DE19549155C2 - Verfahren zum Isolieren von Halbleitereinrichtungen in einem Siliziumsubstrat - Google Patents
Verfahren zum Isolieren von Halbleitereinrichtungen in einem SiliziumsubstratInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren
zum Isolieren von Halbleitereinrichtungen in einem Silizium
substrat gemäß dem Patentanspruch 1. Insbesondere ist die
vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Isolieren von
Halbleitereinrichtungen gerichtet, das die Erhöhung bzw. Ma
ximierung von aktiven Bereichen in Halbleitereinrichtungen
ermöglicht.
Bei der Herstellung einer Halbleitereinrichtung, z. B. in ei
ner Speicherzelle, wie etwa einem DRAM, SRAM usw., wird die
Trennung zwischen den Einrichtungen typischerweise durch die
Oxidation ausgewählter Bereiche erzielt.
Die Fig. 2 stellt eine teilweise querschnittliche Ansicht
einer Feldoxidschicht mit den umgebenden aktiven Bereichen
dar, die durch übliche selektive Oxidationsverfahren der lo
kalen bzw. örtlichen Oxidation von Silizium ausgebildet wird
(auf die hiernach als "LOCOS"-Verfahren Bezug genommen
wird). Das Verfahren geht wie folgt.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird eine Schicht 2 aus thermischem
Oxid auf einem Halbleitersubstrat 1 aus Silizium durch ther
mische Oxidation ausgebildet. Danach wird eine Schicht 3 aus
Siliziumnitrid auf der vorhandenen Oxidschicht 2 ausgebildet.
Danach wird ein Photoresist- bzw. Photolackfilm (nicht darge
stellt) auf der Schicht 3 aus Siliziumnitrid abgeschieden und
durch Aussetzen gegenüber Licht bzw. Strahlung mit einem
Muster versehen und geätzt, um so vorbestimmte Abschnitte
auszusetzen, die Feldoxidschichten zum Trennen bzw. Isolieren
zwischen den Einrichtungen sein sollen. Die ausgesetzten
Abschnitte werden durch eine Lösung weggeätzt, die selektiv
nur das Nitridmaterial ätzt, wobei der mit einem Muster ver
sehene Photoresistfilm als eine Ätzbarriere gegen die Lösung
wirkt. Danach wird die mit einem Muster versehene Photore
sistschicht durch eine Lösung zum Entfernen entfernt bzw.
gestrippt oder abgelöst.
Die Scheibe bzw. der Wafer, auf dem die Oxidschicht bzw. die
mit einem Muster versehene Nitridschicht angeordnet ist, wird
über eine vorbestimmte Zeit in einen thermischen Ofen bzw.
Verbrennungs- oder Erhitzungsofen gestellt. Als nächstes wird
eine Implantation in den Feldbereichen durchgeführt, um eine
Dotierschicht als Kanalbegrenzung unter dem Feldoxid zu er
zeugen.
Danach wird das Oxid in den freigelegten Abschnitten ther
misch mittels einer Feucht- bzw. Wasserdampfoxidation bei
Temperaturen von näherungsweise 1000°C für 2 bis 4 Stunden
thermisch aufgewachsen bzw. gezüchtet. Das Oxid wächst dort,
wo kein maskierendes Nitrid ist. Als Ergebnis des obigen
Verfahrens wird das Feldoxid 4 ausgebildet, wie in Fig. 2
gezeigt wird.
Wenn jedoch die Feldoxidschicht durch die obige übliche LOCOS-Trenn- bzw. -Isolations
methode ausgebildet wird, diffundiert etwas Oxidationsmittel auch seitlich bzw. lateral an
den Kanten des Nitrids. Dies bewirkt, dass das Oxid unter die Nitridkanten wächst und die
se hebt. Da die Gestalt des Oxids an den Nitridkanten die eines leicht zulaufenden bzw. sich
verjüngenden Oxidkeils ist, der in das Oxid des Kontaktfleckens übergeht, hat sie den Na
men Vogelschnabel ("bird's beak") erhalten. Der Vogelschnabel ist eine seitliche Erstre
ckung des Feldoxids in den aktiven Bereich der Einrichtungen und verursacht deshalb das
Problem, den aktiven Bereich zu verringern.
