DE195498C - - Google Patents

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DE195498C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F3/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
    • G04F3/02Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
    • G04F3/027Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms using electrical contacts, e.g. for actuating electro-acoustic device

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195498 KLASSE 21c. GRUPPE
ERNST STOCKER in LUZERN, Schweiz.
Korridoren und ähnlichen Räumen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1907 ab.
Es sind bereits Schaltvorrichtungen für die zeitweise elektrische Beleuchtung von Treppenhäusern, Korridoren und ähnlichen Räumen . bekannt, bei welchen beim Öffnen einer Tür eine Uhrwerktriebfeder aufgezogen und ein den Beleuchtungsstromkreis schließender Kon-. takt eingeschaltet wird, worauf das nun in Tätigkeit gesetzte Uhrwerk erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit ein selbsttätiges Wiederausschalten des Kontaktes ermöglicht.. Derartige Schaltvorrichtungen sind auch so eingerichtet worden, daß bei Wiederöffnen der Tür vor Ablauf des Uhrwerkes dieses wieder ganz aufgezogen wird.
Gegenüber diesen bekannten Schaltvorrichtungen besitzt der Gegenstand der Erfindung eine eigenartige und einfache Einrichtung, durch die der Stromkreis bis zum Ablauf des Uhrwerkes geschlossen gehalten wird.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung der Erfindung, und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben, je mit einem Schnitt durch ein Gehäuse,
Fig. 3 eine Draufsicht zugehöriger Einzelheiten in größerem Maßstabe.
In den Platinen α und b eines Federtriebwerkes ist die Welle c drehbar gelagert. Auf dieser sitzt ein Hebel rf fest, der mit einem Gelenkteil rf1 versehen ist, ferner eine Spiralfeder e, deren äußeres Ende am oberen Gestellbolzen festgelegt ist, sowie ein Sperrad/, welches mit einer" am Rad r1 sitzenden, unter Federdruck stehenden Klinke fl in Eingriff steht. Es greift nun das Rad r1 in den am Rad r3 sitzenden Trieb r2, das Rad r3 in den am Rad rb sitzenden Trieb r4 und das Rad r5 in den am Sperrad r7 sitzenden Trieb r6. Das Sperrad r7 wird durch die Ankerhemmung g beeinflußt. Der Hebel, rf trägt auf einem Stifte h eine an ihrem befestigten Ende rechtwinklig verdrehte Feder i, welche mittels einer Nase i1 bei der Drehung des Hebels d im Sinne des aufgezeichneten Pfeiles, auf einer schiefen Fläche k des Hebels d gleiten kann. Die genannte Feder i trägt ein Kontaktstück /, welches, zwischen die beiden Kontaktstücke m eintretend, den Beleuchtungsslromkreis schließen kann. An die Kontaktstücke m schließen die Stromleitungsdrähte ρ an, die mittels Porzellandüllen durch das Gehäuse 0 geführt sind. Die linke Seite des Gehäuses ist herausziehbar, um die Leitungsanschlüsse und Kontaktreinigung bequem vor- nehmen zu können. Am Türflügel ist der Anschlag q angebracht, welcher auf einem auf der Platte t verschiebbaren Riegel s vermittels Stellschrauben verstellt werden kann. ν bezeichnet einen zur Begrenzung, der Hebelbewegung dienenden Stift.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Öffnen der Tür schlägt der Anschlag q an den Gelenkteil dl und dreht den Hebel rf im Sinne des Pfeiles. Dadurch wird das mechanische Triebwerk aufgezogen, d. h. die auf der Welle c sitzende Spiral-
feder e wird gespannt. Ein plötzliches Entspannen der Feder e wird verhindert, indem das auf der Welle sitzende Sperrad f durch die am Rad r1 sitzende Klinke zurückgehalten und nur in einem der Räderübersetzung und Ankerhemmung zulässigen Maß langsam in die Anfangslage zurückgelassen wird. Bei der Drehung des Hebels d im Sinne des Pfeiles wird die Feder i durch den
ίο Stift h gehoben; das Kontaktstück / tritt ■ zwischen die Kontaktstücke m und schließt den Beleuchtungsstromkreis. Die Feder i wird ferner während dieser Drehung, mit der
. Nase i1 auf der schiefen Fläche k gleitend, senkrecht zur Drehungsebene des Hebels d seitwärts gedrückt, schnappt dann, sobald die Nase z1 die Fläche k bestrichen hat, seitwärts zurück und liegt nun, während der Hebel durch das Triebwerk langsam zurückgedreht wird, mit der Nase i1 auf dem Umfang des segmentförmigen Teiles des Hebels d auf. Bei einer gewissen Drehstellung des Hebels kann die Nase il ~nicht mehr aufliegen, und die Feder i fällt, unter plötzlichem Ausschalten des Kontaktstückes /, in die anfängliche Ruhelage zurück. Durch Verstellen des Anschlages q kann das Triebwerk mehr oder weniger stark aufgezogen und damit die Dauer der Schließung des Beleuchtungsstromkreises verändert werden. Will man die Vorrichtung dauernd außer Betrieb setzen, so zieht man den Riegel so weit nach unten, bis der Gelenkteil dl von dem Anschlag q nicht mehr angeschlagen wird.
Die das Schließungskontaktstück tragende Feder könnte auch eine an ihr bewegliche, seitwärts federnde Nase besitzen und mit derselben auf den segmentförmigen Teil des Hebels aufzuliegen kommen, so daß sie selbst keine Seitwärtsbewegung zu machen hätte und nicht rechtwinklig verdreht sein müßte. Ferner könnte das Triebwerk durch Gewichtskraft, statt durch Federkraft angetrieben werden. Auch könnte eine Einrichtung vorgesehen sein, um mittels eines Handschalters den Gelenkteil des Hebels zwecks dauernder Ausschaltung der Vorrichtung in die Höhe zu ziehen, z. B. mittels eines aufzurollenden Zugorganes, welches dann vorteilhafterweise noch mit einem Schließungskontaktstück verbunden werden könnte, derart, daß bei weiterem Aufrollen des Zugorganes der Beleuchtungsstromkreis für dauernde Beleuchtung geschlossen würde.

Claims (1)

55 Patent-Ansprüche:
1. Schaltvorrichtung für die zeitweise elektrische Beleuchtung von Treppenhäusern, Korridoren und ähnlichen Räumen, bei welcher beim öffnen einer Tür durch einen von dieser bewegten Hebel ein Uhrwerk aufgezogen und ein Kontakt des Beleuchtungsstromkreises geschlossen wird, der nach Ablauf des Uhrwerkes selbsttätig wieder geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den von der Tür bewegten Hebel (d) tragende Scheibe an ihrer Breitseite eine schiefe Fläche (k) besitzt, die bei der Drehung des Hebels (d) eine auf ihr entlanggleitende Nase (il) einer den Stromschluß bewirkenden Blattfeder (i) seitwärts drückt und auf den äußeren Umfang der Scheibe (c) bringt, so daß der Stromkreis bis zum Zurückkehren des Hebels (d) in seine Ausgangslage geschlossen bleibt.
2, Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet, daß mit einer Zugvorrichtung, die den von der Tür bewegten Hebel (dl) außer Bereich der Tür bringt, ein Kontaktorgan verbunden ist, das ein dauerndes Schließen des Beleuchtungsstromkreises bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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