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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Glanz, der in einer
Ausgabekopie von Bilddaten, ob bildhaft oder Text, inhärent vorhanden
ist. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf halbtongerasterte
Bilddaten und die Steuerung von unterschiedlichem Glanz, wenn die
halbtongerasterten Bilddaten auf die Ausgabekopie gedruckt werden.
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Es
ist wünschenswert,
eine Möglichkeit
zu haben, sich gegen das Kopieren eines Dokuments zu schützen. Dies
ist besonders wünschenswert
auf eine Art und Weise, dass ein Teil des Inhalts leicht durch den
menschlichen Leser betrachtet werden kann, jedoch nicht durch einen
Kopierscanner. Eine Vorgehensweise besteht dann, in Fällen, in
denen ein Bild unter Verwendung von durchsichtigem Toner oder Tinte
gedruckt wird, einen Unterschied im reflektierten Licht und diffusen
Licht zu erzeugen, der von einem menschlichen Leser dadurch unterschieden werden
kann, dass das Papier bei einem Winkel gehalten wird, aber nicht
von einem Kopierscanner detektiert werden kann, der auf das Lesen
bei rechten Winkeln zu der Seite begrenzt ist.
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Es
bestand ein Bedarf für
einen Drucker, der eine Seite drucken kann, die gelesen werden kann, aber
nicht kopiert werden kann. Ein Verfahren, das in
US-Patenten Nr. 4,210,346 und
5,695,220 beschrieben wird,
besteht darin, einen bestimmten weißen Toner und ein bestimmtes
weißes
Papier zu verwenden, die ausgelegt sind, unterschiedliche diffuse Lichteigenschaften
bei unterschiedlichen Winkeln aufzuweisen. Selbstverständlich erfordert
dieses System speziell zusammenpassendes Papier und Toner.
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In
US-Patent Nr. 6,108,512 für Hanna
offenbart die Erfindung ein System zur Erstellung von nicht kopierbaren
Ausdrucken. Bei einem xerografischen Drucker wird Text unter Verwendung
von durchsichtigem Toner gedruckt. Daher besteht der einzige optische
Unterschied zwischen Toner- und Nichttonerabschnitten der Seite
in der Reflektion. Der Kunststofftoner wird mehr reflektieren als
das Papier. Der menschliche Leser kann nun durch Halten der Seite bei
einem derartigen Winkel lesen, dass das Auge das reflektierte Licht
von dem Toner erfasst, wodurch ein Kontrast zwischen dem heller
erscheinenden Toner und dem dunkler erscheinenden Papier entsteht. Ein
Kopierscanner ist jedoch immer so aufgebaut, reflektiertes Licht
durch Versorgung mit Licht bei einem schiefen Winkel und Lesen bei
einem rechten Winkel zu vermeiden. In diesem Fall ist das diffuse
Licht ungefähr
gleich für
die mit Toner versehenen oder nicht mit Toner versehenen Oberflächen und
der Scanner wird keinen Unterschied erfassen und der Kopierer wird
nicht in der Lage sein, das Original zu kopieren.
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Eine
weitere eingeschlagene Vorgehensweise, um ein Dokument bereitzustellen,
für das
das Kopieren kontrolliert wird, schließt digitale Wasserzeichen ein.
