DE19547200A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Bildern mit Akzentfarben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Bildern mit AkzentfarbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Erzeugung von Bildern mit Akzentfarben,
wobei die Bilder in mindestens zwei Farben aus elektronisch
abgetasteten Vorlagen erzeugbar sind. Insbesondere ist die
Erfindung in einer Bilderzeugungsvorrichtung für zwei Farb
bilder verwertbar, bei der eine der Farben schwarz ist.
Kopierer und Drucker, beispielsweise bestimmte elektrofoto
grafische Bilderzeugungsvorrichtungen, erzeugen mittlerweile
Vollfarbenbilder. Bei einem Vollfarbenbild werden normaler
weise drei Bilder aus kombinierbaren, relativ transparenten
Tonern, wie etwa Cyan-, Magenta- und Gelbtonern, miteinander
kombiniert, um eine Kopie der Vorlage zu erzeugen. Die Vor
lage kann durch Filter separat belichtet oder durch einen
Dreifarben-CCD-Abtaster abgetastet werden, beispielsweise
einem Rot-, Grün- und Blau-Scanner, um die notwendigen Bild
informationen für die Vollfarbenwiedergabe zu erhalten. Die
ser Prozeß ist relativ langsam und erfordert kombinierbare
Toner sowie ein hohes Maß an Bildausrichtung.
Die "Accent-Color-" oder "Akzentfarben-"Bilderzeugung ist
dagegen für die meisten Bürokopierer anwendbar. Eine Bild
erzeugungsvorrichtung wird mit Mitteln zum Erzeugen eines
schwarzen Bildes, Mitteln zum Erzeugen eines oder mehrerer
Farbbilder und Mitteln zum Kombinieren der Bilder versehen,
und zwar entweder während des Erzeugens oder nach dem Erzeu
gen. Eine gute Ausrichtung ist wünschenswert, jedoch nicht
so wichtig wie bei der Vollfarbenbilderzeugung. Auch wenn
zwei Farben benachbart sind, so überlagern sie sich üb
licherweise nicht. Die Toner können somit undurchsichtig
sein. Dieser Bilderzeugungsansatz ist insbesondere für die
Herstellung von schwarzem Text und einem Briefkopf oder Logo
in einer vom Text abweichenden Farbe verwertbar. Er kann
auch in Verbindung mit gelber Farbe oder einer anderen hel
len Farbe zum Hervorheben von Text benutzt werden (wobei der
Text oft auf die hervorgehobene Farbe überlagert wird).
Bürokopierer mit hoher Geschwindigkeit oder hoher Auflagen
zahl, die überwiegend für schwarze Textreproduktionen ver
wendet werden, werden mit Akzentfarbfunktion ausgestattet.
Obwohl die Akzentfarbfunktion am häufigsten mit einer ein
zelnen Farbe eingesetzt wird, die zusätzlich zu Schwarz zur
Verfügung steht, können derzeit auf dem Markt befindliche
Kopierer bis zu drei Akzentfarben ohne Wechsel der Toner
stationen erzeugen.
Im normalen Kopierer mit Akzentfarbfunktion kommt es nicht
auf die Farbe der Vorlage an. Der Teil der Vorlage, der in
der Akzentfarbe reproduziert werden soll, wird elektronisch
vom Bediener eingegeben, und zwar normalerweise über ein
Digitalisierbrett, so daß die Vorrichtung ein Farbbild vom
Bildteil dieses Bereichs und ein schwarzes Bild vom Bildteil
des übrigen Dokuments erzeugt. Der mit der Benutzung eines
Digitalisierbretts verbundene Umstand hat den Einsatz von
Akzentfarbe bei Geräten, die mit dieser Funktion ausgestat
tet sind, bisher erheblich eingeschränkt.
US-A-5,105,266 zeigt ein Verfahren zum Einsatz eines Digi
talisierbretts zur Änderung einer Farbe auf einer Vorlage in
eine andere Farbe auf einer Kopie. Das Digitalisierbrett
wird benutzt, um die Farbe zu bezeichnen, die zu ändern ist,
und der Bediener legt die Farbe fest, in die jedes Vorkommen
der Ausgangsfarbe umgesetzt werden soll. Die Vorrichtung muß
die Farbe erkennen. Dieses Patent wird durch Nennung als
hierin aufgenommen betrachtet.
US-A-4,777,510 ist eines von mehreren Patenten, die vor
schlagen, den Teil der in Akzentfarbe zu kopierenden Vorlage
mittels einer durch die Vorrichtung lesbaren Farbe einzu
kreisen oder hervorzuheben. Die Vorrichtung liest den Ziel
bereich und trennt das Bild automatisch in zwei Farben auf.
Dies ist einfacher als der Einsatz eines Digitalisierbretts,
macht aber das Markieren der Vorlage oder einer Kopie davon
sowie eine umfangreiche Erkennungsvorrichtung erforderlich.
US-A-5,027,195 beschreibt Farberkennungsschemata unter Ver
wendung eines Dreifarbenabtasters zum elektronischen Ermit
teln oder Erkennen einer Farbe, um Akzentfarbenkopien auto
matisch anzufertigen.
US-A-4,711,553 zeigt eine elektrofotografische Zweifarben
bilderzeugungsvorrichtung mit zwei CCD-Zeilensensoren zum
Abtasten einer Vorlage zwecks Ermittlung der Vorlagenfarben
und zur Steuerung einer elektrostatischen Bildlöschvorrich
tung für die Herstellung von zwei Farbbildern.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Herstellen eines Zweifarbenbildes aus einer
Vorlage mit mindestens zwei Farben zu schaffen.
Verfahrensgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des An
spruchs 1 und vorrichtungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 5 gelöst. Die Bilderzeugungsvorrichtung weist ein
erstes Mittel zum Erzeugen eines ersten Bildes einer ersten
Farbe (z. B. schwarz) aus elektronischen Informationen sowie
ein zweites Mittel zum Erzeugen eines zweiten Bildes einer
zweiten Farbe ebenfalls aus elektronischen Informationen
auf, und zwar in mindestens einer von zwei oder mehr verfüg
baren Akzentfarben. Die beiden Bilder werden entweder bei
ihrer Erzeugung oder nach der ursprünglichen Erzeugung zum
Erzeugen eines zweifarbigen (oder mehrfarbigen) Bildes kom
biniert.
Die Vorrichtung umfaßt Mittel zum Abtasten eines Vorlagen
bildes. Die Abtastmittel umfassen Mittel, um das Bild be
reichsweise auf einen Aspekt des Farbinhaltes zu analysie
ren. Die bereichsweise Analyse kann Bildpixel für Bildpixel
erfolgen, oder es kann sich um eine grobere Analyse handeln.
