DE494381C - Vorrichtung zur Verhuetung des Ruecklaufs von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Verhuetung des Ruecklaufs von Kraftfahrzeugen

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DE494381C
DE494381C DEW78131D DEW0078131D DE494381C DE 494381 C DE494381 C DE 494381C DE W78131 D DEW78131 D DE W78131D DE W0078131 D DEW0078131 D DE W0078131D DE 494381 C DE494381 C DE 494381C
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/122Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger for locking of reverse movement
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D41/00Freewheels or freewheel clutches
    • F16D41/12Freewheels or freewheel clutches with hinged pawl co-operating with teeth, cogs, or the like

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  • Transportation (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gesperre für Motorfahrzeuge, dessen zwischen den einzelnen Teilen einer Freilaufkupplung angeordnete Sperrklinkenvorrichtung o. dgl. mittels des Wechselgetriebeschalthebels, nachstehend einfach als Schalthebel bezeichnet, ein- und ausrückbar ist,, um die Wirkung der Freilaufkupplung für bestimmte Stellungen des Schalthebels aufzuheben.
Bei den bekannten Gesperren dieser Art ist die Freilaufkupplung bei allen Stellungen des Schalthebels mit Ausnahme der Stellung auf Rückwärtsgang in Wirkung. Es ist auch bereits die Verwendung von Reibungsgetrieben vorgeschlagen worden, die das Gesperre außer Wirkung setzen, bis das Fahrzeug seine Rückwärtsbewegung beginnt. Bei einer bekannten Ausführungsform ist eine Leerlaufvorrichtung verwendet, um das Reibungsgetriebe beim Überführen des Schalthebels auf Rückwärtsgang und infolgedessen so lange unwirksam zu machen, bis der Schalthebel aus seiner Stellung auf Vorwärtsgang in die neutrale Stellung, d. h. zwischen den Vorwärts- und Rückwärtsgang, gelangt ist. Derartige Reibungsgetriebe sind jedoch nicht betriebssicher, so daß sie sich in der Praxis nicht bewähren.
Nach der Erfindung sind bei einem Gesperre dieser Art Mittel vorgesehen, die beim Betrieb zuverlässig sind, und zu deren Bedienung der Fahrer keine anderen als die bisher zur Bedienung des Fahrzeuges erforderlichen Handgriffe zu machen braucht. Um den Verschleiß des Gesperres auf das Mindestmaß zu beschränken, sind ferner Mittel vorgesehen, die das Gesperre nur dann in Wirkung setzen, wenn das Fahrzeug ohne besondere Überwachung rückwärts fahren kann. Ferner sorgen besondere Mittel dafür, daß das Gesperre wirkt, wenn der Schalthebel sich in der dem Vorwärtsgang, insbesondere dem ersten Gang, entsprechenden Stellung befindet, so daß das Anfahren des Fahrzeuges in einer Steigung der Straße erleichtert ist.
Nach der Erfindung sind die die Sperrung herbeiführenden Mittel, die zwischen den einzelnen Teilen der Freilaufkupplung angeordnet sind, mittels einer Leerlaufvorrichtung vom Wechselgetriebeschalthebel aus zuverlässig steuerbar, so daß beim Überführen des Schalthebels auf Rückwärtsgang die Kupplung außer Wirkung gesetzt ist und auf diese Weise unter der Einwirkung der Leerlaufvorrichtung so lange stehen bleibt, bis der Schalthebel auf eine andere Geschwindigkeitsstufe geschaltet worden ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung von Mitteln, um bei normaler Fahrt
des Fahrzeuges das Gesperre nur einzurükken, wenn der Schalthebel sich entweder in der neutralen Stellung, d. h. zwischen dem Vorwärts- und Rückwärtsgang, oder in der ersten Geschwindigkeitsstufe befindet. Die Sperrklinken- und Sperradkupplung ist nach der Erfindung derart ausgebildet, daß eine Entlastung unter geringster Abnutzung der beweglichen Teile erzielt ist. ίο Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt das Gesperre in Vorderansicht. Abb. 2 ist ein Grundriß der Abb. i. Abb. 3 zeigt die Vorrichtung -in Seitenansicht und läßt die Verbindung der Kupplungsschaltplatte mit der Welle des Schalthebels erkennen. Abb. 4 zeigt die Verbindung einer anderen Kupplungsschaltplatte mit der Welle des Schalthebels in Seitenansicht. Abb. S zeigt -im Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 6 eine Abänderungsform der Erfindung in Anwendung auf ein Getriebe, dessen Schalthebel in einem Kugelgelenk gelagert ist. Abb. 6 zeigt das Gesperre teils in Seitenansieht und teils im Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 5. Abb. 7 ist ein Grundriß der Abb. 6 zum Teil im Schnitt nach der Linie VII-VII der Abb. 6. Die Abb. 8 und 9 sind Einzelansichten einer Abänderungsform der Kupplungsschaltplatten. Abb. 10 zeigt eine andere Ausführungsform einer Ivupplungsschaltplatte in Ansicht.
