DE102019219192A1 - Verfahren zur Erstellung eines zusammengehaltenen Papierstapels mit Schnittveredelung und verdecktem Aufdruck - Google Patents

Verfahren zur Erstellung eines zusammengehaltenen Papierstapels mit Schnittveredelung und verdecktem Aufdruck Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung eines Papierstapels (16, 16(I)) übereinander geschichteter Blätter (32a, 32b), wobei die Blätter (32a, 32b) des Papierstapels (16, 16(I)) vor oder nach einem der folgenden Verfahrensschritte an einer ersten Begrenzungsfläche (18a) des Papierstapels (16, 16(I)) aneinander befestigt werden, wobei einzelne Blätter (32a, 32b) des Papierstapels (16, 16(I)) an weiteren Begrenzungsflächen (18b, 18b(I), 18c, 18d) des Papierstapels (16, 16(I)) voneinander losgelöst sind, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: Überziehung mindestens einer der weiteren Begrenzungsflächen (18b, 18b(I), 18c, 18d) des Papierstapels (16, 16(I)), des Vorderschnitts (18b, 18b(I)), mit einer Schnittveredelung (46) und darauf folgend Aufbringung von Markierungen (40) durch Bedruckung, Bemalung, Beschriftung der durch eine Auffächerung freigelegten Randstreifen (34a, 34b) der einzelnen Blätter (32a, 32b).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines zusammengehaltenen Papierstapels mit Schnittveredelung und verdecktem Aufdruck. Die Erfindung betrifft ferner einen nach einem solchen Verfahren hergestellten Papierstapel.
  • Stand der Technik
  • Beim Erstellen der Schnittmalerei eines Buches ist es bekannt, das Buch bezogen auf einen Vorderschnitt in eine Schräge zu formen bzw. aufzufächern, sodass auf jedem Blatt des Buches ein schmaler Randstreifen freigelegt wird. Dieser Vorderschnitt wird auf den Randstreifen mit einem Aufdruck versehen, der nur im aufgefächerten Zustand des Buches sichtbar ist, aber nicht im geschlossenen Zustand des Buches, wenn sich die Randstreifen überdecken. Zur weiteren Verzierung ist es auch bekannt, den Vorderschnitt und den Kopfschnitt und Fußschnitt anschließend zu vergolden. Ein Aufdruck ist insbesondere ein Bild, eine Textinformation oder eine Zahleninformation.
  • Dabei besteht die Gefahr, dass bei der Vergoldung des Schnitts und der dafür notwendigen Glättung durch Zuschneiden der Blätter des Buches und einer anschließenden Oberflächenbehandlung Teile des Aufdrucks abgeschnitten werden oder auf andere Weise verloren gehen. Dies betrifft insbesondere die maschinelle Herstellung einer Schnittveredelung, bei dem das Zuschneiden und die Oberflächenbehandlung sowie die Aufbringung der Farbe für den Schnitt nicht von Hand, sondern in Goldschnittmaschinen durchgeführt werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines zusammengehaltenen Papierstapels mit einer Schnittveredelung und einem Aufdruck, der insbesondere aus Markierungen zusammengesetzt ist, auf Randstreifen der Blätter des Papierstapels anzugeben, durch das ein solcher Verlust von Teilen des Aufdrucks verhindert wird, insbesondere bei der maschinellen Herstellung eines solchen Papierstapels. Es ist weiter Aufgabe der Erfindung, einen nach diesem Verfahren hergestellten zusammengehaltenen Papierstapel anzugeben.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Papierstapel weist die in Anspruch 7 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweils rückbezogenen Unteransprüchen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bearbeitung eines Papierstapels, wobei die Blätter des Papierstapels vor oder nach einem der folgenden Verfahrensschritte a) bis e) an einer ersten Seite des Papierstapels miteinander verbunden werden, wobei einzelne Blätter des Papierstapels an weiteren Seiten des Papierstapels frei beweglich aufeinander anliegen, umfasst die aufeinander folgenden Verfahrensschritte:
    1. a) Vorbereiten der Schnittveredelung mit Zuschneidung des Papierstapels auf den weiteren Seiten, mindestens jedoch auf einer der weiteren Seiten, einem Vorderschnitt;
    2. b) Oberflächenbehandlung der erzeugten Schnittkanten aus Verfahrensschritt a) wie Glätten, Hobeln, Schleifen;
    3. c) nach abgeschlossenem Verfahrensschritt b) Aufbringen einer Schnittveredelung mindestens auf Kanten der Blätter auf einer der weiteren Seiten des Papierstapels, dem Vorderschnitt, über einen Besprühungsvorgang mit einer Farbe oder einer Farbaufbringung mittels einer Walze, über einen Digitaldruck oder über eine Heißprägefolie;
    4. d) nach Beendigung des Verfahrensschritts c) Auffächerung des Papierstapels mindestens im Bereich des Vorderschnitts;
    5. e) Aufbringung von Markierungen durch Bedruckung, Bemalung, Beschriftung der durch die Auffächerung freigelegten Randstreifen der einzelnen Blätter.
