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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung mit der Nummer 61/934 476, die am 31. Januar 2014 eingereicht wurde, der vorläufigen US-Anmeldung mit der Nummer 61/947 749, die am 4. März 2014 eingereicht wurde und der vorläufigen US-Anmeldung mit der Nummer 62/010 171, die am 10. Juni 2014 eingereicht wurde.
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GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft generell Schneideanordnungen und insbesondere Schneideanordnungen, die in Grabenaushubmaschinen, Bohranlagen und Nachformfräsmaschinen und ähnlichen Vorrichtungen zum Schneiden oder Abtragen von Gestein und Erde geeignet sind.
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HINTERGRUND
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Eine der Schwierigkeiten mit konventionellen Schneideanordnungen, die in Grabenaushubmaschinen verwendet werden, besteht darin, dass die Schneideelemente generell nicht in der Lage sind, einen Graben sowohl in harten Materialien als auch weichen Materialien ohne Auswechslung der Schneideelemente auszuheben. Des Weiteren sind die Schneideelemente generell nicht in der Lage, in gewisse, äußerst harte Materialien einzudringen, etwa Hartbeton, Fels, Baumstümpfe, gefrorener Boden und gewisse Arten von Deponiefüllmaterialien, oder sie können bestenfalls in derartige Materialien nur sehr langsam und/oder mit einer hohen Verschleißrate eindringen. Daher ist das Schneiden durch äußerst harte Materialien heutzutage ein kostenintensives Unterfangen und in vielen Fällen ist es gar nicht möglich.
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ÜBERBLICK
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine universelle Schneideanordnung zur Verwendung in Nachformfräsmaschinen für Straßen für den Grabenaushub und dergleichen, mit einer Transporteinrichtung, die mehrere freilaufende drehbare Schneideelemente trägt, die eine Schnittkante an ihrem äußeren Umfang und eine Schneidefläche an mindestens einer Seite davon aufweisen. Zumindest ein Teil der Schneideelemente ist so abgeschrägt bzw. schräg gestellt, dass die Schneidefläche einen Winkel zu der Wirkungslinie des Schneideelements hat, die von der Transporteinrichtung vorgegeben wird.
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Andere Aspekte und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung detaillierter auf der Grundlage der anschaulichen Figuren beschrieben. Die Erfindung ist nicht auf die anschaulichen Ausführungsformen beschränkt. Alle hierin beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale können alleine oder in unterschiedlichen Kombinationen in Ausführungsformen der Erfindung kombiniert werden. Die Merkmale und Vorteile der diversen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen, die Folgendes darstellen:
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1 ist eine Seitenansicht einer Grabenaushubmaschine unter Verwendung einer Schneideanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2A ist ein vergrößerter Schnitt, der generell entlang der Linie 2-2 in 1 genommen ist;
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2B ist eine schematische Darstellung des Schnitts aus 2A, wobei die Bahnen der freilaufenden Schneideelemente dargestellt sind;
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3 ist ein Schnitt, der generell entlang einer Linie 3-3 in 2B genommen ist;
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4 ist ein Schnitt, der generell entlang einer Linie 4-4 in 3 genommen ist;
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5A ist eine perspektivische Aufrissansicht einer alternativen Ausführungsform zur Montage der freilaufenden Schneideelemente;
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5B ist eine Seitenansicht des freilaufenden Schneideelements in 5B;
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6 ist eine Seitenansicht in montiertem Zustand des freilaufenden Schneideelements der 5A und 5B;
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7 ist eine vergrößerte Seitenansicht eines Segments der Schneideanordnung, die in der Grabenaushubmaschine aus 1 verwendet ist;
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8 ist eine Draufsicht des Segments der in 7 dargestellten Schneideanordnung;
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9 ist ein Schnitt der generell entlang einer Linie 7-7 in 7 genommen ist;
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10 ist ein Schnitt, der generell entlang einer Linie 8-8 in 7 genommen ist;
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11 ist ein Schnitt, der generell entlang einer Linie 9-9 in 7 genommen ist;
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12A–12D sind schematische Teilansichten, die diverse Winkel in der Orientierung eines der Schneideelemente in der Schneideanordnung der 1 bis 11 zeigen;
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13A und 13B zeigen anderen Ausführungsformen eines Schneideelements, wobei die Schneideelemente scharfe und stumpfe Karbidspitzen aufweisen;
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14 und 15 zeigen Ansichten eines Segments einer Transporteinrichtung mit einem Schneideelement und einer Schaufel; und
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16 zeigt ein Segment einer Transporteinrichtung ohne ein Schneideelement.
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17 ist eine Ansicht, die die Abhängigkeit zwischen Arten von Schneideelementen und Bauweisen der Transporteinrichtung zeigt;
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18 und 19 zeigen unterschiedliche Ansichten einer Transporteinrichtung mit Segmenten ohne Schneideelemente;
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20 und 21 zeigen unterschiedliche Ansichten einer weiteren Transporteinrichtung mit Segmenten ohne Schneideelemente;
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22 und 23 zeigen unterschiedliche Ansichten einer weiteren Transporteinrichtung mit Schneideelementen auf allen Segmenten; und
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24–29 zeigen unterschiedlichen Sichten der Transporteinrichtung in 22 und 23 entlang ihrer Längserstreckung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Schneideanordnung bereitzustellen, die in dem Sinne universell ist, dass sie diverse Arten von Transporteinrichtungen mit einschließen kann, etwa lineare, kreisförmige und dergleichen, die die Schneideelemente tragen, und in dem Sinne, dass sie in der Lage ist, durch äußerst harte Materialien und auch weiche Materialien, etwa sandiger, lehmiger Boden, zu schneiden, ohne dass die Notwendigkeit besteht, die Schneideelemente häufig zu wechseln.
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Ausführungsformen der Erfindung stellen eine verbesserte Schneideanordnung bereit, die in der Lage ist, durch äußerst harte Materialien mit einem hohen Grad an Schneideeffizienz und damit mit relativ hohen Schneidegeschwindigkeiten, etwa mit Geschwindigkeiten von bis zu sechs bis zwölf Zoll pro Minute oder höher durch Hartbeton mit hoher Festigkeit von unterschiedlicher Dicke zu schneiden. In diesem Zusammenhang besteht ein Aspekt der Erfindung darin, eine derartige Schneideanordnung bereitzustellen, die einen eindeutigen Schneidevorgang ausführt, der das Material, das geschnitten wird, zerkleinert, indem das Material im Wesentlichen Zugkräften anstatt Druckkräften unterworfen wird.
