DE4127128C2 - Halterung von Vorsatzelementen an einem Beleuchtungskörper - Google Patents

Halterung von Vorsatzelementen an einem Beleuchtungskörper

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Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung von Vorsatz­ elementen an einem Beleuchtungskörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Halterungen sind beispielsweise aus dem Prospekt "piccolo" 1990 der Firma Brendel Leuchten GmbH & Co. KG, Berlin, oder aus dem Prospekt "halloform, Licht in seiner besten Form" von 1991 der Firma halloform GmbH & Co. KG, Hiddenhausen bekannt.
Bei diesen bekannten Halterungen weisen die Fixie­ rungsteile im wesentlichen U-förmige Aufnahmen auf, so daß die Randkanten der Vorsatzelemente an mehreren Stellen von den Fixierungsteilen umfaßt werden und die Vorsatzelemente sicher halten. Der freie Querschnitt der Fixierungsteile ist dabei der Dicke der jeweiligen Vorsatzelemente angepaßt.
Bei den bekannten Halterungen ist nachteilig, daß unterschiedliche Arten von Vorsatzelementen nicht mit Hilfe derselben Fixierungsteile gehalten werden können. Ist der freie Aufnahmequerschnitt der Fixie­ rungsteile beispielsweise für eine Glasplatte oder einen Glasring ausgelegt, so können damit nicht dünne Lochbleche oder ähnliche Metallelemente sicher und spielfrei gehalten werden.
Weiterhin ist aus dem Katalog "Leuchtenprogramm", Ausgabe 1991/1992, der Fa. ERCO Leuchten GmbH, Lüdenscheid, eine Halterung für Vorsatzelemente bekannt, die im wesentlichen röhrenartig aufgebaut ist und mehrere Einsteckschlitze für Glasfilter oder andere Vorsatzelemente aufweist. Die Vorsatzelemente können dabei aus dem Strahlengang und aus der röhrenförmigen Halterung herausgeschwenkt werden, so daß ggf. mehrere Vorsatzelemente in den Schlitzen der Halterung und damit im Strahlengang des Lichtes angeordnet sind und ein oder mehrere Vorsatzelemente aus dem Strahlengang und aus dem Vorsatzelement her­ ausgeschwenkt sind. Mittels einer derartigen Halte­ rung sind zwar Beeinflussungen des Lichtes möglich, Beeinflussungen des optischen Erscheinungsbildes des Strahlers und seiner Halterung selbst jedoch sind in nur sehr geringem Umfang möglich und gegenüber dem erstgenannten, gattungsbildenden Stand der Technik nur in sehr eingeschränktem Umfang möglich.
Aus der US-PS 25 30 361 ist eine Halterung für Vor­ satzelemente an einem Beleuchtungskörper bekannt, die mehrere Federbügel oder Federklammern umfaßt. Diese Federn oder Klammern sind so gebogen, daß sie V-förmige Aufnahmekerben, beispielsweise für Farb­ filterscheiben, aufweisen. In einer zweiten Ebene weisen diese bekannten Halterungen Aufnahmebereiche für jalousienartige Blendenvorsätze auf.
Auch bei diesen bekannten Halterungen sind die ein­ zelnen Aufnahmebereiche weitgehend an die Konturen bzw. Durchmesser der verwendeten Vorsatzelemente an­ gepaßt, so daß auch hier die optische Variationsmög­ lichkeit für das Erscheinungsbild des Beleuchtungs­ körpers selbst eingeschränkt ist.
