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Leuchte für Decken- und Pendelmontage
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte für Decken-und Pendelmontage
mit einem langgestreckten Leuchtenoberteil, an dem ein aus einem lichtundurchlässigen
Rahmen und einer in diesen eingesetzten lichtdurchlässigen Abdeckung bestehendes
Leuchtenunterteil mit Hilfe von Tragelementen gehaltert ist.
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Bei bekannten, im Handel befindlichen Leuchten dieser Art ist der
lichtundurchlässige Rahmen mit dem Leuchtenoberteil entweder einstückig ausgebildet
oder auf seitlich am Leuchtenoberteil befestigte Blechbügel aufgesetzt. In beiden
Fällen ist der Abstand zwischen der bzw. den in der Leuchte befindlichen Lampe bzw.
Lampen und in der in den Rahmen eingesetzten lichtdurchlässigen Abdeckung, z.B.
einem Raster oder einer profilierten Scheibe, konstant. Dieser Abstand beeinflußt
die Lichtverteilungskurve der Leuchte und damit die von ihr erzeugte Blendung und
Reflexblendung. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, diesen Abstand verändern
und den jeweils räumlichen Verhältnissen anpassen zu können. Es sind daher bereits
Leuchten im Handel, bei denen die Lampenfassungen in zwei Lagen in der Höhe verstellbar
sind.
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Unabhängig davon, daß zwei Höhenlagen nicht immer ausreichen, die
günstigste Lichtverteilungskurve zu erhalten, lassen sich die Fassungen praktisch
nur bei abgenommener Leuchte versetzen, was umständlich und aufwendig ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte für Decken-
und Pendelmontage zu schaffen, bei der der Abstand zwischen Lampe(n) und lichtdurchlässiger
Abdeckung in einfacher Weise in mehr als zwei Stellungen verändert werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einer Leuchte eingangs erwähnter Art gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß die Tragelemente sich auslegerartig ins Leuchteninnere
erstreckend an der Innenseite der Längswände des Rahmens angebracht, dort in einem
Winkelbereich von z.B. + 200 zur Horizontalen verstellbar und mit ihrem freien Ende
am Leuchtenoberteil angelenkt sind.
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Die auslegerartigen Tragelemente lassen sich hierbei in verschiedenen
Winkelstellungen zur Horizontalen am Leuchtenrahmen befestigen, wodurch sich entsprechend
viele unterschiedliche Abstände zwischen Lampe(n) und der im Rahmen sitzenden Abdeckung
erreichen lassen. Dies kann auch bei bereits montierter Leuchte geschehen. Ist der
Abstand zwischen Lampe(n) und Abdeckung minimal, so erreicht man eine praktisch
vollständige Abdeckung des Leuchtenoberteils, das dann von unten nicht mehr sichtbar
ist. Mit grösser werdendem Abstand zwischen Lampe(n) und Abdeckung tritt zwischen
Leuchtenoberteil und lichtundurchlässigem Rahmen ein Spalt auf, der sich rings um
die gesamte Leuchte erstreckt und eine Deckenaufhellung bewirkt. Diese Deckenaufhellung
ist von der Spaltgröße abhängig und läßt sich somit ebenfalls durch die Tragelemente
einstellen. Der Lichtspalt zwischen Leuchtenoberteil und Rahmen macht insbesondere
bei der Montage der Leuchte an einer Decke einen ästhetisch guten Eindruck.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Leuchte nach der Erfindung
besitzt jedes Tragelement an seinem rahmenseitigen Ende einen parallel zu den Längswänden
des Rahmens verlaufenden, im Querschnitt profilierten Verbindungsschenkel, der in
ein am Rahmen befestigtes und mit einer entsprechenden Gegenprofilierung versehenes
Aufnahmeglied in verschiedenen Winkellagen zur Horizontalen ein- bzw. aufsteckbar
ist.
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Eine besonders einfache Ausführungsform dieser Art ergibt sich, wenn
jeder Verbindungsschenkel auf seiner Unter- oder Oberseite mit mehreren Längsnuten
und auf der Gegenseite mit wenigstens einer Führungsnut versehen und mit diesen
Nuten in mehreren, der Anzahl seiner Längsnuten entsprechenden Winkellagen auf am
Rahmen befestigte Führungslängsschienen aufschiebbar ist.
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Vorteilhafterweise besitzt jedes Tragelement an seinem freien Ende
einen sich parallel zu den Rahmenlängswänden erstreckenden Aufhängezapfen, der mit
einem hakenartigen Haltearm am Leuchtenoberteil zusammenwirkt. Auf diese Weise wird
ermöglicht, daß sich der Rahmen mit der lichtdurchlässigen Abdeckung nach einseitigem
Lösen der Tragelemente von den Haltearmen abklappen läßt, indem er um die gegenüberliegenden
Haltearme mit seinen Tragelementen herum schwenkt.