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In einer Ausführungsform stellt die Erfindung eine Schneideanordnung bereit, in der die Schneideelemente eine relativ lange Betriebslebensdauer haben, wodurch die Standzeit für ein regelmäßiges Austauschen der Schneideelemente minimiert und die Kosten für den Austausch reduziert werden.
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Es wird nun auf 1–29 verwiesen, die Ausführungsformen einer Schneideanordnung darstellen, die Teil einer Grabenaushubmaschine ist, wobei die Schneideelemente auf einer Kette montiert sind, die als die Transporteinrichtung der Schneideanordnung dient. Die Ausführungsformen beschreiben in geeigneter Weise viele Aspekte und Vorteile des Betriebs einer Schneideanordnung, in der die vorliegende Erfindung eingesetzt ist. Jedoch ist die Schneideanordnung der vorliegenden Erfindung keineswegs auf den Grabenaushub beschränkt. Andere anschauliche Ausführungsformen von Schneideanordnungen gemäß der vorliegenden Erfindung sind detailliert nachfolgend im Anschluss an die Beschreibung der 1–29 beschrieben.
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Es sei zunächst auf 1 verwiesen, wobei eine Grabenaushubmaschine 10 gezeigt ist. Die Grabenaushubmaschine umfasst einen Ausleger 12, der um eine Achse 31 so gedreht wird, dass der Grabenaushubausleger mittels eines Hydraulikzylinders 14 angehoben und abgesenkt werden kann. Beim Materialaushub durch die Grabenaushubmaschine wird das Material an die Oberfläche gebracht, wird seitlich mittels eines Schneckenförderers 15 geführt und wird entlang der einen oder den beiden Seiten des Grabens gelagert. Alternativ könnte das an die Oberfläche geförderte Material mittels anderer Einrichtungen, etwa einem Förderband, seitlich verschoben werden. Die Grabenaushubmaschine kann einen konventionellen Ausleger, wie in 1 gezeigt ist, aufweisen, oder sie kann einen Ausleger mit einem Frost-Stab aufweisen und in einigen Fällen ist ein Steinsägeblatt vorgesehen, um Halt für die Schneideelemente zu bieten, wenn durch härtere Materialien geschnitten wird.
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In der speziellen dargestellten Ausführungsform werden die Schneideelemente der Grabenaushubmaschine von einer Endloskette getragen, die über ein angetriebenes Kettenrad 17 an dem oberen Ende des Auslegers 12 verläuft, und mit einem mitlaufenden Kettenrad 18 an dem unteren Ende des Auslegers geführt ist. Die Kette 16, die bei Betrachtung in 1 im Uhrzeigersinn angetrieben wird, dient als die angetriebene Transporteinrichtung oder der Träger für die Schneideelemente. Jedes Glied 19 der Kette 16 ist mit Befestigungsplatten 20 versehen (siehe 2A und 2B), die mit einer Trägerplatte 22 durch eine Schraubverbindung bzw. Bolzenverbindung 23 verbunden sind.
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Auf der Außenfläche jeder Trägerplatte 22 ist eine Ansammlung aus freilaufenden Schneideelementen 30 montiert. Wie in 3 zu erkennen ist, hat jedes dieser Schneideelemente 30 eine Achse 31, die aus einer Seite des Schneideelements hervorsteht, um das Schneideelement mit Freilaufverhalten in einer Halterung 32, die an der Trägerplatte 22 befestigt ist, durch Zapfverbindung zu halten. Alternativ könnte die Achse in fixierter Weise in Position gehalten werden und die Schneideelemente könnten eine Bohrung aufweisen, die die fixierte Achse in einer freilaufenden Verbindung aufnimmt. Der Begriff Freilauf, wie er hierin verwendet ist, beschreibt die Verbindung der Schneideelemente mit einer entsprechenden Halterung auf der Transporteinrichtung der Schneideanordnung, die in diesem Falle die Trägerplatte 22 ist, die an der Kette 16 befestigt ist. Insbesondere wird diese Verbindung als freilaufende Verbindung bzw. Verbindung mit Freilauffunktion bezeichnet, da die Komponenten oder die Funktionseinheiten der Schneideanordnung nicht direkt eine Drehbewegung der Schneideelemente in Bezug auf die Halterung hervorrufen oder verhindern. Stattdessen tritt in der Freilaufverbindung der Schneideelemente eine Drehung der Schneideelemente als Folge einer relativen Bewegung zwischen der Transporteinrichtung (Trägerplatte 22) und einem äußeren Aushubmaterial auf, das mit dem Schneideelement in Kontakt tritt, etwa die zu schneidende Oberfläche.
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In einer dargestellten Ausführungsform wird die Freilaufverbindung des Schneideelements mit der Halterung durch eine Achse bzw. Welle bereitgestellt, die als Einheit mit dem Schneideelement 30 als eine einzige einstückige Komponente aufgebaut ist, die in der Halterung 32 gehalten wird. In ähnlicher Weise ist die Halterung 32 fest an der Trägerplatte 22 angebracht, um eine feste Verbindung der Schneideelemente mit der Kette 16 aufrecht zu erhalten. Um die Schneideelemente in Position zu halten, kann sich die Achse 31 vollständig durch eine Bohrung erstrecken, die in der Halterung 32 ausgebildet ist, und kann darin mittels eines Schnapprings 21 oder einer anderen Einrichtung gehalten werden. Das radseitige Ende der Bohrung in der Halterung 32 kann geringfügig aufgebördelt sein, wie in 3 gezeigt ist, um den Radius in der Ecke aufzunehmen, an der die hintere Fläche des Schneideelements 30 mit der Achse 31 zusammentrifft. Die Lagerfläche für die Achse 31 der Schneideanordnung kann durch die Zylinderwand der Bohrung in der Halterung 32 gebildet sein. Somit wird die gesamte Belastung, die auf das Schneideelement 30 während eines Schneidevorgangs einwirkt, von der Halterung 32 und schlussendlich von der Trägerplatte 22, den Befestigungsplatten 20 und der Kettenanordnung aufgenommen. Ein spezieller Legierungsstahl, der zur Herstellung der Halterungen 32 verwendet werden könnte, kann ein Stahl mit ungefähr 11 bis 15 Prozent an Mangan und 0,7 bis 1,4 Prozent Kohlenstoff sein. Eine derartige Stahllegierung wird manchmal als Hadfield-Mangan-Stahl bezeichnet.
