DE29503526U1

DE29503526U1 - Leuchtenträger, insbesondere für Einbauleuchten

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Publication number: DE29503526U1
Application number: DE29503526U
Authority: DE
Original assignee: JOKEY PLASTIK SOHLAND GmbH
Current assignee: JOKEY PLASTIK SOHLAND GmbH
Priority date: 1995-03-03
Filing date: 1995-03-03
Publication date: 1995-05-04
Anticipated expiration: 2005-03-04

Description

Lippert, Stachow, Schmidt ^Sc

: & Partner 3. März 1995

Patentanwälte
Krenkelstraße 6

D-01309 Dresden

Jokey Plastik Sohland GmbH 02689 Sohland/Spree

Leuchtenträger, insbesondere für Einbauleuchten

Die Erfindung betrifft einen Leuchtenträger, insbesondere zur Aufnahme von mindestens einer Einbauleuchte, der horizontal über oder vertikal neben Spiegelflächen angeordnet oder in Spiegelschränke integriert ist.

Solcherart Leuchtenträger sind vor allem in Spiegelschränken für den Badbereich bekannt. Entweder sind die Leuchtenträger fest zwischen zwei Schrankelementen befestigt und werden als einteiliger Spiegelschrank dem Kunden angeboten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, aus unterschiedlichen Kombinationsvarianten von Spiegeln, Schränken und Regalen einen individuell gestalteten Spiegelschrank zu erstellen, bei dem der Leuchtenträger als Einzelteil beim Zusammenbau der Kombination 5 in das Schrank- oder Regalsystem eingeordnet wird.

Es ist auch möglich, solche bekannten Leuchtenträger in einer Wandnische eines Zimmers zu befestigen oder aber vertikal neben dem Spiegel anzuordnen.
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Der Leuchtträger ist in der Regel mit drei Leuchten bestückt, die als Halogenstrahler oder als übliche Lampen ausgebildet sein können.

Nachteilig an diesen Ausführungsformen ist, daß entweder der Raum vor der Spiegelfläche nicht genügend ausgeleuchtet wird oder aber das Licht blendet.

Um diesen Nachteil zu verhindern, sind Leuchtenträger bekannt,

- die so befestigt sind, daß sie gegenüber der Spiegelfläche eine nach oben gekippte, schräge Stellung einnehmen, so daß ihr fester Anordnungswinkel zur Spiegelfläche größer 90° ist.

Damit wird erreicht, daß das Licht nicht senkrecht nach unten bzw. parallel zur Spiegelfläche strahlt, sondern direkt in den Bereich vor dem Spiegel gerichtet ist. Der Strahlungswinkel ist fest vorgegeben, so daß je nach Körperhöhe und Abstand vom Spiegel entweder das Licht blendet oder aber den Raum vor dem Spiegel nicht optimal ausleuchtet.

Die Kombination beider Ausführungsformen mit dem Einsatz von schwenkbaren Einbaustrahlern, die im Leuchtenträger verdrehbar angeordnet sind, ist ebenfalls Stand der Technik. Hierbei ist von Nachteil, daß die einzelnen schwenkbaren Einbaustrahler bei Benutzung des Spiegels zunächst entsprechend positioniert und an Körperhöhe und genauen Standort des Betrachters angepaßt werden müssen, wenn die Beleuchtung optimal erfolgen soll. Besonders nachteilig und uneffektiv sind diese Ausführungen bei Einsatz mehrerer Leuchten in einem Leuchtträger und bei großen Spiegelflächen.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Leuchtenträger zu schaffen, der auf konstruktiv einfache Art und Weise eine optimale, blendfreie und an unterschiedliche Körperhöhen der Benutzer angepaßte Ausleuchtung der Spiegelfläche und des Raumes vor der Spiegelfläche gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Leuchtenträger aus der horizontalen bzw. vertikalen 90°-Anordnung zur Spiegelfläche verschwenk- oder klappbar und in variabler Position feststellbar ausgebildet ist.

Diese erfindungsgemäße Lösung erlaubt auf konstruktiv einfache Art und Weise eine individuelle Einstellung der Abstrahlungsrichtung der Leuchten. Der Leuchtenträger ist einfach, schnell, sicher und gefahrlos zu handhaben, die Lichtintensität kann optimal genutzt werden und es erfolgt eine gute Aus-

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leuchtung des Raumes vor der Spiegelfläche.

Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung sind am Leuchtenträger Befestigungselemente zur schwenkbaren Befestigung des Leuchtenträgers an mindestens einer Möbelfläche oder Zimmerwand angeordnet.

Damit ist der Leuchtenträger sowohl an oder neben Spiegelflächen als auch zwischen zwei Schrank- oder Wandflächen anorden- und anwenderspezifisch einsetzbar.

