DE102019007885A1 - Wert-oder Sicherheitsprodukt und Verfahren zum Herstellen eines Wert- oder Sicherheitsprodukts - Google Patents

Wert-oder Sicherheitsprodukt und Verfahren zum Herstellen eines Wert- oder Sicherheitsprodukts Download PDF

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Daniel Spießl
Franz Höcherl
Ahmad Naslan
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Abstract

Ein Wert- oder Sicherheitsprodukt weist einen flächigen Grundkörper mit einer ersten Außenseite und einer, der ersten Außenseite gegenüberliegenden zweiten Außenseite auf. Das Wert- oder Sicherheitsprodukt weist ein Sicherheitsmerkmal auf, das in einem Innenbereich des Grundkörpers oder auf der ersten Außenseite des Grundkörpers angeordnet ist. Weiter weist das Wert- oder Sicherheitsprodukt eine, auf einem ersten Teilbereich der ersten Außenseite angeordnete Lackschicht auf, die vollflächig ausgebildet ist, sowie eine, auf einem zweiten Teilbereich der ersten Außenseite angeordnete Anordnung von mehreren Lackelementen, wobei das Sicherheitsmerkmal mit dem ersten Teilbereich und/oder mit dem zweiten Teilbereich der ersten Außenseite zumindest teilweise überlappend gebildet ist. Die Herstellung der Anordnung der Lackelemente ist vergleichsweise aufwändig, so dass durch die Anordnung der Lackelemente eine erhöhte Fälschungssicherheit erzielbar ist.

Description

  • Hintergrund
  • Hier werden ein Wert- oder Sicherheitsprodukt und ein Verfahren zum Herstellen eines Wert- oder Sicherheitsprodukts beschrieben. Das Wert- oder Sicherheitsprodukt kann beispielsweise durch eine Karte oder eine Datenseite für einen Pass gebildet sein.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 10 2015 202 252 A1 ist ein Wert- oder Sicherheitsprodukt bekannt, das sich besonders dafür eignet, in einer dezentralen Fertigungsstätte mit einem individualisierenden Sicherheitsmerkmal, beispielsweise in Form eines mehrfarbigen Gesichtsbilds einer Person, versehen zu werden. Das Wert- oder Sicherheitsprodukt weist einen Produktkörper mit zwei Außenseiten auf und umfasst einen nichtindividualisierenden Sicherheitsdruck, sowie das individualisierende Sicherheitsmerkmal. Dabei sind der Sicherheitsdruck und das Sicherheitsmerkmal in einer Druckebene überlappend aufgedruckt. Der Produktkörper ist auf der Außenseite, die das individualisierende Sicherheitsmerkmal und den Sicherheitsdruck aufweist, mit einem Schutz- oder Decklack überzogen. Hierdurch wird das darunter liegende Sicherheitsmerkmal gesichert. Außerdem verleiht der Schutz- oder Decklack dem Dokument Abriebfestigkeit und einen Schutz vor Kratzern oder anderen Beschädigungen.
  • Zu lösendes Problem
  • Eine verbessertes Wert- oder Sicherheitsprodukt soll eine erhöhte Fälschungssicherheit aufweisen.
  • Hier vorgestellte Lösung
  • Diese Aufgabe löst ein Wert- oder Sicherheitsprodukt, das einen flächigen Grundkörper mit einer ersten Außenseite und einer, der ersten Außenseite gegenüberliegenden zweiten Außenseite aufweist. Das Wert- oder Sicherheitsprodukt weist ein Sicherheitsmerkmal auf, das in einem Innenbereich des Grundkörpers oder auf der ersten Außenseite des Grundkörpers angeordnet ist. Weiter weist das Wert- oder Sicherheitsprodukt eine auf einem ersten Teilbereich der ersten Außenseite angeordnete Lackschicht auf, die vollflächig ausgebildet ist, sowie eine, auf einem zweiten Teilbereich der ersten Außenseite angeordnete Anordnung von mehreren Lackelementen, wobei das Sicherheitsmerkmal mit dem ersten Teilbereich und/oder mit dem zweiten Teilbereich der ersten Außenseite zumindest teilweise überlappend gebildet ist.
  • Die hier angegebene Herstellung der Anordnung der Lackelemente ist vergleichsweise aufwändig, so dass durch die Anordnung der Lackelemente eine erhöhte Fälschungssicherheit erzielbar ist.
  • Durch die unterschiedliche Gestaltung der beiden Teilbereiche lässt sich erzielen, dass diese einen unterschiedlichen optischen Eindruck erwecken. Der zweite Teilbereich hat aufgrund der Lackelemente eine andere / rauere Haptik als die vollflächig ausgebildete Lackschicht.
  • Durch die Anordnung der Lackelemente lässt sich ein Oberflächenbereich des Wert- oder Sicherheitsprodukts bilden, der für einen Benutzer eine taktil erfassbar Kennung bzw. Information liefert.
  • Durch die Bildung der Lackelemente lässt sich erzielen, dass der hierdurch gebildete Oberflächenbereich des Wert- oder Sicherheitsprodukts ein Erscheinungsbild hat, das dem einer Orangenhaut gleicht.