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Als eine Alternative für den direkten Eingriff der Achse 31 in die Bohrung in der Halterung 32 kann ein Verschleißteil in Form einer Hülse 33 die Achse 31 umschließen, um damit eine Verschleißfläche zwischen der Achse 31 und der Halterung 32 bereitzustellen. Ein geeigneter Federstahl ist ein Beispiel eines akzeptablen Materials für die Hülse. Wie in 5, 6 und 7 gezeigt ist, kann ein Verschleißteil auch zwischen der hinteren Fläche des Schneideelements 30 und der Halterung angeordnet werden. Beispielsweise zeigen die Aufrissansichten der 5A und 5B das Verschleißteil in Form einer Beilagscheibe 37 (beispielsweise aus gehärtetem Stahl), die zwischen dem Schneideelement und einer Befestigungsplatte angeordnet ist. Vorteilhafterweise reduziert die Verwendung von Verschleißteilen 33, 37 den Verschleiß in den Schneideelementen und Halterungen und stellt ein einfach und kostengünstig austauschbares Teil bereit, wenn die Verschleißteile verschlissen sind. 6 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Schneideelements 30, einer Halterung 32 und einer Beilagscheibe 37, die zusammengebaut sind.
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In einigen Anwendungen kann die äußere Funktionskante 38 der Schneideelemente zusammenhängend, beispielsweise in einer Kreisform, vorgesehen sein. In vielen Anwendungen, in denen eine aggressivere Schneidewirkung gewünscht ist, ist es jedoch bevorzugt, dass die äußere Funktionskante eingekerbt oder gezahnt ist, um Zähne zu bilden. Beispielsweise haben die in 2–6 gezeigten Schneideelemente mehrere radiale Zähne 34, die um den Umfang des Schneideelements herum mit Abstand angeordnet sind und radial nach außen sowie in der axialen Richtung aus der Schneidefläche 36 des Elements hervorstehen (siehe 3). Diese Zähne 34 bilden eine Schnittkante mit Unterbrechungen für jedes Schneideelement 30, wodurch die Schneidekräfte in den lokal konzentrierten Gebieten auftreten, mit denen die Zähne 34 zu einem gegebenen Zeitpunkt in Eingriff sind. Dies verstärkt die Schneidewirkung der Schneideelemente 30, wodurch es diesen möglich ist, in viel härtere Materialien einzudringen als dies mit einem runden Schneideelement ohne Zähne möglich wäre. Ferner erleichtern die Zwischenräume zwischen den Zähnen das Lösen des lockeren Materials, das durch die Schneideelemente gebrochen wurde, so dass das lose Material gesammelt und aus dem Graben mittels einer Bagger-Platte 35, die sich von einigen Trägerplatten 22 nach außen erstreckt, nach oben transportiert werden kann.
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Die Schneideflächen 36 der Schneideelemente 30 sind vorzugsweise gekrümmt, so dass sie konkave Flächen bilden. Dies hat die Wirkung der Verlängerung der Schneidezähne 34 und bündelt auch die Schneidekräfte um den äußeren Rand des Schneideelements 30 herum, insbesondere an der äußeren Funktionskante 38. Die entlasteten zentralen Bereiche der Schneidefläche 36 erleichtern ebenfalls das Entfernen des losen Materials, das durch den Schneidevorgang der Elemente 30 erzeugt wird. Alternativ können die Schneideflächen 36 der Schneideelemente 30 eben sein. Beispielsweise können die Schneideelemente als einfache Räder mit oder ohne Zähne ausgebildet sein, die sich radial von einer Außenfläche des Rades erstrecken.
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Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist jedes der Schneideelemente 30, die in 2–11 gezeigt sind, in Bezug auf zwei zueinander senkrechte Ebenen abgeschrägt bzw. schräg gestellt.
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Um die Richtungen zu zeigen, in die die Schneideelemente abgeschrägt bzw. schräg gestellt sind, zeigen 12A–D Schneideelemente 30, die in diversen Richtungen schräg gestellt sind. Um die Winkel besser zu erkennen, unter denen die Schneideelemente schräg gestellt sind, sollte beachtet werden, dass jedes in 12A–D gezeigte Schneideelement über einer Oberfläche positioniert ist, die durch P1 dargestellt ist, und an einer Transporteinrichtung 22 befestigt ist, die eine Wirklinie des Schneideelements vorgibt, die außerhalb der Zeichenebene liegt. In diesem Falle ist das in 12A gezeigte Schneideelement 30 nicht schräg gestellt, so dass die Drehachse 30 des Schneideelements parallel zu der Oberfläche P1 und senkrecht zu der Wirklinie ist. Das in 12A gezeigte Schneideelement 30 ist somit gut für ein ideales Abrollen der äußeren Funktionskante 38 entlang der Oberfläche ausgerichtet, die durch P1 dargestellt ist. Jedoch ist dieses ideale Abrollen nicht besonders vorteilhaft für das Schneiden der Oberfäche.
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Um daher die Schneidewirkung der Schneideelemente 30 zu verbessern, sind sie so schräg gestellt, dass die Achse in einer Ebene parallel zu der zu schneidenden Oberfläche P1 gedreht ist, wie in 12B gezeigt ist, so dass die Schneidefläche 36 geringfügig in Richtung der Wirklinie gedreht ist, die durch die Transporteinrichtung 22 vorgegeben wird. Dieser Winkel wird hierin als ein Seitenwinkel α bezeichnet, der in 8 gezeigt ist. Der Seitenwinkel des Schneideelements 30 verbessert das Schneideverhalten des Schneideelements, indem das ideale Abrollen verhindert wird, so dass es eine größere Wechselwirkung zwischen dem Schneideelement und dem zu schneidenden Material gibt. Der Seitenwinkel α erzeugt auch eine größere Schneidefläche des Schneideelements. Wenn die Schneideelemente relativ dünn sind, kann die Abschrägung durch den Seitenwinkel, die zuvor beschrieben ist, ausreichend sein, um die gewünschte Schneidewirkung zu erreichen.
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Für dickere Schneideelemente 30 kann jedoch ein zweiter Abschrägungswinkel weitere Vorteile bieten. Beispielsweise können die Schneideelemente schräg gestellt werden, wie in 12C gezeigt ist, wobei die Drehachse einen Winkel zu der zu schneidenden Oberfläche hat, so dass die Schneidefläche 36 geringfügig zu der Oberfläche geneigt bzw. gedreht ist. Dieser Winkel wird hierin als der Neigungswinkel β definiert. Der Neigungswinkel β ist vorteilhaft, damit Zähne des Schneideelements mit einem Winkel für eine aggressivere Schneidwirkung versehen werden. Dies kann deutlich in 12C gesehen werden, wonach die Zähne benachbart zu der Oberfläche P1 deutlicher in die Oberfläche P1 gerichtet sind im Vergleich zu den Zähnen in 12A. Der Neigungswinkel β ist auch vorteilhaft zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass der hintere Bereich des Schneideelements mit der zu schneidenden Oberfläche in Kontakt ist oder von dieser behindert wird.