Die Vorrichtung umfaßt Mittel zum Vergleichen des Farbinhal
tes der Bereiche mit den verfügbaren Farben und zur Auswahl
aus den verfügbaren Akzentfarben auf der Grundlage dieses
Vergleichs. Die Vorrichtung umfaßt Mittel zum Steuern der
zweiten Bilderzeugungsvorrichtung, um ein Bild aus der aus
gewählten Farbe zu erzeugen, das Pixeln entspricht, die ein
gewünschtes Ergebnis erzeugen, und zwar auf der Grundlage
des Farbvergleichs. Die Vorrichtung umfaßt weiterhin Mittel
zum Steuern des ersten bilderzeugenden Mittels zum Herstel
len eines Bildes in der ersten Farbe aus einigen oder allen
nicht von der zweiten Bilderzeugungsvorrichtung benutzten
Pixeln. Dort, wo eine Überlagerung wünschenswert ist (etwa
bei den helleren Hervorhebungsfarben), können einige der von
der zweiten Bilderzeugungsvorrichtung benutzen Pixel eben
falls benutzt werden.
Die Erfindung ist vorteilhaft anwendbar, um eine große Viel
zahl gewünschter Akzentfarbenergebnisse aus einer Vorlage
mit zwei oder mehr Farben anhand einer Farbbegrenzungs
vorrichtung zu erzeugen. Dies wird erreicht, indem die Aus
gabe eines Scanners mit den verfügbaren Farben verglichen
wird und Schlußfolgerungen aus dem Vergleich gezogen werden.
Obwohl ein Digitalisierbrett in bestimmten Fällen eingesetzt
werden kann, liegt ein Vorteil der bevorzugten Ausführungs
formen der Erfindung darin, daß es nicht benutzt werden
braucht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist beispielsweise
die erste Farbe schwarz. Bei den Akzentfarben kann es sich
um eine beliebige aus zwei oder mehreren üblichen Akzent
farben handeln. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann
eine farbige Vorlage mit einem Logo oder Briefkopf mit einer
vorherrschenden Farbe sowie weitere Bildinformationen, sei
es in schwarz oder in von denen des Logos abweichenden Far
ben reproduziert werden, wobei das Logo automatisch in einer
bestimmten Farbe und der Rest des Bildes in schwarz erzeugt
wird, unabhängig davon, welche Farbe oder Farben die Vorlage
aufweist.
Der Vergleich der Farben bestimmter Bereiche mit den verfüg
baren Farben kann sowohl die zu wählende Farbe als auch den
Anwendungsbereich festlegen. Somit können alternative Algo
rithmen die Akzentfarbe nur in dem Bereich erzeugen, in dem
sie dominierend erkannt wird, oder in allen Pixeln, deren
Farbbalance in Richtung der gewählten Akzentfarbe aus
schlägt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dar
gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Bilderzeu
gungsvorrichtung.
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Beschreibung des Ein
satzes der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Fig. 3 und 4 schematische Vorderansichten von Teilen alter
nativer Bedienfelder.
Fig. 1 zeigt eine Bilderzeugungsvorrichtung, die zwei Farb
bilder elektronisch aus der Eingabe eines Vorlagenabtasters
120 erzeugen kann. Eine Logik- und Steuerschaltung 100 steu
ert die Vorrichtung einschließlich der Bildinformationen in
Reaktion auf Eingaben über das Bedienfeld 160. Der Abtaster
kann physisch vom Rest der Bilderzeugungsvorrichtung ge
trennt sein. Vorzugsweise befindet er sich aber im selben
Gehäuse wie der Rest der Bilderzeugungsvorrichtung, wobei
diese Kombination als ein elektronischer Kopierer arbeitet.
Unabhängig von seiner Anordnung setzt Vorlagenabtaster 120
herkömmliche CCD-Technik ein, tastet die Vorlage ab und
setzt sie in ein elektronisches Signal um, das in die Logik-
und Steuerschaltung 100 eingespeist wird. Das Signal kann
komprimiert, gespeichert, optimiert und anderweitig verar
beitet werden, aber es wird schließlich benutzt, um nach
Steuerung durch Logik- und Steuerschaltung 100 zwei Toner
bilder zu erzeugen. Aus Gründen der Übersicht werden die
Tonerbilder als verschiedene Farbtonerbilder beschrieben,
sie können allerdings die gleiche Farbe aufweisen und sich
anderweitig unterscheiden, beispielsweise können sie magne
tisch und nichtmagnetisch sein.
Die Bilderzeugungsvorrichtung umfaßt ein Bildelement, bei
spielsweise ein Fotoleitband 1, das um eine Reihe von Rollen
geführt wird, u. a. Rollen 16, 18 und 24, um sich fortlaufend
durch eine Endlosbahn zu bewegen. Bildelement 1 wird zuerst
gleichmäßig an einer ersten Ladestation 10 geladen. Es wird
bildweise von einer ersten elektronischen Belichtungsvor
richtung belichtet, beispielsweise einem ersten LED-Druck
kopf 7, um ein erstes elektrostatisches Bild zu erzeugen.
Das erste elektrostatische Bild wird durch Beaufschlagung
mit einem ersten Farbtoner aus einer ersten Tonerstation 15
zur Erzeugung eines ersten Tonerbildes getont. Normalerweise
handelt es sich bei dieser Farbe um schwarz, obwohl andere
Farben benutzt werden könnten.
Bildelement 1 wird wiederum von einer zweiten Ladestation 20
gleichmäßig geladen und bildweise von einer zweiten elektro
nischen Belichtungsvorrichtung belichtet, beispielsweise
einem zweiten LED-Druckkopf 17, um ein zweites elektroni
sches Bild zu erzeugen, und zwar im allgemeinen in demselben
Feld oder Bereich wie das erste Tonerbild. Das zweite elek
trostatische Bild wird durch Beaufschlagung mit Toner aus
einer von zwei Tonerstationen 72 oder 74 getont, um ein
zweites Tonerbild mit einer anderen Farbe (oder sonstigen
Unterscheidung) als das erste Tonerbild zu erzeugen und so
mit ein zweifarbiges Farbtonerbild auf Bildelement 1 zu er
zeugen. Tonerstationen 72 und 74 können Akzentfarben enthal
ten, beispielsweise rot und blau, um somit dem Bediener die
Wahl von Akzentfarbenreproduktionen in schwarz sowie entwe
der rot oder blau zu bieten. Viele weitere Farben sind kom
merziell für Akzentfarben-Bilderzeugungsvorrichtungen ver
fügbar.