Gemäß den Abb. 1 bis 4 ist in einem Getriebekasten eine Hauptwelle 1 gelagert, auf der ein Sperrad 2 zwischen Rahmenwangen 3 und 4 starr befestigt ist. Der Rahmen 3, 4 kann entweder innerhalb des Getriebekastens oder auch in geeigneter Weise unmittelbar hinter dem Getriebekasten angeordnet sein. Zwei mit. dem Sperrad 2 in Eingriff stehende Sperrklinken 5 und 6 sind um Drehzapfen 7, 8 gelenkig gelagert, die zu beiden Seiten der Welle ι angeordnet sind und in bezug auf die Achse der Welle 1 einander genau gegenüberliegen. Die Sperrklinken sind derart mittels eines Lenkers 9 gegenseitig verbunden, daß die Bewegung der einen Sperrklinke 5, die nachstehend als Schaltklinke bezeichnet ist, eine gleichartige Bewegung der anderen Sperrklinke 6 herbeiführt. Es können auch mehr als zwei miteinander gekuppelte Sperrklinken angeordnet sein.
An die Schaltklinke 5 ist ein Arm 10 angelenkt. Der Arm liegt auf der dem Sperrrad abgekehrten Seite des Zapfens 7 und bildet mit einer Verlängerung Sa der Sperrklinke eine Gabel, deren beide Arme von einer Feder 11 auseinandergehalten sind. Der Arm 10 wird durch eine Zugfeder 12 gegen eine an der Sperrklinke 5 vorgesehene ·. Anschlagfläche gedrückt, so daß die Sperrklinken mit dem Sperrad 2 in Eingriff gehalten sind.
Die Schaltung der Sperrklinken S und 6 erfolgt mittels einer Platte 13, in der eine V-förmige Kerbe (Abb. 4) vorgesehen ist. Diese Platte wirkt mit dem nachgiebigen Arm 10 und unter Vermittlung der Feder 11 mit der Sperrklinke 5 zusammen. Die Platte 13 ist derart angeordnet, daß sie rechtwinklig zum Arm 10 verschiebbar ist. Die Sperrklinken stehen mit dem Sperrad in Eingriff, wenn die Kerbe -in der dargestellten Weise über dem nachgiebigen Arm 10 ruht. Die Platte 13 ist zwangsläufig mit dem Schalthebel des Wechselgetriebes verbunden, so daß die Stellung der Kerbe sich mit der Stellung dieses Hebels bei seiner Hinundherbewegung ändert. Erforderlichenfalls ist die Platte 13 von der Schaltvorrichtung des Wechselgetriebes abkuppelbar. Gemäß Abb. 4 ist die Platte 13 mit einer Stange 14 an einem Arm 15 angeschlossen, der auf der Welle 16 des Schalthebels längsverschiebbar aufgekeilt ist.
Eine in ähnlicher Weise wie die Platte 13 ausgebildete zweite Schaltplatte 17 ist längsseitig der Platte 13 angeordnet und mittels einer Lenkstange 18 an einen gabelförmigen Hebel 19 angeschlossen, der um einen Zapfen 20 (Abb. 3) drehbar ist. Der gabelförmige Arm des Hebels 19 hat zwei Zinken 19°, 19s, die mit einem Zapfen 21 zusammenwirken können. Der Zapfen 21 ragt gegebenenfalls beiderseits über einen Hebel 22 hinaus, der auf die Welle 16 des Getriebeschalthebels aufgekeilt ist. Diese zweite Platte tritt nur dann in Wirkung, wenn der Schalthebel entsprechend der Zahl der bei den verschiedenen für die Anwendung der Erfindung bestimmten Wagen vorhandenen Getriebestufen auf bestimmte Stellungen geschaltet ist. Die Platte 17 ist mit dem Schalthebel derart verbunden, daß die Sperrklmken mit dem Sperrad nicht in Eingriff kommen können, wenn der Schalthebel nach der vorherigen Inbetriebsetzung des Rückwärtsganges des Getriebes ausgeschaltet ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn eine beliebige Stufe des Wechselgetriebes eingerückt ist, drückt die Platte 13 mit ihrer Unterkante entweder auf der einen oder auf der anderen Seite der Kerfoe auf den nachgiebigen Arm 10 der Schaltklinke. 5. Der Arm 10 drückt die Klinke 5 nach unten und preßt hienbei die Feder 11 zusammen. Dieser Druck wird unter Vermittlung der Feder 11 auf die Sperrklinken übertragen, so daß diese aus dem Sperrad 2 ausgerückt sind.