Beispielsweise ist in
US-Patent
Nr. 5,734,752 für
Knox ein Verfahren offenbart zum Erzeugen von Wasserzeichen in einem
digital reproduzierbaren Dokument, die im Wesentlichen unsichtbar sind,
wenn diese betrachtet werden, wobei das Verfahren die Schritte einschließt: (1)
Erzeugen eines ersten stochastischen Maskenmusters, das zum Reproduzieren
eines grauen Bildes auf einem Dokument geeignet ist; (2) Ableiten
von mindestens einer stochastischen Maskenbeschreibung, die sich
auf das erste Muster bezieht; (3) Erzeugen eines Dokumentes, das
die erste stochastische Maskenmusters enthält; (4) Erzeugen eines zweiten
Dokuments, das eine oder mehrere stochastische Masken in Kombination
enthält,
wobei beim Anordnen des ersten und zweiten Dokumentes in überlagernder
Beziehung Betrachtung von beiden Dokumenten zusammen ermöglicht wird,
Korrelation zwischen dem ersten stochastischen Muster auf jedem
Dokument stattfindet, überall
innerhalb des Dokumentes, wo die erste Maske verwendet wird, und
Korrelation nicht stattfindet, in dem Gebiet, in dem die abgeleitete
stochastische Maske auftritt und das Bild, das in demselben unter Verwendung
der abgeleiteten stochastischen Maske angeordnet wird, sichtbar
wird.
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Ein
weiteres Problem, das in der Lehre noch besteht, die in der
Patentanmeldungsnummer 10/159,423 ,
EP 1367810 , mit dem Titel "HALFTONE IMAGE GLOSS
CONTROL FOR GLOSSMARKS" bereitgestellt
wird, und vorstehend aufgenommen, besteht darin, dass die Wiedergabe
eines gewünschten
Glanzmarkierungsbildes am wirksamsten in Halbtonrastergebieten des
Druckes eines primären Bildes
ist, in denen die Halbtonrasterstrukturen in dem primären Bild
erheblich geändert
werden können,
ohne visuelle Dichte/Farbänderung.
In Gebieten mit voller Deckung (100%) und Highlightgebieten (geringe
Dichte) ist der beeinflussbare Glanzunterschied schwach oder nahe
bei Null.
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Wie
vorstehend erörtert,
besteht daher ein Bedarf für
eine Anordnung und ein Verfahren, das den Glanz steuert und die
Beeinflussung von Hartkopien mit Glanzmarken ermöglicht, während der Bereich der verwendbaren
Dichten, über
die die Technik des Glanzmarkierungsbildes für ein gegebenes primäres Bild
wirksam ist, verbessert und ausgedehnt wird. In diesem Bedarf ist
der Wunsch eingeschlossen, ein Bild zu erzeugen, das nicht einfach
ko giert werden kann, das jedoch einfach als solches für einen
Betrachter ohne Hilfsmittel erkennbar ist. Es wäre daher wünschenswert, diese und andere Schwachstellen
und Nachteile wie vorstehend erörtert,
mit einem verbesserten Verfahren zur Beeinflussung von inhärentem Glanz
zu lösen.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, das Drucken von Hartkopie,
insbesondere in Bezug auf die Erzeugung eines Bildes auf derselben,
das nicht einfach kopiert werden kann, jedoch einfach für einen
Beobachter ohne Hilfsmittel erkennbar ist, zu verbessern. Dieses
Ziel wird durch Bereitstellen eines Verfahrens zur Beeinflussung
von unterschiedlichem Glanz in einem halbtongerasterten Bild gemäß Anspruch
1 erreicht. Ausführen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
niedergelegt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt,
wie das menschliche Auge den großen Unterschied zwischen glänzenden
Abschnitten der Seite erfassen kann, aber ein Scannerdetektor nicht.
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2 zeigt
unterschiedlichen Glanz, der in einfachen Halbtonrastern mit Zeilenmuster
zu finden ist.
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3 zeigt
zwei Halbtonrastermuster im Format 3 × 6, die eine geeignete anisotrope
Struktur aufweisen, um unterscheidbaren Glanzunterschied für die Ausführung der
vorliegenden Erfindung erzeugen.
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4 ist
ein Dichtekeil der zwei Halbtonrastermuster der 3.
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5 zeigt
eine Nebeneinanderstellung, die die zwei Halbtonrastermuster der 3 abwechselt, um
eine Glanzmarkierung zu erzielen.