  • Der Schneidprozess, die Oberflächenbehandlung zur Erstellung glatter Seitenoberflächen, freier Ränder der einzelnen Blätter, und Papierkanten und das sich anschließende Aufbringen einer Schnittveredelung, insbesondere eines Farbschnitts, bevorzugt eines Goldschnitts, werden vor dem Aufbringen von Markierungen durchgeführt. Dadurch wird verhindert, dass Markierungen während des Schneidprozesses oder der Oberflächenbehandlung abgeschnitten werden oder auf andere Weise verloren gehen. Auf diese Weise wird zeitsparend eine maschinelle Fertigung eines Papierstapels mit zusammengehaltenen Blättern ermöglicht, der mit einer Schnittveredelung versehen ist und bei dem erst nach Auffächerung der Blätter ein Aufdruck erscheint, der ohne die Auffächerung verborgen ist.
  • Unter einer Seite werden im Rahmen der Anmeldung insbesondere die Begrenzungsflächen des aus Blättern gebildeten Papierstapels verstanden. In der Regel liegt bei einem Buch der Vorderschnitt als Seite dem Buchrücken gegenüber. Der Kopfschnitt und Fußschnitt eines Buches werden in der Regel durch die zwischen dem Buchrücken und dem Vorderschnitt gelegenen Seiten gebildet. Die Blätter des Papierstapels werden insbesondere durch ein Gewebe, einen Faden, Draht oder durch Klebstoff zusammengehalten.
  • Unter Schnittveredelung wird im Rahmen der Anmeldung insbesondere verstanden, dass einer oder mehrere freie Ränder der Blätter des Papierstapels mit Farbe versehen werden, insbesondere beim Folienschnitt mit einer Heißprägeolie. Beim Aufbringen einer Schnittveredelung mit einer Heißprägefolie wird insbesondere die Beschichtung einer Folie umfassend eine Haftschicht, eine Metallschicht und einen Schutzlack durch Druck und Hitze von der Folie gelöst und auf die jeweilige Kante bzw. Schnittkante, insbesondere den Rand eines Blattes, gepresst. Die Haftschicht, Metallschicht und der Schutzlack verbleiben auf den Schnittkanten. Dabei wird insbesondere ein transparenter oder gefärbter Schutzlack und für die Metallschicht insbesondere Aluminium oder Kupfer verwendet. Eine Aluminiumschicht vermittelt in Kombination mit einer gelb gefärbten Schutzschicht den Eindruck eines Goldschnitts, wobei je nach Färbung des Lacks auch andere Farbtöne möglich sind. Entsprechend wird beim Aufbringen einer Schnittveredelung mit einer Walze insbesondere eine UV-härtende Farbe verwendet, oder durch ein anderes Verfahren, wie Sprühen, Streichen, Bedrucken ein Farbauftrag erzeugt.
  • Unter Auffächern des Papierstapels wird im Rahmen der Anmeldung insbesondere verstanden, dass der Papierstapel in sich in eine Schräglage verformt wird, derart, dass die Papierkanten, Ränder aufeinander liegender Blätter zueinander verschoben werden, sodass, insbesondere in der Aufsicht, zwischen einer Kante eines Blattes, insbesondere am Vorderschnitt, und einer Kante eines auf diesem Blatt anliegenden weiteren Blattes ein Randstreifen freigelegt wird, der vorzugsweise von 100 Mikrometer bis zu einem Millimeter breit ist. Diese Anordnung der Blätter wird im Rahmen der Anmeldung auch als verschobener Schnitt oder aufgefächerter Zustand bezeichnet. Die Aufbringung der Markierungen erfolgt insbesondere durch einen Digitaldruck, der für jeden Papierstapel individuell anpassbar ist.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter in freigelegten Randstreifen an den weiteren Seiten, mindestens an dem Vorderschnitt, über die Länge der jeweiligen Seite ganz oder teilweise bedruckt werden. Dadurch erscheint die durch die Markierungen angezeigte Darstellung über die ganze Länge der jeweiligen Seite.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter in freigelegten Randstreifen an den weiteren Seiten, mindestens an dem Vorderschnitt, über die Breite der jeweiligen Seite ganz oder teilweise bedruckt werden. Dadurch erscheint die durch die Markierungen angezeigte Darstellung über die ganze Breite der jeweiligen Seite.
