DE102005059743B4 - Verfahren zur Herstellung eines Unterscheidungsschutzes zwischen Original und Fotokopie - Google Patents

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Unterscheidungsschutzes zwischen Original und angefertigter Fotokopie von zu bedruckendem durchscheinendem Papier, wobei das durchscheinende Papier mit einer lasierenden Farbe, mindestens in einem Kennfeld, bedruckt wird und auf die lasierende Farbe ein farbloser Lack in einem begrenzten Bereich als Kennung derart aufgebracht wird, dass sie gegenüber der lasierenden Farbe im Bereich der Lackierung durch Lichtbrechung in Normallage sichtbar, aber bei einer Durchleuchtung unsichtbar ist und bei einer Fotokopie die dargestellte Kennung auch im Durchlicht sichtbar wird.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Unterscheidungsschutzes zwischen Original und angefertigter Fotokopie von zu bedruckendem durchscheinendem Papier.
• Durch die Qualitätssteigerung von Kopiergeräten, insbesondere Farbkopierern, ist es möglich geworden, insbesondere Geschäftsbriefe und Urkunden als Kopien verwechslungsfähig herzustellen, die eine Unterscheidung zwischen Original und Kopie nahezu unmöglich machen. Im Geschäftsverkehr mit dem Durchlauf einer Vielzahl von Unterlagen sind somit Verwechslungen mit schwerwiegenden Folgen nicht auszuschließen.
• Nach der AT 77 088 B ist es bereits bekannt, auf das Papier als Ersatz für ein Wasserzeichen einen farblosen Firnis als Aufdruck aufzubringen, der nur in der Draufsicht auf das Papier wahrgenommen wird, während dieser bei durchscheinendem Licht unsichtbar ist. Diese Maßnahme ist zur Unterscheidung zwischen einem Original und einer angefertigten Fotokopie nicht schnell und offensichtlich für den Laien möglich.
• Ferner sind nach der US 6 108 512 A Verfahren bekannt geworden, um eine Anfertigung von Fotokopien zu verhindern und somit grundsätzlich nicht von einer Unterscheidung zwischen einem Original und einer davon angefertigten Fotokopie ausgeht.
• Die Aufgabe der Erfindung ist es, durch ein einfaches Verfahren einen Unterscheidungsschutz zu schaffen, der das Original erkennbar macht und einen geringen Aufwand bei der Herstellung hervorruft sowie fotokopierbare Kennungen ohne Hilfsmittel vom Original unterscheidbar sind.
• Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß Patentanspruch 1.
• Hierdurch ist es möglich, die aufgebrachten Kennungen auf dem Original bei normaler Handhabung zu identifizieren, während bei einer Durchleuchtung keine Kennungen ersichtlich sind. Bei einer hergestellten Kopie sind dagegen die Kennungen bei einer Durchleuchtung und auch bei einer normalen Betrachtung erkennbar.
• Eine vorteilhafte Ausbildung erfolgt dadurch, dass das durchscheinende Papier über die Fläche beziehungsweise über die bedruckte Fläche mit lasierender Farbe Kennungen durch die aufgebrachte Lackierung verteilt werden.
• Um die Kennungen individuell zu gestalten, ist vorgesehen, dass die Kennungen in die Lackierung als Kennzeichen integriert werden.
• Eine gute Wirkung wird dadurch erzielt, daß die Lackierung durch einen matten oder glänzenden Lack gebildet wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines bedruckten Blattes schematisch dargestellt.
• Bei der dargestellten Anordnung ist ein durchscheinendes Blatt Papier 1 mit einer lasierenden Farbe 2 bedruckt. Hierbei ist es möglich, einen Rasteruntergrund mit der Farbe 2 aufzutragen. Auf die Farbe 2 sind Kennungen 3 als quadratische Felder durch Lack aufgebracht.
• Diese Kennungen 3 aus farblosem Drucklack in matter oder glänzender Ausbildung erzeugen eine Lichtbrechung, so daß eine Intensivierung der aufgebrachten Farbe 2 in der Normallage erkennbar ist. Diese Kennungen 3 werden bei einer Fotokopie mit erfaßt, so daß diese ebenfalls erkennbar sind. Der Unterschied besteht darin, daß diese auch bei einer Durchleuchtung, das heißt beispielsweise, wenn das Papier gegen das Licht gehalten wird, zu sehen sind. Bei dem Original sind dagegen die Kennungen nicht bei einer Durchleuchtung wahrnehmbar. Somit ist hierdurch eine Kontrolle als Kopierschutz mit Unterscheidung von Original und Kopie möglich.
• Selbstverständlich ist es möglich, auf dem Originaldruck lediglich ein Kennfeld unter Berücksichtigung dieses Verfahrens anzuordnen, um eine Unterscheidung durchzuführen.
• Farbe und Lack können durch alle Techniken aufgebracht werden.
• Bei unterschiedlichen Farben und Farbtönungen hat sich gezeigt, daß einige Tonwerte besonders gut geeignet sind. Auch die Wahl von mattem oder glänzendem Lack ist auf die Farben abzustimmen.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung eines Unterscheidungsschutzes zwischen Original und angefertigter Fotokopie von zu bedruckendem durchscheinendem Papier, wobei das durchscheinende Papier mit einer lasierenden Farbe, mindestens in einem Kennfeld, bedruckt wird und auf die lasierende Farbe ein farbloser Lack in einem begrenzten Bereich als Kennung derart aufgebracht wird, dass sie gegenüber der lasierenden Farbe im Bereich der Lackierung durch Lichtbrechung in Normallage sichtbar, aber bei einer Durchleuchtung unsichtbar ist und bei einer Fotokopie die dargestellte Kennung auch im Durchlicht sichtbar wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das durchscheinende Papier über die Fläche beziehungsweise über die bedruckte Fläche mit lasierender Farbe Kennungen durch die aufgebrachte Lackierung verteilt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennungen in die Lackierung als Kennzeichen integriert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackierung durch einen matten oder glänzenden Lack gebildet wird.