Das zweifarbige Bild wird an eine Übertragungsstation 31
weitergeleitet, wo es auf einen Empfangsbogen übertragen
wird, der aus einem Empfangsbogenfach 29 zugeführt wird. Der
Empfangsbogen wird über ein Transportmittel 33 zu einer
Heizwalze 35 transportiert, wo das Bild auf dem Empfangs
blatt fixiert wird. Das Empfangsblatt wird dann schließlich
in einem Ausgabefach 42 abgelegt. Bildelement 1 wird durch
Reinigungseinrichtung 39 gesäubert, so daß diese fortlaufend
benutzt werden kann.
Welche Tonerstation ein elektrostatisches Bild tonert, wird
durch Laufrollen 12, 13 und 14 festgelegt, die über eine
durch Logik- und Steuerschaltung 100 angesteuerte Farbtoner
steuerung 180 zu ihren jeweiligen Tonerstationen bewegt wer
den können, um Bildelement 1 nahe genug an der Tonerstation
anzuordnen, damit das vorbeilaufende Bild getonert werden
kann. Für jede Tonerstation kann die Einstellung zwischen
Tonern und Nicht-Tonern vorgegeben werden.
Diese Erfindung ist nicht auf den Ansatz zur Erzeugung von
Akzentbildern nach Fig. 1 begrenzt. Beispielsweise können
andere elektrofotografische Verfahren zur Erzeugung von
Akzentfarbenbildern verwendet werden, die derzeit kommer
ziell eingesetzt werden, sowie Tintenstrahlverfahren und
sonstige Technologien. Beispielsweise erzeugen einige der
zeit kommerziell auf dem Markt angebotene Kopierer Bilder
aus Schwarz und einer oder mehreren Akzentfarben auf ver
schiedenen Feldern eines Fotoleiters und kombinieren diese
Bilder dann an einer Übertragungsstation, indem ein Emp
fangsblatt wiederzugeführt oder wiedervorgelegt wird. Auch
ein als "Tri-Level Xerography" bezeichnetes Verfahren wird
derzeit für die Herstellung von Akzentfarbenbildern mit Hil
fe einer einzelnen elektronischen Belichtung benutzt.
In den bekannten kommerziellen Geräten muß ein Bediener an
hand eines elektronischen Eingabegerätes entscheiden, wel
cher Teil der abgetasteten Vorlage schwarz und welcher Teil
der Vorlage in welcher der verfügbaren Akzentfarben erzeugt
werden soll. In derartigen Vorrichtungen ist Vorlagen
abtaster 120 ein einfacher Schwarzweiß-Abtaster, der elek
tronische Signale an Logik- und Steuerschaltung 100 übergibt
und damit Hell- und Dunkelinformationen des Bildes unabhän
gig von der Farbe anzeigt. Ein Digitalisierbrett wird be
nutzt, um einzugeben, welche Bereiche schwarz und welche Be
reiche farbig zu tonern sind, also welche Bereiche der Vor
lage das erste und zweite von Druckkopf 7 bzw. 17 erzeugte
elektrostatische Bild bilden.
Erfindungsgemäß kann das Digitalisierbrett für viele Anwen
dungen wegfallen. Das abgetastete Bild wird auf Bildinforma
tionen hin analysiert, die herangezogen werden, um zu ent
scheiden, welche Bereiche farbig und, in bevorzugten Ausfüh
rungsformen, in welcher Farbe zu tonern sind.
Erfindungsgemäß ist Vorlagenabtaster 120 zur Erkennung eini
ger Farben in der Lage. In seiner aufwendigsten Form ist
Vorlagenabtaster 120 ein Dreifarbenabtaster, der eine den
Reflexionseigenschaften jedes Pixels entsprechende Ausgabe
für drei verschiedene Bereiche des Spektrums erzeugt, bei
spielsweise für die Rot-, Grün- und Blaubereiche. Alternativ
hierzu kann die Erfindung ausgeführt werden, indem die An
sprechempfindlichkeit gegenüber weniger als drei Bereichen
des Spektrums genutzt wird, beispielsweise nur der Rot- und
Blaubereiche. Als weitere Alternative sprechen die farbemp
findlichen Bereiche des Abtasters nur auf Bereiche statt auf
die Farbe aller Pixel an, die das Bild ausmachen.
US-A-5,027,195 beschreibt eine Farberkennung anhand einer
Farbanordnung von Pixeln in zwei Reihen, eine im Wechsel von
rot mit grün und die andere im Wechsel von blau mit grün.
Dieses Patent wird durch Nennung als hierin aufgenommen be
trachtet.
Logik- und Steuerschaltung 100 empfängt eine die in Statio
nen 72 und 74 vorhandene Farben anzeigende Eingabe als ein
Farbenverfügbarkeitssignal 140. Die Farbe in Tonerstation 15
wird ebenfalls in die Logik- und Steuerschaltung 100 einge
geben, es sei denn, schwarz wird vorausgesetzt. Die Bezeich
nung der Farben, insbesondere in Stationen 72 und 74, kann
durch den Bediener eingegeben oder automatisch durch einen
mit den Stationen verbundenen Ansprechmechanismus oder mit
den erhaltenen Tonerbehältern eingegeben werden. Derartige
Ansprechmechanismen sind Fachleuten allgemein bekannt.
Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm, das einen allgemeinen Ansatz
zur Erzeugung eines Zweifarbenbildes von einem Original mit
erkennbarer, nicht neutraler Farbe unter Verwendung der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung veranschaulicht. Die Vorlage
wird von Vorlagenabtaster 120 abgetastet, bei dem es sich um
einen Abtaster mit einer pixelweisen Farbanzeige handeln
kann. Es kann also ein Dreifarbenabtaster sein, der für
jedes Pixel Rot-, Grün-, Blau- und Luminanz- oder Hellig
keitssignale erzeugt. Alternativ hierzu kann Abtaster 120
eine sehr hohe Auflösung der Bildhelligkeit oder -luminanz
und eine viel gröbere Farbauflösung erzeugen. Beispielsweise
könnte die Helligkeit mit einem Abtaster für 12 Pixel pro
Millimeter ermittelt werden, während die Farbe mit einem Ab
taster für 2 Pixel pro Millimeter ermittelt wird. Der Be
griff "Bereich" kann sich somit entweder auf einen Pixel mit
derselben Feinheit wie die in der Erzeugung hochwertiger
Bildtexte verwendeten beziehen, oder ein Bereich kann eine
Anzahl derartiger Bildpixel sein.
