DE195526C - - Google Patents
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- DE195526C DE195526C DENDAT195526D DE195526DA DE195526C DE 195526 C DE195526 C DE 195526C DE NDAT195526 D DENDAT195526 D DE NDAT195526D DE 195526D A DE195526D A DE 195526DA DE 195526 C DE195526 C DE 195526C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B9/00—Auxiliary systems, arrangements, or devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Md. GRUPPE
PAUL H.MÜLLER in HANNOVER.
Kondensationsanlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1906 ab.
:. Durch Anwendung des Gegenstromprinzips
bei der Kondensation des Dampfes und. durch eine von der Wasserbeförderung getrennte
Luftabsaugung sind bekanntlich Leistungsund. Kühlwasserbedarf bei gutem Vakuum
sehr eingeschränkt. Trotzdem kam dieses allgemein als günstig erkannte Prinzip nur
bei großen Anlagen, wo sich .die Aufstellung der verschiedenen hierzu nötigen Maschinen
ίο lohnt, zur Anwendung. Die vom Wasser
getrennte Luftabsaugung, bei Kondensationsanlagen mit einfachen Mitteln zu ermöglichen
und dadurch insbesondere auch .für kleine Anlagen lebensfähig zu machen, ist Gegen-
stand der Erfindung. . -
- Nach ihr wird die .Luft, getrennt vom Kondensat,
durch einen Strahlapparat aus dem Kondensator entfernt,- der mit dem ganzen oder einem Teil des Kühlwassers vor. dessen
Eintritt in den Kondensator betrieben wird. Durch diese Anordnung wird neben großer
Einfachheit auch erreicht, daß die mit dem kältesten Wasser in Berührung gebrachte
Luft infolge ihrer Abkühlung weniger Kompressionsarbeit beansprucht, als wenn sie
warm in der Vakuumpumpe verdichtet werden müßte. Das für die Strahlpumpe verwendete
Wasser erwärmt sich infolge seiner Menge wenig und wird noch vorteilhaft als Einspritzwasser für den Kondensator verwandt.
Ein weiterer Vorteil der heuen Vorrichtung
ist noch, daß zur Überwindung der ganzen für den Kreislauf des Kühlwassers
erforderlichen Förderhöhe eine Pumpe mit bewegten Teilen genügt.
Die Zeichnung stellt drei verschiedene,Ausführungsformen
der Erfindung dar. Fig. 1 bezieht sich auf eine Mischkondensationsanlage.
Bei dieser saugt der Kondensator a durch das Rohr e, infolge seines Unterdruckes,
Wasser an. Der Wasserspiegel im Gefäß g sinkt dadurch und veranlaßt somit
das' Wasser, aus Gefäß i mit dem Überdruck h, der für den Betrieb der Strahlpumpe c dient,
in g einzudringen. Die Strahlpumpe c selbst
saugt durch die Leitung rf. die .'Luft aus dem
Kondensator α an, um sie mit in' das Gefäß g
zu reißen. Hier kommt das Wasser nahezu zur Ruhe, wodurch sich die:Luft abscheidet
und an der Oberfläche entweicht. Das von Luft befreite Wasser tritt"'nun zweckmäßig '
im. Gegenstrom zum Dampf: in den Kondensator und wird schließlich zugleich mit dem
Kondensat durch die Pumpe b ins Freie bzw. gleich auf einen Kühlturm geschafft. Wie
ersichtlich, ist es hiernach möglich, mit einer Pumpe die Entfernung des Warmwassers und
die getrennte Luftabsaugung zu verwirklichen. ■
Für diesen Zweck wird der Teil h des Gefälles nutzbar gemacht, das sich aus dem
Druckunterschied zwischen Kondensator- und Atmosphärenspannung ergibt und sonst mit
dem Drosselorgan k vernichtet werden muß. Damit die Saugwirkung der Strahlpumpe für
verschiedenen Wasserverbrauch des Konden- -sators gleichbleibt, kann durch irgendeine
einfache Vorrichtung, ζ. Β. durch einen Schwimmer s mit Ventil v, der Wasserspiegel
. im Gefäß g gleichbleibend erhalten werden.