Aus US 4,758,531 ist ein Verfahren zur Herstellung defektfreier Siliziuminseln bekannt.
Dabei wird ein Siliziumsubstrat bereitgestellt, auf dem ein epitaxiales Siliziumkristall ge
wachsen wird. Die äußere Oberflächenschicht des gewachsenen Siliziumkristalls enthält
fehlerhaftes Material, das durch Oxidation der äußeren Schicht zu Siliziumdioxid entfernt
wird. Dies entfernt die Fehler enthaltende äußere Schicht, wobei eine neue äußere Schicht
erzeugt wird, die im wesentlichen fehlerfrei ist.
Aus US 5,087,586 ist ein Verfahren zur Erzeugung voll mit Vertiefungen versehener Feld
isolationsbereiche bekannt, indem eine selektiv gewachsene epitaxiale Siliziumschicht oxi
diert wird.
Die Feldisolationsbereiche, die keine Vogelschnabel-Übergangsbereiche an ihren Kanten
aufweisen, werden durch Oxidieren einer epitaxial gewachsenen Siliziumschicht erzeugt,
deren Ecken von Silizium eines aktiven Bereichs durch eine Siliziumnitrid-Abstandshalter
isoliert sind.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Isolieren zwischen den Halbleitereinrichtungen zur Verfügung zu stellen, das dazu in
der Lage ist, die aktiven Bereiche in einer Speicherzelle ohne die Erzeugung von Vogel
schnäbeln zu maximieren.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß
dem Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Nachfolgend wird die vorlegende Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren naher erläutert, wobei
Fig. 1(A) bis (F) querschnittliche Ansichten sind, um ein
Verfahren zur Isolierung zwischen den Halblei
tereinrichtungen in Übereinstimmung mit einer der Ausfüh
rungsformen dieser Erfindung zu erläutern.
Fig. 2 eine teilweise querschnittliche Ansicht eines
Feldoxids mit darum herum angeordneten aktiven Be
reichen ist, das durch ein übliches selektives O
xidationsverfahren nach dem Stand der Technik der
örtlichen bzw. lokalen Oxidation von Silizium aus
gebildet worden ist.
Die Fig. 1(A) bis (F) sind querschnittliche Ansichten, um
ein Verfahren zum Isolieren zwischen den Halb
leitereinrichtungen
in Übereinstimmung mit der einen Ausführungsform dieser Erfindung zu erklä
ren.
Wie in Fig. 1(A) gezeigt wird, wird ein erster Oxidfilm 12 insbesondere von 10 nm bis 30 nm
Dicke auf bzw. über einem Halbleitersubstrat 11 aus Silizium ausgebildet. Danach wird eine
Siliziumnitridschicht 13 insbesondere von 100 nm bis 200 nm Dicke auf der ersten Oxid
schicht 12 ausgebildet. Daraufhin wird ein erster Photolack- bzw. Photoresistfilm auf der
Siliziumnitridschicht 12 ausgebildet, gefolgt von einem Verfahren zur Ausbildung eines Mus
ters, bei dem eine Belichtung stattfindet, und einem Ätzschritt. Das erste Photoresist- bzw.