Abtaster 120 erzeugt bereichsweise eine separate Anzeige
eines Farbaspekts des Bildes. Beispielsweise wird bei einem
Dreifarbenabtaster für jeden abgetasteten Bereich die Rot-,
Grün- und Blau-Ausgabe in eine Logik- und Steuerschaltung
100 eingegeben und verglichen. Für einen gegebenen Bereich
zeigt eine bestimmte Balance der eingelesenen Werte einen
neutralen Bereich an. Die in Stationen 72 und 74 verfügbaren
Bereiche werden ebenfalls in Logik- und Steuerschaltung 100
eingegeben. Bereiche, die nicht neutral sind, also unausge
glichen sind, werden mit vergleichbaren Farbwerten für die
in Stationen 72 und 74 verfügbaren Farben verglichen.
Unter Verwendung geeigneter Schwellenwerte wird das gesamte
Dokument daraufhin analysiert, ob es eine wesentliche Anzahl
von Bereichen aufweist, die nicht neutral sind. Wenn die
Antwort auf diese Frage "nein" lautet, wird das gesamte
Dokument mit Schwarzstation 15 gedruckt. Wenn die Antwort
"ja" lautet, kann eine Reihe von Optionen entsprechend der
Programmierung der Vorrichtung verfügbar sein.
Wie in Fig. 2 gezeigt, kann Bedienfeld 160 bedienerseitig zu
betätigende Tasten umfassen, um derartige Optionen wie
"Logo", "Hervorhebung" und "Akzent" anzugeben. Eine "Auto-
Taste" steht zum gleichzeitigen Aktivieren der Optionen
"Logo", "Hervorhebung" und "Akzent" zur Verfügung, wobei die
Logik- und Steuerschaltung 100 je nach Vorlage zwischen die
sen Optionen wählt.
Vorausgesetzt, daß die Taste "Auto" betätigt wurde, wie in
Fig. 2 gezeigt, ist die Option höchster Priorität die Option
"Logo". In dieser Option werden alle Bereichsfarben mit den
in Stationen 72 und 74 verfügbaren Farben auf sehr hohe Kor
relationen verglichen. Wenn eine vorgegebene Mindestanzahl
von Bereichen eine sehr hohe Korrelation mit einer der Far
ben in den Stationen 72 und 74 aufweist, dann werden diese
Bereiche in dieser Farbe mit Hilfe derjenigen Station von
Station 72 und 74 erzeugt, die diese Farbe enthält. Die an
deren Bereiche des Bildes werden sämtlich in Schwarz wieder
gegeben. Wie bei allen Optionen erfolgt die tatsächliche
Bilderzeugung unter Verwendung des Helligkeits- oder Lumi
nanzsignals für jedes Pixel.
Eine geringfügige Abweichung in der "Logo"-Option würde eine
(nicht in den Zeichnungen gezeigte) "Sicherheits"-Option
sein. Bei dieser Option wird eine bestimmte Farbe für
Sicherheitswarnungen benutzt, die beispielsweise von einer
Marke kommen können. Wenn diese Farbe erkannt wird, kann sie
mit erster Priorität versehen und reproduziert werden. Dabei
kann ein Protokoll des Kopiervorgangs angefertigt werden.
Wenn die Akzentfarbe eine sehr spezielle Akzentfarbe ist,
beispielsweise Teil des Markenzeichens des Unternehmens,
kann die Logik- und Steuerschaltung 100 verhindern, daß die
se Farbe für andere Muster als das Logo selbst verwendet
wird.
Bei der "Logo-" (oder "Sicherheits-") Option wird vorausge
setzt, daß sie nur gewünscht wird, wenn die Farbe in einer
der Stationen der einer Originalfarbe sehr nahe kommt. Wenn
eine unzureichende Anzahl von Bereichen oder der gesamte Be
reich den für die Option "Logo" relativ hohen Schwellenwert
überschreitet, geht das Programm zur Option mit der nächsten
Priorität, nämlich der Option "Hervorhebung" über.
Bei der Option "Hervorhebung" kann der Rückschluß darauf,
daß eine Hervorhebung vorhanden ist, aus alternativen Infor
mationen gezogen werden. Wenn beispielsweise Bereiche ein
etwas reduziertes Blausignal aufweisen, das ansonsten im
Hintergrund erscheint, wird der Rückschluß gezogen, daß der
Bereich mit einem gelben Markierer hervorgehoben wurde. Wenn
mehr als eine Mindestanzahl von Bereichen dieses Merkmal
aufweist, dann werden alle diese Bereiche in jeder jeweils
vorhandenen Hervorhebungsfarbe überdruckt, z. B. gelb, pink,
orange usw., während der Rest des Bildes schwarz gedruckt
wird. Ähnliche Rückschlüsse können aus einem hellen Orange,
einem hellen Pink oder einem hellen Grün gezogen werden. Zu
beachten ist, daß diese Option nicht notwendigerweise der
Farbe entspricht. Sie zieht aus Hervorhebungen in der Vor
lage Rückschlüsse und erstellt dann Kopien anhand der ver
fügbaren Hervorhebungsfarbe.
Wenn der Zustand "Hervorhebung" nicht vorhanden ist, dann
geht die Logik- und Steuerschaltung zur Option mit der drit
ten Priorität über, der Option "Akzent", bei der lediglich
die Farbe aus Station 72 oder 14 gewählt wird, die der größ
ten Anzahl unausgeglichener Bereiche am nächsten kommt. Alle
derartigen Bereiche werden dann in dieser Farbe erzeugt, und
alle anderen Farben werden in Schwarz reproduziert. Diese
Schwelle würde normalerweise wesentlich niedriger sein als
die Schwelle für die Option "Logo".
Die mit diesem Ansatz erzielbaren Ergebnisse sind endlos.
Die Ergebnisse hängen von der Identität der Farben in Sta
tionen 72 und 74, der Farben der Vorlage und den in der
Logik- und Steuerschaltung 100 verwendeten Schwellenwerten
ab. Fachleuten ist bekannt, wie man die Schwellenwerte in
der Logik- und Steuerschaltung in Hinsicht auf jede in den
Stationen 72 und 74 enthaltene Farbe einstellt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird eine erweiterte Version
eines Bedienfeldes 160 mit den Tasten aus Fig. 2 sowie mit
Tasten gezeigt, mit denen der Bediener die Automatikfunktio
nen des Systems außer Kraft setzen und genau ermitteln kann,
welche Farben zu benutzen sind. Zudem gibt es eine Farbemp
findlichkeits-Einstellvorrichtung 162, die es dem Bediener
ermöglicht, festzulegen, mit welcher Empfindlichkeit die
Reproduktion auf Abweichungen von der tatsächlichen Farbe
anspricht. Grundlegend verändert die Farbempfindlichkeits-
Einstellvorrichtung 162 die Schwellenwerte, an denen ein
Pixel in einem unausgeglichenen Bereich in Farbe oder in
Schwarz gedruckt wird. Beispielsweise kann bei einer gerin
geren Empfindlichkeit ein Pixel in einem Chartreuse-Bereich
als rot erzeugt werden, während es bei einer höheren Farb
empfindlichkeitseinstellung als schwarz erzeugt würde, wäh
rend kräftigere Rot-Pixel der Vorlage als rote Pixel erzeugt
würden.