  • Bei einer Gestaltung bestehen die vollflächige Lackschicht und die Lackelemente aus demselben Lackmaterial. Durch die Bildung der Lackelemente lässt sich erzielen, dass diese matt oder Licht diffus reflektierend erscheinen, während die vollflächige Lackschicht demgegenüber glänzender erscheint und/oder eine größere Lichtmenge reflektiert als die Lackelemente.
  • Bei einer Gestaltung ist das Lackmaterial, aus dem die Lackschicht und die Lackelemente gebildet sind, ein Klarlack.
  • Bei einer Gestaltung überlappen sich die beiden Teilbereiche nicht.
  • Ein Lack kann grundsätzlich härter und/oder temperaturbeständiger gestaltet sein als eine Folie, beispielsweise eine PC-Folie oder eine PET-Folie, so dass durch den Lack ein besonders geeigneter Schutz der ersten Außenseite vor Kratzern erzielbar ist.
  • Bei einer Gestaltung ist das Sicherheitsmerkmal ein personalisierendes Sicherheitsmerkmal, also beispielsweise ein Gesichtsbild bzw. ein Foto eines Gesichts eines vorgesehenen Benutzers des Wert- oder Sicherheitsprodukts.
  • Bei einer Variante ist das Sicherheitsmerkmal die Lackschicht und/oder die Lackelemente kontaktierend gebildet. Hierdurch ist die Fälschungssicherheit weiter erhöht, weil ein Versuch der Manipulation des Sicherheitsmerkmals praktisch zwangsläufig zu einer Zerstörung der Lackschicht bzw. der Lackelemente führt.
  • Insbesondere, wenn zumindest ein Teil der Lackelemente direkt auf dem Sicherheitsmerkmal, also überlappend mit dem Sicherheitsmerkmal gebildet ist, ist die Fälschungssicherheit erhöht.
  • Bei einer Variante bedecken der erste Teilbereich der ersten Außenseite und der zweite Teilbereich der ersten Außenseite die erste Außenseite vollständig. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass ein relativ großer Anteil der ersten Außenseite durch die Lackschicht bzw. die Lackelemente bedeckt ist.
  • Bei einer Variante ist der erste Teilbereich bzw. die vollflächige Lackschicht deckungsgleich mit dem Sicherheitsmerkmal gestaltet. Alternativ ist der erste Teilbereich bzw. die vollflächige Lackschicht geringfügig größer als das Sicherheitsmerkmal. Beispielsweise kann die Lackschicht das Sicherheitsmerkmal allseitig um einen Überstand überragen, der kleiner ist als etwa 10% der maximalen Erstreckung des Sicherheitsmerkmals.
  • Bei einer Variante sind der erste Teilbereich und der zweite Teilbereich zueinander komplementär gestaltet.
  • Bei einer Variante überdecken der erste und der zweite Teilbereich die erste Außenseite lediglich teilweise. Auf diese Weise kann ein dritter Teilbereich gebildet sein, auf dem kein Lack angeordnet ist. Ein derartiger Bereich ohne Lack ist bei einer Variante für die Bildung geprägter Ziffern und/oder Buchstaben und/oder für einen Chip und/oder ein in einem Innenbereich des Grundkörpers angeordnetes Sicherheitsmerkmal vorgesehen. Dies eignet sich beispielsweise im Fall einer Kreditkarte.
  • In einer Variante überdecken der erste Teilbereich und der zweite Teilbereich gemeinsam ein Sicherheitsmerkmal, das in einem Innenbereich des Grundkörpers und/oder auf einer Außenseite angeordnet ist, wobei die die Lackschicht und/oder die Lackelemente auf der Außenseite angeordnet sind.
  • Bei einer Variante ist in einem Innenbereich des Grundkörpers, zumindest teilweise innerhalb der Projektion des Sicherheitsmerkmals, eine durch eine Laserbehandlung erzeugte Schwärzung gebildet.
  • Bei einer Variante sind die Lackelemente zumindest annähernd unregelmäßig angeordnet, und/oder in Größe und/oder Form unterschiedlich gestaltet. Die Anordnung der Lackelemente vermittelt dem Betrachter somit einen chaotischen bzw. willkürlichen Eindruck. Folglich können zwischen den Lackelementen unterschiedlich große Abstände ausgebildet sein.
  • Bei einer hierzu alternativen Variante ist die Variante derart, dass die Lackelemente zumindest annähernd identisch geformt, und/oder eine einheitliche Größe aufweisen, und/oder gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  • Bei einer Variante ist die Anzahl der Lackelemente größer als zehn oder zwanzig oder dreißig oder vierzig oder fünfzig. Die Anzahl der Lackelemente kann auch dreistellig bzw. größer als einhundert sein. Mit zunehmender Anzahl der Lackelemente wird in der Regel die Fälschungssicherheit weiter erhöht.
  • Bei einer Variante weisen mindestens 30% der Lackelemente eine parallel zur ersten Außenseite gemessene Erstreckung bzw. Weite auf, die kleiner als 500 µm, insbesondere kleiner als 200 µm, ist. Hierdurch ist die Herstellung weiterhin erschwert und somit die Fälschungssicherheit weitergehend erhöht.
  • Bei einer Variante sind zwischen benachbarten Lackelementen Abstände ausgebildet, die zwischen etwa 10 µm und 200 µm betragen. Auch hierdurch wird eine Nachbildung weiter erschwert und somit die Fälschungssicherheit weitergehend erhöht.
