DE1955483B - Gasbrennvorrichtung mit thermoelektrischer Sicherheitszündvorrichtung - Google Patents
Gasbrennvorrichtung mit thermoelektrischer SicherheitszündvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasbrennvorrichtung eine ausreichende Anziehungskraft ausübt, um die*>
mit einer thermoelektrischen Sicherheitszündeinrich- Ankerplatte festzuhalten. Beim Loslassen des Zünd- * -*
tang, mit einem durch ein Zündflammenventil betätigers wird das Hauptgasventil entriegelt, und
gesteuerten Zündflammenbrenner und einem Haupt- wenn dann der Zündflammenbrenner gezündet wird,
gasbrenner, der durch ein Hauptgasventil gesteuert 5 würde auch das aus dem Hauptbrenner möglicherist,
welches durch einen Ventilbetätiger entriegelt weise ausgeströmte Gas entzündet, so daß eine Explowerden
kann, der durch eine erste Feder in der sion nicht ausgeschlossen ist.
Sperrstellung gehalten ist und gegen die Kraft der Die Erfindung zielt darauf ab, die Vorrichtung so
Feder in eine Offenstellung bewegbar ist mittels einer auszubilden, daß sie unmittelbar nach dem Ausmagnetischen
Kupplung, bestehend aus einer mit dem io schalten wieder eingeschaltet werden kann, ohne daß
Ventilbetätiger verbundenen Ankerplatte und einem hierdurch eine gefährliche Situation entsteht,
durch eine Erregerwicklung magnetisierbaren Ma- Bei Gasschaltern anderer Konstruktion, als eingnetjoch, das durch eine zweite Feder von der Anker- gangs genannt, ist diese Aufgabe im Prinzip bereits platte weggehalten ist, wobei die Erregerwicklung gelöst. Bei einer aus der deutschen Auslegeschrift durch ein von der Zündflamme erhitztes Thermo- 15 1124 443 bekannten Konstruktion kann ein das element erregbar ist, sowie mit einem Zündbetätiger, Hauptgasventil direkt betätigender Druckstößel über der mit einer dritten Feder, der Rücktreibfeder, ver- einen Zwischenstößel die Ankerplatte des Magneten sehen ist und durch den das Magnetjoch entgegen verschieben, und diese ist über eine nur in einer der Kraft der zweiten Feder in Berührung mit der Drehstellung einrastende Kupplung mit dem Zünd-Ankerplatte gebracht und außerdem das Zündflam- ao flammenventil verbunden. Ist die Kupplung durch menventil geöffnet werden kann. Verdrehen der Handhabe gelöst worden, so kann das
durch eine Erregerwicklung magnetisierbaren Ma- Bei Gasschaltern anderer Konstruktion, als eingnetjoch, das durch eine zweite Feder von der Anker- gangs genannt, ist diese Aufgabe im Prinzip bereits platte weggehalten ist, wobei die Erregerwicklung gelöst. Bei einer aus der deutschen Auslegeschrift durch ein von der Zündflamme erhitztes Thermo- 15 1124 443 bekannten Konstruktion kann ein das element erregbar ist, sowie mit einem Zündbetätiger, Hauptgasventil direkt betätigender Druckstößel über der mit einer dritten Feder, der Rücktreibfeder, ver- einen Zwischenstößel die Ankerplatte des Magneten sehen ist und durch den das Magnetjoch entgegen verschieben, und diese ist über eine nur in einer der Kraft der zweiten Feder in Berührung mit der Drehstellung einrastende Kupplung mit dem Zünd-Ankerplatte gebracht und außerdem das Zündflam- ao flammenventil verbunden. Ist die Kupplung durch menventil geöffnet werden kann. Verdrehen der Handhabe gelöst worden, so kann das
Bei einer aus der französischen Patentschrift Zündflammenventil erst dann erneut geöffnet werden,
1496 582 bekannten Vorrichtung dieser Art erhitzt wenn durch Erkalten des Thermoelementes der Madie
Zündflamme die Verbindungsstelle des Thermo- gnet die Ankerplatte freigegeben hat und die Kuppelementes,
welches die Erregerwicklung der magne- 25 lung zwischen dieser und dem Zündflammenventil
tischen Kupplung erregt, so daß diese die Anker- wieder eingerastet ist. Die Anordnung setzt allerplatte
festhalten und das Hauptgasventil entriegeln dings voraus, daß das Zündflammenventil dem
kann, entgegen der Wirkung der ersten Feder, die Hauptgasventil in Serie vorgeschaltet ist. Eine ahnden
Ventilbetätiger in der Sperrstellung festhält. liehe Vorrichtung beschreibt die britische Patent-Wenn
die Zündflamme aus irgendeinem Grunde er- 30 schrift 1125 119, wobei statt einer durch Verdrehen
löschen sollte, kühlt das Thermoelement ab, und lösbaren Kupplung eine durch Drücken lösbare
seine Ausgangsspannung wird so niedrig, daß die Kupplung verwendet wird.