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Die zwei Winkel α und β, entsprechend denen die Schneideelemente 30 schräg gestellt sind, können für unterschiedliche Anwendungen zu einem gewissen Grade variiert werden, und die optimalen Winkel hängen teilweise von dem speziellen zu schneidenden Material und dem Material ab, aus dem die Schneideelemente hergestellt sind. Es ist jedoch generell bevorzugt, dass jeder Winkel innerhalb des Bereiches von ungefähr 7,5° bis 30° mehr oder weniger liegt. Es wurde herausgefunden, dass Winkel innerhalb dieses Bereiches eine effiziente Schneidewirkung bieten, ohne dass eine übermäßige Belastung auf die Schneideelemente 30 ausgeübt wird. In der anschaulichen Schneideanordnung (3) sind sowohl der Seitenwinkel α als auch der Neigungswinkel β jedes Schneideelements 30 durch die Halterung 32 des jeweiligen Schneideelements und/oder durch den Boden der Halterung, die die Welle 31 des Schneideelements in der Halterung aufnimmt, festgelegt.
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Mit Verweis auf 2–4 für eine detailliertere Beschreibung der Schneidewirkung der schräg gestellten Schneideelemente 30 sei zum Zwecke der Erläuterung angenommen, dass die anschauliche Grabenaushubmaschine verwendet wird, um einen Graben durch Beton hindurch auszuschneiden. Jedes Mal, wenn die Schneidezähne 34 mit dem Beton in Kontakt treten, bewirkt die Vorwärtsbewegung der angetriebenen Kette 16, dass die Zähne 34 über die Betonfläche bewegt werden. Aufgrund der Abschrägung des Schneideelements wird der Druck auf den Beton durch den Schneidezahn 34 ausgeübt und wird an einer Ecke der Spitze des Zahns konzentriert, wodurch das anfängliche Eindringen des Zahns in den Beton erleichtert wird. Wenn dann das freilaufende Schneideelement sich dreht, wie dies durch die Vorwärtsbewegung der Kette bewirkt wird, bewegt sich der Schneidezahn, der in den Beton eingedrungen ist, aufgrund der doppelten Abschrägung des Schneideelements gleichzeitig sowohl in lateraler als auch vertikaler Richtung, wodurch eine nach oben ziehende Wirkung eines abrollenden Keils erzeugt wird, der eine Zug-(anstelle einer Druck-)Kraft auf den Beton ausübt. Diese Keilwirkung wird durch den konischen oder keilförmigen Querschnittsaufbau des Zahns 34 entlang seines Radius (siehe 3) verstärkt. Beton und andere Materialien sind in Bezug auf Zugspannung wesentlich schwächer als bei Druck, und daher brechen sie bei der aufwärts gerichteten Zugbelastung schneller, die ausgeübt wird, wenn sich dieser abrollende Keil vorwärts bewegt. Es gibt auch weniger Verschleiß an den Schneideelementen, da der von dem Beton den Zugkräften entgegengebrachte Widerstand wesentlichen kleiner ist als dies bei Druckkräften der Fall ist.
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Die Wirkung des abrollenden Keils der Schneideelemente führt zu einem Brechen des Betons in relativ großen Bruchstücken, anstatt dass der Beton durch brechende Druckkräfte als Staub oder kleine Teilchen abgetragen wird. Diese Art der Schneidwirkung ist äußerst effizient und kann daher mit relativ hohen Schneidegeschwindigkeiten ausgeführt werden, während gleichzeitig die Lebensdauer der Schneideelemente verlängert wird.
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Wie am deutlichsten in 2 und 8–11 erkennbar ist, sind die Schneideelemente 30 lateral zueinander versetzt, so dass die Schneidfugen, die in der durch die einzelnen Schneideelemente bearbeitete Oberfläche erzeugt werden, über den Boden des Grabens hinweg überlappen, wobei der Abstand zwischen den Mittelpunkten benachbarter Schneidfugen die Spurweite der einzelnen Schneideelemente ist, wodurch eine relativ ebene Bodenfläche in dem Graben geschaffen wird. Abhängig von dem zu schneidenden Material, kann die Spurweite größer oder kleiner als die spezielle dargestellte Spurweite sein. Ferner sind ausgewählte Schneideelemente 30 so orientiert, dass sie die Seitenwände anstelle der Bodenfläche des Grabens schneiden, um die dem Ende am nächsten liegenden, den Boden schneidenden Elemente in einer Kette von einem Teil der Belastung zu befreien, die ihnen ansonsten durch Nachschleppen oder Behindern des äußersten Teils der den Boden schneidenden Elemente an den Grabenseitenwänden auferlegt würde. Daher sind in der speziellen, in 7 und 8 gezeigten Ausführungsform, die vier Ansammlungen bzw. Cluster (jede Ansammlung ist auf einer Trägerplatte 22 montiert) von Schneideelementen 30(a)–30(m) so orientiert, dass sie den Boden des Grabens schneiden. Die Trägerplatte 22 kann eine variable Anzahl an Schneideelementen 30 von in einigen Fällen keinem Schneideelement 30 bis vier oder mehr Schneideelementen 30 aufweisen. Die Ansammlungen sind typischerweise lateral zueinander beabstandet, so dass ihre Schneidfugen ihre Spurweiten in einem relativ regelmäßigen Muster einander überlappen, wie man am deutlichsten in 2B erkennen kann. Diese Anordnung der schräg gestellten Schneideelemente 30 führt dazu, dass jedes Schneideelement entlang eines relativ kleinen Segments bzw. Abschnitts der äußeren Funktionskante und entsprechend den Grabenboden schneidet, was bedeutet, dass abhängig von dem auszuhebenden Material es nur einige wenige Zähne jedes Schneideelements geben kann, die mit dem zu schneidenden Material zu einem gegebenen Zeitpunkt in Eingriff sind, oder, wenn Gesteinsformationen zu schneiden sind, können mehrere Zähne der Schneideelemente gleichzeitig mit dem zu schneidenden Material in Eingriff sein. Wenn das zu schneidende Material relativ dünn ist, etwa Beton, werden die Schneidekräfte, die auf den Beton oder ein anderes zu schneidendes Material ausgeübt werden, durch die gezahnten Schneideelemente 30 noch weiter konzentriert.