  • Bei einer Variante weisen die Lackelemente eine Auftragsstärke bzw. Erstreckung senkrecht zur ersten Außenseite auf, die zwischen 10 µm und 20 µm beträgt.
  • Bei einer Variante weist die Lackschicht eine Auftragsdicke bzw. Erstreckung senkrecht zur ersten Außenseite auf, die zwischen 5 µm und 10 µm beträgt.
  • Bei einer Variante weist die vollflächige Lackschicht eine einheitliche Stärke bzw. Auftragsdicke auf.
  • Bei einer Variante weisen die Lackelemente eine einheitliche Stärke bzw. Auftragsdicke auf.
  • Bei einer Variante ist die Auftragsdicke der Lackschicht kleiner als die Auftragsdicke der Lackelemente.
  • Bei einer Variante weist der Grundkörper mehrere Schichten auf. Bei einer Variante ist wenigstens eine der Schichten zumindest abschnittweise opak oder opak bedruckt. Dabei besteht bei einer Variante wenigstens eine weitere Schicht aus einem transparenten Material. Beispielsweise kann eine der Schichten opak oder opak bedruckt sein, wobei die restlichen Schichten des Grundkörpers jeweils aus einem transparenten Material bestehen.
  • Optional kann das Wert oder Sicherheitsprodukt einen dritten Teilbereich der Außenseite aufweisen, welcher frei von Lack ist. Dieser dritte Teilbereich kann ein Sicherheitsmerkmal aufweisen oder umformen, welches in einem Innenbereich des Grundkörpers oder auf der ersten Außenseite des Grundkörpers angeordnet ist.
  • Bei einer Variante ist eine innenliegende Schicht bedruckt, markiert und/oder personalisiert. Alternativ oder ergänzend hierzu ist dabei zumindest eine der beiden Außenseiten markiert und/oder personalisiert.
  • In einer Variante können in dem Grundkörper ein integrierter Schaltkreis oder ein Chip und eine mit dem integrierten Schaltkreis oder dem Chip verbundene Antenne aufgenommen sein. Für diese Variante kann es ferner vorgesehen sein, dass eine beim Drucken der Lackelemente auf den zweiten Teilbereich verwendete Bildinformation zusätzlich in einem Speicher des integrierten Schaltkreises oder Chips eingespeichert wird.
  • Bei einer Variante ist das Sicherheitsmerkmal auf der ersten Außenseite des Grundkörpers angeordnet oder auf einer Oberfläche angeordnet, die durch eine der mehreren Schichten gebildet ist.
  • Bei einer Variante befinden sich in einem Innenbereich des Grundkörpers ein erstes gedrucktes Layout, das bei Betrachtung des Wert- oder Sicherheitsprodukts mit Blickrichtung auf die erste Außenseite sichtbar ist und/oder ein zweites gedrucktes Layout, das bei Betrachtung des Wert- oder Sicherheitsprodukts mit Blickrichtung auf die zweite Außenseite sichtbar ist.
  • Bei einer Variante weist die Lackschicht und/oder weisen die Lackelemente ein Lackmaterial auf, das UV-härtend ist und/oder einen Fotoinitiator enthält. Bei einer Variante weist der Lack ein Material aus (Meth-)acrylat, Polyesteracrylat und/oder Urethanacrylat auf.
  • Ein Verfahren zum Herstellen eines Wert- oder Sicherheitsprodukts weist die folgenden Schritte auf:
    1. (i) Bereitstellen eines flächigen Grundkörpers, der eine erste Außenseite und eine, der ersten Außenseite gegenüberliegende zweite Außenseite aufweist;
    2. (ii) Bilden eines Sicherheitsmerkmals in einem Innenbereich des Grundkörpers oder auf der ersten Außenseite des Grundkörpers; und
    3. (iii) Bilden einer vollflächigen Lackschicht auf einem ersten Teilbereich der ersten Außenseite und Bilden einer Anordnung von mehreren Lackelementen auf einem zweiten Teilbereich der ersten Außenseite, derart, dass das Sicherheitsmerkmal mit dem ersten Teilbereich und/oder mit dem zweiten Teilbereich der ersten Außenseite zumindest teilweise überlappt.
  • Bei einer Variante wird in Schritt (ii) das Sicherheitsmerkmal auf der ersten Außenseite des Grundkörpers aufgedruckt. Auf diese Weise lässt sich erzielen, dass das Sicherheitsmerkmal die vollflächige Lackschicht und/oder die Anordnung der Lackelemente unmittelbar kontaktiert, so dass eine erhöhte Fälschungssicherheit bewirkt ist.
  • Bei einer Variante wird in Schritt (ii) vor dem Aufdrucken des Sicherheitsmerkmals die erste Außenseite durch eine Plasma-Behandlung und/oder eine Korona-Behandlung vorbehandelt. Hierdurch lässt sich die Haftfähigkeit einer Tinte zur Bildung des Sicherheitsmerkmals erhöhen.
  • Bei einer Variante wird in Schritt (ii) nach dem Drucken des Sicherheitsmerkmals das Sicherheitsmerkmal durch UV-Bestrahlung angetrocknet ohne das hierbei Sicherheitsmerkmal vollständig auszuhärten.
