DE4127128A1 - Beleuchtungskoerper mit haltern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Beleuchtungskörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Beleuchtungskörper sind beispielsweise für die Deckenmontage als sogenannte "Spots" oder "downlight"-Beleuchtungskörper bekannt.

Ein Abdeckring ist um die in einer Verkleidung mon­ tierten Strahler angeordnet und kann beispielsweise Befestigungsschrauben abdecken. Von dem Ring aus erstrecken sich mehrere Halter zur Aufnahme von Vorsatzelementen wie Filtern, Blenden od. dgl ., die als Glasscheiben, dünne Kunststoffilter oder als Lochblenden ausgebildet sind. Zu diesem Zweck wei­ sen die Halter im wesentlichen U-förmige Aufnahmen auf, so daß die Randkanten der Vorsatzelemente an drei oder vier Stellen von den Aufnahmen umfaßt werden und die Vorsatzelemente sicher halten. Der freie Querschnitt der Aufnahmen ist dabei der Dicke der jeweiligen Vorsatzelemente angepaßt.

Insbesondere, wenn die Halter Aufnahmen in mehreren Ebenen aufweisen, können mit wenigen Grundelementen sehr unterschiedlich optische Effekte erzielt wer­ den, indem die Halter Platten von innen oder Ringe von außen umgreifen. Die unterschiedliche Anordnung der verschiedenen Vorsatzelemente ist dabei neben der Vielfalt der verfügbaren Vorsatzelemente ein wichtiges Hilfsmittel zur optischen Gestaltung der Beleuchtungskörper.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gat­ tungsgemäßen Beleuchtungskörper dahingehend zu ver­ bessern, daß mit minimalem Aufwand die möglichst größte gestalterische Freiheit bezüglich Anordnung und Wechsel der Vorsatzelemente erzielt werden kann.

Diese Erfindung wird durch eine Ausbildung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Aufnahmen an den Haltern mit einem unterschiedlichen freien Querschnitt zu gestalten, so daß in jedem Halter beliebige Vorsatzelemente sicher gehalten werden können. Da derartige Vorsatzelemente aus einer Hand geliefert werden, können die Vorsatzele­ mente in Abhängigkeit von ihrer Dicke verschieden große Durchmesser aufweisen, so daß jedes der Vor­ satzelemente an den Haltern sicher anliegt.

Relativ dicke Glasscheiben oder Glasringe z . B. dringen nicht so weit in den freien Querschnitt der Aufnahmen ein, so daß ihr Durchmesser dementspre­ chend unterschiedlich ist von dem Durchmesser bei­ spielsweise von Lochblechen, die dünn ausgebildet sind und dementsprechend im tiefsten Grund der Auf­ nahme gehalten werden.

Auf diese Weise ist ein schneller Austausch verschiedener Vorsatzelemente möglich, ohne daß zu jedem Vorsatzelement passende Halter mit den ent­ sprechend geformten Aufnahmen verwendet werden müssen.

Ein einfacher Austausch der Vorsatzelemente kann durch eine drehbare Ausbildung der Halter erfolgen, so daß durch eine Drehung der Halter die Aufnahmen aus dem Eingriffbereich mit den Vorsatzelementen verschwenkt werden.

Gemäß einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, die Aufnahmen an den Haltern immer im gleichen Abstand von der Drehachse des Halters vorzusehen. Wenn Aufnahmen in mehreren Ebenen übereinanderliegen, so können beispielsweise nahe am Reflektor Ringe von innen durch die nach außen gerichteten Aufnahmen der Halter ergriffen werden. In weiterem Abstand vom Reflektor kann beispielsweise der äußere Rand einer Glasscheibe durch nach innen gerichtete Aufnahmen desselben Halters gehalten werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper genügt ein einfaches Verdrehen der Halter, um die beiden Ebenen zu vertauschen, so daß die Scheibe reflektor­ nah und der Ring reflektorfern in den Aufnahmen gehalten werden können. Auf diese Weise wird mit derselben Anzahl von Vorsatzelementen die gestal­ terische Freiheit bei deren Anordnung an einem Beleuchtungskörper erheblich vergrößert: es läßt sich mit einem gleichgroßen Aufwand von Bauteilen eine erheblich größere Vielfalt von unterschiedlich aussehenden Beleuchtungskörpern herstellen.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Be­ leuchtungskörpers wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Beleuchtungskörper nach dem Stand der Technik, und

Fig. 2 und 3 einen erfindungsgemäßen Beleuch­ tungskörper mit verschiedenen Haltern.