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6 zeigt
eine Ausführung
zur Erzielung der bildgesteuerten Abwechslung der Halbtonrastermuster
für Glanzmarkierungen,
wie sie in 5 dargestellt sind, unter Verwendung
der Halbtonrastermuster der 3
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
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Durch
eine geeignete Nutzung der Wahrnehmung von unterschiedlichem Glanz,
der inhärent
besteht zwischen verschiedenen anisotropen Halbtonraster-Punktstrukturen,
kann die gewünschte
Beeinflussung des wahrgenommenen Glanzes und die Erzeugung von Glanz markierungen über diesen
unterschiedlichen Glanz erreicht werden, ohne dass spezielles Papier
oder spezieller Toner oder Tinten benötigt würden. Diese Lehre, wie sie
hier nachstehend bereitgestellt wird, beruht jedoch in ihrer eigentlichen Natur
auf irgendeinem Toner oder einer Tinte auf einer Seite, zu ihrer
Wirksamkeit. Da die Technik die Beeinflussung von Glanz bedingt,
der inhärent
in Toner/Tinte besteht, wenn diese auf ein Medium/Papier angewandt
wird, folgt unmittelbar, dass ein gegebenes, gewünschtes Glanzmarkierungsbild
sich nur in denjenigen Gebieten ergibt, in denen irgendein Toner/Tinte
abgelagert wird. Gebiete mit sehr geringer Dichte, wie etwa Hintergrundgebiete
und Highlights werden minimal bis zu Null unterschiedlichen Glanzeffekt
zeigen, wodurch die Wiedergabe von irgendeinem gewünschten
Glanzmarkierungsbild, das auf demselben angeordnet ist, unsichtbar
wiedergegeben wird, aufgrund des Fehlens von Glanz, der wiederum
auf dem Fehlen des Toners beruht.
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Bei
einem entgegengesetzten Toner/Tintenszenario, in dem das Bild vollständig gesättigt ist
und daher eine vollständige
Tonerbedeckung erfordert, geht die anisotrope Halbtonraster-Punktglanzstruktur verloren,
weil der Halbtonrasterpunkt vollständig "on" ist.
Daher geht die anisotrope Glanzstruktur bei vollständiger Sättigung
verloren. Hier wird wiederum, aufgrund eines Glanzunterschiedes
von Null in der Wirkung, jedes gewünschte Glanzmarkierungsbild, das
in irgendeinem derartigen Gebiet angeordnet wird, unsichtbar wiedergegeben
aufgrund des Fehlens von jedwelchem anisotropen Glanzunterschied. Daher
wird für
die beste Wirkung ein gewünschtes Glanzmarkierungsbild
am besten über
diejenigen dazwischenliegenden Bildgebiete überlagert, die weder sehr geringe
Dichte, noch sehr hohe Dichte aufweisen. Es ist die Ausdehnung dieses
Bereichs auf günstige
Dichten, auf die sich die hier nachstehend bereitgestellte Offenbarung
richtet.
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1 zeigt,
wie das menschliche Auge 1 Glanz auf der Seite lesen kann
und ein Scanner nicht. Es werden drei glänzende Gebiete 14 gezeigt. Ein
Lichtstrahl 10 von der Lichtquelle 2 trifft das
Papier bei einem Punkt, in dem kein Glanztoner 14 vorhanden
ist, und das reflektierte Licht 13 wird derart gestreut,
dass nur ein kleiner Betrag des Lichtes in allen Richtungen vorhanden
ist, einschließlich
der Richtung zu dem menschlichen Auge 1. Ein weiterer Lichtstrahl 11 von
gleicher Intensität
berührt
das Papier an einem Punkt, an dem Glanztoner 14 vorhanden
ist. Hier ist ein großer
Betrag von reflektiertem Licht 12 in der angezeigten Richtung
vorhanden. Wenn das menschliche Auge 1 wie gezeigt angeordnet
ist, ist ein großer
Unterschied zwischen den glänzenden
und den nicht glänzenden
Tonergebieten einfach durch das menschliche Auge 1 beobachtbar. Der
Scanner 3 jedoch liest einfallendes Licht bei rechten Winkeln
zu dem Papier. In diesem Fall besteht nur ein kleiner Betrag von
gestreutem Licht, der sowohl von den glänzenden als auch von den nicht glänzenden
Punkten kommt und der Scanner kann einen Unterschied nicht detektieren.
