DE19547170C2 - Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes Tagebaugewinnungsgerät - Google Patents
Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes TagebaugewinnungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fräswalze gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1 für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes Tage
baugewinnungsgerät.
Für die Untertage-Kohlegewinnung ist nach dem DE-GM 17 49 015 eine
Schrämmwalze mit schwenkbaren, aus doppelschneidigen Meißelhaltern
bestehenden Schrämmwerkzeugen bekannt. Die Meißelhalter sind um zur
Walzenachse parallele, im Walzenkörper liegende Bolzen schwenkbar. In ihren
Endlagen sind die Meißelhalter durch in Vertiefungen des Bolzens einrastende
Sicherungen festgelegt.
Ebenfalls für den Einsatz Untertage ist nach DE 31 06 565 A1 ein Schwert
hobel bekannt, dessen Hobelkörper mit Bodenmeißeln bestückt ist, die
beiderseits in symmetrischer Anordnung jeweils an einem Schwenksegment
derart angeordnet sind, daß sie in Arbeitsstellung einerseits durch den
Hobelwiderstand gegen einen Anschlag gedrückt werden, während sich die
gegenüberliegenden Bodenmeißel durch eine gelenkige Stangenführung
zwischen beiden Bodenmeißelgruppen in einen Freischnittwinkel hinein vom
Boden weg bewegen und den Gewinnungsprozeß nicht behindern. Bewegt
sich der Hobelkörper in die entgegengesetzte Richtung, werden die Meißel der
gegenüberliegenden Gruppe durch den Hobelwiderstand gegen den Anschlag
gedrückt und die bisher im Eingriff befindliche Meißelgruppe in den
Freischnittwinkel geschwenkt. Auf Grund der geringen Platzverhältnisse und
der hohen Beanspruchungen muß der Schwerthobel sehr gedrungen und
robust ausgeführt werden. Das Konstruktionsprinzip erfordert es, die
Anschläge für die Meißelgruppen veränderbar auszuführen, um die
Bodenmeißelgruppen auf verschiedene Spantiefen einstellen zu können.
Nach DE 39 20 011 C2 ist eine Fräswalze für den Einsatz im Tagebau bekannt, die
aus einem gitterförmigen Walzengrundkörper besteht, an dessen Umfang in axialer
Richtung in gleichen Abständen Schneidbalken angeordnet sind, die untereinander
in Umfangsrichtung durch Ringe miteinander verbunden werden. Die
Schneidbalken tragen an ihrer den Walzenumfang bildenden Seite Meißelhalter,
auf denen, wie bei der vorstehend als bekannter Stand der Technik
herangezogenen Lösung, v-förmig Meißel jeweils paarweise in einem
gemeinsamen, zur Walzenachse parallelen Gelenk schwenkbar angeordnet sind.
Dabei befindet sich der in Drehrichtung zeigende Meißel in Arbeitsstellung,
während der abgewandte andere Meißel selbsttätig aus dem Bereich des
Freischnittwinkels herausgeschwenkt wird. In den Endstellungen sind die
Meißelhalter durch in Vertiefungen einrastbare Federelemente sicherbar.
Diese bekannte Lösung weist aber noch Mängel auf:
- - Die Anordnung der Meißel mit großem Abstand der Meißelspitzen bis zur Mitte des Schneidbalkenquerschnitts (neutrale Faser) erzeugt große Torsionsmomente im Schneidbalken und die Gefahr unzulässiger Torsionsschwingungen (Rattern).
- - Das durch die Meißelspitzen gelöste Material wird durch die zwischen den Meißelhaltern angeordneten Mitnehmerblechen mitgenommen. Wenn zwischen den durch die Meißelspitzen gegrabenen Rillen beim Lösen harten Materials Rippen stehen bleiben, werden sie durch die Mitnehmerbleche losgebrochen, sofern diese kräftig genug ausgebildet sind. Durch den großen Abstand der Außenkanten dieser Mitnehmerbleche bis zur Mitte des Schneidbalkenquer schnitts ergeben sich ebenfalls große Beanspruchungen. Außerdem ist die mittig auf den Schneidbalken vorgesehene Anordnung der Mitnehmerbleche für den Fördergutfluß ungünstig.