magnetische Kupplung die Ankerplatte nicht länger Um eine Lösung der genannten Aufgabe speziell
festhalten kann und der Ventilbetätiger durch die bei einer Konstruktion der eingangs genannten Art
ihm zugeordnete Feder in die Sperrstellung gedrückt 35 zu schaffen, ist diese erfindungsgemäß dadurch
wird, wobei gleichzeitig das Zündflammenventil gekennzeichnet, daß das Magnetjoch mit dem Zündgeschlossen
wird. flammenventil über eine lösbare mechanische Kupp-
Die Vorrichtung wird in Betrieb gesetzt durch Ein- lung verbunden ist, daß das Zündflammenventil
drücken des Zündbetätigerknopfes, wodurch das seinerseits undrehbar mit dem Zündbetätiger verbun-Magnetjoch
in Berührung mit der Ankerplatte 40 den ist, welcher nur bei entspannter Rücktreibfeder
gebracht wird, wobei gleichzeitig das Zündflammen- gedreht und nur in einer Drehstellung, der Zündventil
geöffnet wird, so daß das Gas dem Zünd- stellung, eingedrückt werden kann, wobei in dieser
flammenbrenner zuströmen kann. Das Hauptgasven- Zündstellung die beiden Kupplungshälften in Eintil
befindet sich noch in der geschlossenen Stellung. griff bringbar sind, während sie in einer anderen
Dann wird die Zündflamme gezündet, und das 45 Winkelstellung des Zündbetätigers, der Aus-Stellung,
Thermoelement wird in wenigen Sekunden so heiß, nicht in Eingriff sind, und daß das Zündflammenvendaß
seine Ausgangsspannung ausreichend hoch wird, til zusammen mit der mit ihm verbundenen Kuppum
die Magnetkupplung zu halten. Wenn nun der lungshälfte durch eine vierte Feder, die weicher ist
Zündbetätigerknopf losgelassen wird, zieht die ma- als die zweite Feder, von der Ankerplatte weggnetische
Kupplung den Ventilbetätiger in die Ent- 50 gedrückt ist, wobei die gemeinsame Wirkung der
riegelungsstellung, während das Zündflammenventil zweiten und vierten Feder größer ist als die Wirkung
in der offenen Stellung verbleibt. der ersten Feder.