Bei Bewegung des Getriebeschälthebels zum Ausrücken wird die Platte 13 derart be-
vvegt, daß die Kerbe über den Ann io der Sperrklinke 5 gelangt, so daß der Ann nach oben gelien kann und die Sperrklinken mit dem Sperrad in Eingriff kommen.
Die Anordnung des Armes 10 an der Schaltklinke 5 hat den Zweck, eine freie Bewegung" des Schalthebels zu ermöglichen, wenn die Sperrklinken mit dem Sperrad in Eingriff stehen, sobald das Getriebe außer Betrieb gesetzt ist und das Fahrzeug stillsteht. In diesem Falle wird der Schalthebel des Wechselgetriebes derart umgelegt, daß die erste Geschwindigkeitsstufe des Getriebes eingerückt ist. Wenn nun das Fahrzeug vorwärts bewegt wird, werden die Sperrklinken selbsttätig ausgerückt, so daß eine beliebige andere Geschwindigkeitsstufeeingerückt werden kann. Wenn das Fahrzeug rückwärts fahren soll, wird der Schalthebel des Getriebes seitlich
so bewegt, so daß der Zapfen 21 (Abb. 3) mit dem gabelförmigen Teil des Hebels 19 in Eingriff kommt. Sodann wird der Schalthebel auf Rückwärtsgang umgeschaltet. Hierbei muß der Zapfen 21 an der Zinke 19s anliegen, so daß die Platte 17 auf diese Weise ebenfalls in Wirkung gesetzt ist und gegen den Arm j ο drückt, d. h. beide Platten wirken gleichzeitig auf diesen Teil der Sperrklinke (ausgenommen für den Fall, daß die Platte 17 eine Stellung einnimmt, in der sie von dem Schalthebel des Wechselgetriebes nicht gesteuert wird). Die Platte 17 bleibt beim Ausschalten des Schalthebels aus dem Rückwärtsgang stellen, da zwischen den Zinken 19a und icji> des Hebels 19 ein Zwischenraum vorhanden ist. Infolgedessen kann der Zapfen 21 frei bewegt werden, ohne daß der Hebel 19 an dieser Bewegung teilnimmt. Infolgedessen steuert die Platte 17 die Sperrklinken so lange, wie der Schalthebel ausgerückt, und bis er in seine Schaltstellung zum Einrücken :1er ersten Stufe des Getriebes gelangt ist, sofern der Zapfen 21 sich an die Zinke \gb an legt und der Hebel 19 herumgeschwungen ist, um die Platte 17 wieder in ihre normale, unwirksame Stellung zurückzuführen. Hierbei hält die Platte 13 die Sperrklinke außer Eingriff mit dem Sperrad 2. Der Fahrer ist auf diese Weise verhindert, die Sperrklinken mit dem Sperrad unbeabsichtigt in Eingriff zu bringen, wenn er den Schalthebel ausrückt, bevor das Fahrzeug zum Stehen gebracht worden ist.
Ein mit der beschriebenen Einrichtung ausgerüstetes Fahrzeug kann daher nicht bergabwärts rückwärts fahren, wenn der Fahrer die Getriebe beim Versuch aus einer Geschwindigkeitsstufe in die andere überzugehen, außer Wirkung setzt. Die Vorrichtung ist zuverlässig und wirkt selbsttätig. Außerdem erfordert sie keine besondere Bedienung seitens des Fahrers, mit Ausnahme der gewöhnlichen Umschaltung des Wechselgetriebes, weil die Sperrklinken stets mit dem Sperrad während des Zeitraumes in Eingriff stehen, in welchem der Schalthebel ausgerückt ist. Wenn die Platte 13 eine Stellung einnimmt, in der sie von dem Schalthebel nicht gesteuert wird, wirken die Sperrklinken, wenn die erste Stufe des Wechselgetriebes mit den Klinken zusammenwirkend eingerückt und der Getriebehebel ausgerückt ist. Hierdurch ist eine erhöhte Sicherheit für mit schweren Lasten beladene Fahrzeuge gewährleistet.
