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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft hitzebeständige und korrosionsfeste Stahlmaterialien,
wie Platten, Rohre, Verbindungen, Schellen oder Klammern, Schrauben,
Muttern usw., die mit einer Vielzahl von Plattierungsschichten aus
Metall überzogen
sind und die eine überragende,
gleichmäßige Verarbeitbarkeit
und Korrosionsschutz aufweisen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Bisher
war es üblich,
dass Stahlmaterialien, wie Platten, Rohre, Verbindungen, Schellen
oder Klammern, Schrauben, Muttern usw., die für Kraftfahrzeuge und andere
unterschiedliche Arten mechanischer Apparate eingesetzt werden,
häufig
mit Zn plattiert worden sind, um eine mit Zn plattierte Fläche zu bilden,
und dann ein Chromatfilm gebildet worden ist, um die mit Zn plattierte
Oberfläche
zu bedecken.
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Da
jedoch ein höherer
Grad an Korrosionsschutz dieser Stahlmaterialien insbesondere für Kraftfahrzeuge
erforderlich geworden ist, hat sich die Bildung nur einer mit Zn
plattierten Schicht hinsichtlich des Korrosionsschutzes als nicht
ausreichend herausgestellt. Um den Korrosionsschutz dieser Materialien zu
verbessern, sind Plattierungen aus Legierungen, wie Sn/Zn, Zn/Ni
usw. oder eine Kombination derartiger Plattierungsschichten aus
Metall und der Plattierungsschicht aus Zn zum Einsatz gekommen.
Demzufolge wird in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. H2-120034
ein hitzebeständiges
und korrosionsfestes, mit mehreren Metallschichten plattiertes Stahlrohr
vorgeschlagen, das auf seiner äußeren Fläche eine
Nickelplattierungsschicht, eine Plattierungsschicht aus einer Zn/Ni-Legierung
und einen Chromatfilm in dieser Reihenfolge aufweist.
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Eine
einzige Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung beinhaltet jedoch das
Problem, dass sie keine Hitzebeständigkeit und keinen Korrosionsschutz
aufweist. Wenn das Stahlmaterial einen komplizierten, dreidimensionalen
Aufbau hat und zur Bildung der einzelnen Schichten aus Ni und einer
Zn/Ni-Legierung ein Säurebad, wie
ein Chloridbad oder Schwefelsäurebad,
verwendet wird, so ergibt sich das Problem, dass der resultierende Film
nicht gleichförmig
ist. Dies hat zur Folge, dass die Dicke des plattierten Films an
den Endbereichen des Materials so groß werden kann, dass die Verarbeitbarkeit
des Materials reduziert wird, während
die Filmdicke an den konkaven Bereichen so klein werden kann, dass
der Korrosionsschutz reduziert wird. Ferner wird der Anteil an eutektoider
Legierung an den konkaven Bereichen groß, und damit verschlechtert
sich die Bildung eines Chromatfilms, die der Färbeeigenschaft oder Reaktivität entspricht,
wobei sich die Gleichförmigkeit
der äußeren Erscheinung
des Materials als Ganzes verschlechtert. Zusätzlich gibt es ebenfalls ein
Problem, dass, während
die Gleichförmigkeit
der Chromatschicht vorteilhaft ist, sich die Haftung zwischen Ni
und Zn/Ni zum Zeitpunkt des Biegens verringert, wenn ein alkalisches
Bad verwendet wird, so dass sich bisher in einer Umgebung mit hoher
Temperatur, wie in dem Motorraum eines Kraftfahrzeugs, keine ausreichende
Verarbeitbarkeit und Hitzbeständigkeit
des Materials gezeigt hat.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die oben erwähnten Probleme
zu lösen,
und eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein mit mehreren Metallschichten
versehenes Stahlmaterial zu erhalten, das zusätzlich zu seinem höheren Grad
an Verarbeitbarkeit und Korrosionsschutz Hitzebeständigkeit
aufweist.
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Der
Erfinder der vorliegenden Erfindung hat insoweit verschiedene Arten
an Untersuchungen durchgeführt,
um die oben erwähnten
Probleme zu lösen
und die oben erwähnte
Aufgabe zu lösen.