- - Die in radialer Richtung außerhalb der Schneidbalken angeordneten Meißelhalter ergeben einen großen radialen Abstand vom Schnittkreis bis zur Ringschur ren-Oberfläche. Es verbleibt bei gegebenem Schnittkreisdurchmesser wenig Bauvolumen für die innerhalb der Ringschurre liegenden Baugruppen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Fräswalze für ein in beide Fahrtrichtungen
Gewinnungsarbeit leistendes Tagebaugewinnungsgerät konstruktiv so aus
zubilden, daß sie robust ist und eine hohe Funktionssicherheit sowie Verfügbarkeit
bei einem einfachen technischen Aufbau und einem möglichst geringen
Materialeinsatz gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst.
Die Schneiden und Rückenbleche gewährleisten eine bessere Mitnahme und einen
besseren Fluß des gelösten Fördergutes. Es sind auch bindige Böden grabbar.
Durch die größere Stützbasis der Meißelhalterungen von der Mitte des Gelenkes bis
zur Außenkante des Schneidbalkens entstehen geringere Kräfte an der Befestigung
der Meißelhalter. Die Torsionsbeanspruchung der Schneidbalken wird so verringert.
Durch die beiderseitige Anordnung eines Fräswerkzeuges an einen Schneidbalken
wird gegenüber der Anordnung auf dem Schneidbalken eine geringere Bauhöhe
vom Außendurchmesser der Ringschurre bis zum Schnittkreis erreicht.
Die Meißel werden - wie bekannt - auf Schraubenlinien am Walzenumfang
angeordnet, wobei deren Steigungshöhe so gewählt wird, daß der durch einen
Meißel in das zu grabende Material gerissenen Rille eine nächste seitlich versetzte
Rille folgt, die zur ersten einen bestimmten Abstand von etwa derselben
Größenordnung wie die maximale Eindringtiefe des Meißels hat, wobei der
Schneidlinien-Rillenabstand und die maximale Eindringtiefe vom zu grabenden Material von der
Meißelgeometrie und von der gewünschten Korngröße des gelösten Materials
abhängen.
Erfindungsgemäß werden die von der DE 39 20 011, Anspruch 4, Bezugszeichen
5 und aus den Fig. 4 und 9 bekannten Ringe durch Stäbe ersetzt, die -
biegesteif mit dem Schneidbalken verbunden - auf Schraubenlinien angeordnet
sind, welche dieselbe Steigungshöhe wie die die Meißelspitzen verbindenden
Schraubenlinien haben. Außen- und Innenkontur der Stäbe entsprechen etwa
derjenigen der Schneidbalken.
Erfindungsgemäß werden zwischen den Stäben Fräswerkzeuge mit jeweils zwei
oder mehr Meißeln, Meißelhaltern und Schneiden angeordnet.
Die Meißel werden - wie an sich bekannt - einige Grad schräg zur Umfangsrichtung
angeordnet, damit sie sich im Betrieb um ihre Längsachse drehen und sich selbst
schärfen.
Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die die Schneidbalken verbindenden Stäbe verteilen die in Umfangsrichtung
wirkenden Biegebeanspruchungen eines Schneidbalkens auf die benachbarten
Schneidbalken und verwandeln außerdem einen großen Teil der Verdrehbean
spruchungen der Schneidbalken in Biegebeanspruchungen in radialer Richtung,
wodurch die Biegesteifigkeit der Schneidbalken in beiden Richtungen (radial und
tangential) ausgenutzt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles und mit Bezug
auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit Fräswerkzeugen bestückten Fräswalze im
Schnitt,
Fig. 2 eine seitliche Darstellung eines Schneidbalkens im Schnitt mit einem
daran angeordneten Fräswerkzeug nach Variante 1,
Fig. 3 eine seitliche Darstellung eines Schneidbalkens im Schnitt mit einem
daran angeordneten Fräswerkzeug nach Variante 2,
Fig. 4 eine Darstellung der Anordnung der Fräswerkzeuge auf dem als
Abwicklung dargestellten Umfang einer Fräswalze,
Fig. 5 den Fräswalzenumfang im Bereich einer Stirnseite und
Fig. 6 den Kantenschutz nach Fig. 5 in vergrößerter Darstellung in zwei
Ansichten.
Nach Fig. 1 wird der Grundkörper für die Fräswalze eines auf einem
Raupenfahrwerk selbstfahrenden, in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit
leistendes Tagebau-Gewinnungsgerät von einer Gittertrommel gebildet. Diese
Gittertrommel besteht aus den Schneidbalken 1, die in gleichmäßigen Abständen
am Walzenumfang verteilt und durch Ringe 2 miteinander verbunden sind. Die
Schneidbalken 1 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf und nehmen die
Fräswerkzeuge 3 auf. Diese Fräswerkzeuge 3 bestehen aus den Meißelhaltern 4,
den Meißeln 5, den Mitnehmerblechen 6, die im Bereich der Meißelspitzen in
Schneiden 7 übergehen, und der Anlagefläche 8.
Zum Grundaufbau der Fräswalze gehören nach Fig. 5 weiterhin die stirnseitig
abschließenden Ringe 9 mit den Kugellagern 10 und der Zahnkranz 11, der vom
Ritzel 12 angetrieben wird. Im Inneren der Fräswalze sind die Ringschurre 13 sowie
die Austragsschurre 14 angeordnet.
Die Fräswalze kann in beiden Drehrichtungen Gewinnungsarbeit leisten. Die
momentane Drehrichtung ist in Fig. 1 unter Beachtung der dabei entstehenden
Meißelstellung durch einen in die rechtsdrehende Richtung weisenden Pfeil
gekennzeichnet.
Die Ausbildung der Fräswerkzeuge 3 kann nach dem Ausführungsbeispiel in zwei
Varianten erfolgen. Die erste Variante nach Fig. 2 ist zugleich die bevorzugte
Ausführungsform, während die zweite Variante nach Fig. 3 eine weitere
konstruktive Möglichkeit der speziellen Ausführung darstellt.
Beide Ausführungsformen haben gemeinsam, daß die Schneidbalken 1 an dem zur
Drehmitte der Fräswalze gerichteten Kanten Laschen 15 aufweisen. Jede der
Laschen 15 ist mit einer Bohrung 16 versehen, in denen die Meißelhalter 4 durch
Bolzen 17 gelenkig gelagert sind. Die Meißelhalter 4 sind in einem Bereich von
etwa 10° schwenkbar. Die eine Endstellung, die zugleich die Arbeitsstellung des
Fräswerkzeuges 3 ist, wird erreicht, wenn bei Variante 1 der Meißelhalter 4 bzw.
bei Variante 2 die Schneide 7 durch die Anlagefläche 8 am Schneidbalken 1
anliegt. Die andere Endstellung ist erreicht, wenn sich das Fräswerkzeug 3 im
Freischnittwinkel befindet.
Da sich
in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Fräswalze immer nur ein Fräswerk
zeug 3a eines Paares in Arbeitsstellung (Grabstellung) befindet, während das
andere Fräswerkzeug 3b in die Freischnittstellung geschwenkt sein muß, wird
zwischen beiden Meißelhaltern 4a und 4b ein Verbindungsstab 18 angeordnet. Zur
Fixierung der Fräswerkzeuge 3 eines Paares 3a und 3b in der drehrichtungs
abhängigen Arbeitsstellung auch beim Bewegen außerhalb des Grabbereiches wird
an einem der Meißelhalter 4a oder 4b ein federbelasteter Hebel 19 mit einer
Rolle 20 angeordnet, die in eine an der Außenfläche des Schneidbalkens 1
vorgesehene zweistufige Einrastung 21 eingreift.