Die einzige Möglichkeit, die Sperrklinken bei ausgerücktem Schalthebel außer Wirkung zu setzen, besteht unmittelbar nach dem Einrücken des Rückwärtsganges des Getriebes oder wenn ein besonderer Hand- oder Fußhebel angeordnet ist. In diesen Fällen bleiben die Sperrklinken so lange unwirksam, bis der Schalthebel die erste Geschwindigkeitsstufe einrückt und dann wieder ausgeschaltet wird. Die Sperrklinken werden dann sofort selbsttätig wieder eingerückt.
Um die eingekerbten Platten und die mit ihnen verbundenen Teile in der richtigen Lage zu halten, wenn sie von dem Schalthebel nicht gesteuert werden sollen, sind Aussparungen 23, 24 (Abb. 2) zur Aufnahme von Druckfedern vorgesehen.
Der besondere Handhebel kann gemäß Abb. 3 mit dem gabelförmigen Hebel 19 verbunden sein. Die Anordnung dieses Hebels ist zweckmäßig, wenn das Fahrzeug von Hand hin und her geschoben werden soll, was z. B. in einem Unterkunftsraum der Fall ist.
Die in den Abb. 5 bis 7 dargestellte Ausführungsform der Sperrvorrichtung ist ähnlich ausgebildet wie die Ausführungsform nach den Abb. 1 bis 4, Die Vorrichtung ist in einem Gehäuse neben dem Getriebekasten angeordnet. Die Schaltklinke 25 kann durch einen Schwinghebel 26 bewegt werden, der auf einem Zapfen 27 drehbar gelagert ist. Der Hebel 26 weist einen an seinem Ende kreisförmig abgerundeten Arm 26s auf, der mit einer entsprechenden Aussparung der Sperrklinke 25 zusammenwirkt. Ein zweiter Ann 206 des Hebels 26 kann mit einer Schaltplatte 28 zusammenwirken, die der Platte 17 der Ausführungsforni nach den Abb. 1 bis 4 entspricht. Der Hebel 26 ist an seiner Nabe ausgespart und an seinem oberen Ende zur Aufnahme eines Hebels 29 bis ungefähr auf die Hälfte seiner Stärke weggeschnitten. Der Hebel 29 ist ebenfalls auf dein Zapfen 27 gelenkig gelagert. Der Arm 29a dieses Hebels kann mit einer zweiten Schaltplatte 30 zusammenwirken, die der Platte 13 der Ausführungsform nach den Abb. 1 bis 4 entspricht.
Ein zweiter Arm 29* des Hebels 29 ist an das Gehäuse mittels einer Zugfeder 31 und an einen Arm 26C des Hebels 26 mittels einer zweiten Zugfeder 32 angeschlossen. Der Hebei 29 entspricht dem nachgiebigen Arm 10 der Ausführungsform nach Abb. 1. Die Feder 31 wirkt auf den Hebel 26 mittels des Armes 29^ der gegen .eine durchWegschneiden des Hebels 26 über dem ausgesparten Teil gebildete Schulter anschlägt.
Die Platte 30 ist mit einer seitlichen Verlängerung 30" versehen, die zur Aufnahme des Endes eines Schalthebels 33 in der dargestellten Weise geschlitzt ist. Eine Kante der Platte 30 ist in der dargestellten Weise eingekerbt, damit sie mit dem Arm 290 zusammenwirken kann. Die gegenseitige Lage der Kerbe und des Schlitzes ist so gewählt, daß der Arm 290 in der Kerbe Hegt, wenn der Hebel 33 ausgeschaltet ist, damit die Sperrklinken mit dem Sperrad in Eingriff kommen können. Bei der Bewegung des Hebels 33 aus seiner atisgeschalteten Stellung heraus wird auf diese Weise die Freilaufkupplung unwirksam. Die Platte 30 ist gemäß Abb. 6 zur Bildung eines Widerlagers 3ο6 gekröpft, damit sie unter gewissen Umständen mit der Platte 28 in der nachstehend beschriebenen Weise zusammenwirken kann.