Aus der DE-OS 28 12 090 ist eine Halterung für Vor­ satzelemente an einem Beleuchtungskörper bekannt, wobei die Halterung aus einer einzelnen Strebe be­ steht, die sich vom Gehäuse des Beleuchtungskörpers vor die Glühlampe erstreckt. Die Strebe weist an ihrem vorderen Ende ein Fixierungsteil mit einem u-förmigen Aufnahmeschlitz für das Vorsatzelement auf. Da das Vorsatzelement lediglich durch dieses eine Fixie­ rungsteil gehalten wird, ist eine besonders sichere Festlegung, insb. durch eine Verschraubung im Aufnahmeschlitz erforderlich. Eine Verwendung des Fixierungsteiles wahlweise für sehr unterschiedlich geartete Vorsatzelemente ist nur eingeschränkt möglich, da der Aufnahmeschlitz den verwen­ deten Vorsatzelementen möglichst angepaßt sein soll. Auch diese bekannte Halterung kann daher eine sehr unter­ schiedliche optische Gestaltung des Beleuchtungskör­ pers selbst nur in sehr eingeschränktem Umfang er­ möglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat­ tungsgemäße Halterung dahingehend zu verbessern, daß mit minimalem Aufwand die möglichst größte gestalte­ rische Freiheit bezüglich Anordnung und Wechsel der Vorsatzelemente erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Fixierungsteile an den Streben mit einem sich ver­ ändernden freien Querschnitt zu gestalten, so daß in jedem Fixierungsteil unterschiedliche Vorsatzele­ mente sicher gehalten werden können. Da derartige Vorsatzelemente aus einer Hand geliefert werden, können sie in Abhängigkeit von ihrer Dicke ver­ schieden große Durchmesser aufweisen, so daß jedes der Vorsatzelemente an den Fixierungsteilen sicher anliegt.
Relativ dicke Glasscheiben oder Glasringe zum Bei­ spiel dringen nicht so weit in den freien Quer­ schnitt der Fixierungsteile ein, so daß ihr Durch­ messer dementsprechend unterschiedlich ist von dem Durchmesser, beispielsweise von Lochblechen, die dünn ausgebildet sind und dementsprechend im tief­ sten Grund der Aufnahmeschlitze der Fixierungsteile gehalten werden.
Auf diese Weise ist ein schneller Austausch ver­ schiedener Vorsatzelemente möglich, ohne daß zu jedem Vorsatzelement passende Halterungen mit ent­ sprechend geformten Fixierungsteilen und Aufnahme­ schlitzen verwendet werden müssen.
Ein einfacher Austausch der Vorsatzelemente erfolgt dadurch, daß die die Fixierungsteile aufweisenden Streben um ihre Längsachse drehbar und in unter­ schiedlichen Winkelstellungen festlegbar sind. Die Streben können daher verschwenkt werden, so daß die Fixierungsteile mit den Aufnahmeschlitzen aus dem Eingriffsbereich mit den Vorsatzelementen ver­ schwenkt werden können und die Vorsatzelemente für einen Wechsel freigeben.
Die Aufnahmeschlitze der Fixierungsteile sind in den unterschiedlichen Ebenen abwechselnd nach innen oder nach außen gerichtet. Hierdurch ist es möglich, in einer Ebene beispielsweise einen Ring von innen durch die nach außen gerichteten Aufnahme­ schlitze zu ergreifen und zu haltern. In einer an­ deren Ebene kann eine Glasscheibe an ihrem äußeren Rand von mehreren nach innen gerichteten Aufnahme­ schlitzen gehalten werden. Durch diese Ausbildung kann bei einer erfindungsgemäßen Halterung ein ein­ faches Verdrehen jeder einzelnen Strebe dazu genutzt werden, diese beiden Ebenen zu vertauschen und die Glasscheibe beispielsweise von einer reflektorfernen zu einer reflektornahen Ebene vertauscht werden, während die Anordnung des erwähnten Glasringes von einer reflektornahen in die reflektorferne Ebene verlagert wird.
Auf diese Weise wird mit derselben Anzahl von Vor­ satzelementen die gestalterische Freiheit bei deren Anordnung an einem Beleuchtungskörper erheblich ver­ größert: Es läßt sich mit einem gleichgroßen Aufwand an Bauteilen eine erheblich größere Vielfalt von unterschiedlich aussehenden Beleuchtungskörpern er­ zielen.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halterung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 und 2 einen Beleuchtungskörper mit der neuen Art der Halterung und
Fig. 3 einen Beleuchtungskörper mit einer Halterung nach dem Stand der Technik.
In Fig. 3 ist ausschnittsweise und schematisch ein Beleuchtungskörper dargestellt, der einen Halter 1 umfaßt mit einer vorderen und inneren Aufnahme 2, sowie einer hinteren und äußeren Aufnahme 3. Die beiden Aufnahmen 2 und 3 sind in verschiedenen Ebe­ nen übereinander angeordnet und weisen über ihre gesamte Tiefe einen gleichbleibenden freien Quer­ schnitt auf. Die innere Aufnahme kann beispiels­ weise Glasscheiben oder Glasringe aufnehmen, während die äußere Aufnahme 3 zur Aufnahme von Glasringen geeignet ist.