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Der laterale Versatz oder die Spurweite für die diversen Schneideelemente 30(a)–30(m) in 7 und 8 kann erhalten werden, indem die diversen Schneideelemente an unterschiedlichen lateralen Positionen montiert werden, und indem die Schneideelemente so montiert werden, dass sie entweder der rechten oder der linken Seite des Grabens zugewandt sind. Beispielsweise zeigen die zwei Paare aus Schneideelementen 30(a), 30(b) und 30(h), 30(g) in 7 und 8 in die gleichen jeweiligen Richtungen und haben die gleichen Seitenwinkel α, sind aber an geringfügig unterschiedlichen lateralen Positionen relativ zu der zu schneidenden Oberfläche montiert. Folglich sind die Schneidfugen dieser vier Schneideelemente 30(a), 30(b) und 30(h), 30(g) lateral voneinander beabstandet, wie man deutlich in 9 und 10 erkennen kann. In ähnlicher Weise haben die zwei Schneideelemente 30(c) und 30(i) die gleichen Neigungs- und Seitenwinkel, sind aber an geringfügig unterschiedlichen lateralen Positionen montiert und weisen in entgegengesetzte Richtungen, um den gewünschten lateralen Versatz in ihren jeweiligen Schneidfugen zu erhalten (siehe wiederum 9 und 10).
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Der laterale Versatz oder die Spurweite zwischen den Schneideelementen 30 und die tatsächliche Anzahl an Schneideelementen können anwendungsspezifisch gemäß dem speziellen Material, in welchem ein Graben auszuheben ist oder das zu schneiden ist, ausgewählt werden. Abhängig von dem Material, in welchem ein Graben auszuheben ist, können sowohl die Spurweite als auch die tatsächliche Anzahl an Schneideelementen 30 vergrößert oder verkleinert werden. Beispielsweise sind gegebenenfalls in weicheren Materialien, etwa Schuttreste, Lehm oder relativ weicher Tonboden, in den leicht eingedrungen werden kann, weniger Schneideelemente 30 erforderlich, und es können dann einige der Transporteinrichtungssegmente 22, die durch die Endloskette angetrieben sind, keine Schneideelemente darauf aufweisen und einfach eine Schaufel 55 zum Abtransport von abgetragenem Material aus dem Graben aufweisen, wie in 18 bis 21 gezeigt ist.
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Ein Beispiel eines derartigen Transporteinrichtungssegments 22 ist detailliert in 14–16 gezeigt. Ein Beispiel einer derartigen Ausführungsform könnte eine einzelne angetriebene Transporteinrichtung mit einem oder mehreren Schneideelementen 30 sein, wobei für jedes zweite angetriebene Transporteinrichtungssegment 22 oder auch in einem größeren Intervall nur eine oder mehrere Schaufeln vorgesehen sind. Zwei Ausführungsformen einer derartigen Transporteinrichtung oder Kette sind in 18–21 gezeigt. Die in 18 und 19 gezeigte Ausführungsform weist ein Schneideelement auf jedem zweiten Segment 22 auf. Die in 20 und 21 dargestellte Ausführungsform hat ein Schneideelement 30 auf jedem dritten Segment 22. In diesen Ausführungsformen weisen die Segmente 22 jeweils eine Schaufel 55 auf. 14 und 15 zeigen ein Segment 22 mit einem Schneideelement 30 aus unterschiedlichen perspektivischen Ansichten, wohingegen 16 ein Segment ohne ein Schneideelement 30 zeigt.
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Die in 18–21 dargestellten Ausführungsformen zeigen Beispiele einer Reihe von Konfigurationen für die Schneidelemente 30 und Schaufeln 55, die in geeigneter Weise an das zu bearbeitende Material angepasst werden können. 17 zeigt allgemeine Abhängigkeiten der Härte des zu bearbeitenden Materials von der Anordnungsdichte der Schneideelemente 30 und Schaufeln 55. Beispielsweise können in einem sehr weichen Material, das relativ einfach zu schneiden ist, zumindest einige der angetriebenen Transporteinrichtungssegmente 22, die Schneidelemente 30 aufweisen, eine Schaufel 55 mit einem ausgesparten Bereich unmittelbar hinter dem Schneideelement aufweisen, wie in 18 und 19 gezeigt ist, um jegliches Material, das von dem Schneideelement geschnitten wird, im Hinblick auf ein Aufstauen bis zu dem Schneideelement abzuführen. Und gleichzeitig kann die Spurweite dieser Schneideelemente 30 in weichen Materialien deutlich vergrößert werden.
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Wenn alternativ ein Grabenaushub in Materialien erfolgt, in die deutlich schwieriger einzudringen ist, etwa Schiefer, Kalkstein oder andere Erdmaterialien und Gesteine mit hoher Druckfestigkeit, und Asphalt, kann die Anzahl an Schneideelementen auf der angetriebenen Transporteinrichtung mit Zunahme der Schwierigkeit im Grabenaushub vergrößert werden, und die Spurweite oder der Abstand zwischen den Schneideelementen auf der angetriebenen Transporteinrichtung kann ebenfalls reduziert werden. Ein Beispiel einer derartigen Ausführungsform kann eine einzelne angetriebene Transporteinrichtung mit einem oder mehreren Schneideelementen für jedes angetriebene Transporteinrichtungssegment mit einer Schaufel aufweisen, wie in 22–23 gezeigt ist. Gleichzeitig kann die Spurweite oder der Abstand zwischen Schneideelementen in einem Material, in welchem ein Graben mit mittlerer Schwierigkeit ausgehoben werden kann, reduziert werden.
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Wenn das Material für den Grabenaushub äußerst hart ist und in dieses Material nur schwer einzudringen ist, können die Segmente 22 der angetriebenen Transporteinrichtung mit nahezu der maximalen wenn nicht der maximalen Anzahl an Schneideelementen 30 befüllt werden. Zu Beispielen derartiger Materialien gehören Beton, Hartbeton und extrem hartes Felsgestein, das typischerweise in Bergbauanwendungen angetroffen wird. In einem Beispiel einer derartigen Ausführungsform hat jedes Segment 22 der angetriebenen Transporteinrichtung ein oder mehrere Schneideelemente, die darauf montiert sind. Ferner kann die Spurweite oder der Abstand zwischen Schneideelementen in derartigen extrem harten und schwer auszuhebenden Materialien weiter auf ein Minimum reduziert werden, was in einigen Fällen von dem Durchmesser der Schneideelemente abhängt. Beispielsweise kann die Spurweite oder der Schneideabstand zwischen Schneideelementen bis zu 0,25 oder typischerweise kleiner als 0,375 Zoll sein.
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Die nachfolgende Tabelle ist eine Hauptliste bzw. ein Stammblatt, die bzw. das den möglichen Abstand der Schneideelemente
30 in einer anschaulichen Ausführungsform zeigt. Der Hauptliste liegt die Annahme eines Abstands von 0,125 Zoll zwischen benachbarten Elementen
30 zugrunde. Die Tabelle ist für einen Graben von 8,5 Zoll Breite erstellt. Wenn der Graben breiter ist, erweitert sich die Tabelle entsprechend.