In Fig. 1 ist ausschnittsweise und schematisch ein Beleuchtungskörper dargestellt, der einen Halter 1 umfaßt mit einer vorderen und inneren Aufnahme 2, sowie einer hinteren und äußeren Aufnahme 3. Die beiden Aufnahmen 2 und 3 sind in verschiedenen Ebe­ nen übereinander angeordnet und weisen über ihre gesamte Tiefe einen gleichbleibenden freien Quer­ schnitt auf. Die innere Aufnahme kann beispiels­ weise Glasscheiben oder Glasringe aufnehmen, während die äußere Aufnahme 3 zur Aufnahme von Glasringen geeignet ist.

Der Halter 1 umfaßt in seinem unteren Bereich eine kreisrunde Strebe 4, so daß der gesamte Halter 1 um eine Drehachse 5 verdreht werden kann. Die Aufnahmen 2 und 3 erstrecken sich verschieden weit an die Drehachse 5 heran. Eine Glasscheibe 6, die im dar­ gestellten Ausführungsbeispiel von der inneren Auf­ nahme 2 gehalten wird, weist einen Durchmesser auf, der zu groß ist, als daß dieselbe Glasscheibe 6 durch die hintere Aufnahme 3 gehalten werden könnte, wenn der Halter 1 um die Drehachse 5 verdreht würde, so daß die hintere - jetzt äußere Aufnahme 3 - zu einer inneren Aufnahme würde. Es ist daher bei dem bekannten Halter 1 nicht möglich, die Glasscheibe 1 in verschiedenen Ebenen anzuordnen, sondern die An­ ordnung ist auf die Ebene der vorderen und inneren Aufnahme 2 beschränkt.

Im Gegensatz dazu ist in Fig. 2 ein Beleuchtungskör­ per mit einem erfindungsgemäßen Halter 7 darge­ stellt. Auch der Halter 7 umfaßt eine runde Strebe 8 sowie eine vordere Aufnahme 9 und eine hintere Aufnahme 10. Der Halter 7 ist um eine Drehachse 11 drehbar.

Eine Glasscheibe 12, die in der vorderen Aufnahme 9 gehalten wird, kann auch in der hinteren Ebene ange­ ordnet werden, indem der Halter 7 auf einfache Weise um die Drehachse 11 verdreht wird, so daß die hinte­ re Aufnahme 10 zur inneren Aufnahme wird und die Glasscheibe 12 hält. In ähnlicher Form kann ein Glasring 14 nicht nur durch die Aufnahme 10 in der hinteren Ebene gehalten werden, sondern wahlweise auch - nach Verdrehung des Halters 7 - durch die Aufnahme 9 in der vorderen Ebene.

Die Aufnahmen weisen V-förmige Aufnahme­ querschnitte auf, um wahlweise entweder relativ dicke Glasscheiben od. dgl. einerseits oder dünne Kunststoffilter oder Lochbleche andererseits sicher erfassen zu können.

In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Beleuchtungskörpers mit einem erfindungsgemäßen Hal­ ter 7a dargestellt. In Abwandlung vom ersten Aus­ führungsbeispiel aus Fig. 2 weist der Halter 7a lediglich eine einzige Aufnahme auf, wobei sich der freie Aufnahmequerschnitt stufenweise von einer breiten Aufnahme für Glasscheiben zu einem schmalen Aufnahmeschlitz 15 verringert, der bis in den Be­ reich der Strebe 8 geführt ist. In diesen Aufnahme­ schlitz 15 können Plastikscheiben, Lochbleche od. dgl. eingeschoben und dort sicher gehalten werden.

Claims (3)

1. Beleuchtungskörper mit Vorsatzelementen und Haltern, die sich vom Bereich der Einfassung des Reflektors nach vorn erstrecken und Auf­ nahmen in einer oder mehreren Ebenen für die Vorsatzelemente aufweisen, gekennzeichnet durch Aufnahmen (9, 10), deren Querschnitt sich kontinuierlich verringert.

2. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1, gekenn­ zeichnet durch Aufnahmen (15), deren Aufnahme­ querschnitt sich stufenweise verringert.

3. Beleuchtungskörper nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch drehbar angeordnete Halter (7), wobei die in mehreren Ebenen an­ geordneten Aufnahmen (9, 10) im wesentlichen den gleichen Abstand von der Drehachse (11) des Halters (7) aufweisen.