Die zweite Ausführung ist die Verwirklichung an einem Abfallkondensator, bei dem
der Niederschlagsraum so hoch gelegt wird, daß das Warmwasser ohne Pumpe durch ein
dem Unterdruck entsprechendes Fallrohr / abfließt (Fig. 2). Durch die Pumpe b wird
das kalte Kühlwasser in den Kondensator gefördert. Auf dem Wege von der Pumpe b
zum Kondensator α durchfließt das Kühlwasser die Strahlpumpe c und saugt durch
die Verbindungsleitung d die Luft aus dem Kondensator α zweckmäßig an der kältesten
Stelle ab. In dem Gefäß g, welches sich an die Strahlpumpe anschließt, kommt das
Wasser nahezu zur Ruhe, so daß die Luft wieder abgeschieden wird. Wenn nur ein Teil des Kühlwassers zum Absaugen der Luft
benutzt wird, so braucht nur für diesen Teil· die für das Durchströmen des Strahlapparates
zusätzlich erforderliche Förderhöhe überwunden werden, indem das gesamte Wasser durch eine Hauptpumpe unmittelbar in das
Gefäß g gefördert wird, und nur das zur Strahlwirkung benutzte Wasser außerdem
durch eine Zusatzpumpe, die auch eine der Hauptpumpe angehängte weitere Stufe sein
kann, geht, um nach Durchströmen der Strahlpumpe auch in das Gefäß g zu gelangen,
wie Fig. 2 zeigt.
Die Strahlpumpe c mit dem Gefäß g kann auch in die Saugleitung der Pumpe b eingeschaltet
werden.
Fig. 3 zeigt schließlich die Ausführung für eine Oberflächenkondensation. Die Pumpe b
fördert das Kühlwasser durch den Kondensator α (gegebenenfalls auch durch die Rückkühlanlage)
und die Strahlpumpe c, die entweder in die Verbindungsleitung zwischen
der Pumpe b und dem Kondensator a oder in die Saugleitung der Pumpe b eingeschaltet
werden kann, so daß das Kühlwasser, nachdem es die Luft abgesaugt hat und von dieser wieder annähernd befreit ist, zur Kühlwirkung
an den Oberflächen des Kondensators benutzt wird. Es ist indessen auch hier möglich, die Strahlpumpe c mit einem
Teil des Kühlwassers zu betreiben, wobei, wie unter der zweiten Ausführung beschrieben,
durch eine besondere Pumpe oder Pumpenstufe die für diese Wassermenge erforderliche
Druckhöhe erzeugt wird, während das übrige Kühlwasser von der Hauptpumpe b
unmittelbar in den Kondensator gefördert wird.
Die Strahlpumpe c saugt, wie unter Ausführung ι beschrieben, ° mittels der Verbindungsleitung
d die Luft aus dem Kondensator α ab, während das durch die Oberflächenkühlung
gebildete Kondensat in bekannter Weise durch die Pumpe f aus dem Niederschlagsraum entfernt wird.
Claims (3)
1. Kondensationsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem gesamten oder
einem Teile des Kühlwassers zunächst in einer Strahlpumpe die unkondensierbaren Gase aus dem Niederschlagsraum
abgesaugt werden und dann erst die Kondensation des Dampfes vorgenommen wird.
2. Ausführung einer Mischkondensationsanlage nach Anspruch 1, bei der das
Wässer gemeinschaftlich mit dem Kondensat durch eine Pumpe aus dem Vakuum
herausgeschafft wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Gefälles, das
sich aus dem Druckunterschied zwischen der Kondensator- und der Atmosphärenspannung
ergibt, zum Betrieb der Strahlpumpe benutzt wird.
3. Ausführung einer Kondensationsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei Benutzung eines Teiles der Kühlwassermenge zum Absaugen der Luft hierfür erforderliche
Druckhöhe durch eine besondere Pumpe oder Pumpenstufe erzeugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195526C true DE195526C (de) |
Family
ID=458580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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