Hauptliste für Schneidemaschinen mit abrollendem Keil, die heranzuziehen ist, wenn eine Kette einer Schneidemaschine zu konfigurieren ist
Dies wäre für einen Graben mit einer Breite von 8,5 Zoll
Offensichtlich kann sie auf eine beliebige vernünftige Grabenbreite erweitert werden
Abstand von Grabenmittellinie zur Schneidemaschine im Graben |
Schneideelement # | 0,125 Zoll Spurbreite der Schneideelemente | Abstand Schneideelemente |
1 | 0,000 | Mitte |
2 | **0,125 | 0,125 |
3 | 0,250 | 0,125 |
4 | 0,375 | 0,125 |
5 | 0,500 | 0,125 |
6 | **0,625 | 0,125 |
7 | 0,75 | 0,125 |
8 | **0,875 | 0,125 |
9 | 1,000 | 0,125 |
10 | 1,125 | 0,125 |
11 | 1,250 | 0,125 |
12 | **1,375 | 0,125 |
13 | 1,5 | 0,125 |
14 | **1,625 | 0,125 |
15 | 1,750 | 0,125 |
16 | 1,875 | 0,125 |
17 | 2,000 | 0,125 |
18 | **2,125 | 0,125 |
19 | 2,25 | 0,125 |
20 | **2,375 | 0,125 |
21 | 2,500 | 0,125 |
22 | 2,625 | 0,125 |
23 | 2,750 | 0,125 |
24 | **2,875 | 0,125 |
25 | 3 | 0,125 |
26 | **3,125 | 0,125 |
27 | 3,250 | 0,125 |
28 | 3,375 | 0,125 |
29 | 3,500 | 0,125 |
30 | **3,625 | 0,125 |
31 | 3,75 | 0,125 |
32 | **3,875 | 0,125 |
33 | 4,000 | 0,125 |
34 | 4,125 | 0,125 |
35 | 4,250 | 0,125 |
36 | **4,375 | 0,125 |
37 | 4,5 | 0,125 |
**Gibt eine spezielle Schneidekonfiguration an, die normalerweise nicht verwendet würde |
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Aus der vorhergehenden Stammtabelle 1 können viele unterschiedliche Ketten aufgebaut werden, um eine beste Übereinstimmung mit dem zu bearbeitenden Material zu erreichen. TABELLE 2 nachfolgend zeigt drei mögliche Konfigurationen, die aus dem Haupt-Abstand in TABELLE 1 ableitbar sind.
Grundlegende Grabenbreite für abrollenden Keil von 8,5 Zoll
Schneide-Spurweite für abrollenden Keil 0,250
Beginnend von der Mitte eines Grabens eine Grabenbreite von 4,25 Zoll
Auf jeder Seite der Grabenmittellinie |
Abstand jedes Schneideelements von der Grabenschnittlinie | Abstand jedes Schneideelements von der Grabenmittellinie | Abstand jedes Schneideelements von der Grabenmittellinie |
Schneideelement # | 0,250 Zoll Schneide-Spurweite | Schneide-Abstand | Schneideelement # | 0,500 Zoll Schneide-Spurweite | Schneideelement-Abstand | Schneideelement # | 1,000 Zoll Schneide-Spurweite | Schneideelementabstand |
0 | 0,000 | 0,250 | 0 | 0,000 | | 0 | 0,000 | |
1 | 0,250 | 0,250 | 1 | 0,500 | 0,500 | 1 | 1,000 | 1,000 |
2 | 0,500 | 0,250 | 2 | 1,00 | 0,500 | 2 | 2,000 | 1,000 |
3 | 0,750 | 0,250 | 3 | 1,500 | 0,500 | 3 | 3,000 | 1,000 |
4 | 1,000 | 0,250 | 4 | 2,000 | 0,500 | 4 | 4,000 | 1,000 |
5 | 1,250 | 0,250 | 5 | 2,500 | 0,500 | 5 | 4,250 | 0,250 |
6 | 1,500 | 0,250 | 6 | 3,000 | 0,500 | | | |
7 | 1,750 | 0,250 | 7 | 3,500 | 0,500 | | | |
8 | 2,000 | 0,250 | 8 | 4,000 | 0,500 | | | |
9 | 2,250 | 0,250 | 9 | 4,250 | 0,250 | | | |
10 | 2,500 | 0,250 | | | | | | |
11 | 2,750 | 0,250 | | | | | | |
12 | 3,000 | 0,250 | | | | | | |
13 | 3,250 | 0,250 | | | | | | |
14 | 3,500 | 0,250 | | | | | | |
15 | 3,750 | 0,250 | | | | | | |
16 | 4,000 | 0,250 | | | | | | |
17 | 4,250 | 0,250 | | | | | | |
Anzahl an Schneideelementen in der Sequenz aus Schneideelementen, bevor sich Schneideelemente in der Abfolge der Schneideelemente wiederholen | Anzahl an Schneideelementen in der Sequenz aus Schneideelementen, bevor sich Schneideelemente in der Abfolge der Schneideelemente wiederholen | Anzahl an Schneideelementen in der Sequenz aus Schneideelementen, bevor sich Schneideelemente in der Abfolge der Schneideelemente wiederholen |
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TABELLE 3 nachfolgend zeigt einen alternativen Abstand mit Intervallen von 0,375 Zoll
Grundlegende Grabenbre ite für abrollenden Keil von 8,5 Zoll
Schneide-Spurweite für abrollenden Keil 0,375
Beginnend von der Mitte eines Grabens eine Grabenbreite von 4,25 Zoll
Auf jeder Seite der Grabenmittellinie |
Abstand jedes Schneideelements von der Grabenschnittlinie | Abstand jedes Schneideelements von der Grabenschnittlinie | Abstand jedes Schneideelements von der Grabenschnittlinie |
Schneideelement # | 0,375 Zoll Schneide-Spurweite | Schneide-abstand | Schneideelement # | 0,750 Zoll Schneide-Spurweite | Schneideelementabstand | Schneideelement # | 1,500 Zoll Schneide-Spurweite | Schneideelementabstand |
1 | 0,000 | 0,375 | 1 | 0,000 | 0,750 | 1 | 0,000 | |
2 | 0,375 | 0,375 | 2 | 0,750 | 0,750 | 2 | 1,500 | 1,500 |
3 | 0,750 | 0,375 | 3 | 1,500 | 0,750 | 3 | 3,000 | 1,500 |
4 | 1,125 | 0,375 | 4 | 2,250 | 0,750 | 4 | 4,500 | 1,500 |
5 | 1,500 | 0,375 | 5 | 3,000 | 0,750 | | | |
6 | 1,875 | 0,375 | 9 | 3,750 | 0,750 | | | |
7 | 2,250 | 0,375 | 7 | 4,500 | 0,750 | | | |
8 | 2,625 | 0,375 | | | | | | |
9 | 3,000 | 0,375 | | | | | | |
10 | 3,375 | 0,375 | | | | | | |
11 | 3,750 | 0,375 | | | | | | |
12 | 4,125 | 0,375 | | | | | | |
13 | 4,500 | 0,375 | | | | | | |
Anzahl an Schneideelementen in der Sequenz aus Schneideelementen, bevor sich Schneideelemente in der Abfolge der Schneideelemente wiederholen | Anzahl an Schneideelementen in der Sequenz aus Schneideelementen, bevor sich Schneideelemente in der Abfolge der Schneideelemente wiederholen | Anzahl an Schneideelementen in der Sequenz aus Schneideelementen, bevor sich Schneideelemente in der Abfolge der Schneideelemente wiederholen |
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Die spezielle Gruppe aus Schneideelementen 30, die zum Schneiden der Seitenwände 51 und 52 des Grabens in der anschaulichen Ausführungsform in 7 und 8 orientiert sind, sind die Elemente 30(n) bis 30(q) (am besten in 8 erkennbar). Für diese vier Schneideelemente 30 werden daher die Referenzebenen für diese Schneideelemente die jeweiligen Seitenwände des Grabens, wie man am besten in 11 erkennt. Beispielsweise sind die zwei Schneideelemente 30(n) und 30(p) entsprechend einem gemeinsamen Seitenwinkel β relativ zu einer Seitenwand 52 des Grabens schräg gestellt, und die anderen zwei Schneideelemente 30(o) und 30(q) sind entsprechend dem gleichen Seitenwinkel relativ zu der anderen Seitenwand 51 des Grabens schräg gestellt.