  • Bei einer Variante werden in Schritt (iii) die Lackschicht und/oder die Lackelemente aufgedruckt, solange das Sicherheitsmerkmal noch nicht ausgehärtet ist. Auf diese Weise lässt sich eine Verbindung zwischen dem Sicherheitsmerkmal und der Lackschicht und/oder den Lackelementen erzielen, durch die die Fälschungssicherheit weiter erhöht ist.
  • Bei einer Variante wird nach dem Auftrag des Lacks in einem weiteren Schritt der Lack mit UV-Licht vollständig ausgehärtet. Hierfür ist bei einer Variante eine UV-Härtestation vorgesehen.
  • Bei einer Variante wird das Sicherheitsmerkmal mit einem Drucker, beispielsweise mit einem Tintenstrahldrucker, insbesondere in einem drop-on-demand-Verfahren, gedruckt.
  • Bei einer Variante werden die Lackschicht und die Lackelemente in einem Schritt ausgebildet, insbesondere gedruckt.
  • Bei einer Variante werden nach dem Drucken des Sicherheitsmerkmals die Lackschicht und die Anordnung der Lackelemente gedruckt. Das Drucken des Lacks kann dabei entweder mit einem weiteren Drucker erfolgen oder aber mit demjenigen Drucker, mit dem zuvor das Sicherheitsmerkmal gedruckt worden ist.
  • Alternativ kann derselbe Drucker zum Drucken des Sicherheitsmerkmals und der Lackschicht und der Lackelemente verwendet werden und/oder lediglich eine UV-Härtestation zum Antrocknen des Sicherheitsmerkmals und zum Trocknen des Lacks. Hierbei kann vorgesehen sein, dass das Wert- oder Sicherheitsdokument zur Herstellung des Sicherheitsmerkmals entlang einer Transportstrecke gefördert wird, die dementsprechend zunächst an dem Drucker und dann an der UV-Härtestation vorbeiführt, anschließend auf der Transportstrecke in Gegenrichtung oder auf einem anderen Weg zurücktransportiert wird, und schließlich - zur Erzeugung der Lackschicht und der Lackelemente - erneut an dem Drucker und der UV-Härtestation entlang gefördert wird.
  • Bei einer Variante wird in Schritt (iii) zum Bilden der vollflächigen Lackschicht das betreffende Lackmaterial aus einem ersten Lack-Reservoir entnommen und zum Bilden der Lackelemente das betreffende Lackmaterial aus einem zweiten Lack-Reservoir entnommen. Bei einer Variante unterscheiden sich dabei das erste Lack-Reservoir und das zweite Lackreservoir in ihren Temperaturen. Auf diese Weise lassen sich die Lackelemente besonders geeignet in bestimmten Mustern bilden. Außerdem lässt sich auf diese Weise besonders geeignet erzielen, dass dem Lackmaterial des ersten Lack-Reservoirs und/oder dem Lackmaterial des zweiten Lack-Reservoirs unterschiedliche Zusatzstoffe beigefügt werden. Bei einem solchen Zusatzstoff kann es sich zum Beispiel um einen UV-Leuchtstoff oder einen anderen Füllstoff handeln. Ein solcher Füllstoff kann ein mineralischer oder metallischer Füllstoff sein. Optional kann der Füllstoff ein nanoskaliger Füllstoff sein.
  • Optional können in Schritt (iii) die Lackschicht und die Lackelemente in einem gemeinsamen Fertigungsschritt ausgebildet werden.
  • Bei einer Variante ist der Druckkopf des Druckers, der zum Drucken des Lacks verwendet wird, beheizbar. Er wird zum Drucken des Lacks bei einer Variante auf konstanter Temperatur im Bereich von 40°C bis 60°C gehalten.
  • Figurenliste
  • Weitere Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und mögliche Abwandlungen werden für einen Fachmann anhand der nachstehenden Beschreibung deutlich, in der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist. Dabei zeigen die Figuren schematisch Varianten eines Wert- oder Sicherheitsprodukts, ohne die Varianten des beschriebenen Produkts auf diese zu beschränken.
    • 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Wert- oder Sicherheitsdokument.
    • 2 zeigt eine Sicht auf die erste Außenseite des Sicherheitsprodukts.
    • 3 bis 15 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen eines Wert- oder Sicherheitsprodukts in Form einer Sicherheitskarte.
  • Detaillierte Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Wert- oder Sicherheitsprodukt, hier beispielhaft in Form einer Karte. 2 zeigt eine entsprechende Draufsicht. Die Karte weist einen flächigen Grundkörper 2 auf, der aus mehreren, im gezeigten Beispiel aus drei Schichten 22, 24, 26 gebildet ist.
  • Der Grundkörper 2 weist eine erste Außenseite 4 und eine, der ersten Außenseite 4 gegenüberliegende zweite Außenseite 6 auf.
  • Die Karte weist ein Sicherheitsmerkmal 8 auf, das in einem Innenbereich des Grundkörpers 2 oder - wie in 1 beispielhaft gezeigt - auf der ersten Außenseite 4 angeordnet bzw. gebildet ist. Das Sicherheitsmerkmal 8 ist hier beispielsweise ein auf die erste Außenseite 4 aufgedrucktes farbiges Gesichtsbild einer für die Nutzung der Karte vorgesehenen Person.
  • Auf einem ersten Teilbereich 10 der ersten Außenseite 4 ist eine vollflächige Lackschicht 14 angeordnet. Auf einem zweiten Teilbereich 12 der ersten Außenseite 4 ist eine Anordnung von mehreren Lackelementen 16 angeordnet bzw. gebildet.