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Zur Erleichterung dessen weist der Aufhängezapfen vorzugsweise einen
runden Querschnitt auf und ist der ihn aufnehmende Haltearm halbkreisförmig gebogen.
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Der Haltearm kann Teil eines Drehriegels eines im Leuchtenoberteil
gelagerten Drehriegelverschlusses sein, wie er an sich zur Halterung von Abdeckwannen
z.B. aus der DE-PS 30 47 213 bekannt ist. Da in diesem Fall der Aufhängezapfen des
Tragelementes auf dem untersten Punkt des halb-
kreisförmig gebogenen
Haltearmes aufliegt, ist der Hebelarm zwischen Aufhängezapfen und Drehriegelachse
nur praktisch halb so lang wie z.B. bei der Halterung einer Abdeckwanne durch den
äußersten Punkt des Haltearmes des Drehriegels.
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Hierdurch wird erreicht, daß man für die Halterung des relativ schweren
Leuchtenrahmens z.B. mit vier Drehriegelverschlüssen auskommt, während man für die
Halterung einer demgegenüber sehr viel leichteren Abdeckwanne sechs Drehriegelverschlüsse
benötigt.
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Zur Vermeidung von Schattenbildung bestehen die Tragelemente vorzugsweise
aus einem transparenten Kunststoff.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Leuchte nach der Erfindung wird nunmehr
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Ansicht
einer Rasterleuchte mit einseitig abgeklapptem Rahmen, der mit Hilfe von Tragelementen
am Leuchtenoberteil gehaltert ist, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Leuchte nach
Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Leuchte mit einer prismatischen Abdeckscheibe,
wobei die Tragelemente in einem Winkel zur Horizontalen angeordnet sind, Fig. 4
die perspektivische Darstellung eines Tragelementes in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 die Ansicht von oben auf das Tragelement nach Fig. 4, Fig. 6 die Ansicht
von vorne auf das Tragelement nach Fig. 5, Fig. 7 die perspektivische Ansicht auf
einen Ausschnitt des Leuchtenrahmens mit einem Aufnahmeglied für ein Tragelement,
Fig. 8 die Draufsicht auf das Aufnahmeglied der Fig. 7 in vergrößerter Darstellung
und Fig. 9 die Seitenansicht des Aufnahmegliedes nach Fig. 8.
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Die Leuchte nach den Fig. 1 und 2 besitzt ein aus Blech bestehendes
Leuchtenoberteil 1, das als Träger für nicht dargestellte Fassungen zur Aufnahme
von zwei langgestreckten Niederdruck-Quecksilberdampfentladungslampen 2 (Leuchtstofflampen)
dient. Ferner sind am Leuchtenoberteil 1 gleichfalls nicht dargestellte Vorschaltgeräte
und Starter zum Betrieb der Lampen 2 angebracht. An den Längsrändern des Leuchtenoberteils
1 befinden sich zwei oder mehr über seine Länge verteilte Drehriegelverschlüsse
3, die jeweils einen Drehriegel 4 mit einem halbkreisförmig gebogenen Haltearm 5
und einen mit einem Griff versehenen Betätigungshebel 6 aufweisen.
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Am Leuchtenoberteil 1 ist ein aus lichtundurchlässigem Material, z.B.
Blech, bestehender Rahmen 7 gehaltert, in welchen bei der Leuchte nach den Fig.
1 und 2 ein Raster 8 und bei der Leuchte nach Fig. 3 eine lichtdurchlässige Prismenscheibe
9 eingesetzt ist. Die Halterung des Rahmens 7 am Leuchtenoberteil 1 erfolgt mit
Hilfe von aus durchlässigem Kunststoff bestehenden Tragelementen 10, die an der
Innenseite der Längswände 11 des Rahmens 7 derart angebracht sind, daß sie sich
auslegerartig ins Leuchteninnere erstrecken. Hierfür besitzt jedes Tragelement 10
an seinem rahmenseitigen Ende einen parallel zu den Längswänden 11 des Rahmens 7
verlaufenden Verbindungsschenkel 12, der auf seiner Unterseite mit mehreren Längsnuten
13 und auf seiner Oberseite mit einer Führungsnut 14 versehen ist. Am Rahmen 7 sind
entsprechende-Aufnahmeglieder 15 zum Ein- bzw. Aufstecken dieser Verbindungsschenkel
12 angebracht. Die Aufnahmeglieder 15 bestehen. aus einem mehrfach abgewinkelten
Blech und können durch Punktschweißen mit dem Rahmen 7 verbunden sein. Im oberen,
ins Leuchteninnere vorstehenden Bereich jedes Aufnahmegliedes 15 befindet sich ein
Einschnitt 16, wodurch Führungsschienen 17 und 18 gebildet
werden,
von denen die untere (18) mit einer Auflaufschräge 19 versehen ist. Auf diese Führungsschienen
17 und 18 wird ein Tragelement 10 mit seinem Verbindungsschenkel 12 bis zur hinteren
Kante 20 aufgeschoben, indem die obere Führungsschiene 17 in die Führungsnut 14
und die untere Führungsschiene 18 in eine der Längsnuten 13 eingreift. Je nachdem,
mit welcher Längsnut 13 das Tragelement 10 auf die Führungsschiene 18 aufgeschoben
wird, erstreckt sich das Tragelement 10 in einem unterschiedlichen Winkel zur Horizontalen.