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Wie man am deutlichsten in 3B erkennt, sind die Seiten-Schneideelemente 30(n)–30(q) wirksam beim Schneiden der Seitenwände 51 und 52 des Grabens, so dass ein Nachschleppen oder eine Beeinträchtigung bzw. Behinderung des hinteren Teils eines der den Grabenboden schneidenden Elemente verhindert wird, die ansonsten die Seitenwände berühren würden. Das heißt, durch das Fehlen der Seiten-Schneideelemente 30(n)–30(q) werden die zwei Schneideelemente, die den Seiten der Grabenwände am nächsten liegen, den Boden des Grabens entlang eines relativ kurzen Bereichs der äußeren Arbeitsfläche 38 schneiden, wenn sie entlang dem Boden des Grabens abrollen. Jedoch werden die hinteren Bereiche der Schneideelemente, die sich lateral nach außen erstrecken, gegebenenfalls auch entlang den Seitenwänden des Grabens nachgeschleppt und unterliegen einem signifikanten Verschleiß. Das Vorsehen der Seiten-Schneideelemente 30(n)–30(q) führt somit zu einer im Wesentlichen gleichen Aufteilung der Schneidebelastung auf alle Schneideelemente einschließlich der Seiten-Schneideelemente selbst. Diese relativ gleiche Verteilung der Schneidebelastung ergibt sich aus 2.
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In einer alternativen Anordnung, die in 22–29 dargestellt ist, können gewisse Schneideelemente 30 unter Winkeln schräg gestellt und geneigt sein, die das Schneiden der äußersten Ecken des Grabens ermöglichen. Die Winkel für das Abschrägen und für die Neigung zum Schneiden der Ecken des Grabens unterscheiden sich von den Winkeln der Abschrägung und Neigung, die zum Schneiden des Bodens des Grabens oder der Seitenwände erforderlich sind. Repräsentative Schneideelemente 30 zum Schneiden des untersten Bodenbereichs des Grabens sind in 24 und 25 als Schneideelemente 30 dargestellt. Repräsentative Schneideelemente 30 zum Schneiden der äußersten Seitenwände des Grabens sind in der Ausführungsform der 7 und 8 als Elemente 30(n) bis 30(q) gezeigt. Um die äußersten Ecken für die Ausführungsform der 22–29 zu schneiden, können die Winkel für die Abschrägung und Neigung des Schneideelements 30 so sein, wie in 28 und 29 dargestellt ist. 28 und 29 sind Ansichten, die entlang der Längserstreckung der Kette genommen sind, wie dies durch die Schnittlinien 28-28 und 29-29 entsprechend in 22 und 23 gezeigt ist.
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Zu beachten ist, dass die gesamte Gruppe an Schneideelementen 30, die in der Ausführungsform der 7–11 und 22–29 dargestellt ist, entlang der Längserstreckung der Kette 16 viele Male wiederholt ist. Innerhalb jeder dieser wiederholten Gruppen sind die Schneideelemente 30 symmetrisch in Bezug auf die Mittellinie der Kette 16 verteilt. Diese symmetrische Verteilung führt tendenziell zu einem Ausgleich der Seitenschubbelastungen, die während eines Schneidevorgangs auf die Kette einwirken, wodurch die Seitenschubbelastungen auf die Kettenanordnung reduziert werden und ihre Lebensdauer verlängert wird.
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In den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist die Schneideanordnung als eine Grabenaushubmaschine ausgebildet und die Transporteinrichtung ist eine Kette, die eine Wirklinie für die Schneideelemente vorgibt, die für den Teil der Kettenbahn geradlinig bleibt, in der die Schneideelemente mit der zu schneidenden Oberfläche in Kontakt treten. Jedoch kann die Schneideanordnung in anderen Ausführungsformen eingerichtet werden, in denen die Transporteinrichtung andere Formen annimmt. Beispielsweise kann die Transporteinrichtung als ein großer Drehkörper ausgebildet sein, wobei die freilaufenden Schneideelemente daran befestigt sind. In einer derartigen Ausführungsform sind die Schneideelemente auf einem Außenumfang des Drehkörpers oder einer Fläche des Drehkörpers montiert. Beispielsweise kann die Transporteinrichtung eine große Trommel sein, die eine Nachformfräsmaschine bildet. In diesem Falle können die Schneideelemente in freilaufender Weise an dem Umfang der Trommel montiert sein, die in Drehung versetzt wird, um eine Oberfläche abzutragen. In einer weiteren Ausführungsform kann die Schneideanordnung als ein Gesteinsrad verkörpert sein, wobei das Rad als die Transporteinrichtung fungiert und die Schneideelemente in freilaufender Weise an dem Außenumfang des Rades montiert sind. In einer noch weiteren anschaulichen Ausführungsform können die Schneideelemente auf einer Achse bzw. Welle montiert sein, die als die Transporteinrichtung dient, um eine Art einer Bohr- oder Bohrstollenerzeugungs-Anlage zu sein. In einem derartigen Falle können die Schneideelemente auf dem Außenumfang der Achse bzw. Welle und/oder auf der Endfläche der Achse montiert sein. Ferner kann die Endfläche der Achse flach sein, oder sie kann ein Profil aufweisen, etwa die Form eines Konus. In jedem dieser Fälle würde die Transporteinrichtung eine Drehbewegung anstelle einer geradlinigen Bewegung vollführen und die Wirklinie der Schneideelemente würde sich ständig ändern. Jedoch wären die freilaufenden Schneideelemente weiterhin schräg gestellt und geneigt, um an der zu schneidenden Oberfläche abzurollen und sie würden Material von dieser Oberfläche abtragen.