Photolackmuster wird auf bzw. über der Nitridschicht 13 ausgebildet, wo das Feldoxid zur
Trennung bzw. Isolierung zwischen den Halbleitereinrichtungen nicht auszubilden ist. Die
freigelegten Nitridabschnitte, auf bzw. über denen das Photoresistmuster nicht existiert, wer
den weggeätzt und danach werden die darunter liegende Oxidschicht und die Siliziumschicht
bis zu einer vorbestimmten Tiefe weggeätzt. Folglich werden die herausstehenden Abschnitte
bzw. erstreckten Abschnitte 14 bei den maskierenden Bereichen ausgebildet. Die Dicke der
Siliziumschicht, die in dem obigen Schritt geätzt wird, liegt ungefähr im Bereich von 0,5 bis
1,2 µm. Das erste Photoresistmuster wird mittels einer Lösung entfernt bzw. gestrippt.
Wie in Fig. 1B gezeigt, wird die sich ergebende Scheibe bzw. der Wafer nach Schritt (D)
durch eine Ofenerhitzung bzw. -glühung thermisch oxidiert, bis ein zweites Oxid von der
seitlichen Wand des freigelegten Substrats durch Oxidieren des vorliegenden Schrittes ge
wachsen ist und sich selbst von dem Bereich des mit einem Muster versehenen Nitrids und der
ersten Oxidschicht 13 und 12 freimacht. Die Dicke der zweiten aufgewachsenen Oxidschicht
15 reicht bevorzugt von etwa 300 nm bis etwa 800 nm und umfasst auch die dazwischenlie
genden Werte, was auch für die ansonsten angegebenen Wertebereiche gilt.
Wie in Fig. 1C gezeigt, wird eine zweite Photoresistschicht 16 an den Abschnitten, ausge
nommen der Oberfläche der Nitridschicht, in der sich ergebenden Struktur des thermischen
Oxidationsschritts gefüllt, und wird bis auf die gleiche Höhe wie die Oberfläche der Nitrid
schicht eingeebnet bzw. planarisiert. Der erstreckte bzw. hervorstehende Abschnitt 14 be
zeichnet dabei eine gratartige Struktur die bevorzugt Teil des Siliziumsubstrats ist. Dieser
Abschnitt 14 kann nach dem Ätzen der Substratoberfläche eine Höhe von 0,5 bis 1,2 µm aufweisen.
Mit anderen Worten, das Substrat ist an nicht markierten Stellen, um die späteren
Abschnitte 14 herum um etwa 0,5 bis 1,2 µm tief weggeätzt worden.
Wie in Fig. 1D gezeigt, werden die Nitridschicht 13, die erste Oxidschicht 12 und ein Ab
schnitt der zweiten Oxidschicht, der an der vertikal nach unten ausgerichteten Richtung unter
dem ersten Oxid 12 positioniert ist, mittels eines anisotropen Ätzverfahrens weggeätzt.
Danach wird die zweite Photoresistschicht bzw. Photolackschicht 16 mittels einer Lösung
gemäß einem im Stand der Technik üblichen Verfahren entfernt bzw. gestrippt.
Wie in Fig. 1E gezeigt, wird der freigelegte Abschnitt des Si-Substrats in diesem Schritt durch
epitaktisches Aufwachsen eines Einkristalls gewachsen und eine epitaktische Schicht 17 wird
daraufhin darauf ausgebildet. Die epitaktische Schicht 17 wirkt als ein aktiver Bereich in der
Halbleitereinrichtung, die in dem nachfolgenden Verfahren hergestellt wird.
Danach wird eine Isolierschicht 18 bevorzugt von 300 nm bis 1000 nm Dicke auf bzw. über
der epitaktischen Schicht 17 und der zweiten Oxidschicht 15 ausgebildet. Als ein Beispiel der
isolierenden Schicht 18 kann TEOS (Tetraethylorthosilikat)
verwendet werden. Die isolierende Schicht 18 ist in ihrer
Höhe wegen des Siliziumätzschrittes in dem vorangehenden
Verfahren unterschiedlich.
Nachfolgend wird, wie in Fig. 1F gezeigt, die isolierende
Schicht 18 poliert bzw. teilweise entfernt und wird einge
ebnet bzw. planarisiert mittels des üblichen chemisch-mecha
nischen Verfahrens (CMP), bis die epitaktische Silizium
schicht aus Einkristall vollständig freigelegt ist. Folglich
ist der Feldoxidbereich 20, der die Isolierschicht 18 und
die zweite Oxidschicht 15 umfaßt bzw. daraus besteht, ausge
bildet.
