DE258651C

DE258651C -

Info

Publication number: DE258651C
Application number: DE1912258651D
Authority: DE
Priority date: 1912-05-29
Filing date: 1912-05-29
Publication date: 1913-04-11

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Jig 258651 -KLASSE 13 b. GRUPPE

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entlüftung des Wassers in der Saugleitung einer Pumpe mittels eines in die Saugleitung eingeschalteten Windkessels. Die Erfindung besteht darin, daß eine Abzweigung der Druckleitung in den Windkessel führt und mit einem Ventil versehen ist, welches durch einen im Windkessel angeordneten Schwimmer bei Erreichung eines niedrigsten Wasserstandes im

ίο Windkessel geöffnet wird, so daß nunmehr die im Windkessel angesammelte Luft durch das eintretende Druckwasser ausgestoßen wird. Die neue Vorrichtung ist auf der Zeichnung im Höhenschnitt dargestellt.

In die Saugleitung k I der Pumpe -p ist ein Windkessel α eingeschaltet, in welchem das angesaugte Wasser stark entlüftet wird. Gemäß der Erfindung soll nun die abgesonderte Luft von Zeit zu Zeit auf einfache Weise selbsttätig abgeführt werden. Zu diesem Zweck ist eine Rohrverbindung b mit der Wasserdruckleitung c hergestellt, deren Ventil d durch einen Schwimmer e gesteuert wird, um die im Windkessel angesammelte Luft von Zeit zu Zeit mittels des Druckwassers durch ein Rückschlagventil f auszustoßen. Die Pumpe p zieht das Wasser aus dem Brunnen durch die Rohrleitung k, den Windkessel α und die Rohrleitung I und drückt es durch die Rohrleitung c zur Gebrauchsstelle.

Nachdem sich im Windkessel α Luft bis zur Marke n, dem niedrigsten Wasserstand, angesammelt hat, haben der Schwimmer e und der Hebel 0 ihre niedrigste Stellung s erreicht, wobei das Ventil d geöffnet ist. Nun strömt durch die Leitung b Druckwasser in den Windkessel a, die Rückschlagklappe im Saugkorb ζ schließt sich durch den höheren Druck, und infolgedessen steigt der Wasserstand im Windkessel α auf die Marke r, wobei die Luft durch das Entlüftungsrückschlagventil f ausgestoßen wird. Gleichzeitig haben der Schwimmer e und der Hebel 0 ihre Höchststellung q erreicht, wobei das Ventil d geschlossen ist. Dieses Spiel wiederholt sich, so oft sich die Luft im Windkessel α bis auf die Marke η angesammelt hat.

Um die Aussonderung der Luft aus dem Wasser noch wirksamer zu gestalten, kann das Wasser im Windkessel α erwärmt werden. Die Zeichnung zeigt z. B. in strichpunktierten Linien eine Rohrschlange u im Windkessel a, sowie Rohrverbindungen t und v, die es ermöglichen, mittels des Heizwassers des Speisewasservorwärmers g k das Speisewasser im Windkessel zu erwärmen. Dieses kann z. B. bei dem dargestellten, durch umlaufendes Heißwasser beheizten Vorwärmer wie folgt geschehen. Ein Teil des in dem Vorwärmer g h kreisenden Heizwassers wird aus der Steigrohrleitung w durch die Rohrleitung t entnommen, kreist wie im Vorwärmer g h, aber durch die Rohrschlange u und die Rohrleitung ν zurück in die Fallrohrleitung y des Vorwärmers.

Claims

Patent-Anspruch :
Vorrichtung zur Entlüftung des Wassers in der Saugleitung' einer Pumpe mittels eines in die Saugleitung eingeschalteten Windkessels, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abzweigung (b) der Druckleitung in den Windkessel (a) führt und mit einem Ventil (d) versehen ist, welches durch einen im Windkessel angeordneten Schwimmer (e) bei Erreichung eines niedrigsten Wasserstandes im Windkessel geöffnet wird, so daß nunmehr die im Windkessel angesammelte Luft durch das eintretende Druckwasser ausgestoßen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.