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In den in 2–12 dargestellten Ausführungsformen sind die Schneideelemente so dargestellt, dass sie aus einem einzigen Material hergestellt sind, wobei ein spezieller Legierungsstahl ein Stahl mit ungefähr 12 Prozent Vanadium, ungefähr 3,25 Prozent Kohlenstoff und geringeren Anteilen an Chrom und Molybdän ist. Und es gibt selbstverständlich eine Vielzahl weiterer Arten von verschleißarmen Materialien mit hoher Festigkeit. In derartigen Ausführungsformen können die Schneideelemente aus vielen Materialien mit hoher Streckfestigkeit und hohem Verschleißwiderstand aufgebaut sein, etwa geeignete Metalle einschließlich von verschleißarmen Stahllegierungen. Alternativ können die Schneideelemente 30 Einlagen aufweisen, die die äußere Funktionskante 38 der Schneideelemente bilden. Wie beispielsweise in 13A und 13B gezeigt ist, kann jeder der Zähne 34 einen Einschnitt aufweisen, um eine Einlage 39(A) oder 39(B) entsprechend aufzunehmen, die aus einem äußerst verschleißfestem Material, etwa einem Material mit Karbid-Spitze oder Diamant-Spitze, hergestellt sind. Ein Beispiel eines geeigneten Materials ist Wolframkarbid (beispielsweise 90% Wolfram und 10% Kobalt). In gewissen Anwendungen kann die Verwendung derartiger Einlagen 39(A) oder 39(B) die Lebensdauer der Schneideelemente 30 beträchtlich verlängern. 13A zeigt das Schneideelemente 30 mit einer Einlage mit scharfem Ende 39(A) für ein relativ weicheres Material im Vergleich zu der Einlage mit stumpfen Ende 39(B) in 13B. Ein stumpfes Ende ist am besten für das Schneiden extrem harter Materialien geeignet.
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Ebenso wie der Aufbau und der Abstand der Schneideelemente 30 auf der angetriebenen Transporteinrichtung variabel sein können, kann auch der Durchmesser der Schneideelemente variiert werden. Beispielsweise können die Schneideelemente in ihrer Größe in einem Bereich im Durchmesser von mehreren Zoll bis zu einem Durchmesser von weniger als einem Zoll liegen. Die Auswahl des Durchmessers kann von der speziellen angetriebenen Transporteinrichtung und der speziellen Anwendung, auf die die Schneideelemente anzuwenden sind, abhängen. Diese Änderungen sind unabhängig davon möglich, ob die Transporteinrichtung eine Kette ist, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, oder ob die Schneideelemente auf einer Drehwelle oder einer Trommel montiert sind.
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Die Verwendung der Begriffe ”ein, eine, einer” und ”der, die, das” und ”mindestens einer, eine, eines” und ähnliche Begriffe im Zusammenhang der Beschreibung der Erfindung (insbesondere im Zusammenhang mit den folgenden Patentansprüchen) sind so auszulegen, dass sie sowohl den Singular als auch den Plural abdecken, sofern dies hierin nicht anders angegeben ist oder durch den Zusammenhang dies anders klar ist. Die Verwendung des Begriffs ”mindestens eines”, gefolgt von einer Liste eines oder mehrerer Elemente (beispielsweise ”mindestens eines aus A und B”) ist so auszulegen, dass ein einzelnes Element, das aus den aufgelisteten Elementen (A oder B) ausgewählt ist, oder eine beliebige Kombination von zwei oder mehr der aufgeführten Elemente (A und B) gemeint ist, sofern dies nicht hierin anders angegeben ist oder dies aus dem Zusammenhang eindeutig anders hervorgeht. Die Begriff ”umfassend bzw. mit”, ”haben”, ”aufweisen” und ”enthalten” sind als offene Begriffe aufzufassen (d. h., in der Bedeutung ”einschließlich aber nicht darauf beschränkt”), sofern dies nicht anders angegeben ist. Die Nennung von Bereichen von Werten hierin ist lediglich dazu gedacht, als ein kurzes Verfahren zu dienen, um individuell jeden separaten Wert, der in dem Bereich liegt, zu nennen, sofern dies nicht hierin anders angegeben ist, und jeder separate Wert ist Teil der Beschreibung so, als ob er einzeln hierin genannt würde. Alle hierin beschriebenen Verfahren können in einer beliebigen geeigneten Reihenfolge ausgeführt werden, sofern dies hierin nicht anders angegeben ist oder dies im Zusammenhang deutlich anders angegeben ist. Die Verwendung eines oder aller Beispiele oder einer beispielhaften Beschreibung (beispielsweise ”etwa”), die hierin angegeben sind, sollen lediglich zur besseren Darstellung der Erfindung dienen und führen zu keiner Beschränkung des Schutzbereichs der Erfindung, sofern dies nicht anderweitig beansprucht ist. Kein Begriff in der Beschreibung sollte so ausgelegt werden, dass er ein nicht beanspruchtes Element als wesentlich für die Umsetzung der Erfindung bezeichnet.
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Es sind hierin bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung beschrieben einschließlich der den Erfindern bekannten besten Art, um die Erfindung auszuführen. Variationen dieser bevorzugten Ausführungsformen können sich für den Fachmann beim Studium der vorhergehenden Beschreibung ergeben. Die Erfinder erwarten, dass der Fachmann derartige Variationen in geeigneter Weise einsetzt, und die Erfinder beabsichtigen, dass die Erfindung auch in anderer Form umgesetzt wird, als dies hierin speziell beschrieben ist. Daher umfasst die Erfindung alle Modifikationen und Äquivalente des in den hierin angefügten Ansprüchen angegebenen Gegenstands, wie dies durch die anzuwendende Rechtsprechung statthaft ist. Ferner ist auch eine beliebige Kombination der zuvor beschriebenen Elemente in allen möglichen Variationen davon durch die Erfindung mit abgedeckt, sofern dies nicht anders hierin angegeben ist oder dies deutlich im Zusammenhang anders dargestellt ist.