Wie zuvor beschrieben, kann das Verfahren zum
Isolieren zwischen Halbleitereinrichtungen gemäß der vor
liegenden Erfindung die Erzeugung von Vogelschnäbeln, ver
glichen mit üblichen Isolationsverfahren zwi
schen Halbleitereinrichtungen, beseitigen.
Claims (9)
1. Verfahren zum Isolieren von Halbleitereinrichtungen in einem Siliziumsubstrat, mit
den folgenden Schritten:
- A) der Reihe nach werden eine erste Oxidschicht (12) und eine Nitridschicht (13) auf einem Siliziumsubstrat (11) ausgebildet;
- B) ein Muster aus einer ersten Photoresistschicht wird auf der Nitridschicht (13) ausge bildet, wo ein Feldoxid zum Isolieren der Halbleitereinrichtungen ausgebildet wer den soll;
- C) die freigelegte Nitridschicht (13), die erste Oxidschicht (12) und darunter die Silizi umschicht werden bis zu einer vorgegebenen Tiefe geätzt;
- D) die erste Photoresistschicht wird entfernt;
- E) das sich aus Schritt (D) ergebende Siliziumsubstrat (11) wird oxidiert, bis die seitli che Wand der zweiten Oxidschicht (15) von dem Bereich der mit einem Muster ver sehenen Nitridschicht (13) und der ersten Oxidschicht (12) eine vorbestimmte nach außen gerichtete Entfernung beabstandet ist;
- F) eine zweite Photoresistschicht (16) wird an den Abschnitten mit Ausnahme der Ober fläche der Nitridschicht (13) in der sich ergebenden Struktur nach Schritt (E) ausge bildet und eine Einebnung der gesamten Oberfläche auf die gleiche Höhe wie die O berfläche der Nitridschicht (13) wird durchgeführt;
- G) die Nitridschicht (13), die erste Oxidschicht (12) und ein Abschnitt der zweiten O xidschicht (15) werden durch ein anisotropes Ätzverfahren bis zur Oberfläche des Siliziumsubstrats (11) geätzt;
- H) die zweite Photoresistschicht (16) wird entfernt;
- I) der freigelegte Abschnitt des Siliziumsubstrats (11) nach Schritt (G) wird mit einer epitaktischen Schicht (17) überzogen;
- J) eine Isolierschicht (18) wird auf der sich ergebenden Struktur nach Schritt (I) abge schieden; und
- K) die abgeschiedene Isolierschicht (18) wird gedünnt, bis die epitaktische Schicht (17) freigelegt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ätzen des Silizium
substrats (11) nach Schritt (C) in dem Bereich von 0,5 bis 1,2 µm durchgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Ätzen der Nitridschicht (13), der ersten Oxidschicht (12) und des Siliziumsubstrats (11)
gemäß Schritt (C) mittels eines anisotropen Ätzverfahrens durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Ätzen der Nitridschicht (13), der ersten Oxidschicht (12) und der zweiten Oxidschicht (15)
gemäß Schritt (G) durch ein anisotropes Ätzverfahren durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der zweiten
Oxidschicht (15) in einem Bereich insbesondere von 300 bis 800 nm liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Höhe der zweiten Photoresistschicht (16) gemäß Schritt (F) gleich oder geringer ist als die
Höhe der Nitridschicht (13).
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
epitaktische Schicht (17) die gleiche Höhe aufweist, wie sie die zweite Oxidschicht (15) hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dicke der Isolierschicht (18) nach Schritt (J) in einem Bereich bevorzugt von 300 bis 1000 nm
liegt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Isolierschicht (18) gemäß Schritt (J) TEOS ist.
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