Die Vorrichtung kann außer Betrieb gesetzt wer- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann nur
den, indem der Zündbetätigerknopf nach vorne gezo- dadurch ausgeschaltet werden, daß der Zündbetätigen
wird, wodurch das Magnetjoch die Ankerplatte 55 ger aus der Zündstellung in die Aus-Stellung gedreht
frei gibt und das Hauptgasventil in der genannten wird, wodurch die Kupplung zwischen dem Zünd-Weise
verriegelt wird, während gleichzeitig das Zünd- flammenventil und dem Joch der Magnetkupplung
flammenventil geschlossen wird. gelöst wird, so daß das Hauptgasventil verriegelt
Wenn die Vorrichtung ausgeschaltet und unmittel- und das Zündflammenventil geschlossen wird. Die
bar danach der Zündbetätigerknopf kurz eingedrückt 60 Vorrichtung kann nur eingeschaltet werden, wenn
wird, (was z.B. beim Vorführen der Vorrichtung die Magnetkupplung durch Abkühlung des Thermo-
oder bei falscher Bedienung vorkommen kann) ent- elementes gelöst ist, so daß keine Gefahr mehr besteht
eine gefährliche Situation. Beim Ausschalten steht, daß Gas gleichzeitig dem Zündflammenbrenner
der Vorrichtung ist die Zündflamme gelöscht worden, und dem Hauptbrenner zugeführt wird,
während bei dem unmittelbar darauf folgenden Ein- 65 Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vordrücken des Zündbetätigerknopfes die Temperatur richtung gemäß der Erfindung besteht die mechanides Thermoelementes nur ungenügend abgefallen ist, sehe Kupplung aus zwei koaxialen, parallelen Scheiso daß das Magnetjoch der Magnetkupplung noch ben, von denen die eine mit zwei einander diametral
während bei dem unmittelbar darauf folgenden Ein- 65 Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vordrücken des Zündbetätigerknopfes die Temperatur richtung gemäß der Erfindung besteht die mechanides Thermoelementes nur ungenügend abgefallen ist, sehe Kupplung aus zwei koaxialen, parallelen Scheiso daß das Magnetjoch der Magnetkupplung noch ben, von denen die eine mit zwei einander diametral
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gegenüberliegenden Vorsprüngen versehen ist, unter geschlossener Magnetkupplung und verriegeltem
welche zwei entsprechende Vorsprünge an der ande- Hauptgasventil;
ren Scheibe gebracht werden können durch Drehen Fig. 10 zeigt eine Einzelheit der erfindungsgemä^.
des Zündbetätigers aus der Aus-Stellung in die Zünd- ßen Vorrichtung, wobei das Zündflammenventil mit
stellung. S einem Stift mit Vierkantkopf versehen ist, und zwar
Wenn der Zündbetätiger der erfindungsgemäßen bei gelöster Magnetkupplung und geschlossenem
Vorrichtung unmittelbar nach dem Ausschalten in Zündflammenventil;
die Zündstellung zurückgedreht wird, sobald das Fig. 11 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 10 bei
Thermoelement ausreichend abgekühlt und die Ma- geschlossener Magnetkupplung;
gnetkupplung gelöst ist, stößt das Magnetjoch zu- io Fig. 12 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulisammen mit der an ihm befestigten Kupplungsscheibe chung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen gegen die andere Kupplungsscheibe, wodurch die Vorrichtung.
gnetkupplung gelöst ist, stößt das Magnetjoch zu- io Fig. 12 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulisammen mit der an ihm befestigten Kupplungsscheibe chung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen gegen die andere Kupplungsscheibe, wodurch die Vorrichtung.
beiden Kupplungsscheiben nicht in Eingriff gebracht Gemäß F i g. 1 ist der gegenüber dem Gehäuse 2
werden können, da die beiden Paare von Vorsprün- drehbare Zündbetätiger 1 undrehbar mit dem Ventil 3
gen nur dann in Eingriff gebracht werden, wenn eine 15 des Zündflammenbrenners 4 verbunden. Das Joch
der Scheiben gedreht wird. Hierfür ist es erforder- der Magnetkupplung ist bei 5 angedeutet, wobei dielich,
den Zündbetätiger zurück in die Aus-Stellung ses Joch gegenüber dem Gehäuse! undrehbar ist.