  • Eine Ausgestaltung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen als Buchstaben, Zahlen, als Aufdruck oder Aufdruckbestandteile ausgebildet werden. Dadurch kann insbesondere ein Hinweis auf den Inhalt eines in dem Papierstapel wiedergegebenen Textes gegeben werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen auf den Vorderseiten der Blätter auf einem ersten verschobenen Schnitt des Papierstapels und auf den Rückseiten der Blätter auf einem zweiten verschobenen Schnitt des Papierstapels aufgedruckt werden. Dadurch wird in jeder Richtung der Auffächerung der Blätter eine Darstellung angezeigt, die sich aus den Markierungen auf der Vorderseite bzw. Rückseite der Blätter zusammensetzt.
  • Eine Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Markierungen auf den Vorderseiten der Blätter und die Markierungen auf den Rückseiten der Blätter unterscheiden.
  • Ein erfindungsgemäßer Papierstapel ist nach einem Verfahren gemäß einer der vorgenannten Ausgestaltungen hergestellt. Bei einem derartigen Papierstapel wird auf eine für Markierungen auf Randstreifen der Blätter des Papierstapels schützende Weise eine maschinelle Fertigung eines Papierstapels mit verbundenen Blättern ermöglicht, der mit einer Schnittveredelung versehen ist und bei dem erst nach Auffächerung der Blätter ein Aufdruck erscheint, der ohne die Auffächerung verborgen ist.
  • Eine Ausgestaltung des Papierstapels ist dadurch gekennzeichnet, dass der Papierstapel als Buchblock in einem Buch oder einer Broschur ausgebildet ist, wobei der Papierstapel insbesondere mit einem Buchrücken verbunden ist.
  • Figurenliste
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können.
  • In der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine dreidimensionale Ansicht eines Buches bzw. Broschur mit einem Buchschnitt;
    • 2 eine dreidimensionale Ansicht einer Auffächervorrichtung;
    • 3 eine Schnittdarstellung durch mehrere Blätter eines aufgefächerten Papierstapels.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 ist eine dreidimensionale Ansicht eines Buches 10 mit dem Einband oder Umschlag 12a, 12b und einem Buchrücken 14 gezeigt. Zwischen dem Umschlag 12a, 12b befindet sich ein Papierstapel 16 in Form aufgestapelter Blätter, die an einer ersten Seite 18a an dem Buchrücken 14 zusammengehalten sind. Gegenüber dem Buchrücken 14 weist der Papierstapel 16 eine weitere Seite in Form eines Vorderschnitts 18b auf. Zwischen dem Buchrücken 14 und dem Vorderschnitt 18b hat der Papierstapel 16 zwei weitere Seiten in Form eines Kopfschnitts und Fußschnitts 18c, 18d. Die Seiten 18a - 18d weisen jeweils Längen L und Breiten B auf, die für jede Seite verschieden sein können und hier beispielhaft am Vorderschnitt 18b gezeigt sind.
  • In 2 ist eine dreidimensionale Ansicht einer Auffächervorrichtung 22 mit einem Halter 24 für einen Papierstapel 16(I). Der Halter 24 weist zwei parallel angeordnete Platten 26a, 26b mit jeweils einem Einführspalt 28a, 28b auf. In die Einführspalte 28a, 28b ist der Papierstapel 16(I) eingeführt. Die Einführspalte 28a, 28b sind in der Richtung senkrecht zur Einführrichtung des Papierstapels 16(I) zueinander fluchtend ausgebildet. Die Einführspalte 28a, 28b weisen gekrümmte Abschnitte 30 auf, durch die der Papierstapel 16(I) am Vorderschnitt 18b(I) aufgefächert ist (siehe 3). Der Vorderschnitt 18b(I) ist mit einem Aufdruck M versehen, der nur im aufgefächerten Zustand des Papierstapels 16(I) erscheint.