Als Ergebnis hat er die vorliegende Erfindung abgeschlossen, indem
er herausgefunden hat, dass die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
auf eine derartige Weise gelöst
werden kann, dass zunächst
eine Ni-Schicht
auf ein Stahlmaterial elektrolytisch aufgebracht wird, dann eine
Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung über die Ni-Plattierungsschicht elektrolytisch
aufgebracht wird, indem ein Säurebad,
wie ein Chloridbad oder Schwefelsäureband, verwendet wird und
schließlich
eine weitere Plattierungssicht aus einer Zn/Ni-Legierung über die
Schicht aus der Zn/Ni-Legierung aufgebracht wird, indem ein alkalisches
Bad verwendet wird. Dies bedeutet, dass gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein hitzebeständiges
und korrosionsfestes, metallplattiertes Stahlmaterial bereitgestellt
wird, aufweisend ein Grundmaterial aus Stahl, eine Ni-Schicht mit
einer Dicke von 0,2 – 10 μm, die über die
Oberfläche
des Grundmaterials aus Stahl aufgebracht ist, eine erste Schicht
aus einer Zn/Ni-Legierung mit einer Dicke von 1 – 15 μm, die über die Ni-Plattierungsschicht
aufgebracht ist, indem ein Säurebad,
wie ein Chloridbad oder ein Schwefelsäurebad, verwendet wird, wobei
der Ni-Gehalt der Schicht in dem Bereich von 2 – 20 % liegt, und eine zweite
Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung mit einer Dicke von 1 – 10 μm, die über die
erste Plattierungsschicht aus einer Zn/Ni-Legierung aufgebracht
ist, indem ein alkalisches Bad verwendet wird, wobei der Ni-Gehalt
der Schicht in dem Bereich von 2 – 20 % liegt. Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ferner ein hitzebeständiges und
korrosionsfestes, metallplattiertes Stahlmaterial mit einer gleichmäßigen Verarbeitbarkeit
und Korrosionsschutz bereitgestellt, aufweisend ein Grundmaterial
aus Stahl, eine Ni-Schicht mit einer Dicke von 0,2 – 10 μm, die über die
Oberfläche
des Grundmaterials aus Stahl elektrolytisch aufgebracht ist, eine
erste Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung mit einer Dicke von 1 – 15 μm, die über die
Ni-Plattierungsschicht elektrolytisch aufgebracht ist, indem ein
Säurebad,
wie ein Chloridbad oder ein Schwefelsäurebad verwendet wird, wobei
der Ni-Gehalt der Schicht in dem Bereich von 2 – 20 % liegt, eine zweite Schicht
aus einer Zn/Ni-Legierung mit einer Dicke von 1 – 10 μm, die über die erste Zn/Ni-Plattierungsschicht
aufgebracht ist, indem ein alkalisches Bad verwendet wird, wobei
der Ni-Gehalt der Schicht in dem Bereich von 2 – 20 % liegt, und ein Chromatfilm,
der über
die zweite Plattierungsschicht aus einer Zn/Ni-Legierung aufgebracht
ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ferner ein Säurebad,
wie ein Chloridbad oder ein Schwefelsäurebad, verwendet, um auf einer
Ni-Plattierungsschicht eine Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung zu
bilden, wobei der Ni-Gehalt der Zn/Ni-Schicht in dem Bereich von
12 – 15
% liegt, und ein alkalisches Bad, um über die Plattierungsschicht
aus der Zn/Ni-Legierung eine weitere Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung aufzutragen,
deren Ni-Gehalt in dem Bereich von 5 – 10 % liegt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Grundmaterialien, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
sind Stahlplatten, Rohre, Verbindungen, Schellen oder Klammern,
Schrauben und Muttern, und sie können
mit Kupfer-Schichten überzogen
sein.
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Ferner
können,
um die oben erwähnte,
aus vielen Metallplattierungsschichten bestehende Struktur zu bilden,
die bekannten herkömmlichen
Verfahren verwendet werden.