Dies ist eine Art und Weise zur Erzeugung eines Glanzbildes, das durch
herkömmliche
Kopierer und Scanner nicht abgetastet werden kann.
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Bis
heute gibt es wenig Aufmerksamkeit für die Tatsache, dass die inhärenten Reflektions- und Streueigenschaften
von Halbtonrastern so beeinflusst werden können, dass dieselben richtungsabhängig für einfallendes
Licht um einen Azimuth sind durch die Verwendung einer Halbtonrasterstruktur, die
in ihrer Natur anisotrop ist. Ein Spiegel ist gleichmäßig reflektierend
unabhängig
von Azimuth der Lichtquelle in Bezug auf die Ebene des Spiegels.
In ähnlicher
Weise ist ein übliches
leeres Papier gleichmäßig reflektierend
und streuend, unabhängig
vom Azimuth der Lichtquelle. Bedruckte Gegenstände können und werden jedoch häufig unterschiedliche reflektierende
und streuende Eigenschaften zeigen, in Abhängigkeit des Azimuths für den Ursprung
einer Lichtquelle in Bezug auf die strukturelle Orientierung des
Halbtonrasters. Wenn derartige Reflektionseigenschaften maximiert
werden, werden sie bei einem Halbtonraster mit einer Struktur erreicht,
die in ihrer Natur anisotrop ist. Mit anderen Worten wird die Indicatrix,
die verwendet wird, um das von einem Halbtonrasterpunkt gestreute
oder reflektierte Licht auszudrücken,
in Abhängigkeit
von der Azimuthausrichtung des Halbtonrasterpunktes in Bezug auf
die Lichtquelle maximal variieren, wenn dieses Halbtonraster eine
anisotrope Struktur aufweist. 2 stellt ein
Beispiel bereit, was mit einer anisotropen Struktur gemeint ist.
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In
der 2 wird ein einfaches Linienmasken-Halbtonraster
von anisotroper Natur in zwei Ausrichtungen in Bezug auf auftreffendes,
einfallendes Licht 200 gezeigt, eine parallele Ausrichtung 210, und
eine senkrechte Ausrichtung 220. Beide Ausrichtungen des
Halbtonrasterpunkts sind ähnlich
in der Dichte ausgewählt,
sodass das diffuse Licht und das einfallende Licht bei senkrechten
Winkeln zu dem Papier gleich sind. Auf diese Weise ist das Licht,
das für
den Scanner 3 oder das menschliche Auge direkt von oben
erhalten wird, das selbe. Das spiegelnd reflektierte Licht 12 ist
jedoch erheblich größer für die anisotrope
parallele Orientierung 210. Wenn beim Drucken eine Masse
der Halbtonraster paralleler Orientierung 210 unmittelbar
angrenzend an eine Masse von Halbtonrasters senkrechter Orientierung 220 benachbart
angrenzen, wird ein Unterschied im reflektierten Licht zwischen
diesen be stehen, der, bei Betrachtung aus einem Winkel, als eine
Verschiebung im Glanzunterschied oder als ein Glanzmarkierungsbild
wahrgenommen wird. Die Wahrnehmbarkeit dieses Glanzunterschiedes
wird maximiert, wenn die anisotropen Orientierungen der Halbtonraster
90 Grad Unterschied aufweisen, wie in 2 gezeigt.
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3 zeigt
beispielhafte Halbtonrasterzellen, die für den Fachmann geeignet sind,
um in einer Ausführung
die Lehren der vorliegenden Erfindung anzuwenden. Diese sind nur
ein nützliches
Beispiel, wie der Fachmann erkennen wird. Jede Halbtorizelle wird
durch ein 3 × 6
Bildelementefeld aufgebaut. Die Abfolge zum Ein/Ausschalten ist
mit Zahlen angezeigt. Man beachte die diagonale Orientierung der Bildelementnummerierung.