und dann wieder in Zündstellung zu drehen. Die Wicklung 6 (vgl. F i g. 2 und 4) der Magnetkupp-
Um auch diesen Nachteil zu beheben, ist die er- lung ist mit dem Thermoelement 7 verbunden, welfindungsgemäße
Vorrichtung vorzugsweise so aus- 20 ches durch die Flamme des Zündbrenners 4 erhitzt
gebildet, daß der Zündbetätiger aus der Aus-Stel- wird. Der Anker 8 ist verbunden mit einem Kipplung
in die Zündstellung nur dann gedreht werden hebel 9 zum Verriegeln und Entriegeln des Hauptkann,
wenn die Magnetkupplung gelöst ist. gasventils, welches nicht im einzelnen dargestellt ist;
Dies wird bei einer Ausführungsform ermöglicht Gemäß der Erfindung sind das Joch 5 der Magnet-
durch Anordnung eines zusätzlichen federbelasieten 25 kupplung und das Zündflammenventil 3 nicht starr
Hebels, dessen eines Ende, wenn das Hauptgasventil miteinander verbunden, sondern mittels Scheiben 10,
und die mit ihm verbundene magnetische Kupplung 11, die mit diesen Teilen starr verbunden sind. Die
in der geschlossenen Stellung sind, in einer Aus- Scheibe 10 ist mit dem Zündflammenventil 3 und die
sparung der mit dem Zündflammenventil verbünde- Scheibe 11 mit dem Magnetjoch 5 verbunden. Die
nen Kupplungsscheibe ruht und dadurch jede Dre- 30 Scheibe 10 hat zwei Vorsprünge 12, die zwei enthung
dieser Scheibe verhindert, wobei dieses Ende sprechende Vorsprünge 13 der Scheibe 11 übergreides
Hebels bei der Lösung der Magnetkupplung aus fen können, wie dies in F i g. 6 gezeigt ist. Dies ist
dieser Aussparung herausbewegt wird, so daß die in der Zündstellung der Fall. Wenn der Knopf 1
betreffende Kupplungsscheibe gedreht werden kann. in die »Aus«-Stellung gedreht wird, (vgl. Fig. 5)
Eine weitere mögliche Ausführungsform besteht 35 wird die ScheibelO in eine solche Stellung bezüglich
darm, daß das Magnetjoch mit einem Stift versehen der Scheibe 11 bewegt, daß die Vorsprünge 12 nicht
wird, der in eine Bohrung im Zündflammenventil langer die Vorsprünge 13 der Scheibe 11 übergreifen,
hineinragen kann und einen Vierkantkopf aufweist, so daß die Scheiben 10,11 und damit das Zündder,
wenn die Magnetkupplung wieder in Eingriff flammenventil 3 und das Magnetjoch 5 voneinander
und das Hauptventil in der geschlossenen Stellung 40 weg bewegt werden können.
ist, sich in einem Abschnitt der Bohrung befindet, In F i g. 5 sind die Scheiben in der entkuppelten
der einen entsprechenden Vierkantquerschniti; hat, Stellung und in Fig. 6 in der gekuppelten Stellung
wodurch eine Drehung der Kupplungsscheibe ver- gezeigt.
hindert wird, wobei der Vierkantkopf sich bei gelö- Der Mechanismus besitzt vier Federn, die sich alle
ster Magnetkupplung in einem erweiterten Teil der 45 gegen feststehende Teile abstützen. Die Feder 14
Bohrung befindet, der eine Drehung zuläßt. dient zum Zurücktreiben des Knopfes 1. Die Feder
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im fol- 15 drückt gegen die Scheibe 10 zum Schließen des
genden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Zündflammenventils 3. Die Feder 16 dient zum Rück-
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die erfin- stellen des Joches 5 und die Feder 17 zum Verriegeln
dungsgemäße Vorrichtung bei geschlossenem Zünd- 50 des Hauptgasventils,
flammenventil und verriegeltem Hauptgasventil; Die Wirkungsweise des Mechanismus wird durch
flammenventil und verriegeltem Hauptgasventil; Die Wirkungsweise des Mechanismus wird durch
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie ΙΙ-ΓΙ von die in F i g. 12 gezeigten Diagramme veranschaulicht.