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Außerdem ist
die Dicke der Ni-Schicht als unterste Schicht auf einen Bereich
von 0,2 – 10 μm begrenzt, da,
wenn die Dicke dieser Schicht kleiner als 0,2 μm ist, die Fähigkeit, das Grundmaterial
aus Stahl zu bedecken, unzureichend wird, so dass keine merkliche
Verbesserung der Hitzebeständigkeit
und des Korrosionsschutzes des Produktes beobachtet werden kann,
während,
wenn die Dicke die obere Grenze von 10 μm überschreitet, die Möglichkeit
besteht, dass die Ni-Schicht zum Zeitpunkt des Biegens abblättert oder
bricht, so dass durch eine derartige Vergrößerung der Dicke keine Verbesserung
des Korrosionsschutzes erwartet werden kann. Diese Ni-Schicht wird
bevorzugt durch ein Elektrobeschichtungsverfahren gebildet, und
als Beschichtungsbad wird ein Watts-Bad verwendet, so dass die Spannung
der resultierenden Schicht mit einer Schichtdicke, die in den oben
erwähnten,
begrenzten Bereich fällt,
minimiert wird.
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Als
nächstes
wird die Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung als mittlere Schicht,
die über
die Ni-Schicht aufgebracht wird, mit Hilfe eines Elektroplattierungsverfahrens
gebildet, wobei ein Chloridbad oder unterschiedliche Arten bekannter
Säurebäder, wie
ein Schwefelsäurebad,
verwendet werden. In diesem Fall liegt der Ni-Gehalt der Schicht
in dem Bereich von 2 – 20
%, bevorzugt 12 – 15
%. In Bezug auf den Korrosionsschutz ist es wünschenswert, die Schicht aus
der Zn/Ni-Legierung zu bilden, indem ein Säurebad, wie ein Chloridbad
oder Schwefelsäurebad,
verwendet wird, obwohl der Korrosionsschutz dieser Schicht von der
Zusammensetzung des verwendeten Beschichtungsbads und der Stromdichte
bei der Plattierung abhängt.
Ferner liegt der Grund, warum die Dicke der Schicht aus der Zn/Ni-Legierung in dem
Bereich von 1 – 15 μm liegt,
darin, dass, wenn die Dicke weniger als 1 μm beträgt, sich das Bedeckungsvermögen jener
Schicht verschlechtert, so dass der Korrosionsschutz der Schicht
und ihre Haftung im Hinblick auf eine andere Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung,
die auf diese aufgebracht wird, nicht sichergestellt sind, während, wenn
die Dicke mehr als 15 μm
beträgt,
die Dicke des Endbereichs der Schicht zu groß wird, wodurch sich ihre Verarbeitbarkeit
verringert.
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Außerdem wird
die Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung gebildet, die über der
ersten Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung als Zwischenschicht, die
unter Verwendung eines Säurebads
gebildet wird, durch ein Elektrobeschichtungsverfahren, das ein
bekanntes alkalisches Bad verwendet, plattiert wird. Der Ni-Gehalt
dieser Schicht liegt im Bereich von 2 – 20 %, aber im Hinblick auf
den Bildungsprozess des Chromatfilms, der auf diese Schicht aufgebracht
wird, ist es insbesondere bevorzugt, den Nickelgehalt in einem Bereich
von 5 – 10 % μm, da, wenn
die Dicke weniger als 1 μm
beträgt,
sich das Bedeckungsvermögen
verschlechtert, so dass die Verarbeitbarkeit des Chromatfilms verringert
wird, während
sich, wenn die Dicke mehr als 10 μm
beträgt, die
Haftfähigkeit
der Schicht auf der Schicht aus der Zn/Ni-Legierung, die unter Verwendung
eines Säurebads als
eine untere Schicht gebildet ist, verringert.
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Ferner
wird der Chromatfilm auf der Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung als
eine obere Schicht dadurch ausgebildet, dass eine Flüssigkeit
aus Chromisäure
oder Dichromsäure
mit Schwefelsäure
oder Salzsäure
zugegeben wird, oder eine im Handel erhältliche Chromatflüssigkeit
für die
Behandlung der Zn/Ni-Legierung verwendet wird.