Die Subzelle 310 vom Typ A und die Subzelle 320 vom
Typ B weisen beide eine 45 Grad Orientierung auf, eine nach rechts
und die andere nach links. Diese Orientierung kann in den Dichtekeilen 410 und 420 der 4 klar
erkannt werden. Um die Wahrnehmbarkeit des Glanzunterschiedes zu
maximieren, sind die Orientierungen der Subzellen vom Typ A und
vom Typ B um 90 Grad voneinander angeordnet.
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5 stellt
ein Glanzmarkierungsbild 500 dar, das unter Verwendung
von Halbtonrasterzellen erhalten werden kann, wie sie vorstehend
beschrieben wurden. Die Maske A 510 verwendet einen Typ von
Halbtonrasterzelle und die Maske B 520 verwendet den anderen.
Der Kreis 501 wird als visuelle Unterstützung über die Bildmasken 500, 510 und 520 bereitgestellt.
Das gewünschte
Glanzmarkierungsbild besteht für
den Kreis 502, der in der Mitte des Bildes 500 wahrgenommen
werden soll. Die Maske A 510 stellt das Feld von nach rechts
diagonal orientierten, anisotropen Halbtonrastern und die Maske 520 stellt
das kreisförmige
Gebiet der nach links diagonal orientierten anisotropen Halbtonrasterzellen
bereit. Auf diese Weise wird eine Auswahl der zwei Maskentypen zusammengefügt, um das
Ganzmarkierungsbild 500 zu erzeugen.
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Eine
weitere Vorgehensweise zum Zusammenbau eines Glanzmarkierungsbildes
wird in der 6 dargestellt. Hier wird ein
primäres
Bild 600 als Eingabedaten an dem digitalen Front-End (digital front-end:
DFE) 610 in normaler Weise empfangen. Das gewünschte Glanzmarkierungsbild 620 wird
jedoch ebenso als Eingabedaten an der DFE 610 empfangen.
Das verarbeitete Bild, wie es zu der Bildausgabestation (image output
terminal: IOT) 630 gesendet wird, ist ein Grauskalenbild,
wobei die Halbtorirasterdichte durch die primären Bilddaten 600 wie üblich gesteuert
wird. Die Auswahl des Halbtonrastertyps wird jedoch durch die beabsichtigten
Daten für das
Glanzmarkierungsbild 600 als Eingabe zu dem Multiplexerschal ter 640 gesteuert.
Die beabsichtigten Daten für
das Glanzmarkierungsbild 620 werden dazu dienen, einen
Abschnitt des primären
Bildes 600 zu steuern, ein erstes, anisotrop strukturiertes Halbtonraster
zu verwenden, während
ein alternatives Halbtonraster so geleitet wird, dass dieses für den Rest
den primären
Bildes 600 verwendet wird. Wie dem Fachmann geläufig, können die
beabsichtigten Daten für
das Glanzmarkierungsbild 620 in einfache Bildelementdaten
mit Null und Eins Darstellung umgesetzt werden, wenn dieses in der
DFE 610 benötigt
wird. Dieses Muster von Nullen und Einsen wird daraufhin verwendet,
um den Multiplexer 620 zu einem Orientierungstyp von Halbtonraster
mit anisotroper Struktur oder zu dem anderen umzuschalten. Der Multiplexer 640 schaltet
daher zwischen einem ersten Halbtonraster-Maskentyp 650 oder
einem zweiten Halbtonraster-Maskentyp 660 um, wie es durch
die gewünschten
Glanzmarkierungsdaten 620 vorgegeben wird, um das zusammengesetzte
Ergebnis von rasterverarbeiteten Eingabebilddaten (RIP) zu erzeugen,
wie sie zu der IOT 630 weitergeleitet werden. Auf diese
Weise wird eine Überlagerung
eines Musters 620 in die primären Bilddaten 600 eingebettet,
die ausschließlich
als ein Glanzbild mit unterschiedlichen Glanzmarkierungen wahrgenommen wird.