Zum festeren Sitz des Verbindungsschenkels 12 des Tragelementes 10 im Aufnahmeglied
15 weist dessen Verbindungsschenkel 12 eine sich in Längsrichtung erstreckende federnde
Lippe 21 auf, welche sich beim Aufschieben des Verbindungsschenkels 12 auf die Führungsschienen
17 und 18 an der Innenseite des Rahmens 7 federnd abstützt.
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Im unteren Bereich weist das Aufnahmeglied 15 einige ausgestanzte
Blechzungen 22 auf, die zur Festsetzung der in den Rahmen 7 eingesetzten Abdeckung
8 bzw. 9 dienen, indem je nach Dicke der Abdeckung eine der Blechzungen 22 einwärts
gebogen wird.
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An seinem freien Ende besitzt jedes Tragelement 10 einen Aufhängezapfen
23 mit rundem Querschnitt, der sich parallel zu den Rahmenlängswänden 11 und damit
auch parallel zum Verbindungsschenkel 12 erstreckt. Auf seiner Unterseite hat der
Aufhängezapfen 23 zwei nasenartige Führungsschrägen 24. Ferner ist jedes Tragelement
10 mit einer sich über den Aufhängezapfen 23 ins Leuchten innere hinein erstreckenden
Anschlagplatte 25 versehen.
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Nach dem Einsetzen von mindestens vier Tragelementen 10 in vier Aufnahmeglieder
15 im gleichen Abstand voneinander wie
die Drehriegelverschlüsse
3 im Leuchtenoberteil 1 werden zunächst die an einer Rahmenlängswand angebrachten
Tragelemente 10 mit ihren Aufhängezapfen 23 in die Haltearme 5 der Drehriegelverschlüsse
3 eingehängt (Fig. 1). Hierbei wird durch die Führungsschrägen 24 an den Aufhängezapfen
23 erreicht, daß diese immer zentriert auf den Haltearmen 5 der Drehriegel 4 zu
liegen kommen. Anschließend wird der Rahmen 7 auf der gegenüberliegenden Seite hochgeschwenkt,
wobei die Anschlagplatten 25 der Tragelemente 10 gegen die Unterkante der Haltearme
5 der noch geöffneten Drehriegelverschlüsse 3 stoßen. Durch Schließen der Drehriegelverschlüsse
3, d.h.
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durch Drehen der Drehriegel 4 um 900 greifen deren Haltearme 5 unter
die Aufhängezapfen 23 und kommen dabei wieder zwischen die Führungsschrägen 24 zu
liegen. Hierdurch wird sowohl eine Zentrierung des Rahmens 7 gegenüber dem Leuchtenoberteil
1 erreicht als auch eine Sicherung der Drehriegelverschlüsse 3 gegen unbeabsichtigtes
Verdrehen gewährleistet.
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Wie bereits ausgeführt, läßt sich durch unterschiedliches Aufstecken
der Tragelemente 10 mit ihren Verbindungsschenkeln 12 auf die am Rahmen 7 befestigten
Führungsschienen 17, 18 eine unterschiedliche Winkelstellung der Tragelemente 10
gegenüber der Horizontalen erreichen. In Fig. 2 erstrecken sich die Tragelemente
10 etwa in horizontaler Richtung, so daß zwischen Rahmenoberkante und Leuchtenoberteil
1 nur ein sehr kleiner Abstand A vorhanden ist. Bringt man die Tragelemente 10 so
am Rahmen 7 an, daß sie'sich schräg nach oben ins Leuchteninnere erstrecken, d.h.
daß sie einen Winkel von z.B. + 100 mit der Horizontalen bilden (Fig. 3), so entsteht
zwischen Leuchtenoberteil 1 und Rahmen 7 ein relativ großer Spalt B, der zur Deckenaufhellung
beiträgt. Durch Veränderung des Winkels zwischen den Tragelementen 10 und der Horizontalen
wird gleichzeitig der Abstand zwischen den Lampen 2 und der
lichtdurchlässigen
Abdeckung 8 bzw. 9 geändert, wodurch sich die Direkt- und Reflexblendung sowie der
Leuchtenwirkungsgrad einstellen lassen. Zum Auswechseln der Lampen 2 kann der Rahmen
7 wiederum einseitig abgeklappt werden, wie anhand von Fig. 1 bereits beschrieben
wurde.
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