Eine weitere Option ist die Bereitstellung einer (nicht ge
zeigten) Taste, mit der alle unausgeglichenen Pixel in einer
bestimmten Akzentfarbe reproduziert werden können. Da die
gezeigte Vorrichtung nur in der Lage ist, eine Farbe (aus
zwei verfügbaren) und Schwarz zu erzeugen, kann es bei man
chen Vorlagen bevorzugt werden, alle Blautöne und alle
Rottöne entweder in Rot oder Blau und sämtliches Schwarz
schwarz zu reproduzieren. Wenn weitere Optionen erwogen wer
den, ist es bei modernen Kopierern bequemer, die Optionen
auf einem Display zu durchlaufen, anstatt zu versuchen, ver
schiedene Tasten für die jeweiligen Optionen bereitzustel
len. Dies ist Fachleuten allerdings wohl bekannt. Wenn das
Display in der Lage ist, Farbinformationen anzuzeigen, kann
die Logik- und Steuerschaltung 100 ihre Vorschläge zur Er
gänzung von Farben anzeigen und den Bediener zur Bestätigung
auffordern.
Wie zuvor erwähnt, würden vereinfachte Formen der Ausführun
gen nach Fig. 2 und 3 Farbabtaster in weniger als drei Far
ben aufweisen. Beispielsweise würde ein Abtaster zusätzlich
zur CCD mit hochaufgelöstem Luminanzsignal gröbere CCDs für
rot- und blauempfindliche Elemente aufweisen. Wenn im Ein
satz sowohl die roten und blauen Sensorsignale in demselben
Verhältnis zur Weißreferenz (oder zur Schwarzreferenz) redu
ziert werden, könnte man den Rückschluß ziehen, daß der Be
reich nur weiße und schwarze Pixel enthält. Für diesen Fall
werden die Informationen aus dem primären, voll adressier
baren Sensor unverändert benutzt, um einen einfarbigen
Schwarzweißdruck zu erzeugen. Wenn das Blausignal wesentlich
reduziert ist (oder unverhältnismäßig im Vergleich zu rot),
würde der Rückschluß gezogen, daß der Bereich weißen Hinter
grund und Rotinformationen enthält. Für diesen Fall werden
die Sensorinformationen über die volle Adressierbarkeit um
gekehrt und benutzt, um ein Bild mit roter Akzentfarbe zu
erzeugen. Wenn das Blausignal nur etwas reduziert ist und
vom Hauptsensor nur Hintergrund erkannt wird, könnte der
Rückschluß gezogen werden, daß der Bereich mit einem gelben
Markierer hervorgehoben wurde. In diesem Fall bleibt das
Sensorsignal unverändert, und dieser Bereich wird mit gelber
Akzentfarbe überdruckt. Wenn der erste Fall umgekehrt wäre,
würde natürlich blaue Akzentfarbe benutzt.
Auch unter diesen Umständen muß die Analyse entscheiden,
welche der verfügbaren Farben benutzt wird, wenn nur eine
Farbe benutzt werden kann. Dies erfolgt durch Vergleichen
der gesamten Farbigkeit für verschiedene Vorlagenbereiche
anhand von Schwellenwerten, die über die Logik- und Steuer
schaltung für bestimmte Farben eingegeben wurden, die sich
in Stationen 72 und 74 befinden. Alternativ hierzu kann dem
Bediener ermöglicht werden, die Priorität für bestimmte Fäl
le festzulegen, d. h. der Bediener kann sagen, daß rote
Akzentfarbe wichtiger ist als gelbe Hervorhebung und daher
reproduziert werden soll, auch wenn dies einen Verlust der
Gelbinformationen bedeutet. Auch wenn die gelbe Hervorhebung
nicht gewählt wurde, muß sie als weiß reproduziert werden,
nicht als grau oder schwarz. Dies macht erforderlich, daß
das schwarze Bild mit höherem Kontrast als ein gelb hervor
gehobenes Bild gedruckt wird.
Die Ausführungsformen aus Fig. 2 und 3 können mit einem Teil
einer Vorlage unter Verwendung herkömmlicher elektronischer
Bereichswahl benutzt werden. Beispielsweise schränkt der Be
diener unter Verwendung eines Digitalisierbretts die Farb
analyse auf den oberen Teil der Vorlage ein. Das Logo oder
der Briefkopf werden dann einfacher erkannt und trotz der
anderen Farben im Dokument gefärbt.
Die in Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführungsform wird durch Dar
stellung der Vorrichtung aus Fig. 1 mit nur zwei verfügbaren
Farben plus schwarz veranschaulicht. Dieser Ansatz kann
allerdings an die Auswahl von zwei oder mehr Farben aus zwei
oder mehr verfügbaren Farben angepaßt werden. Beispielsweise
könnte eine Logo-Farbe und eine Hervorhebungsfarbe ausge
wählt werden, um eine Dreifarbenkopie aus schwarz, orange
und rosa aus fünf verfügbaren Farben zu erzeugen.
Eine zweite, die Vorrichtung aus Fig. 1 nutzende Ausfüh
rungsform kann mit verschiedenen Abtastern 120 benutzt wer
den. Abtaster 120 kann entweder ein Farbabtaster oder ein
Schwarzweißabtaster sein. Diese Ausführungsform wird teil
weise mit Fig. 4 veranschaulicht, kann aber natürlich in den
in Fig. 2 und 3 gezeigten Ansatz einbezogen werden. Zusam
menfassend ist zu sagen, daß Abtaster 120 ein Schwarzweiß
abtaster sein kann, der ein Luminanzsignal an Logik- und
Steuerschaltung 100 anlegt. Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt
Logik- und Steuerschaltung 100 Mustererkennungselektronik
180 (zur Veranschaulichung in Fig. 1 von Logik- und Steuer
schaltung 100 getrennt dargestellt). Mustererkennungselek
tronik 180 nutzt wohl bekannte Konturenerkennungsprinzipien,
die für die optische Zeichenerkennung und ähnliches zum Ein
satz kommen, um bestimmte Konturen von Mustern auf der Vor
lage zu erkennen. Beispielsweise kann ein speziell geformtes
Logo in den Speicher von Logik- und Steuerschaltung 100 ein
gegeben werden. Auf ähnliche Weise können auch Größe und
Farbe alternativ bezeichnet werden. Abtaster 120 und Muster
erkennungselektronik 180 analysieren eine Vorlage, um die
Form und/oder Größe von Mustern auf der Vorlage zu erkennen.