Der Halter 1 umfaßt in seinem unteren Bereich eine kreisrunde Strebe 4, so daß der gesamte Halter 1 um eine Drehachse 5 verdreht werden kann. Die Aufnahmen 2 und 3 erstrecken sich verschieden weit an die Drehachse 5 heran. Eine Glasscheibe 6, die im dar­ gestellten Ausführungsbeispiel von der inneren Auf­ nahme 2 gehalten wird, weist einen Durchmesser auf, der zu groß ist, als daß dieselbe Glasscheibe 6 durch die hintere Aufnahme 3 gehalten werden könnte, wenn der Halter 1 um die Drehachse 5 verdreht würde, so daß die hintere - jetzt äußere Aufnahme 3 - zu einer inneren Aufnahme würde. Es ist daher bei dem bekannten Halter 1 nicht möglich, die Glasscheibe 1 in verschiedenen Ebenen anzuordnen, sondern die An­ ordnung ist auf die Ebene der vorderen und inneren Aufnahme 2 beschränkt.
Im Gegensatz dazu ist in Fig. 1 ein Beleuchtungskör­ per mit einer erfindungsgemäßen Halterung 7 darge­ stellt. Auch die Halterung 7 umfaßt eine runde Strebe 8 sowie einen vorderen und einen hinteren Aufnahmeschlitz 9, die jeweils in einem Fixierungs­ teil 10 vorgesehen sind. Die Strebe 8 und damit die gesamte Halterung 7 ist um Drehachse 11 drehbar.
Eine Glasscheibe als Vorsatzelement 12, die in dem vorderen Aufnahme­ schlitz 9 gehalten wird, kann auch in der hinteren Ebene angeordnet werden, indem die Halterung 7 auf einfache Weise um die Drehachse 11 verdreht wird, so daß der hintere Aufnahmeschlitz 9 zu einer nach innen gerichteten Aufnahme wird und die Glasscheibe 12 hält. In ähnlicher Form kann ein Glasring 19 nicht nur durch den Aufnahmeschlitz 9 in der hin­ teren Ebene gehalten werden, sondern wahlweise auch - nach Verdrehung der Halterung 7 - durch den Auf­ nahmeschlitz 9 in der vorderen Ebene.
Die Aufnahmeschlitze weisen V-förmige Aufnahme­ querschnitte auf, um wahlweise entweder relativ dicke Glasscheiben od. dgl. einerseits oder dünne Kunststoffilter oder Lochbleche andererseits sicher erfassen zu können.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Beleuchtungskörpers mit einer erfindungsgemäßen Hal­ terung 7a dargestellt. In Abwandlung vom ersten Aus­ führungsbeispiel aus Fig. 1 weist die Halterung 7a lediglich einen einzigen Aufnahmeschlitz auf, wobei sich der freie Aufnahmequerschnitt stufenweise von einer breiten Aufnahme für Glasscheiben zu einem schmalen Aufnahmeschlitz 15 verringert, der bis in den Bereich der Strebe 8a geführt ist. In diesen Aufnahmeschlitz 15 können Plastikscheiben, Loch­ bleche od. dgl. eingeschoben und dort sicher gehal­ ten werden.

Claims (2)

1. Halterung von Vorsatzelementen (12, 19) an einem Beleuchtungskörper,
wobei die Halterung (7) mehrere Streben (8) aufweist, die sich vom Bereich der Einfassung des Reflektors noch vorn erstrecken, und
wobei in zwei oder mehreren Ebenen Fixierungsteile (10) an den Streben (8) angebracht sind, die Aufnahmeschlitze (9) für die Vorsatzelemente (12, 19) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Streben (8) um ihre Längsachse drehbar und in unterschiedlichen Winkelstellungen festlegbar sind, und
  • - daß die Aufnahmeschlitze (9) der Fixierungsteile (10), die im wesentlichen den gleichen Abstand von der Drehachse (11) der Strebe (8) aufweisen, einen Querschnitt besitzen, der sich von ihrer Mündung zu ihrem Grund verringert.
2. Halterung nach Anspruch 1, gekenn­ zeichnet durch Aufnahmen (15), deren Aufnahme­ querschnitt sich stufenweise verringert.
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