Nach einer anderen vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Lösung weist der Leuchtenträger form- oder kraftschlüssige Arretierungselemente auf, die den Leuchtenträger in unterschiedlichen Stellungen halten.

Die Arretierungselemente können entsprechend der genauen konstruktiven Ausführung kostengünstig ausgewählt und an das eingesetzte Material beziehungsweise die Befestigungsvariante angepaßt werden.

Dabei sind die Arretierungselemente vorteilhaft derart ausgebildet, daß eine stufenlose Einstellung der Position des Leuchtenträgers ermöglicht wird.

Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen und je nach Anwendungsfall kostenmäßig von Vorteil, wenn die Arretierungselemente derart ausgebildet sind, daß der Leuchtenträger in vorgegebenen Positionen rastend befestigt ist.

Nach einer anderen Fortbildung sind zur schwenkbaren Befestigung von horizontal oder vertikal über oder neben einer Spiegelfläche angeordneten Leuchtenträgern gelenk- oder scharnierartig ausgebildete Arretierungselemente vorgesehen, die so angeordnet sind, daß der Leuchtenträger über seine gesamte horizontale oder vertikale Länge schwenkbar ist und in jeder beliebigen oder vorgegebenen Position arretiert werden kann.

Diese technisch und konstruktiv sehr einfache Ausbildung der schwenkbaren Anordnung des Leuchtenträgers spart Montagekosten und -zeit und gestattet eine einfache und schnelle Handhabung der optimalen und individuellen Lichteinstellung. 5

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß zur schwenkbaren Anordnung des Leuchtenträgers horizontal zwischen zwei Schrank- oder Wandelementen der Leuchtenträger an den zu den Wand- oder Schrankelementen gerichteten Flächen zapfenartig ausgebildete Lagerelemente und Arretierungselemente,, vorzugsweise in Form von Kugelrastelementen, angeordnet sind.

Diese wiederum technisch einfach auszuführende Lösung ist besonders dann von Vorteil, wenn der Leuchtenträger zwischen zwei Elementen angeordnet werden soll und mit diesen verbindbar ist.

Aus gestalterischer Sicht ist es von Vorteil, wenn die Einbauleuchten im Leuchtenträger in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind.

Wenn die Einbauleuchten nebeneinander versetzt angeordnet sind, dann ist diese Anordnung insbesondere aus technischer Sicht vorteilhaft, denn es kann so eine noch bessere Ausleuchtung der Spiegelfläche und des Raumes vor der Spiegelfläche erreicht werden.

Je nach Kundenwunsch oder gestalterischer Anordnung ist erfindungsgemäß des weiteren vorgesehen, den Leuchtenträger so auszubilden, daß er sowohl mit Halogenleuchten als auch mit kostengünstigeren Glühlampen bestückt einsetzbar ist.

Zusätzlich kann zur Feineinstellung der Abstrahlungsrichtung vorgesehen werden, daß die Einbauleuchten drehbar gelagert sind.

Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die dazugehörige

Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 einen Spiegelschrank mit Leuchtenträger in horizontaler und angedeuteter geschwenkter Stellung in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Leuchtenträgers mit Blick auf die Seitenfläche,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Schwenkmechanisraus.

Nach Fig. 1 besteht der Spiegelschrank 1 aus Regalteilen 2 und Schrankteilen 3, zwischen denen ein Spiegel 4 befestigt ist. Über dem Spiegel 4 und zwischen den Seitenflächen 5 der Schrankteile 3, die Regalteile 2 überspannend, ist der Leuchtenträger 6 schwenkbar befestigt. Der Leuchtenträger 6 ist mit drei Einbauleuchten 7 in Form von Halogenleuchten bestückt, die in einer Ebene im Leuchtenträger 6 angeordnet sind.

Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind in den Seitenflächen 8 des Leuchtenträgers 6 Befestigungselemente 9, die als Zapfen ausgebildet sind, angeordnet. Die Zapfen sind drehbar in Aussparungen 10 in den Seitenflächen 5 der Schrankteile 3 gelagert.

Des weiteren sind an den Seitenflächen 8 des Leuchtenträgers 6 Arretierungselemente 11 angeordnet, die mit entsprechenden, Gegenelementen 12 korrespondieren und mit diesen kraft- oder formschlüssig verbunden sind. Als Arretierungselemente 11 sind hier formschlüssige Kugelrast-Verbindungen eingesetzt, die stufenweise schwenkbar den Leuchtenträger 6 in der gewünschten Stellung festhalten.

Dabei bestehen die Kugelrast-Verbindungen aus jeweils einer in den Seitenflächen 5 der Schrankteile 3 angeordneten federnd gelagerten Kugel 12. Die Kugel 12 korrespondiert mit jeweils einem der Kugelform angepaßten Arretierungselement 11.