Wenn erkannt wird, daß ein Muster für eine bestimmte Form
und/oder Größe paßt, leitet die in Fig. 1 gezeigte Bilder
zeugungsvorrichtung den Teil des Bildes, der das Muster aus
macht, zum zweiten elektrostatischen Bild um und ändert da
mit dessen Farbe. Wenn Vorlagenabtaster 120 ein Farbenab
taster ist, kann er die Farbe des Musters erkennen, wobei
diese Informationen benutzt werden, um die Kopie zu erzeu
gen.
Dieser Ansatz kann am besten unter Bezugnahme auf Fig. 4
veranschaulicht werden, die eine vereinfachte Form eines Be
dienfeldes 260 zeigt, das für diese Ausführungsform geeignet
ist. Für Darstellungszwecke besteht Bedienfeld 260 aus ver
schiedenen Wähltasten. Natürlich können diese Optionen mit
modernen, komplizierteren Kopierern durch Einsatz eines Dis
plays mit Bildlauffunktion erheblich erweitert werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 werden die der Musterformeingabe
262 zugeordneten Tasten benutzt, um eine Form in einen
Musterspeicher 102 der Logik- und Steuerschaltung 100 einzu
geben. Hierzu wird ein Blatt mit einem bestimmten Formen
muster von Abtaster 120 abgetastet. Das Blatt kann entweder
nur dieses Muster aufweisen, oder es kann eines unter vielen
anderen Mustern sein, wobei ein Digitalisierbrett benutzt
wird, um das auf dem Blatt befindliche, für die Eingabe be
stimmte Muster zu bezeichnen. Das vorgegebene Muster oder
die vorgegebene Form werden an den Musterspeicher 102 der
Logik- und Steuerschaltung 100 übergeben. Mit Hilfe der
Tasten 262 wird diese Form für den späteren, über eine ge
eignete Steuerelektronik 101 in Logik- und Steuerschaltung
100 gesteuerten Rückgriff entweder als Form 1, Form 2 oder
Form 3 bezeichnet.
Wenn ein zu kopierendes Vorlagendokument in Abtaster 120 ge
legt wird, werden entsprechende Tasten in einem Vorlagen
erkennungsteil des Bedienfeldes 260 betätigt. Insbesondere
wird eine bestimmte Farbe, Form und/oder Größe mit Hilfe der
Farbtasten 264, der Formentasten 266 und der Größentasten
268 bezeichnet. Ein Bild des abgetasteten Vorlagenbildes
darstellende elektronische Signale werden in einen Bildspei
cher 104 eingegeben. Durch Betätigen einer bestimmten For
mentaste wird bewirkt, daß Mustererkennungs-Vergleichselek
tronik 106 den Bildspeicher 104 nach einer bestimmten Form
aus den in den Musterspeicher 102 eingegebenen Formen durch
sucht.
Beispielsweise wird eine Vorlage, die eine bestimmte Logo-
Form an verschiedenen Stellen aufweist, in Abtaster 120 ge
legt, worauf Formentaste 2 und die erste Größentaste (größer
als 20 Punkte) betätigt werden. Logik- und Steuerschaltung
100 analysiert die Vorlage in Abtaster 120 und erkennt jedes
Muster, das die Eigenschaften von Form 2 aufweist und "grö
ßer als 20 Punkte" ist. Eine Kopierfarbentaste wird dann aus
einer Reihe von Kopierfarbentasten 270 betätigt. Bei diesen
Farben handelt es sich um die, die in der zu benutzenden
Vorrichtung zur Verfügung stehen. Das von der Kombination
aus Abtaster 120 und Mustererkennungselektronik 180 erkannte
Muster würde dann in dieser Farbe gefärbt werden. Dies kann
erfolgen, indem die Daten im Bildspeicher "markiert" werden,
um die Pixel zu bezeichnen, die in der Akzentfarbe zu
drucken sind. Die markierten Daten werden dann in einen, dem
zweiten LED-Druckkopf 17 zugewiesenen Puffer ausgegeben. Auf
ähnliche Weise werden die nicht markierten Daten in einen
Puffer ausgegeben, der Daten für Druckkopf 1 speichert.
Statt Daten zu markieren, kann die Steuerelektronik so pro
grammiert werden, daß die Daten zu einem entsprechenden
Druckkopf-Puffer im Multiplex-Verfahren übergeben werden,
und zwar gemäß Bereichen, die von der Mustererkennungselek
tronik als Logo-Informationen enthaltende Bereiche ermittelt
wurden. Überall dort, wo die bestimmte Form und Größe auf
der Vorlage erkannt wird, werden die die Form ausmachenden
Pixel zur Bildung des zweiten elektrostatischen Bildes (Fig.
1) umgeleitet. Dieses elektrostatische Bild wird mit dem
unter Zugriff auf Kopierfarbentasten 270 ausgewählten Farb
toner entwickelt.
Wenn Abtaster 120 ein Farbabtaster ist, kann alternativ
hierzu die Farbe des Musters alleine oder in Kombination mit
der Form oder Größe oder beidem benutzt werden, um das mit
der entsprechenden verfügbaren Farbe zu färbende Muster zu
erkennen.
Diese Ausführungsform ist gegebenenfalls am interessantesten
und am besten praktizierbar, wenn Abtaster 120 nur ein
Schwarzweißabtaster ist. In diesem Fall sind Farbtasten 264
nicht Teil des Bedienfeldes 260, und die Erkennung erfolgt
vollständig nach Form und/oder Größe. In diesem Fall wird
ein schwarzes Muster nach Form und Größe erkannt und ohne
den umständlicheren Einsatz eines Digitalisierbretts nur
durch Tastendruck rot, orange, braun oder blau gefärbt.
Wenn das Bedienfeld 260 durch eine weiterentwickelte Form
mit Bildschirm ersetzt wird, können die in den Speicher ein
gegebenen abgetasteten Formen am Bildschirm angezeigt wer
den, um den Bediener bei der Wahl der gewünschten Form zu
unterstützen.
Die normale Logo-Form erfordert Zeichenerkennungselektronik,
die im Vergleich mit dem derzeitigen Stand der Technik in
diesem Bereich relativ einfach ist. Komplexere Versionen
dieser Ausführungsform zählen daher zum Stand der Technik,
indem komplexere Erkennungselektronik zum Einsatz kommt.