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Durch
das Abwechseln zwischen zwei Halbtonrastertypen, die sorgfältig derart
ausgewählt
sind, dass jeder identische Eigenschaften für den Dichteabgleich aufweist,
während
diese besonders unterschiedliche anisotrope Orientierungen der Strukturen aufweisen,
wird die Überlagerung
eines Glanzmarkierungsbildes ohne die Notwendigkeit von speziellen
Tonern oder Papier ermöglicht.
Diese Beeinflussung von Glanzunterschieden wird selbstverständlich am
besten mit Toner/Tinte und Substratsystemen genutzt, die selbst
am besten inhärente
Glanzeigenschaften aufweisen. Beispiele für derartige Systeme umfassen
elektrostatografische und qualitative Tintenstrahlsysteme. Während wachsbasierende
Systeme typischerweise weniger inhärenten Glanz ausweisen, können sich
diese als verbesserungsfähig für Techniken
erweisen, die deren inhärenten
Glanz vergrößern. In
genau einem derartigen Szenario würden die hier dargestellten
Lehren vorgesehen, um derartige wachsbasierende Systeme ebenso anzuwenden.
Der Fachmann wird würdigen,
dass diese Lehren sowohl für
monochromatische Schwarzweißbilder
ebenso wie für
Farbbilder auf leerem Papier, glänzendem
Papier oder Transparenten anwendbar sind. Der Fachmann wird ebenso
verstehen, dass diese Beeinflussung von inhärentem, anisotropem Glanzunterschied
alleine schwach sein wird, wo entweder ein vollständig schwarzer
Bereich (ausschließlich
Toner/Tinte) vorhanden ist, oder ein Weiß vorhanden ist und daher ein
Bereich ohne Toner/ohne Tinte. Dies beruht darauf, dass diese Bereiche
die anisotropen Strukturen der ausgewählten Halbtonraster nicht am
besten darstellen.
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Wie
vorstehend erörtert
kann, die Wiedergabe eines gewünschten
Glanzmarkierungsbildes ausschließlich in denjenigen Halbtonrastergebiet
in dem Druck eines primären
Bildes wirksam gemacht werden, in denen die Halbtonrasterstrukturen
in dem primären
Bild ohne visuelle Dichte/Farbänderung
erheblich geändert
werden können.
In Gebieten mit vollständiger
Bedeckung (100%) 430 und hellen Gebieten (geringe Dichte) 440 (siehe 4)
ist der Kontrast des Glanzmarkierungsdrucks schwach oder nahe Null.