  • Die Lackschicht 14 und die Lackelemente 16 sind aus einem Klarlack gebildet. Der Lack ist UV-härtend, enthält einen Fotoinitiator und kann ein Material aus (Meth-)acrylat, Polyesteracrylat oder Urethanacrylat aufweisen.
  • Die beiden Teilbereiche 10, 12 sind hier komplementär gebildet, so dass sie zusammen die gesamte erste Außenseite 4 übergreifen bzw. überdecken.
  • Im gezeigten Beispiel ist das Sicherheitsmerkmal 8 innerhalb des ersten Teilbereichs 10 der ersten Außenseite 4 gebildet, es ist also mit dem ersten Teilbereich 10 überlappend gebildet. Dabei überdeckt die Lackschicht 14 das Sicherheitsmerkmal 8 vollständig. Die Lackschicht 14 ist hierbei unmittelbar auf dem Sicherheitsmerkmal 8 gebildet, kontaktiert also das Sicherheitsmerkmal 8.
  • Alternativ kann die Variante derart sein, dass das Sicherheitsmerkmal 8 vollständig innerhalb des zweiten Teilbereichs 12 gebildet ist, so dass es von der Anordnung der Lackelemente 16 unmittelbar überdeckt ist. Weiterhin alternativ kann die Variante derart sein, dass das Sicherheitsmerkmal 8 teilweise auf dem ersten Teilbereich 10 und teilweise auf dem zweiten Teilbereich 12 gebildet ist, so dass es teilweise von der Lackschicht 14 und teilweise von den Lackelementen 16 überdeckt ist.
  • Die Anzahl der Lackelemente 16 beträgt im gezeigten Beispiel neun. Allerdings können im Allgemeinen deutlich mehr Lackelemente 16 vorgesehen sein.
  • Die Lackelemente 16 sind bei diesem Beispiel identisch geformt, nämlich als „Linien“ und weisen eine einheitliche, parallel zur ersten Außenseite 4 gemessene Erstreckung bzw. Weite oder - wie hier im Fall von Linien - Breite b auf. Die Abstände a zwischen benachbarten der Lackelemente 16 sind ebenfalls identisch.
  • In den 1 und 2 sind die Lackelemente 16 zur Verdeutlichung sehr groß gezeichnet. Bevorzugt sind die Lackelemente 16 jedoch deutlich kleiner gebildet, insbesondere so, dass die Breite b kleiner als 500 µm ist und der Abstände a zwischen 10 µm und 200 µm beträgt.
  • Die Erstreckung d der Lackelemente 16 senkrecht zur ersten Außenseite 4, also die Auftragsdicke der Lackelemente 16 beträgt bevorzugt zwischen 10 µm und 20 µm.
  • Die Auftragsdicke der Lackschicht ist demgegenüber etwa kleiner, bevorzugt zwischen 5 µm und 10 µm.
  • Auf einer der innenliegenden Schichten, hier auf der mittleren Schicht 24 ist die Karte bedruckt, markiert und/oder personalisiert. Beispielsweise kann auf diese Weise ein gedrucktes Layout für die erste Außenseite 4 und ein weiteres gedrucktes Layout für die zweite Außenseite 6 gebildet sein. Das Layout muss nicht flächig sein und kann beispielsweise im Bereich des Sicherheitsmerkmals 8 ausgespart sein.
  • Eine der Schichten 22, 24, 26 ist zumindest abschnittweise materialbedingt opak oder opak bedruckt. Die restlichen Schichten können transparent sein.
  • Zur Herstellung der Karte sind folgende Schritte vorgesehen:
    1. (i) Bereitstellen eines flächigen Grundkörpers 2, der eine erste Außenseite 4 und eine, der ersten Außenseite 4 gegenüberliegende zweite Außenseite 6 aufweist;
    2. (ii) Bilden eines Sicherheitsmerkmals 8 in einem Innenbereich des Grundkörpers 2 oder auf der ersten Außenseite 4 des Grundkörpers 2; und
    3. (iii) Bilden einer vollflächigen Lackschicht 14 auf einem ersten Teilbereich 10 der ersten Außenseite 4 und Bilden einer Anordnung von mehreren Lackelementen 16 auf einem zweiten Teilbereich 12 der ersten Außenseite 4, derart, dass das Sicherheitsmerkmal 8 mit dem ersten Teilbereich 10 und/oder mit dem zweiten Teilbereich 12 der ersten Außenseite 4 zumindest teilweise überlappt.
  • In Schritt (ii) wird das Sicherheitsmerkmal 8 bzw. ein Farbbild auf der ersten Außenseite 4 des Grundkörpers 2 mittels eines drop- on-demand-Verfahrens aufgedruckt. Dabei wird vor dem Aufdrucken des Sicherheitsmerkmals 8 die erste Außenseite 4 durch eine Plasma-Behandlung und/oder eine Korona-Behandlung vorbehandelt. Auf diese Weise wird die Haftfähigkeit der Tinte, die zum Drucken des Sicherheitsmerkmals 8 verwendet wird, erhöht. Nach dem Drucken des Sicherheitsmerkmals 8 wird das gedruckte Bild angepinnt, d. h. kurzzeitig mit UV-Strahlung zum Antrocknen der Tinte bestrahlt.