Fig. 1; In dieser Zeichnung ist die Vorrichtung zu ihrer
F i g. 3 ist ein Längsschnitt durch die erfindungs- einfachsten Form abstrahiert worden. Die feststehengemäße
Vorrichtung bei offenem Zündflammenven- 55 den Teile sind schraffiert, die beweglichen Teile voll
til und entriegeltem Hauptgasventil; ausgezogen dargestellt. Das Zündflammenventil 3
F i g. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV von und die mit ihm verbundene Scheibe 10 sind zusam-F
i g. 3; men durch das Bezugszeichen 10 angedeutet.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Ansicht diemecha- In der »Aus«-Stellung gemäß Fig. 12 a liegt das
nische Scheibenkupplung in offener Stellung; >6o Zündflammenventil 10 gegen seinen Sitz an. Das
F i g. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung die Magnetjoch 5 ist durch eine einfache Linie angedeu-Kupplung
in der Kupplungsstellung; tet, zu der sich die Scheibe 11 im rechten Winkel
F i g. 7 ist ein Schnitt längs der Linie VIIATI von erstreckt. Die Ankerplatte 8 und das Hauptgasventil
F i g. 4; liegen in der »Aus«-Stellung gegen einen Sitz an.
F i g. 8 zeigt einen Teilschnitt durch die Vorrich- 65 Auf der linken Seite des Ankers 8 ist ein fester,
tung mit zusätzlichem Kipphebel bei gelöster Ma- die Bewegung begrenzender Anschlag vorgesehen, der
gnetkupplung; von der Nabe 18 und dem Federwiderlager 19 gebil-
Fig. 9 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 8 bei det wird (vgl. Fig. 1 und 3). Die Federn 15 und 16
drücken das Zündflammenventil 10 in die geschlossene
Stellung. Die Feder 17 verriegelt das Hauptgasventil. In dieser Stellung sind die Scheiben nicht
miteinander gekuppelt.
Zum Einschalten, d.h. zum Entriegeln oder Öffnen des Hauptgasventils, muß das Magnetjoch 5 den
Anker 8 nach rechts gegen die Wirkung der Feder 17 mitnehmen. Die hierfür erforderliche Kraft muß von
der Feder 15 zusammen mit der Feder 16 aufgebracht werden. Die Feder 15 kann jedoch nur dann einen
Druck auf das Magnetjoch 5 ausüben, wenn die Scheiben 10 und 11 zusammengekuppelt sind. Deshalb
müssen zuerst die Scheiben 10 und 11 miteinander gekuppelt werden, und dann muß das Magnetjoch
5 in Richtung auf den Anker 8 bewegt werden, um diesen »zu holen«, bevor die Vorrichtung eingeschaltet
werden kann. Diese Reihenfolge wird eingehalten, da der Zündbetätiger 1 nicht eingedrückt
werden kann, solange er in der »Aus«-Stellung ist, sondern zuerst in die Zündstellung gedreht werden
muß. In dieser Stellung (vgl. F i g. 7) kann ein Vorsprung 20 des Gehäuses 2 in einen Längsschlitz 21
des Zündbetätigers 1 eintreten. Bei Drehung des Betätigers 1 werden das Zündflammenventil 3 und die
Scheibe 10 mit den Vorsprüngen 12 mitgenommen, so daß die Stellung 12 b errricht wird: Die Scheiben
sind miteinander gekuppelt.
Nun wird der Zündbetätiger gedruckt, und die
Stellung 12 c wird errreicht. Die Zündflamme wird gezündet und nach einer viertel Minute ist das Magnetjoch
bis zu einer ausreichenden Anziehungskraft erregt. Der Knopf wird losgelassen, die Scheiben 10
und 11 werden durch die Federn 15 und 16 nach links gedrückt, der Anker 8 wird vom Magnetjoch 5
mitgenommen und bewirkt, daß das Hauptgasventil geöffnet bzw. entriegelt wird.