  • In 3 ist eine Schnittdarstellung durch mehrere Blätter 32a, 32b des aufgefächerten Papierstapels 16(I) in 2 gezeigt. Die Blätter 32a, 32b (zur besseren Darstellung vergrößert gezeigt) sind in einem verschobenen Schnitt 36 angeordnet, bei dem jeweils ein Randstreifen 34a, 34b auf einer Vorderseite 38a, 38b eines Blattes 32a, 32b freigelegt ist. Die freigelegten Randstreifen 34a, 34b sind mit Markierungen 40 (zur besseren Darstellung vergrößert gezeigt) versehen, die insbesondere durch Drucken, z.B. mit einem Druckkopf 42, aufgebracht werden. Der Druckvorgang ist durch einen Pfeil 43 angedeutet. An der jeweiligen Kante 44a, 44b der Blätter 32a, 32b am Vorderschnitt 18b(I) ist eine Schnittveredelung 46(zur besseren Darstellung vergrößert gezeigt), insbesondere ein Farbschnitt vorzugsweise ein Goldschnitt, aufgebracht. Markierungen 40 lassen sich auch auf der Rückseite der Blätter 32a, 32b anbringen, in der Figur ist beispielhaft die Rückseite 48 des Blattes 32a gezeigt.
  • Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung zusammenfassend ein Verfahren zur Bearbeitung eines Papierstapels 16, 16(I) übereinander geschichteter Blätter 32a, 32b, wobei die Blätter 32a, 32b des Papierstapels 16, 16(I) vor oder nach einem der folgenden Verfahrensschritte a) bis e) an einer ersten Begrenzungsfläche 18a des Papierstapels 16, 16(I) aneinander befestigt werden, wobei einzelne Blätter 32a, 32b des Papierstapels 16, 16(I) an weiteren Begrenzungsflächen 18b, 18b(I), 18c, 18d des Papierstapels 16, 16(I) voneinander losgelöst sind, mit den aufeinander folgenden Verfahrensschritten:
    1. a) Vorbereiten der Schnittveredelung 46 mit Schneiden des Papierstapels 16, 16(I) an den weiteren Begrenzungsflächen 18b, 18b(I), 18c, 18d in eine vorgegebene Form und Ausdehnung, mindestens jedoch an einer der weiteren Begrenzungsflächen 18b, 18b(I), 18c, 18d, einem Vorderschnitt 18b, 18b(I);
    2. b) Oberflächenbehandlung der erzeugten Schnittkanten aus Verfahrensschritt a) wie Glätten, Hobeln, Schleifen;
    3. c) nach abgeschlossenem Verfahrensschritt b) Überziehen mindestens einer der weiteren Begrenzungsflächen 18b, 18b(I), 18c, 18d des Papierstapels 16, 16(I), des Vorderschnitts 18b, 18b(I), mit einer Schnittveredelung 46 über einen Besprühungsvorgang mit einer Farbe oder einer Farbaufbringung mittels einer Walze, über einen Digitaldruck oder über eine Heißprägefolie;
    4. d) nach Beendigung des Verfahrensschritts c) fächerartiges Anordnen des Papierstapels 16, 16(I) mindestens im Bereich des Vorderschnitts 18b, 18b(I);
    5. e) Auftragen von Markierungen 40 durch Bedruckung, Bemalung, Beschriftung der durch die fächerartige Anordnung freigelegten Randstreifen 34a, 34b der einzelnen Blätter 32a, 32b.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Bearbeitung eines Papierstapels 16, 16(I) übereinander geschichteter Blätter 32a, 32b, wobei die Blätter 32a, 32b des Papierstapels 16, 16(I) vor oder nach einem der folgenden Verfahrensschritte an einer ersten Begrenzungsfläche 18a des Papierstapels 16, 16(I) aneinander befestigt werden, wobei einzelne Blätter 32a, 32b des Papierstapels 16, 16(I) an weiteren Begrenzungsflächen 18b, 18b(I), 18c, 18d des Papierstapels 16, 16(I) voneinander losgelöst sind, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: Überziehung mindestens einer der weiteren Begrenzungsflächen 18b, 18b(I), 18c, 18d des Papierstapels 16, 16(I), des Vorderschnitts 18b, 18b(I), mit einer Schnittveredelung 46 und darauf folgend Aufbringung von Markierungen 40 durch Bedruckung, Bemalung, Beschriftung der durch eine Auffächerung freigelegten Randstreifen 34a, 34b der einzelnen Blätter 32a, 32b.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Buch