Die Fräswerkzeuge 3 beider Varianten nach den Fig. 2 und 3 unterscheiden
sich dadurch, daß bei der Vorzugsvariante nach Fig. 2 die Anlagefläche 8 zum
Schneidbalken 1 sehr klein gehalten ist, damit sich dazwischengeratenes Fördergut
nicht aufbauen und dadurch Betriebsstörungen verursachen kann. Die Variante
gem. Fig. 3 weist ein die Meißelhalter 4 verbindendes, in Arbeitsstellung am
Schneidbalken 1 anliegendes Rückenblech 22 auf. Diese Lösung ist zwar die
festigkeitsmäßig günstigere, sie kann jedoch im praktischen Einsatz zu
Betriebsstörungen führen, falls das Fördergut die Neigung hat, sich auf den
Oberflächen der Schneidbalken 1 und des Rückenblechs 22 aufzubauen.
Die beiden Meißel 5c, die jeweils am Ende einer die Meißelspitzen verbindenden
Schraubenlinie 23 angeordnet sind und die Stirnseiten der Frästrommel freischnei
den sollen, werden an Meißelhaltern 4c befestigt, die nach Fig. 5 seitlich gekröpft
sind. Zu einem Fräswerkzeug 3 gehören zwei oder mehr mit Meißeln 5 bestückte
Meißelhalter 4. Auf jedem der Schneidbalken 1, die sich über die gesamte Breite
der Fräswalze erstrecken und vorzugsweise parallel zur Drehachse der Fräswalze
angeordnet sind, werden die Fräswerkzeuge 3 so angeordnet, daß die
als Kegelstiftmeißel mit Rundschaft ausgebildeten Meißel 5
gleichmäßig verteilt sind. Nach der Erfindung ist es vorgesehen, die
Fräswerkzeuge 3 mit zwei oder mehr Meißelhaltern 4 und Meißeln 5 auszubilden.
Im Ausführungsbeispiel sind gem. Fig. 4 Fräswerkzeuge 3 mit zwei und drei
Meißelhaltern 4 vorgesehen. In dieser Darstellung ist auch deutlich zu sehen, daß
die jeweils am Schneidbalken 1 einander gegenüberliegenden Meißelhalter 4 durch
einen oder mehrere Verbindungsstäbe 18 untereinander gelenkig verbunden sind.
Die Länge dieser Verbindungsstäbe 18 ist so bemessen, daß, wenn das Grabarbeit
leistende Fräswerkzeug 3a am Schneidbalken 1 anliegt, das gegenüberliegende
Fräswerkzeug 3b soweit abgehoben ist, daß seine Meißel 5 innerhalb der
Freischnittkontur liegen.
Die jeweils mittig zwischen zwei Reihen von Meißeln 5 angeordneten Stäbe 24
verbinden die Schneidbalken 1 biegesteif miteinander und bilden ebenfalls Schrau
benlinien 23.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Schneiden 7 können mehr oder weniger
weit an den durch die Meißelspitzen definierten Schnittkreis herangeführt werden,
je nach dem, in welchem Maße sie an der Grabarbeit beteiligt werden sollen.
Bei bindigen Böden können die Schneiden 7 sehr dicht an den Schnittkreis
herangeführt werden. Bei sehr leicht zu grabenden Böden können Meißel 5 auch
ganz entfallen und die Schneiden 7 die Grabarbeit allein ausführen. Bei sehr hartem
Gestein wird, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, ein Spalt zwischen Schnittkreis
und Schneide 7 vorgesehen. Dadurch brechen die Schneiden 7 nur die zwischen
den (von den Meißeln 5 im Gestein erzeugten) Rillen stehen gebliebenen Rippen
und nehmen den größten Teil des gelösten Fördergutes auf. Ein kleiner Rest von
wenigen Zentimetern Dicke bleibt am Boden liegen und wird bei der nächsten
Gewinnungsfahrt mitgenommen.