  • Anschließend werden die Lackschicht 14 und die Lackelemente 16, ebenfalls mit einem drop-on-demand-Verfahren gedruckt, solange die Tinte des Sicherheitsmerkmals noch nicht vollständig trocken ist. Dann wir der Lack durch Bestrahlen mit UV-Strahlung ausgehärtet.
  • Zum Drucken des Sicherheitsmerkmals, beispielsweise des Farbbilds wird ein erster Drucker verwendet und zum Drucken der Lackschicht und der Lackelemente ein zweiter Drucker. Der zweite Drucker erhält hierbei von einem Drucker-PC ein Schwarz-Weiß-Bild, wobei Schwarz für „Lackdruck“ steht und Weiß für „Nicht-Lackdruck“. Durch Graustufen in dem Schwarz-Weiß-Bild lässt sich die Auftragsdicke des Lacks einstellen, d. h. ein sehr heller Grauton bedeutet geringen Lackauftrag.
  • Der Druckkopf des Druckers, der zum Drucken des Lacks verwendet wird, ist beheizbar. Er wird zum Drucken des Lacks auf konstanter Temperatur im Bereich von 40°C bis 60°C gehalten.
  • Der Lack für die Bildung der Lackschicht 14 wird aus einem ersten Lack-Reservoir entnommen und der Lack für die Bildung der Lackelemente 16 wird aus einem zweiten Lack-Reservoir entnommen. Auf diese Weise lässt sich die Temperatur der beiden Lacke unterschiedlich einstellen. Außerdem kann dem einen Lack zum Beispiel ein UV-Leuchtstoff oder ein andere Füllstoff beigemischt werden.
  • In den folgenden Figuren sind diverse Ausführungsbeispiele skizziert, wobei die Bezugszeichen jeweils in analoger Weise verwendet sind.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der erste Teilbereich 10 zur Darstellung eines dreidimensional erscheinenden Objekts, hier eines Quaders dient. Die Lackschicht 14 besteht aus einem Klarlack und ist deckungsgleich mit dem ersten Abschnitt 10 gebildet.
  • Der zweite Teilbereich 12 erstreckt sich über den gesamten restlichen Teil der ersten Außenseite. Der erste Teilbereich 10 ist vollständig von dem zweiten Teilbereich 12 eingeschlossen bzw. umgeben.
  • Die im zweiten Teilbereich 12 gebildeten Lackelemente 16 (in der Figur durch die Punkte illustriert) sind aus demselben Klarlack gebildet wie die Lackschicht 14. Durch die Strukturierung der Lackelemente 16 ist das Erscheinungsbild im zweiten Teilbereich 12 rauer bzw. matter, während es im ersten Teilbereich 10 durch die vollflächige Lackschicht 14 glänzender ist. Durch die Lackelemente 16 hat der zweite Teilbereich 12 ein Erscheinungsbild, das an das eine „Orangenhaut“ erinnert.
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem im zweiten Teilbereich 12 die Lackelemente 16 unregelmäßig bzw. chaotisch angeordnet sind und sich in Größe und Form unterscheiden. Das Sicherheitsmerkmal 8 ist hier kein Gesichtsbild, sondern ein Logo.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Sicherheitsmerkmal 8 deckungsgleich mit dem ersten Teilbereich 10 gebildet ist und ein Gesichtsbild darstellt, also eine personalisierte Information beinhaltet. Das Gesichtsbild ist also mit der vollflächigen Lackschicht 14 deckungsgleich abgedeckt. Der zweite Teilbereich 12 umgibt hier wiederum vollständig den ersten Teilbereich 10.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem auf der ersten Außenseite 4 weiterhin ein dritter Teilbereich 30 gebildet ist, wobei die drei Teilbereiche 10, 12, 30 die gesamte erste Außenseite 4 bedecken. Auf dem dritten Teilbereich 30 ist kein Lack angeordnet. Der dritte Teilbereich 30 kann bis zu etwa 70% der ersten Außenseite 4 ausbilden. Innerhalb des dritten Teilbereichs 30 ist im Inneren des Grundkörpers 2 ein weiteres Sicherheitsmerkmal 31 angeordnet, zum Beispiel gebildet durch eine Lasermarkierung oder ein Druckbild.
  • 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Lackelemente 16 im zweiten Teilbereich 12 in einem ersten Unterbereich 32 in einer ersten Dichte gebildet sind und in einem - hier beispielhaft sternförmig skizzierten - zweiten Unterbereich 34 in einer zweiten Dichte gebildet sind, die höher ist als die erste Dichte. Durch die Formgebung des zweiten Unterbereichs 34 ist ein Objekt (hier ein „Stern“) derart darstellbar, dass es gegenüber dem ersten Unterbereich 32 auch tastbar bzw. taktil erfassbar ist. Trotz der erhöhten Dichte im zweiten Unterbereich 34 sind zwischen den einzelnen Lackelementen 16 Abstände gebildet.
  • In einem dritten Unterbereich 36 des zweiten Teileberichs 12 ist durch ein linienförmiges Lackelement ein weiteres Objekt - hier ebenfalls in Form eines Sterns - gebildet. Der dritte Unterbereich 36 ist ebenfalls durch Lackelemente einer zweiten Dichte gebildet, die höher ist als die erste Dichte.
