindung sollen solche Verbindungen verstanden werden, die mit Wasser Protonen zu bilden vermögen. Als Protonen liefernde Verbindungen werden Säuren, Säureanhydride oder Säurehalogenide bzw. deren Gemische verwendet. Als Säuren können z. B. HCl, HoSO., H^PO. und andere anorganische Säuren eingesetzt werden. Wird eine Säure in Dampf form eingesetzt, so kann als Trägergas Wasserdampf Verwendung finden. Der Wassergehalt kann in weiten Grenzen schwanken. Säuren mit e inem Wassergehalt von mehr als 95 Ι* sind jedoch nicht mehr wirtschaftlich. Bevorzugt wird gasförmiges HCl in die Schmelze eingeleitet. Als Säureanhydride und -halogenide können z. B. SO^, SO,, PpOc, 1*001, und andere verwendet werden. Die Protonen liefernden Verbindungen können mit einem Inertgas verdünnt in die Schmelze eingebracht werden.
Als Alkalidichromate können die Dichromate des Lithiums, Natriums, Kaliums, Rubidiums und Cäsiums oder deren Gemische verwendet werden. Während der Reaktion wird das Reaktionsgemisch zweckmäßigerweise gerührt. Nach beendeter Reaktion wird die Schmelze mit Wasser behandelt und der Rückstand von der Flüssigkeit nach bekannten Verfahren abgetrennt und getrocknet. Es bleibt ein anthrazitfarbenes, metallisch glänzendes, feinkristallines Pulver zurück.
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Man kann die Schmelze aber auch nach beendeter Reaktion in schmelzflüssigem Zustand vom Pestprodukt abtrennen und das Filtrat nach Zugabe von frischem Dichromat erneut einsetzen. Die Aufarbeitung des Rückstandes geschieht wie oben beschrieben.
Die Umsetzung des Dichromats mit den Protonen liefernden Verbindurgen erfolgt im allgemeinen bei Temperaturen von 250 bis 5000O und richtet sich nach der Zusammensetzung der Dichromatschmelze. Bevorzugt wird bei Temperaturen zwischen 300 und 4-000C gearbeitet.
Im Gegensatz zum Verfahren nach der US-Patentschrift 3 423 benötigt man beim erfindungsgemäßen Verfahren außer Dichromat keine teuren Chromoxide, sondern nur noch eine Protonen liefernde Verbindung als weiteres Ausgangsmaterial. In der bevorzugten Ausführungsform verwendet man hierzu Chlorwasserstoffgas, das z. B. als Nebenprodukt organischer Chlorierungen in großen Mengen wohlfeil zur Verfugung steht und für die erfindungsgemäße Verwendung nicht getrocknet werden muß, sondern in wasserhaltiger Form angewendet werden kann.
Das erfingungsgemäße Verfahren wire anhand folgender Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
In eine Schmelze aus 143,4 g Na2Cr2O,, und 56,6 g KgCr2O7 wurde bei 3600C ein HCl-Gasstrom von 5 l/h unter Rühren eingeleitet und die Reaktion nach 60 Minuten abgebrochen. Aus dem Reaktionsgemisch wurde das nicht umgesetzte Dichromat mit destilliertem Wasser herausgelöst und der wasserunlösliche Rückstand mit destilliertem Wasser gewaschen und bei HO0C getrocknet. Es blieben 3,5 g NaCr^Og zurück. Die Zählrohrgoniometeraufnahme zeigte außer NaCr,0g keine weiteren Reflexe. Unter dem
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Lichtmikroskop erwies sich das Präparat als aus kleinen, seche eckigen Blättchen bestehend, deren Durchmesser weniger als 10/ betrug.
Beispiel 2
Eine Schmelze von 200 g NapCrpO« wurde wie in Beispiel 1 bei
3650C. mit 5 1 HGl-Gas je Stunde behandelt und nach einstündiger Reaktion im schmelzflüssigen Zustand mittels einer Glasfritte filtriert. Die Aufarbeitung des schwarzen, dichromathaltigen Rückstandes erfolgte wie in Beispiel 1. Die Ausbeute betrug 20,5 g NaCr5O8.
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Claims (7)

Patentansprüche:
1.. Verfahren zur Herstellung von Alkalitrichromat Me ^Q
dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Schmelze eines oder
mehrerer Alkalidichromate bei Temperaturen von 250 bis 5000C eine Protonen liefernde Verbindung einwirken läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Diehromatschmelze ein Gemisch von Natrium- und Kaliumdichromat, vorzugsweise das Natrium-Kaliumdichromat-Eutektikum (Gewichtsverhältnis Na2Or2O1, : K2Cr2O,, = 2,53 : 1) verwendet.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Protonen liefernde Verbindung Säuren bzw» deren Anhydride oder Halogenide verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Protonen liefernde Verbindung Chlorwasserstoff gas verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen von 300 - 4000C arbeitet.
6. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1-5 hergestellten Alkalitrichromate Me Cr,Og als Rostschutz- oder Schwarzpigment.
7. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1-5 hergestellten Alkalitrichromate Me CrJO8 als Ausgangsmaterial zur Herstellung von ferr©magnetischem Chromdioxid.
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ORIGINAL
109821 /1996
DE19691955895 1969-11-06 1969-11-06 Verfahren zur Herstellung von Alkalitrichomaten Me? Cr3 O8 Pending DE1955895A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5516628A (en) * 1978-07-19 1980-02-05 Canon Kk Ophthalmologic machine
JPS5581634A (en) * 1979-10-01 1980-06-19 Canon Kk Eye refractive power measuring system

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JPS6152692B2 (de) * 1979-10-01 1986-11-14 Canon Kk

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US3689214A (en) 1972-09-05
GB1287837A (de) 1972-09-06
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BE758605A (fr) 1971-05-06
FR2067020A1 (fr) 1971-08-13

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