    12a,b
    Umschlag
    14
    Buchrücken
    16
    Papierstapel
    18a-d
    Seiten
    22
    Auffächervorrichtung
    24
    Halter
    26a,b
    Platten
    28a, b
    Einführspalt
    30
    gekrümmte Abschnitte
    32a,b
    Blätter
    34a,b
    Randstreifen
    36
    verschobener Schnitt
    38a,b
    Vorderseite
    40
    Markierungen
    42
    Druckkopf
    43
    Druckvorgang
    44a,b
    Kante
    46
    Schnittveredelung
    48
    Rückseite
    L
    Länge
    B
    Breite

Claims (8)

  1. Verfahren zur Bearbeitung eines Papierstapels (16, 16(I)), wobei die Blätter (32a, 32b) des Papierstapels (16, 16(I)) vor oder nach einem der folgenden Verfahrensschritte a) bis e) an einer ersten Seite (18a) des Papierstapels (16, 16(I)) miteinander verbunden werden, wobei einzelne Blätter (32a, 32b) des Papierstapels (16, 16(I)) an weiteren Seiten (18b, 18b(I), 18c, 18d) des Papierstapels (16, 16(I)) frei beweglich aufeinander anliegen, mit den aufeinander folgenden Verfahrensschritten: a) Vorbereiten der Schnittveredelung (46) mit Zuschneidung des Papierstapels (16, 16(I)) auf den weiteren Seiten (18b, 18b(I), 18c, 18d), mindestens jedoch auf einer der weiteren Seiten (18b, 18b(I), 18c, 18d), einem Vorderschnitt (18b, 18b(I)); b) Oberflächenbehandlung der erzeugten Schnittkanten aus Verfahrensschritt a) wie Glätten, Hobeln, Schleifen; c) nach abgeschlossenem Verfahrensschritt b) Aufbringen einer Schnittveredelung (46) mindestens auf Kanten der Blätter auf einer der weiteren Seiten (18b, 18b(I), 18c, 18d) des Papierstapels (16, 16(I)), dem Vorderschnitt (18b, 18b(I)), über einen Besprühungsvorgang mit einer Farbe oder einer Farbaufbringung mittels einer Walze, über einen Digitaldruck oder über eine Heißprägefolie; d) nach Beendigung des Verfahrensschritts c) Auffächerung des Papierstapels (16, 16(I)) mindestens im Bereich des Vorderschnitts (18b, 18b(I)); e) Aufbringung von Markierungen (40) durch Bedruckung, Bemalung, Beschriftung der durch die Auffächerung freigelegten Randstreifen (34a, 34b) der einzelnen Blätter (32a, 32b).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter (32a, 32b) in freigelegten Randstreifen (34a, 34b) an den weiteren Seiten (18b, 18b(I), 18c, 18d), mindestens an dem Vorderschnitt (18b, 18b(I)), über die Länge (L) der jeweiligen Seite (18b, 18b(I), 18c, 18d) ganz oder teilweise bedruckt werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter (32a, 32b) in freigelegten Randstreifen (34a, 34b) an den weiteren Seiten (18b, 18b(I), 18c, 18d), mindestens an dem Vorderschnitt (18b, 18b(I)), über die Breite (B) der jeweiligen Seite (18b, 18b(I), 18c, 18d) ganz oder teilweise bedruckt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen (40) als Buchstaben, als Zahlen, als Aufdruck (M) oder Aufdruckbestandteile ausgebildet werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen (40) auf den Vorderseiten (38a, 38b) der Blätter (32a, 32b) auf einem ersten verschobenen Schnitt (36) des Papierstapels (16, 16(I)) und auf den Rückseiten (48) der Blätter (32a, 32b) auf einem zweiten verschobenen Schnitt des Papierstapels (16, 16(I)) aufgedruckt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Markierungen (40) auf den Vorderseiten (38a, 38b) der Blätter (34a, 34b) und die Markierungen (40) auf den Rückseiten (48) der Blätter (32a, 32b) unterscheiden.
  7. Papierstapel, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Papierstapel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Papierstapel (16, 16(I)) als Buchblock in einem Buch oder einer Broschur (10) ausgebildet ist, wobei der Papierstapel (16, 16(I)) insbesondere mit einem Buchrücken (14) verbunden ist.
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