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So
ist beobachtet worden, dass das mit mehreren Metallschichten plattierte
Stahlmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung in Bezug auf die gleichmäßige Verarbeitbarkeit und den
Korrosionsschutz, insbesondere in einer Hochtemperaturumgebung, überragend
ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Zeichnungen stellen ein Verfahren mit gebogener Kathode und einen
Biegeprozess dar, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
wobei
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1(a) eine Ansicht eines
Stahlmaterials im Schnitt ist, bevor das Stahlmaterial einer Beschichtung mit
mehreren Metallen unterzogen worden ist;
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1(b) eine Ansicht des Stahlmaterials
vor der Beschichtung mit mehreren Metallen ist, und
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2 eine Ansicht im Schnitt
ist, die einen Biegeprozess darstellt, der durchgeführt wird,
nachdem das Stahlmaterial einer Beschichtung mit mehreren Metallen
unterzogen worden ist.
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Bevorzugte
Beispiele der Erfindung
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Bevorzugte
Beispiele der vorliegenden Erfindung werden in Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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Beispiel 1
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Eine
SPCC-Stahlplatte mit einer Dicke von 0,3 mm und in der Größe und Form,
wie sie in den 1(1) und 1(b) dargestellt ist, wird
als Grundmaterial verwendet. Zunächst
wird eine Ni-Schicht als eine untere Schicht mit einer Dicke von
2μm auf
der Oberfläche
des Grundmaterials ausgebildet, indem ein Watts-Bad mit einer Flüssigkeitstemperatur
von 52-57°C
und mit einer Stromdichte von 3 A/dm2 verwendet
wird. Als nächstes wird
eine Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung als Zwischenschicht mit einer
Dicke von 5 μm über die
Ni-Schicht plattiert, indem ein Säureband (Chloridbad) mit einer
Lösung,
die aus 100 g/l ZnCl2, 130 g/lNiCl2, 6 H2O und 200
g/l NH4Cl besteht und einen pH-Wert von
5,7 hat, verwendet wird. Diese Behandlung wird 6 Minuten lang bei
einer Flüssigkeitstemperatur
von 34 – 36°C mit einer
Stromdichte von 3 A/dm2 durchgeführt.
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Dann
wird eine weitere Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung mit einer Dicke
von 4 μm über die
oben beschriebene Schicht aus Zn/Ni aufgebracht, indem ein alkalisches
Bad mit einer Lösung,
die aus 10 g/l ZnO, 10 g/l NiSO4, 130 g/l
NaOH und 100 ml/l Ni-T (Markenname, verkauft von Nippon Hymen Kagaku
Kabushiki Kaisha) besteht, verwendet wird. Die Behandlung von 15
Minuten lang bei einer Temperatur von 24 – 26°C mit einer Stromdichte von
4 A/dm2 durchgeführt. Im Anschluss daran wird
ein Chromatfilm über
die zuletzt erwähnte
Schicht aus der Zn/Ni-Legierung aufgebracht, indem das Material
in eine Lösung
von ZNC-980 C (Markenname), verkauft von Nippon Hyomen Kagaku Kabushiki
Kaisha, 20 Minuten lang bei einer Temperatur von 28 – 32°C mit einem
pH-Wert von 2,0 eingetaucht wird.
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Hier
sollte erwähnt
werden, dass die Dicken der oben erwähnten Schichten und jene der
Schichten in den folgenden Vergleichsbeispielen 1 und 2 in dem in
den 1(a) und 1(b) angegebenen Bereich „a" gemessen werden.