Da der Anker 8 oder ein mit ihm verbundener Teil an einem feststehenden Teil zum Anschlag
kommt, bleibt das Zündflammenventil 3 offen: Stellung 12 d. Wenn die Zündflamme ausgeblasen wird,
kühlt das Thermoelement ab, so daß die Magnetkupplung gelöst wird und die Stellung gemäß
Fig. 12 & wieder erreicht wird.
Für das Einschalten der Vorrichtung ist es nur erforderlich, den Zündbetätiger 1 in die Zündstellung
zu drücken, die Zündflamme zu zünden, usw.
Zum Ausschalten der Vorrichtung muß lediglich der Zündbetätiger in die »Aus«-Stellung gedreht werden,
damit die Scheiben 10,11 entkuppelt werden.
Sobald das Thermoelement ausreichend abgekühlt ist, wird das Magnetjoch 5 freigegeben und von der
Feder 16 zurückgedrückt. Hierdurch wird wieder die Stellung 12 a, die »Aus«-Stellung, erreicht.
Es ist nun unmöglich geworden, daß eine gefährliche Situation dadurch entsteht, daß unmittelbar
nach dem Ausschalten die Vorrichtung wieder eingeschaltet wird (Stellung 12 e). Um dies zu erreichen,
muß nämlich zunächst der Zündbetätiger 1 in die Zündstellung gedreht werden, so daß man die Stellung
12 j erreicht. In dieser Stellung kann zwar der Zündbetätiger 1 eingedrückt werden, jedoch verhindern
die Vorsprünge 12, daß die Scheiben miteinander gekuppelt werden.
Somit kann die Vorrichtung nicht in Betrieb gesetzt werden.
Wenn das Thermoelement 7 ausreichend abgekühlt ist und der Magnet 5 den Anker 8 freigegeben hat,
ist die Stellung 12 g erreicht.
Um die Vorrichtung wieder einzuschalten, muß der Zündbetätiger 1 zunächst in die »Aus«-Stellung
gedreht werden (Stellung 12 d) und dann in die Zündstellung
zurück bewegt werden, so daß man Stellung 12 6 erreicht. Dies stellt in der Praxis einen Nachteil
dar. Er ergibt sich daraus, daß es möglich ist, den Zündbetätiger 1 in die Stellung 12 e zu drehen. Dieses
Problem kann gelöst werden mittels einer Konstruktion, die es unmöglich macht, daß der Zündbetätiger
1 in die Stellung 12 e gedreht wird.
F i g. 8 und 9 zeigen eine erste Ausführungsform
zur Lösung dieses Problems. Wenn nach der Drehung des Zündbetätigers 1 in die Stellung 12 d der Magnet
5 nach innen schnappt, berührt die mit dem Magneten5 verbundene Scheiben das Ende24
eines Kipphebels. Das andere Ende 25 des Kipphebels fällt hierdurch in eine Aussparung der Scheibe
10 ein, wodurch eine Drehung des Zündflammenventils 3 verhindert wird.
Sobald das Thermoelement 7 abgekühlt ist und der Magnet 5 nach außen gesprungen ist, wird das
Ende 25 des Kipphebels durch die Feder 26 zwangläufig aus der Vertiefung der Scheibe 10 herausgedrückt.
Danach kann der Zündbetätiger 1 in die Zündstellung gedreht werden.
Fig. 10 und 11 zeigen eine andere Ausführungsform.
Wenn in der Stellung 12 d der Zündbetätiger 1 in die »Aus«-Stellung gedreht wird, schnappt der Magnet
5 nach innen (in F i g. 3 nach rechts) (Stellung 12 c), wobei ein mit dem Magneten 5 verbundener
Vierkantkopf 22 in eine Vierkantöffnung 23 des Zündflammenventils3 eintritt (vgl. Fig. 11). In dieser
Stellung kann der Zündbetätiger 1 nicht gedreht werden.
Sobald das Thermoelement 7 abgekühlt und der Magnet 5 nach außen gesprungen ist (nach oben in
Fig. 11) (Stellung 12a), wird der Vierkantkopf von
der Vierkantöffnung 23 freigegeben, und nur dann ist es möglich, den Zündbetätiger in die Zündstellung
(Stellung 12 b) zu drehen usw.