Die Platte 28 weist seitlich eine Kerbe 28C auf, die in der Regel das Ende des Armes 26* aufnimmt. Die Platte ist vorn mit einer Kröpfung versehen, so daß ein Widerlager 28a gebildet ist, das mit dem Ansatz 3ο6 der Platte 30 zusammenwirken kann. Das Stirnende der Platte 28 kann gegen den Schalthebel 33 stoßen, wenn der letztere rückwärts bewegt wird. Diese Bewegung ist mit Bezug auf Abb. 7 nach links gerichtet, welche die ausgeschaltete Stellung veranschaulicht.
Wenn der Schalthebel 33 auf eine der drei durch Marken (s. Abb. 7) gekennzeichneten Geschwindigkeitsstufen für den Vorwärtsgiang geschaltet ist, bewegt sich lediglich die 4-5 Platte 30, und die Wirkung der Sperrfclinken ist auf diese Weise aufgehoben. Wenn der Hebel 33 auf den Rückwärtsgang des Getriebes geschaltet ist, wird auch noch die Platte 28 bewegt, so daß beide Platten die Wirkung der Sperrklinken aufheben. Wenn der Hebel 33 in die ausgeschaltete Stellung zurückgeführt wird, bewegt sich die Platte 30 aus der S teuer stellung hinaus, die Platte 28 verharrt jedoch in der neuen Lage, so daß die Wirkung der' Sperrklinken noch aufgehoben bleibt. Wenn der Hebel 33 auf die erste Gesdhwindigkeitsstufe des Getriebes geschaltet wird, schlägt der Ansatz 306 der Platte 30 gegen den Ansatz 28° der Platte 28, so daß letztere in ihre normale Stellung zurückgeführt wird. Um zu verhindern, daß die Platte 28 in ihrer Betriebsstellung verbleibt, wenn der Hebel 33 auf die zweite Geschwindigkeitsstufe unter Umgehung der ersten Geschwindigkeitsstufe geschaltet wind, ist ein L-förmiger Riegel 34 derart angeordnet, daß er parallel zu den Platten 28 und 30 verschiebbar ist (Abb. 7). Zwischen dem Riegel 34 und der Platte 28 ist ein gabelförmiger Hebel 35 gelenkig gelagert, dessen Gabel mit einer Klemmschraube 36 der Platte 28 zusammenwirkt, während das andere Ende des Hebels in eine Öffnung des Riegels 34 ragt.
Wenn bei dieser Anordnung die Platte 28 bei der Einschaltung des Rückwärtsganges des Getriebes nach rechts geschoben wird, so wird der Hebel 35 herumgeschwungen, und der Riegel 34 muß daher die mit gestrichelten Linien gekennzeichneteLage einnehmen. Wenn daher der Schalthebel 33 unmittelbar aus dem Rückwärtsgang in eine zweite Geschwindigkeitsstufe umgeschaltet wird, wobei der Hebel 33 zuerst quer bewegt werden muß, so wirkt der Ansatz des J_-förtnigen Riegels 34 mit diesem Hebel zusammen, und der Riegel
34 wird nach links bewegt, so daß der Hebel
35 herumgeschwungen und die Platte 28 in ihre normale Lage zurückgeführt wird.