Beispielsweise können anhand der derzeitigen Technik einige
Zeichentypen erkannt oder von anderen unterschieden werden,
wodurch die Logik- und Steuerschaltung angewiesen werden
kann, alle kursiv geschriebenen Zeichen zu färben und den
Rest des Textes schwarz zu lassen. Auf ähnliche Weise könnte
eine Standardschrift für Magnetfarbenzeichenerkennung (MICR/
Magnetic Ink Character Recognition) benutzt werden, um alle
Zeichen einer derartigen Schrift mit magnetischem Toner zu
kopieren. Der Rest der Kopie kann mit nichtmagnetischem
Toner gleicher Farbe kopiert werden, normalerweise schwarz.
Zu beachten ist, daß Form oder Größe separat benutzt werden
können, obwohl die Kombination von beidem oft vorzuziehen
ist. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, nur das zu
färben, was eine bestimmte Größe überschreitet. Hierzu ist,
die Eingabe der Logo-Form nicht erforderlich, stattdessen
muß die Elektronik in der Lage sein, die Größe eines Musters
zu erkennen. Wenn keine Größenanforderung eingegeben werden
muß, würde eine Form unabhängig von der Größe gefärbt wer
den. Dies funktioniert gut, wenn das Logo von allen vorhan
denen Textzeichen unterscheidbar ist.
Ohne Verwendung eines Digitalisierbretts erzeugt diese Aus
führungsform für sämtliche Vorlagen keine Akzentfarbe.
Allerdings können die verwertbaren Vorlagen wesentlich be
quemer kopiert werden als mit einem Digitalisierbrett.
Sobald ein Muster zur speziellen Farbbehandlung erkannt
wird, kann es mit mehreren oder einer Farbe behandelt wer
den. Beispielsweise kann ein Logo mit rotem Körper und
schwarzem Umriß leicht mit der in Fig. 1 gezeigten Vorrich
tung reproduziert werden, sobald das Logo unter Verwendung
der eingesetzten Vorlagenerkennungsmerkmale erkannt wird. In
einer sehr komplexen Version löst die Erkennung einer Form
die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung aus, so daß die erkannte
Form durch eine andere Form ersetzt wird. Beispielsweise
kann die Erkennung eines Sternchens an einer Position der
Vorlage die Vorrichtung veranlassen, Logo 2 aus dem Speicher
zu entnehmen, wobei ein Sternsymbol die Entnahme von Logo 1
veranlassen könnte. In Hochsicherheitsbereichen kann das
Muster ein bestimmter Programmname oder ein Code-Wort sein,
das in einer besonderen Farbe oder mit einem leicht erkenn
baren Material reproduziert wird. Auch hier könnte die
Kopierersteuerung so programmiert werden, daß ein Protokoll
des Ereignisses angefertigt wird. Dies würde es der Person,
die eine zu kopierende Vorlage erstellt, ermöglichen, ledig
lich ein Sternchen an einer bestimmten Position einzufügen,
um dann einen elektronischen Kopierer zu veranlassen, das
Sternchen durch das richtige Logo zu ersetzen.
Bei den physischen Layout-Informationen kann es sich auch um
ein Muster handeln, das zur Programmierung der Akzentfarben
auswahl benutzt wird. Beispielsweise wird ein Titel norma
lerweise in größerer Schrift an der Oberseite des Blattes
mittig gesetzt und vom Textkörper abgesetzt, oder es kann
ein Wort in einer diagonal angeordneten Umrißschrift (etwa
"Muster") ausgewählt werden, um in einer Akzentfarbe erzeugt
zu werden. Ein Muster kann ein einfaches Farbmuster sein.
Viele Computer ersetzen automatisch einen am Bildschirm far
big angezeigten Bereich mit einem bestimmten, benutzerseitig
programmierbaren Farbmuster, wenn kein Farbdrucker verfügbar
ist. Dieses Muster ist sehr einfach zu erkennen.
Das eine bestimmte Maßnahme veranlassende Muster kann anhand
mehrerer Verfahren ermittelt werden. Wie zuvor beschrieben,
können diese Muster zuvor entwickelt und in der Maschinen
steuerung programmiert werden. Sie können auch vom Benutzer
erfaßt und für einen Auftrag oder dauerhaft gespeichert wer
den. Beispielsweise kann der Benutzer den Digitalisierer
einsetzen, um das erste Vorkommen eines bestimmten Wortes zu
bezeichnen und den Kopierer anweisen, alle anderen Vorkommen
dieses Wortes in der gewählten Farbe zu erzeugen. Sie können
anhand eines neuralen Netzes und einer Schulungseinheit er
zeugt werden.
Die Erfindung wurde detailliert mit besonderem Bezug auf be
vorzugte Ausführungsformen beschrieben, natürlich sind aber
verschiedene Abwandlungen innerhalb des Umfangs der hier be
schriebenen und in den Ansprüchen festgelegten Erfindung
möglich.
Claims (19)
1. Verfahren zum Erzeugen von Bildern mit Akzentfarben von
einer hervorgehobenen Vorlage, die hervorgehobene, hell
gefärbte Bereiche oder andere Bildbereiche aufweist, ge
kennzeichnet durch:
- - optisches Abtasten einer Vorlage zum Erzeugen eines elektronischen Bildes mit mindestens einigen Farben,
- - Analysieren des elektronischen Bildes auf helle oder ungesättigte, nicht neutrale Farbbereiche und auf neutrale oder gesättigte Farbbereiche,
- - Erzeugen eines ersten Bildes der neutralen oder ge sättigten Farbbereiche in einer dunklen oder gesät tigten Farbe, und
- - Erzeugen eines mit dem ersten Bild kombinierten oder kombinierbaren zweiten Bildes in einer hellen oder ungesättigten, nicht neutralen zweiten Farbe der hellen oder ungesättigten Bereiche der Vorlage.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die dunkle oder gesättigte Farbe schwarz ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterschritt zum Analysieren der Vorlage auf helle
oder ungesättigte, nicht neutrale Farbe das Ermitteln
von Bereichen von ungesättigter, nicht neutraler Farbe
unabhängig von der Farbermittlung umfaßt, um somit ein
hervorgehobenes Bild des hervorgehobenen Materials un
abhängig von der tatsächlichen Farbe der Hervorhebung
in der Vorlage zu erzeugen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bilderzeugungsschritte die elektrofotografische Er
zeugung erster und zweiter, kombinierter Tonerbilder
umfaßt.