In diesen Gebieten besteht eine beispielhafte Vorgehensweise dann,
einen durchsichtigen Toner anzuwenden, der überlagert wird, wie es durch das
gewünschte
Glanzmarkierungsbild 620 vorgeschrieben wird, um Strukturen
aus klarem Toner zu erzeugen, ohne die visuelle Dichte/Farbe der
bestehenden primären
Bilder zu beeinflussen. In einer Ausführung umfasst die Technik die
Anwendung des Verfahrens für
klaren Toner des Patents 6,108,512, das vorstehend aufgenommen wurde,
in Kombination mit der Beeinflussung des unterschiedlichen Glanzes
des anisotropen Halbtonrasterpunkts, wie vorstehend und in der in
Beziehung stehenden Patentanmeldung Nr. 10/159,423 gelehrt, auf
die vorstehend Bezug genommen wurde. Der klare Toner wird so angewandt,
dass dieser zusammenfällt
mit einer der ausgewählten
Masken von anisotropem Halbtonraster. Beispielsweise kann in der 5 der klare
Toner angewandt werden, um die Ränder
des Kreises 501 in dem Bild 500 zu bedecken und
mit diesem zusammenzufallen. Diese Technik wird sehr wirksam verwendet,
um das Drucken von Glanzmarkierung zu ergänzen und zu verstärken, um
einen nahezu gleichförmigen
differenziellen Glanzkontrast über
die gesamten Dichte/Farbbereiche des primären Bildes 600 zu
erzeugen. In einer weiteren Alternative kann diese in einer Weise überlagert
werden, die durch eine alternative Bildmarkierung vorgeschrieben
wird, anders als, und sogar ausgesprochen unterschiedlich von dem
gewünschten
Glanzmarkierungsbild 620, um künstlerische Wirkungen oder
Verstärkungen
für den
endgültigen
Hardcopydruck zu schaffen.
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Systeme
für Hardcopys
in Farbe bieten weitere Möglichkeiten,
um den Dichtebereich zu verbessern, über den die Beeinflussung von
inhärentem Glanz
ermöglicht
wird, um Glanzmarkierungsdrucke zu bewirken. Eine derartige weitere
Vorgehensweise zur Verbesserung des Glanzmarkierungsdruck über den
Bereich niedriger Dichte des primären Farbbildes besteht darin,
eine Farbe wie etwa Gelb, helles Cyan, helles Magenta, etc. in Bereichen
geringer Dichte anzuwenden, die als ein Muster von geringer Dichte
angewandt werden, so dass diese für den menschlichen Betrachter
minimal visuell bemerkbar sind. Eine geringe Tönung von Gelb in hellen Bildbereichen
von geringer Dichte hat sich als akzeptabel herausgestellt, während der
wahrgenommene Glanzunterschied der Glanzmarkierungen in diesen Bereichen
der Hardcopyausgabe stark verbessert wird. Diese Verbesserung wird
einfach dadurch erbracht, dass dort Toner vorhanden ist, der durch
die Wirkung der Halbtonrasterung irgendein Minimum an Glanzunterschied
bereitstellen kann, wenn dieser durch die vorstehend beschriebenen
Techniken beeinflusst wird.
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Eine
weitere Vorgehensweise, den Glanzmarkierungsdruck über den
Bereich großer
Dichte des primären
Farbbildes zu verbessern, besteht darin, das Hinzufügen einer
Unter-Farbe, wie etwa beispielsweise Cyan, das mit vollem Schwarz
in den Gebieten mit hoher Dichte abgedeckt wird, anzuwenden. Der
visuelle Effekt verbleibt das gewünschte reine Schwarz, aber
die darunter liegende cyanfarbene Halbtonrasterstruktur, wenn sie
so angewandt wird, wird den Glanz modifizieren, wenn dieser durch
die vorstehend beschriebenen Techniken beeinflusst wird. Dies ist
insbesondere gültig
für einen
bilderzeugenden Prozess, bei dem Schwarz die oberste Schicht auf
einem Dokument in einem Farbsystem ist. Die Festlegung von Bereichen
hoher Dichte, die so bearbeitet werden sollen, kann durch einfaches Schwellwertsetzen
erreicht werden oder durch verschiedene Segmentierungstechniken
oder andere Möglichkeiten,
wie sie dem Fachmann geläufig
sein werden.
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Der
Fachmann wird verstehen, dass die Lehren, die durch die nachfolgenden
Ansprüche
umfasst werden, auf viele Typen von Halbtonraster-Zelltypen und
Anordnungen anwendbar sein können,
einschließlich
der Wahl von mehr als zwei unterschiedlichen Halbtonrasterstrukturen,
ebenso wie die Anwendbarkeit auf viele Typen von Toner/Tinte und Substrattypen.