Die Abb. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausbildung des Plattenpaares 28 und 30, die dann go gewählt wird, wenn das Gesperre bei Einschaltung der ersten Geschwindigkeitsetufe des Getriebes wirken soll. Beide Platten sind hierbei an ihren Stirnenden mit Ansätzen versehen, um eine Leerlaufbewegung zu erzielen. Die Platte 28 ist mit einem Anschlag 28* ausgerüstet, und die Platte 30 weist einen Schlitz 3Oe auf. Die dargestellte gegenseitige Lage der Platten und des Schalthebels entspricht der normalen ausgeschalteten Stellung. Die gestrichelten Linien zeigen die nicht normale ausgeschaltete oder diejenige Stellung der Platten, bei welcher der Schalthebel 33 auf Rückwärtsgang geschaltet worden ist und dann in die ausgeschaltete Stellung zurückbewegt wurde. Bei einer Bewegung des Schalthebels 33 aus dieser Stellung auf die erste Geschwindigkeitsstufe des Getriebes werden die Platten 28 und 30 mitgenommen, so daß die Sperrklinken wieder wirken. Es wird besonders hervorgehoben, daß der Schalthebel 33 aus seiner nicht normalen, ausgeschalteten Stellung heraus nicht quer bewegt weiden kann, um die zweite ader dritte Geschwindigkeitsstufe des Getriebes einzuschalten. Der Hebel 33 muß zuerst auf die erste Geschwindigkeitsstufe des Getriebes geschaltet werden, so daß bei dieser Ausführungsform der Hebel und der Riegel 34 nicht erforderlich sind. - Abb. 10 zeigt eine Ausführungsform der Sperrklinke 37, deren Schaltarme 37" und 37* starr. miteinander verbunden sind. Die Be-
zugszeichen 38 und 39 kennzeichnen die Schaltplatten. Diese Au sfüh rung's form wird dann verwendet, wenn das Gesperre wirken soll, sobald die erste Geschwindigkeitsstufe eingerückt ist. Das Fahrzeug wird daher stets weitergeschoben werden müssen, bevor die Sperrklinken für die zweite und die höheren Geschwindigkeitsstufen des Getriebes außer Wirkung gesetzt werden sollen, so daß der nachgiebige Arm nicht erforderlich ist.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. \'orrichtung zur Verhütung des Rücklaufs von Kraftfahrzeugen, die aus einer Freilaufkupplung und aus vom Wechselgetriebeschaltihebel antreibbaren Mitteln, z. B. einer Sperrklinkenvorrichtung, besteht, um die Kupplungsmittel
ao ein- und auszurücken, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Teilen (2, 3) der Kupplung angeordneten Kupplungsmittel (5) von der Welle (16) des Wechselgetriebeschalthebels mittels einer Leerlaufvorrichtung (21, 19Λ 19A) steuerbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß dieLeerlaufvorrichtung aus einem Hebel besteht, dessen einer x\rm (ioj mit den Kupplungssteuerteilen (17) verbunden ist, und dessen anderer gabelförmig ausgebildeter Arm (19°, 19*) mit einem an der Welle (16) des Getriebeschalthebels sitzenden Hebel
(22) mit Leerlauf zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder (5, 6) durch nachgiebig gelagerte Teile (5", 10) steuerbar sind, auf die die Schaltglieder einwirken.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Rastenglieder (13, 17). die mit den Sperrgliedern (5, 6) zusammenwirken und mittels desWechselgetriebeschalthebels gesteuert werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerteile zwei Nockenplatten (28, 30) angeordnet sind, von denen die eine (30) einen Querschlitz aufweist, in dem der Getriebeschalthebel (33) eine Querbewegung ausführen kann, und von denen die andere für den Rückwärtsgang des Getriebes bestimmte Platte (28) gegen die eine Seite des Getriebeschalthebels anschlägt, wenn dieser Hebel aus der ausgerückten Stellung in die Stellung für den Rückwärtsgang umgelegt wird, und daß beide Platten derart zusammenwirkende Anschläge (28", 30s) aufweisen, daß die für den Rückwärtsgang bestimmte Platte (28) \vieder ausgerückt werden kann, wenn der Schalthebel des Getriebes aus der ausgerückten Stellung auf die erste Geschwindigkeitsstufe des Getriebes umgeschaltet wird, nachdem der Rückwärtsgang eingeschaltet worden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen L-förmigen Riegel (34), der mit der für den Rückwärtsgang bestimmten Platte (28) gleichgerichtet und zu ihr parallel verschiebbar ist und mit ihr mittels eines zwischen den beiden Platten eingeschalteten Hebels (35) zusammenwirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die .Schaltplatten (28, 30) an ihren dem Schalthebel zugekehrten Enden zur Ermöglichung des Leerlaufs für den Schalthebel entsprechend ausgebildet sind.
8. .Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7- mit einer Sperrklinken- und Sperrradkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinkenvorrichtung aus einer Mehrzahl, vorzugsweise einer geraden Anzahl, von miteinander verbundenen Sperrklinken (5, 6) besteht, die in regelmäßigen Abständen rings um das Sperrrad (2) angeordnet sind, und daß eine Sperrklinke (5) als Schaltklinke dient und mittels des Getriebeschalthebels steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrklinken (5, 6) durch einen Lenker (9) miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Sperrglied (5) ein Arm (10) angelenkt ist, und daß zwischen diesem und dem Sperrglied oder einer Verlängerung (5°) desselben eine Feder (ri) eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
&ERUN. GEDtUiCKT ΪΝ DER
DEW78131D 1927-01-08 1928-01-07 Vorrichtung zur Verhuetung des Ruecklaufs von Kraftfahrzeugen Expired DE494381C (de)

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