Zur Grundkonstruktion der Fräswalze gehören nach Fig. 5 konische Bleche 25.
Deren stirnseitige Außenkanten sind bei der Gewinnungsarbeit besonderem
Verschleiß ausgesetzt. Deshalb wird ein spezieller Kantenschutz vorgesehen. Für
diesen Kantenschutz werden nach Fig. 6 in die konischen Bleche 25 Schlitze 27
eingeschnitten. In diese Schlitze 27 werden Hartmetallscheiben 26 eingelötet.
Dieser Kantenschutz sowie die gekröpft ausgebildeten Meißel 4c bewirken, daß
auch an den Stirnseiten der Fräswalze während der Grabarbeit günstige
Bedingungen vorhanden sind.
Bezugszeichenliste
1 Schneidbalken
2 Ring
3 Fräswerkzeug
4 Meißelhalter
5 Meißel
6 Mitnehmerblech
7 Schneide
8 Anlagefläche
9 Axialförderer
10 Kugellager
11 Zahnkranz
12 Ritzel
13 Ringschurre
14 Austragsschurre
15 Lasche
16 Bohrung
17 Bolzen
18 Verbindungsstab
19 Hebel
20 Rolle
21 Einrastung
22 Rückenblech
23 Schraubenlinie
24 Stab
25 konisches Blech
26 Hartmetallscheibe
27 Schlitz
2 Ring
3 Fräswerkzeug
4 Meißelhalter
5 Meißel
6 Mitnehmerblech
7 Schneide
8 Anlagefläche
9 Axialförderer
10 Kugellager
11 Zahnkranz
12 Ritzel
13 Ringschurre
14 Austragsschurre
15 Lasche
16 Bohrung
17 Bolzen
18 Verbindungsstab
19 Hebel
20 Rolle
21 Einrastung
22 Rückenblech
23 Schraubenlinie
24 Stab
25 konisches Blech
26 Hartmetallscheibe
27 Schlitz
Claims (12)
1. Fräswalze für ein auf einem Fahrwerk selbstfahrendes, in beiden
Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes Gewinnungsgerät für den
Tagebaubetrieb, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
- - An der Umfangsfläche der Fräswalze sind in gleichmäßigen Abständen Schneidbalken (1) angeordnet und im Bereich ihrer Stirnseiten durch Ringe (2) in Umfangsrichtung miteinander verbunden,
- - die Schneidbalken (1) tragen Fräswerkzeuge (3) aus mit Meißeln (5) bestückten Meißelhaltern (4),
- - die Meißel (5) sind in den Meißelhaltern (4) in einem spezifischen Anstellwinkel zum zu lösenden und aufzunehmenden Gut angeordnet,
- - die Meißel (5) sind in den Meißelhaltern (4) auswechselbar angeordnet,
- - die Meißel (5) sind in den Meißelhaltern (4) drehbar angeordnet,
- - jedes Fräswerkzeug (3) besteht aus mindestens einem am Schneid balken (1) in Drehrichtung gegenüberliegend angeordnetem Paar von Meißelhaltern (4a und 4b), die durch Bolzen (17) in Scharnieren an den Schneidbalken (1) im zur Fräswalzendrehachse gerichteten Bereich gelagert sind,
- - die am Schneidbalken (1) gegenüberliegend angeordneten Meißelhal ter (4a und 4b) eines Paares sind im nach außen gerichteten Bereich durch einen Verbindungsstab (18) gelenkig miteinander verbunden, wobei die Länge des Verbindungsstabes (18) so bemessen ist, daß, wenn ein Meißelhalter (4a oder 4b) mit seinem Rücken am Schneidbalken (1) anliegt, der andere Meißelhalter (4b oder 4a) gegenüber dem Schneidbalken (1) eine abgewandte Winkelstellung von ca. 10° einnimmt,
- - die nebeneinander an einem Schneidbalken (1) angeordneten Meißel halter (4) eines Fräswerkzeuges (3) sind miteinander durch Mitnehmer bleche (6) verbunden,
- - die Mitnehmerbleche (6) sind an ihrer Außenkante mit einer Schneide (7) versehen,