  • 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der erste Teilbereich 10 wiederum zur Darstellung eines dreidimensional erscheinenden Objekts, hier eines Quaders dient. Der zweite Teilbereich 12 dient zur Darstellung eines weiteren Objekts, hier eines Dreiecks. Der dritte Teilbereich 30 deckt hier den restlichen Bereich der ersten Außenseite 4 ab; im dritten Teilbereich 30 befindet sich kein Lack, allerdings ist hier im Inneren des Grundkörpers ein Kartenlayout, beispielsweise eine Fläche in einer bestimmten Farbe gebildet. (In den vorherigen Figuren ist das Kartenlayout nicht gezeigt, kann jedoch jeweils vorgesehen sein.)
  • Überlappend mit dem ersten Teilbereich 10 kann auch hier auf der Außenseite 4 des Grundkörpers ein Sicherheitsmerkmal 8 angeordnet sein.
  • 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der zweite Teilbereich 12 aus mehreren, hier zwei, voneinander separierten Unterbereichen 122, 124 gebildet ist. Der dritte Teilbereich 30 ist wiederum frei von Lack.
  • 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der zweite Teilbereich 12 von dem ersten Teilbereich 10 „unterbrochen“ wird. Unter dem ersten bzw. zweiten Teilbereich 10, 12 kann eine Information dargestellt sein, die beispielsweise eine Staatsflagge darstellt. Der dritte Teilbereich 30 ist wiederum frei von Lack.
  • 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der zweite Teilbereich 12 wiederum zwei Unterbereiche 122, 124 aufweist. Unter einem oder unter beiden dieser Unterbereiche 122, 124 kann eine Information dargestellt sein.
  • Zwischen den beiden Unterbereichen 122, 124 befindet sich ein Bereich ohne Lack, der bedruckt sein kann und einen Unterbereich des dritten Teilbereichs 30 bildet.
  • 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Lackschicht 14 des ersten Teilbereichs 10 die Anordnung der Lackelemente 16 im zweiten Teilbereich 12 „unterbricht“. Unter dem zweiten Teilbereich 12 kann ein Bild gebildet sein, das auch teilweise vom Lack des ersten Teilbereichs 10 abgedeckt ist.
  • 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Lackelemente 16 gleichmäßig strukturiert sind, hier in Form von parallelen, voneinander beabstandeten Linien. Hier grenzt der zweite Teilbereich 12 an drei Seitenkanten der ersten Außenseite 4.
  • 14 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Lackelemente 16 wiederum aus parallelen Linien bestehen. Hier grenzt der zweite Teilbereich 12 jedoch an keine Seitenkante der ersten Außenseite 4. Der zweite Teilbereich 12 „unterbricht“ die vollflächige Lackschicht 16 des ersten Teilbereichs 10, der auf diese Weise in zwei Unterbereiche unterteilt ist.
  • 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der erste Teilbereich 10 durch separierte Unterbereiche mit jeweils einem gedruckten Zeichen 40 gebildet ist. Über den Zeichen 40 ist jeweils eine vollflächige Klarlackschicht gedruckt. Die so gebildeten Lackschichten sind an die Formen der Zeichen angepasst. Sie sind entweder deckungsgleich mit den Zeichen gebildet oder sie sind etwa 2% bis 20% breiter als das betreffende Zeichen. Durch diese Variante lässt sich erzielen, dass für einen Betrachter der Eindruck entsteht, dass schwarze Farbe dreidimensional aufgetragen ist.
  • Die vorangehend beschriebenen Varianten des Produkts sowie deren Aufbauaspekte dienen lediglich dem besseren Verständnis der Struktur, der Funktionsweise und der Eigenschaften; sie schränken die Offenbarung nicht etwa auf die Ausführungsbeispiele ein. Die Figuren sind teilweise schematisch, wobei wesentliche Eigenschaften und Effekte zum Teil deutlich vergrößert dargestellt sind, um die Funktionen, Wirkprinzipien, technischen Ausgestaltungen und Merkmale zu verdeutlichen. Dabei kann jede Funktionsweise, jedes Prinzip, jede technische Ausgestaltung und jedes Merkmal, welches/welche in den Fig. oder im Text offenbart ist/sind, mit allen Ansprüchen, jedem Merkmal im Text und in den anderen Fig., anderen Funktionsweisen, Prinzipien, technischen Ausgestaltungen und Merkmalen, die in dieser Offenbarung enthalten sind oder sich daraus ergeben, frei und beliebig kombiniert werden, so dass alle denkbaren Kombinationen der beschriebenen Vorgehensweise zuzuordnen sind. Dabei sind auch Kombinationen zwischen allen einzelnen Ausführungen im Text, das heißt in jedem Abschnitt der Beschreibung, in den Ansprüchen und auch Kombinationen zwischen verschiedenen Varianten im Text, in den Ansprüchen und in den Fig. umfasst. Auch die Ansprüche limitieren nicht die Offenbarung und damit die Kombinationsmöglichkeiten aller aufgezeigten Merkmale untereinander. Alle offenbarten Merkmale sind explizit auch einzeln und in Kombination mit allen anderen Merkmalen hier offenbart.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015202252 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Wert- oder Sicherheitsprodukt, aufweisend: - einen flächigen Grundkörper (2) mit einer ersten Außenseite (4) und einer, der ersten Außenseite (4) gegenüberliegenden zweiten Außenseite (6); - ein Sicherheitsmerkmal (8), das in einem Innenbereich des Grundkörpers (2) oder auf der ersten Außenseite (4) des Grundkörpers (2) angeordnet ist; - eine, auf einem ersten Teilbereich (10) der ersten Außenseite (4) angeordnete Lackschicht (14), die vollflächig ausgebildet ist; - eine, auf einem zweiten Teilbereich (12) der ersten Außenseite (4) angeordnete Anordnung von mehreren Lackelementen (16); wobei das Sicherheitsmerkmal (8) mit dem ersten Teilbereich (10) und/oder mit dem zweiten Teilbereich (12) der ersten Außenseite (4) zumindest teilweise überlappend gebildet ist.