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Die
lamellare, mit Metall plattierte Stahlplatte wird dann in eine Form
gebogen, wie sie in 2 gezeigt ist,
und der Grad der Biegung, Streckung und Haftung der Stahlplatte
wird gemessen. Im Anschluss daran wird eine Salzsprühnebelprüfung, die
auf JIS 7 2371 basiert, an einer nicht erhitzten Stahlplatten-Probe
und einer erhitzten Probe bei einer Temperatur von 120°C über einen
Zeitraum von 24 Stunden durchgeführt,
um den Korrosionsschutz jeder Probe an den Bereichen zu messen,
die jenen entsprechen, die mit den Buchstaben a, b und c in den 1(a) und 1(b) bezeichnet sind, wobei vorteilhafte
Ergebnisse erhalten werden, die in der Tabelle 1, die hier unten
aufgeführt
ist, gezeigt sind.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Stahlmaterial der gleichen Form und Art wie jenes, das in dem Beispiel
1 verwendet worden ist, wird mit einer Ni-Schicht mit einer Dicke
von 2 μm
als eine untere Schicht aufgebracht, indem ein Watts-Bad verwendet
wird. Anschließend
wird eine Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung als eine obere Schicht über die Ni-Schicht
plattiert, so dass sie eine Dicke von 10 μm hat, indem ein Chloridbad
verwendet wird. Schließlich wird
ein Chromatfilm über
der Zn/Ni-Schicht
ausgebildet, indem das Material in ein ZN-80YMU (Markenname), verkauf
von Ebara-Udylite Co., Ltd., bei einer Temperatur von 48 – 52°C 20 Minuten
lang getaucht wird, wobei der pH-Wert bei 2,0 gehalten wird. Das
so erhaltene Produkt wird auf die gleiche Weise untersucht wie im
Fall des Beispiels 1, mit den Ergebnissen, die in der oben erwähnten Tabelle
1 aufgeführt
sind.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Stahlmaterial der gleichen Form und Art wie jenes, das in dem Beispiel
1 verwendet worden ist, wird mit einer Ni-Schicht einer Dicke von
2 μm als
eine untere Schicht aufgebracht, indem ein Watts-Bad verwendet wird.
Dann wird eine Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung als eine obere
Schicht über
die Ni-Schicht mit einer Dicke von 11 μm aufgebracht, indem ein alkalisches
Bad, wie im Fall des Beispiels 1, verwendet wird. Schließlich wird
ein Chromatfilm auf der Zn/Ni-Schicht
auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 ausgebildet. Das
so erhaltene Produkt wird dann den gleichen Untersuchungen unterzogen,
wie sie in Beispiel 1 durchgeführt
worden sind, mit den Ergebnissen, die in der Tabelle 1 unten gezeigt
sind.
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Beispiel 2
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Eine
mit mehreren Metallschichten plattierte Stahlplatte wird erhalten,
indem derselbe Prozeß,
wie er in dem Beispiel 1 durchgeführt wurde, verwendet wird,
mit der Ausnahme, daß eine
Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung als eine Zwischenschicht mit einer
Dicke von 6 μm
ausgebildet wird, indem das Material in ein Säurebad (Schwefelsäurebad)
7 Minuten lang eingetaucht wird, indem eine Lösung, die aus 150 g/l ZnSO4∙7
H2O, 300 g/l NiSO4∙7 H2O, 10 g/l CH3COONa∙3 H2O und 5 g/l C6H8O7∙H2O besteht, mit einem pH-Wert von 2,5 bei einer
Temperatur von 50 – 55°C und mit
einer Stromdichte von 3 A/dm2 verwendet wird.
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Die
Verarbeitbarkeit des so erhaltenen Produktes wird im Hinblick auf
den Grad der Biegung, Streckung und Haftung gemessen, indem ein
Verfahren mit gebogener Kathode eingesetzt wird. Ferner werden die
Verteilung jedes plattierten Metalls auf dem Produkt in dem Bereich
c der 1(a) und 1(b), das Chromatfilmbildungsvermögen, das
sich aus einem ungleichmäßigen Anteil
einer eutektoiden Legierung ergibt, die Einheitlichkeit des Korrosionsschutzes
der gesamten Oberfläche
des Produktes nach dem Biegen und anschließendem Erhitzen des Produktes
(der Korrosionsschutz jedes Bereichs a, b und c des Produktes nach
dem Biegen und Erhitzen), die Ablagerungsgeschwindigkeit, die Kosten
pro Einheit der Beschichtungsdicke und die Leichtigkeit der Regulierung
jedes Bades bestimmt und gemessen, mit den Ergebnissen, die in Tabelle
2 unten aufgeführt
sind.