5. Bilderzeugungsvorrichtung zum Erstellen eines minde
stens zweifarbigen Bildes, gekennzeichnet durch
- - erste Mittel (10, 7) zum Erzeugen eines ersten Bildes einer ersten Farbe aus elektronischen Bildinformatio nen,
- - zweite Mittel (20, 17) zum Erzeugen eines zweiten Bildes in Kombination oder kombinierbar mit dem ersten Bild aus elektronischen Bildinformationen in einer von zwei oder mehreren verfügbaren Akzentfar ben,
- - Mittel (120, 100) zum bereichsweisen Analysieren eines Vorlagenbildes auf Farbinhalt und zum Auswählen einer der Akzentfarben in Reaktion auf diese Analyse,
- - Mittel (140) zum Steuern der zweiten Bilderzeugungs mittel (17, 72, 74) zum Erzeugen eines Bildes in der gewählten Farbe entsprechend der Bildbereiche von einem Bereich der Vorlage, die einen bestimmten Farb inhalt aufweist, und
- - Mittel (140) zum Steuern der ersten Bilderzeugungs mittel (15) zum Erzeugen eines Bildes aus der ersten Farbe aus mindestens einigen der Bildbereiche der Vorlage, die nicht durch die zweiten Bilderzeugungs mittel benutzt wurden.
6. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel (120) zum bereichsweisen
Analysieren des Farbinhaltes eines Vorlagenbildes Mit
tel zum pixelweisen Analysieren eines optisch abge
tasteten Dokuments umfassen.
7. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Farbe schwarz ist und die
Mittel (100) zum Steuern der ersten Bilderzeugungsmittel
Mittel (15) zum Erzeugen eines schwarzen Bildes aus
allen Bildbereichen unabhängig von dessen Farbinhalt um
fassen, die nicht von den zweiten Bilderzeugungsmitteln
verwendet wurden.
8. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß Analyse- und Auswahlmittel Mittel
(160, 162) zur Auswahl einer der Akzentfarben umfassen,
obwohl das Vorlagenbild eine Vielzahl von Farben umfaßt.
9. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Farbe schwarz ist und daß
alle anderen Farben in dem Vorlagenbild, die sich von
der ausgewählten Farbe unterscheiden, in schwarz repro
duziert werden.
10. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Analyse- und Auswahlmittel Mittel
zum Vergleichen des Farbinhalts von Bereichen der Vor
lage mit jeder der verfügbaren Akzentfarben und zur Aus
wahl einer Akzentfarbe zur Erzeugung des zweiten Bildes
entsprechend des Maßes der Farbübereinstimmung in der
Vorlage und in den Akzentfarben sowie des Gesamtbereichs
der Vorlage umfaßt, der eine bestimmte übereinstimmende
Farbe bildet.
11. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Analyse- und Auswahlmittel Mittel
zum Vergleichen des Farbinhalts von Bereichen der Vor
lage mit verfügbaren Akzentfarben gemäß zumindest einem
Schwellenwert umfassen, und wenn ein Mindestbereich der
Vorlage nicht den unteren Schwellenwert überschreitet,
das gesamte Dokument in der ersten Farbe reproduziert
wird.
12. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Analyse- und Auswahlmittel Mittel
umfassen, um zu bestimmen, ob eine hervorgehobene Farbe
vorhanden ist, und daß bei Ermittlung einer hervorge
hobenen Farbe eine hervorgehobene Farbe ausgewählt wird.
13. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die hervorgehobene, ausgewählte Farbe
sich farblich von der in der Vorlage hervorgehobenen
Farbe unterscheiden kann.
14. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Analyse- und Auswahlmittel Mittel
(162) umfassen, um einen elektronischen Schwellenwert
auf den Vergleich des Farbinhalts mit den verfügbaren
Akzentfarben anzuwenden, und daß diese Vorrichtung Mit
tel zur bedienerseitigen Einstellung dieses Schwellen
wertes umfaßt.
15. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Analyse- und Auswahlmittel Mittel
umfassen, um anhand eines hohen Übereinstimmungsschwel
lenwertes zuerst den Farbinhalt von Bereichen der Vor
lage mit den Akzentfarben zu vergleichen, und wenn ein
vorgegebener Mindestbereich nicht den hohen Schwellen
wert überschreitet, als nächstes ermittelt wird, ob ein
einen Mindestbereich überschreitender Bereich der Vor
lage eine hervorgehobene Farbe enthält, indem das Ausmaß
des hellgefärbten Hintergrundbereichs ermittelt wird,
und wenn weniger als ein vorgegebenes Mindestmaß dieses
Bereichs vorhanden ist, als nächstes ermittelt wird, ob
ein Mindestbereich der Vorlage über einem unteren Über
einstimmungsschwellenwert für eine der verfügbaren
Akzentfarben liegt, und wenn keine dieser Mindestbedin
gungen erfüllt ist, das Dokument in Schwarz reproduziert
wird, und wenn eine der Mindestbedingungen erfüllt ist,
das Dokument entsprechend dieser Mindestbedingung repro
duziert wird, und wenn mehr als eine der Mindestbedin
gungen erfüllt ist, die Farbe entsprechend einer vorge
gebenen Priorität gewählt wird.
16. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 15 mit einem
Bedienfeld (160, 260), das es dem Bediener ermöglicht,
vorherige Prioritäten zu übergehen und die Vorlage aus
schließlich auf eine niedrigere Priorität hin zu analy
sieren.
17. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 15, bei der das
Bedienfeld zudem Mittel umfaßt, mit denen der Bediener
einen oder mehrere Schwellenwerte einstellen kann, die
zum Ermitteln der ausgewählten Akzentfarbe dienen.
18. Bilderzeugungsvorrichtung, gekennzeichnet durch:
- - Mittel zum Erzeugen eines schwarzen Tonerbildes aus abgetasteten elektronischen Eingaben,
- - Mittel zum Erzeugen eines farbigen Tonerbildes aus abgetasteten elektronischen Eingaben, kombiniert oder kombinierbar mit dem schwarzen Tonerbild zum Erzeugen eines zweifarbigen Bildes, und
- - Mittel zum Abtasten einer Vorlage zum Erzeugen der ab getasteten Eingabe, wobei diese Abtastmittel Mittel zum bereichsweisen Analysieren der Vorlage auf Farb inhalt und zum Vergleichen eines bestimmten Farb inhalts jedes Bereichs mit einem vorgegebenen Schwel lenwert umfassen, und
- - Mittel zum Steuern der Mittel zum Erzeugen des farbi gen Tonerbildes zum Erzeugen des farbigen Tonerbildes aus ausschließlich den Bereichen, deren Farbinhalt über dem Schwellenwert liegt.
19. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 14 mit bediener
seitig einstellbaren Mitteln zum Einstellen des vorgege
benen Schwellenwerts.
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Legal Events
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Owner name: NEXPRESS SOLUTIONS LLC, ROCHESTER, N.Y., US |
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Representative=s name: PUDIMAT, R., DIPL.-ING. FACHING. F. SCHUTZRECHTSWE |
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Owner name: EASTMAN KODAK CO., ROCHESTER, N.Y., US |
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