- - an einem Fräswerkzeug (3) ist mindestens ein Einrastmechanismus vorgesehen, bei dem ein federbelastetes Einrastelement jeweils in eine von zwei, an der nach außen gerichteten Fläche des Schneidbalkens (1) vorgesehenen Vertiefungen einrastet, wobei jede der beiden Einrastungen die Endstellungen für das Anliegen der Meißelhalter (4a oder 4b) auf der einen Seite des Fräswerkzeuges (3) an den Schneidbalken (1) und das Abwenden der Meißelhalter (4b oder 4a) auf der anderen Seite des Fräswerkzeuges (3) vom Schneidbalken (1) markieren.
2. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidbalken (1) in axialer Richtung angeordnet sind.
3. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidbalken (1) schräg am Umfang der Fräswalze angeordnet sind.
4. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidbalken (1) pfeilförmig am Umfang der Fräswalze angeordnet sind.
5. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meißel (5) auf Schraubenlinien (23) über den Umfang der Fräswalze verteilt
sind.
6. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsstäbe (18) ebenfalls auf Schraubenlinien (13)
angeordnet sind, wobei die Schraubenlinien (23) der Verbindungsstäbe (20)
etwa in der Mitte zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Schrauben
linien (23) der Meißel (5) verlaufen.
7. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meißel (5) entweder Kegelstiftmeißel mit Rundschaft, Flachmeißel mit
Rund- oder Vierkantschaft oder Spatenmeißel mit Rund- oder
Vierkantschaft sind.
8. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rücken eines jeden Meißelhalters (4) so ausgebildet ist, daß er sich in
Arbeitsstellung mit dem Schneidbalken (1) nur in einer streifenförmigen Anlagefläche
(8) berührt und diese Anlagefläche (8) in einem möglichst großen Abstand zum
Scharnier angeordnet ist.
9. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus Meißelhaltern (4), Meißeln (5) und Schneiden (7) bestehendes Fräßwerk
zeug (3) sich nur mit der als Anlagefläche (8) ausgebildeten
Mitnehmerbleche (6) gegen die Schneidbalken
(1) abstützen.
10. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußersten, im Bereich der Walzenstirnseiten angeordneten Meißelhalter (4c)
derart gekröpft sind, daß deren Meißel (5) walzenstirnseitig hervorstehend
eine Walzenkontur freischneiden, die breiter als alle im Grabbereich der
Fräswalze angeordneten Teile außer den Meißelspitzen ist.
11. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidbalken (1) an den die Walzenstirnseiten zusammenhaltenden Ringen
(2) an ihrem Außendurchmesser mit konischen Blechen (25) verbunden sind,
deren innere Begrenzungskreise Teile der Austragsschurre (14) umschließen,
durch die das Fördergut von den Schneidbalken (1) über die Ringschurre (13)
zu einem Axialförderer (9)
geleitet wird.
12. Fräswalze für ein in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit leistendes
Tagebaugewinnungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß
an der Außenkontur der konischen Bleche (25) in
Schlitzen (27) Scheiben (26) aus Hartmetall befestigt
sind.
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US08/768,772 US5810449A (en) | 1995-12-16 | 1996-12-13 | Cutting drum for an open cast apparatus performing its winning action in both directions of travel |
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Owner name: MAN TAKRAF FOERDERTECHNIK GMBH, 04347 LEIPZIG, DE |
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