Claims (5)
1. Gasbrennvorrichtung mit thermoelektrischer Sicherheitszündvorrichtung, mit einem
durch ein Zündflammenventil gesteuerten Zündflammenbrenner und einem Hauptgasbrenner, der
durch ein Hauptgasventil gesteuert ist, welches durch einen Kipphebel entriegelt werden kann,
der durch eine erste Feder in der Sperrstellung gehalten ist und gegen die Kraft der Feder in eine
Offenstellung bewegbar ist mittels einer magnetischen Kupplung, bestehend aus einer mit dem
Kipphebel verbundenen Ankerplatte und einem durch eine Erregerwicklung magnetisierbaren
Magnetjoch, das durch eine zweite Feder von der Ankerplatte weggehalten ist, wobei die Erregerwicklung
durch ein von der Zündflamme erhitztes Thermoelement erregbar ist, sowie mit einem Zündbetätiger, der mit einer dritten Feder,
der Rücktreibfeder, versehen ist, und durch den das Magnetjoch gegen die Kraft der zweiten Feder
in Berührung mit der Ankerplatte gebracht sowie das Zündflammenventil geöffnet werden
kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetjoch (5) mit dem Zündflammenventil (3)
über eine lösbare mechanische Kupplung (10,11) verbunden ist, daß das Zündflammenventil (3)
seinerseits undrehbar mit dem Zündbetätiger (1) verbunden ist, welcher nur bei entspannter Rücktreibfeder
(14) gedreht und nur in einer Drehstellung, der Zündstellung, eingedrückt werden
kann, wobei in dieser Zündstellung die beiden Kupplungshälften (10,11) in Eingriff bringbar
sind, während sie in einer anderen Drehstellung des Zündbetätigers nicht in Eingriff sind, und daß
das Zündflammenventil (3) zusammen mit der mit ihm verbundenen Kupplungshälfte (10) durch
eine vierte Feder (15), die weicher ist als die erste Feder (17), von der Ankerplatte (8) weggedrückt
ist, wobei die gemeinsame Wirkung der zweiten Feder (16) und vierten Feder (15) größer ist als
die Wirkung der ersten Feder (17).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kupplung
zwei koaxiale parallele Scheiben (10,11) aufweist, von denen eine (10) mit zwei einander diametral
gegenüberliegenden Vorsprüngen versehen ist, und daß zwei entsprechende Vorsprünge (13) der
anderen Scheibe (11) unter die erstgenannten Vorsprünge gebracht werden können durch Drehung
des Zündbetätigers (1) aus der »Aus«-Stellung in die Zündstellung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündbetätiger (1)
aus der »Aus«-Stellung in die Zündstellung nur bei entkuppelter Magnetkupplung (5, 8) gedreht
werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer, mit einer Feder
(26) belasteter Kipphebel (24,25) vorgesehen ist, dessen eines Ende in erne Vertiefung in der mit
dem Zündflammenventil (3) verbundenen Kupplungsscheibe (10) eintreten und hierdurch die
Drehung dieser Scheibe (10) verhindern kann, wobei dieses Ende (25) aus der Vertiefung herausgehoben
wird, wenn die Magnetkupplung (5, 8) entkuppelt ist, so daß die Kupplungsscheibe (10)
gedreht werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetjoch (5) mit
einem Stift versehen ist, der in eine Bohrung des Zündflammenventils (3) eintreten kann und einen
Vierkantkopf (22) aufweist, der bei eingekuppelter Magnetkupplung (5,8) und verriegeltem
Hauptventil in einem Teil (23) der Bohrung mit entsprechendem Vierkantquerschnitt sich befindet
und hierdurch eine Drehung der Kupplungsscheibe (10) verhindert, wobei sich der Vierkantkopf
bei entkuppelter Magnetkupplung in einem erweiterten Teil der Bohrung befindet, so daß die
Drehung erfolgen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
109539/134
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