Wie schon an anderer Stelle beschrieben, sind eine Vielzahl unterschiedlicher Arretierungsvarianten möglich und einsetzbar, die je nach Material der Spiegel schranke und unter Beachtung der Kosten auswählbar sind. Gleiches gilt auch für die schwenkbare Befestigung des Leuchtenträgers 6.

Die Stellung des Leuchtenträgers kann so aus der horizontalen bzw. vertikalen 90°-Anordnung zur Spiegelfläche 13 verschwenkt und in variabler Position festgehalten werden. Dies geschieht mittels eines einfachen Bewegungsvorganges durch Hoch- bzw. Herunterbewegen des Leuchtenträgers 6 in die gewünschte Stellung.

Auf diese Art und Weise kann die Abstrahlungsrichtung des Lichtes optimal festgelegt und der Raum vor dem Spiegel 4 gut ausgeleuchtet werden.

Lippert, Sfcichow, Schmidt & Partner

Patentanwälte Krenkelstraße 6

D-01309 Dresden

Sc 3. März 1995

Jokey Plastik Sohland GmbH 02689 Sohland/Spree

Leuchtenträger, insbesondere für Einbauleuchten Bezugszeichenliste

15 1 Spiegelschrank

2 Regalteil

3 Schrankteil

4 Spiegel

5 Seitenfläche des Schrankteiles 20 6 Leuchtenträger

7 Einbauleuchte

8 Seitenfläche des Leuchtenträgers

9 Befestigungselement

10 Aussparung

25 11 Arretierungselement

12 Gegenelement

13 Spiegelfläche

Claims

Lippert, Stachow, Schmidt Sc & Partner 3. März 1995 Patentanwälte KrenkelstraBe 6 D-01309 Dresden Jokey Plastik Sohland GmbH 02689 Sohland/Spree Leuchtenträger, insbesondere für Einbauleuchten Ansprüche

1. Leuchtenträger, insbesondere zur Aufnahme von mindestens einer Einbauleuchte, der horizontal über oder vertikal neben Spiegelflächen angeordnet oder in Spiegelschränke integriert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenträger (6) aus der horizontalen bzw. vertikalen 90°-Anordnung zur Spiegelfläche (13) verschwenk- oder klappbar und in variabler Position feststellbar ausgebildet ist.

2. Leuchtenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß am Leuchtenträger (6) Befestigungselemente (9) zur schwenkbaren Befestigung des Leuchtenträgers (6) an mindestens einer Möbelfläche (5) oder Zimmerwand angeordnet sind.

3. Leuchtenträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenträger (6) form- oder kraftschlüssige Arretierungselemente (11) aufweist, die den Leuchtenträger (6) in unterschiedlichen Stellungen halten.

4. Leuchtenträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Arretierungselemente (11) derart ausgebildet sind, daß eine stufenlose Einstellung der Position des Leuchtenträgers (6) ermöglicht wird.

5. Leuchtenträger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch

• gekennzeichnet, daß die Arretierungselemente (11) derart ausgebildet sind, daß der Leuchtenträger (6) in vorgegebenen Positionen rastend befestigt ist. 5

6. Leuchtenträger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß zur schwenkbaren Befestigung von horizontal oder vertikal über oder neben einer Spiegelfläche (13) angeordneten Leuchtenträgern (6) gelenk- oder scharnierartig ausgebildete Arretierungselemente vorgesehen sind, die so angeordnet sind, daß der Leuchtenträger (6) über seine gesamte horizontale oder vertikale Länge schwenkbar ist und in jeder beliebigen oder vorgegebenen Position arretiert werden kann.

7. Leuchtenträger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß zur schwenkbaren Anordnung des Leuchtenträgers (6) horizontal zwischen zwei Schrank- oder Wandelementen (3) der Leuchtenträger (6) an den zu den Wand- oder Schrankelementen (3) gerichteten Flächen (8) zapfenartig ausgebildete Befestigungselemente (9) und Arretierungselemente (11), vorzugsweise in Form von Kugelrastelementen, angeordnet sind.

8. Leuchtenträger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Einbauleuchten (7) in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind.

9. Leuchtenträger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauleuchten (7) nebeneinander versetzt angeordnet sind.

10. Leuchtenträger nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Leuchtenträger (6) so ausgebildet ist, daß sowohl Halogenleuchten (7) als auch Glühlampen einsetzbar sind.

11. Leuchtenträger nach Anspruch 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet , daß zur Feineinstellung der Abstrahlungsrichtung des Lichtes die Einbauleuchten (7) drehbar gelagert sind.