DE19545336C2 - Vorrichtung zum Präsentieren von Bildern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Präsentieren von Bildern bestehend aus einem mit einer Aufhängeeinrichtung versehenen Wechselrahmen und mit einer inneren umlaufenden Nut zur Aufnahme einer auf seiner Vorder- und Rückseite je ein Bild aufweisenden Bildträgeranordnung.

Ein derartiger Wechselrahmen ist aus der US 4 726 133 bekannt. Dieser Rahmen ist aus einem oberen, einem unteren und zwei seitlichen Rahmenteilen zusammensetzbar. Diese Teile sollen durch ein elastisches Band, das außen in eine Nut um die Rahmenteile herumgelegt wird, zusammengehalten werden. Im zusammengesetzten Zustand der Rahmenteile ergibt sich eine innere umlaufende Nut, in die mehrere Bilder eingelegt werden können. Die Montage eines derartigen Rahmens ist aufwendig und verlangt vom Benutzer viel Geschick, da eine Vielzahl von Einzelteilen richtig zusammengefügt und dann mit dem elastischen Band fixiert werden müssen. Zur Aufhängung dieses Rahmens ist in einem oberen Rahmenteil eine Bohrung für einen wandseitig vorgesehenen Nagel eingebracht. Alternativ ist ein hakenförmiges Aufhängeelement vorgesehen, das in die das elastische Band aufnehmende hinterschnittene Nut eingelegt wird. Eine Bohrung stört den ästhetischen Eindruck des Rahmens, während die Verwendung eines hakenförmigen Aufhängeelements eine hinterschnittene, also aufwendiger herstellbare Nut verlangt.

Es ist weiterhin aus dem DE-GM 77 32 814 bekannt, einen einteiligen Rahmen vorzusehen, in dessen einer Seitenwand ein Schlitz zum Einführen eines Bildes vorgesehen ist. Dieser Schlitz kann nach außen durch eine Schiene verschlossen werden. Eine Aufhängevorrichtung ist nicht offenbart.

Ähnlich ist auch der Wechselrahmen nach der FR 2067920 ausgebildet, bei dem in beiden Seitenwänden je ein Schlitz zur Einführung eines Bildträgers vorgesehen ist. Zur Aufhängung ist ein hakenförmiges Aufhängeelement vorgesehen, das hinter eine an einem Rahmenteil ausgebildete Zunge eingehängt werden kann.

Letztlich zeigt die DE 33 13 758 A1 einen U-förmigen Rahmen mit einem unteren und zwei damit fest verbundenen seitlichen Teilen, der durch einen oberen Profilrahmenteil abschließbar ist. Dieser obere Teil ist an dem unteren Rahmenteil mittels Schrauben befestigbar. Er weist seitliche Leisten auf, hinter die ein Aufhängewinkelstück eingehakt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zum Präsentieren von Bildern zu schaffen, die mit kostengünstigen Mitteln hergestellbar, sowie einfach zu handhaben und schnell zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Wechselrahmen aus einem vorderen und einem hinteren Teil besteht, die mittels Verbindungselementen lösbar miteinander verbunden sind und daß die Aufhängeeinrichtung eine in einer umfangsseitig umlaufenden Ausnehmung am Wechselrahmen verlaufende Aufhängeschnur mit gegenüber dem Umfang des Wechselrahmens größerer Länge umfaßt.

Eine derartige Vorrichtung erlaubt sehr schnell und einfach das Wechseln des zu präsentierenden Bildes durch Umdrehen des Wenderahmens. Darüber hinaus kann jedoch in einfacher Weise der Bildträger ausgewechselt werden, um neue Bilder präsentieren zu können. Darüber hinaus besteht auch kein Platzbedarf zum Aufbewahren des zweiten Bildes oder bei entsprechender Ausbildung der inneren umlaufenden Nut weiterer Bilder.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Bildträgeranordnung einen Bildträger, der auf seiner Vorder- und Rückseite je ein Bild trägt. Ein derartiger Bildträger ist durch beidseitiges Bedrucken kosten­ günstig herstellbar.

Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Bildträgeranordnung mehrere, mit einander zuge­ wandten Rückseiten angeordnete Bildträger. Damit können auch zwei nur einseitig bedruckte Bilder im Bilder­ rahmen präsentiert werden.

Zweckmäßig weist die Bildträgeranordnung auf jeder Seite eine Abdeckfolie oder ein Abdeckglas auf, um Verschmutzung und Beschädigung des zu präsentierenden Bildes zu vermeiden.

Vorteilhaft ist in den Eckbereichen des Bilderrahmens zweckmäßig jeweils ein Kanal vorgesehen, durch den die Aufhängeschnur verläuft, was verhindert, daß sich die Aufhängeschnur beim Abnehmen des Bildes vom Bilderrahmen löst.

Diese Anordnung ermöglicht es auch, das Bild problemlos um Vielfache von 90° gedreht aufzuhängen. Damit werden für die Vorder- und Rückseite jeweils vier Aufhängemöglichkeiten für das Bild geschaffen. Dies ist insbesondere bei Computergrafiken und modernen Bildern von Vorteil, die auch um Vielfache von 90° gekippt aufgehängt werden können. Einschließlich der Möglichkeit des Wechselns zwischen dem Bild auf der Vorderseite und auf der Rückseite ergeben sich somit acht verschiedene gestalterische Möglichkeiten, zwischen denen schnell und einfach gewechselt werden kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Teildraufsicht auf einen Wechselrahmen und

Fig. 2 eine geschnittene Teilansicht des in Fig. 1 gezeigten Bilderrahmens mit einer zwei Bildträger und zwei diese jeweils abdeckende Scheiben umfassenden Bildträgeranordnung.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Wechselrahmen 1, in welchem eine insgesamt mit 11 (vergl. Fig. 2) bezeichnete Bildträgeranordnung aufgenommen ist. Die Bildträgeranordnung 11 kann einen Bildträger umfassen, der auf der Vorderseite und Rückseite je ein Bild zeigt oder zwei Bildträger, die zumindest auf ihrer Vorder­ seite jeweils ein Bild zeigen und mit einander zugeordneten Rückseiten im Wechselrahmen 1 angeordnet sind. Die Bilder können entweder auf tragenden Bild­ trägern aufgedruckt sein oder aufgelegt werden und in einer Nut im Wechselrahmen 1 aufgenommen werden, oder, insbesondere wenn die Bilder auf Leinen oder Papier abgebildet sind, auch im Rahmen umfangsseitig eingespannt sein.

Die Vorderseite des Wechselrahmens 1 kann ästhetisch an das mit ihr gezeigte Vorderseiten-Bild 3 (vergl. Fig. 2) angepaßt sein.

Zur Aufnahme der Bildträgeranordnung 11 ist an den inneren Flanken des Wechselrahmens 1 eine sich in der Ebene der aufzunehmenden Bildträgeranordnung erstreckende, umlaufende, mittige Nut 5 am Wechsel­ rahmen 1 ausgebildet. Dadurch wird der Bildträgeranordnung 11 ein allseitiger zuverlässiger Halt gegeben.

Fig. 2 verdeutlicht den Aufbau des Wechselrahmens 1. Der Wechselrahmen 1 ist zweiteilig ausgebildet. Der erste, vordere Teil 8 wird mit dem hinteren, rückwärtigen Teil 9 durch mehrere, hier als aus Holz gefertigte Bolzen ausgebildete Verbindungselemente 10 lösbar verbunden. Dies ermöglicht einfaches und schnelles Austauschen der Bildträgeranordnung 11. Die Bildträgeranordnung 11, die als ein Bildträger mit einem Vorderseitenbild 3 und einem Rückseitenbild 12 ausgebildet sein kann, ist in der mittig zwischen Teilen 8, 9 umlaufenden Nut 5 aufgenommen. Die zwei­ teilige Ausbildung des Wechselrahmens 1 ermöglicht eine einfache Aufnahme der Bildträgeranordnung 11 durch Auflegen auf einen Teil 8 des Wechselrahmens 1 und Auf­ stecken des anderen Teils 9 des Wechselrahmens 1 auf den ersten Teil 8. Dabei wird weder das Vorderseitenbild 3 noch das Rückseitenbild 12 der Bildträgeranordnung 11 beschädigt.

Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt die Aufhängeeinrichtung eine Aufhängeschnur 23. Die Aufhängeschnur 23 verläuft in einer am Umfang des Wechselrahmens 1 umlaufenden Ausnehmung 24. Diese Ausnehmung 24 kann auf der Vorderseite 2, auf der Rückseite 22 oder an der Außenseite 25 des Wechselrahmens 1 ausgebildet sein. Die Aufhängeschnur 23 ist länger als der Außenumfang des Wechselrahmens 1, sodaß sie auf einer Außenseite 25 des Wechselrahmens 1 etwas herausgezogen werden kann, und der Wechselrahmen 1 über die Aufhängeschnur 23 an einer Schraube, einem Nagel etc. an einer Wand aufgehängt werden kann. Die Ausnehmung 24 für die Aufhängeschnur 23 kann weitgehend abgeschlossen sein oder weitgehend frei liegen. Um zu vermeiden, daß die Aufhängeschnur 23 aus der Ausnehmung 24 herausrutschen kann, ist die Ausnehmung 24 abschnittsweise zu den Außenseiten des Wechselrahmens 1 hin abgeschlossen. Hier ist in den Eckbereichen 26 des Wechselrahmens 1 jeweils ein Kanal 27 vorgesehen, durch den die Aufhängeschnur 23 verläuft.

Im in Fig. 2 dargestellten Beispiel umfaßt die Bildträgeranordnung 11 einen vorderen Bildträger 28 mit dem Vorderseitenbild 3 und einen hinteren Bildträger 29 mit dem Rückseitenbild 12. Die beiden Bildträger 28, 29 sind einander mit ihren möglicherweise unbebilderten Rückseiten zugewandt und können nebeneinanderliegen oder z. B. an einer dazwischenliegenden Trägerplatte anliegen. Zum Schutz der Bilder 3, 12 auf den Bildträgern 28, 29 sind die Bilder 3, 12 hier mit Glasscheiben 31, 32 abgedeckt. Sie können aber auch beispielsweise durch Folien abgedeckt sein oder freiliegen.

Der Wechselrahmen 1 kann aus verschiedenen Materialien wie Holz, Kunststoff oder Metall gefertigt sein. Er kann auch im Gegensatz zu den dargestellten Darstel­ lungen in mit dem ihm zugeordneten Bild har­ monisierender Weise verziert sein.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Präsentieren von Bildern (3) bestehend aus einem mit einer Aufhängeeinrichtung (23, 24) versehenen Wechselrahmen (1) und mit einer inneren umlaufenden Nut (5) zur Aufnahme einer auf seiner Vorder- und Rückseite je ein Bild aufweisenden Bildträgeranordnung (11), dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselrahmen (1) aus einem vorderen und einem hinteren Teil (8, 9) besteht, die mittels Verbindungselementen (10) lösbar miteinander verbunden sind, und daß die Aufhängeeinrichtung eine in einer umfangsseitig umlaufenden Ausnehmung (24) am Wechselrahmen (1) verlaufende Aufhängeschnur (23) mit gegenüber dem Umfang des Wechselrahmens (1) größerer Länge umfaßt.

2. Vorrichtung nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Bildträgeranordnung (11) einen Bildträger umfaßt, der auf seiner Vorder- und Rückseite je ein Bild (3, 12) trägt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildträgeranordnung (11) mehrere mit einander zugewandten Rückseiten an­ geordnete Bildträger (28, 29) umfaßt.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (5) in der Ebene der aufzunehmenden Bildträgeranordnung (11) mittig angeordnet ist.