  2. Wert- oder Sicherheitsprodukt nach Anspruch 1, bei dem das Sicherheitsmerkmal (8) die Lackschicht (14) und/oder die Lackelemente (16) kontaktierend gebildet ist.
  3. Wert- oder Sicherheitsprodukt nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der erste Teilbereich (10) der ersten Außenseite (4) und der zweite Teilbereich (12) der ersten Außenseite (4) die erste Außenseite (4) vollständig bedecken.
  4. Wert- oder Sicherheitsprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Lackelemente (16) zumindest annähernd - unregelmäßig angeordnet sind, und/oder - sich in Größe und/oder Form unterscheiden.
  5. Wert- oder Sicherheitsprodukt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Lackelemente (16) zumindest annähernd - identisch geformt sind, und/oder - eine einheitliche Größe aufweisen, und/oder - gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  6. Wert- oder Sicherheitsprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzahl der Lackelemente (16) größer als zehn oder zwanzig oder dreißig oder vierzig oder fünfzig ist.
  7. Wert- oder Sicherheitsprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - bei dem mindestens 30% der Lackelemente (16) eine parallel zur ersten Außenseite (4) gemessene Erstreckung bzw. Weite (b) aufweisen, die kleiner als 500 µm ist, und/oder - bei dem zwischen benachbarten der Lackelemente (16) Abstände (a) gebildet sind, die zwischen etwa 10 µm und 200 µm betragen, und/oder - bei dem die Lackelemente (16) eine Auftragsstärke bzw. Erstreckung (d) senkrecht zur ersten Außenseite (4) aufweisen, die zwischen 10 µm und 20 µm beträgt, und/oder - bei dem die Lackschicht (14) eine Auftragsstärke bzw. Erstreckung senkrecht zur ersten Außenseite 4 aufweist, die zwischen 5 µm und 10 µm beträgt.
  8. Wert oder Sicherheitsprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ferner ein dritter Teilbereich (30) der Außenseite (8) ausgebildet ist, welcher frei von Lack ist, und/oder wobei der dritte Teilbereich (30) ein Sicherheitsmerkmal (31) aufweist, welches in einem Innenbereich des Grundkörpers (2) oder auf der ersten Außenseite (4) des Grundkörpers (2) angeordnet ist.
  9. Wert- oder Sicherheitsprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Sicherheitsmerkmal (8) auf der ersten Außenseite (4) des Grundkörpers (2) angeordnet ist oder auf einer Oberfläche angeordnet ist, die durch eine der mehreren Schichten (22, 24, 26) gebildet ist.
  10. Wert- oder Sicherheitsprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Lackschicht (14) und/oder die Lackelemente (16) ein Lackmaterial aufweist bzw. aufweisen, das UV-härtend ist und/oder einen Fotoinitiator enthält.
  11. Verfahren zum Herstellen eines Wert- oder Sicherheitsprodukts, aufweisend die Schritte: (i) Bereitstellen eines flächigen Grundkörpers (2), der eine erste Außenseite (4) und eine, der ersten Außenseite (4) gegenüberliegende zweite Außenseite (6) aufweist; (ii) Bilden eines Sicherheitsmerkmals (8) in einem Innenbereich des Grundkörpers (2) oder auf der ersten Außenseite (4) des Grundkörpers (2); (iii) Bilden einer vollflächigen Lackschicht (14) auf einem ersten Teilbereich (10) der ersten Außenseite (4) und Bilden einer Anordnung von mehreren Lackelementen (16) auf einem zweiten Teilbereich (12) der ersten Außenseite (4), derart, dass das Sicherheitsmerkmal (8) mit dem ersten Teilbereich (10) und/oder mit dem zweiten Teilbereich (12) der ersten Außenseite (4) zumindest teilweise überlappt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem in Schritt (ii) das Sicherheitsmerkmal (8) auf der ersten Außenseite (4) des Grundkörpers (2) aufgedruckt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem in Schritt (ii) vor dem Aufdrucken des Sicherheitsmerkmals (8) die erste Außenseite (4) durch eine Plasma-Behandlung und/oder eine Korona-Behandlung vorbehandelt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem in Schritt (ii) nach dem Drucken des Sicherheitsmerkmals (8) das Sicherheitsmerkmal (8) durch UV-Bestrahlung zumindest teilweise angetrocknet wird, und/oder bei dem in Schritt (iii) die Lackschicht (14) und/oder die Lackelemente (16) aufgedruckt werden, solange das Sicherheitsmerkmal (8) noch nicht ausgehärtet ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem in Schritt (iii) die Lackschicht (14) und die Lackelemente (16) in einem gemeinsamen Fertigungsschritt ausgebildet werden.
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