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Vergleichsbeispiel 3
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Es
wird eine Stahlplatte derselben Form und Art wie jene, die in Beispiel
1 verwendet wird, eingesetzt. Zunächst wird eine Ni-Schicht als
eine untere Schicht über
die Stahlplatte mit einer Dicke von 2 μm aufgebracht, indem ein Watts-Bad
wie im Fall des Beispiels 1 verwendet wird, und dann eine Schicht
aus einer Zn/Ni-Legierung als eine obere Schicht über die
Ni-Schicht mit einer Dicke von 8 μm
aufgebracht, indem dasselbe Schwefelsäurebad wie im Fall des Beispiels
2 verwendet wird. Das so erhaltene Produkt wird den gleichen Untersuchungen
wie in Beispiel 2 unterzogen, wobei die in Tabelle 2 unten aufgeführten Ergebnisse
erhalten werden.
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine
Stahlplatte derselben Form und Art wie jene, die in Beispiel 1 verwendet
wurde, wird eingesetzt. Zunächst
wird eine Ni-Schicht als eine untere Schicht über die Stahlplatte mit einer
Dicke von 2 μm
aufgebracht, indem ein Watts-Bad wie im Fall des Beispiels 1 verwendet
wird, und eine Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung als eine obere Schicht wird über die
Ni-Schicht mit einer Dicke von 8 μm
aufgebracht, indem ein alkalisches Bad wie im Fall des Beispiels
1 verwendet wird. Das so erhaltene Produkt wird denselben Untersuchungen
wie in Beispiel 2 unterzogen, mit den Ergebnissen, wie sie in Tabelle
2 unten gezeigt sind.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die Dicke jeder plattierten Schicht
in Beispiel 2 und den Vergleichsbeispielen 3 und 4 die Dicke in
dem Bereich a ist, der in den 1(a) und 1(b) gezeigt ist.
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Beispiele 5 – 13 und
Vergleichsbeispiele 5 – 10
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Ein
Doppelrohr aus Stahl mit einem Durchmesser von 8 mm, einer Dicke
von 0,7 mm und einer Länge von
330 mm wird aus einem SPCC-Material mit einer aufgebrachten Cu-Schicht
von ungefähr
3 μm, die
gleichzeitig mit der Herstellung gebildet ist, hergestellt. In den
Beispielen 5 – 13,
die in der folgenden Tabelle 3 dargestellt sind, wird dann das Doppelrohr
aus Stahl einer Mehrfach Metallbeschichtung unterzogen, um eine Ni-Schicht,
eine Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung (mit Hilfe eines Chloridbades)
und einer Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung (mit Hilfe eines alkalischen
Bades) in dieser Reihenfolge nach denselben Vorgehensweisen zu bilden,
wie sie in dem Beispiel 1 durchgeführt worden sind, wobei jede
Schicht in die Bereiche der Dicke, die der vorliegenden Erfindung
entsprechen, fallen.
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Gleichermaßen wird
ein Doppelrohr aus Stahl derselben Form und Art wie jenes, das in
den Beispielen 5 – 13
verwendet worden ist, in den Vergleichsbeispielen 5 – 10 derselben
mehrfachen Metallbeschichtung unterzogen. Jedoch liegt die Dicke
jeder Ni-Schicht als untere Schicht in den Vergleichsbeispielen
5 und 6 außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung, die Dicke jeder Schicht
aus einer Zn/Ni-Legierung
(Säurebad)
als Zwischenschicht in den Vergleichsbeispielen 7 und 8 außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung und die Dicke jeder Zn/Ni-Schicht (alkalisches
Bad) als obere Schicht in den Vergleichsbeispielen 9 und 10 außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung.
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Als
nächstes
wird ein Ende jedes mehrfach beschichteten Stahlrohres, das in den
Beispielen der vorliegenden Erfindung und in den Vergleichsbeispielen
erhalten worden ist, mit einem Radius von 25 mm um 180° gebogen,
um einen Stock mit einem geraden Rohrbereich von 200 mm Länge zu bilden.
Dann wird der Stock einer Salzsprühnebelprüfung, die auf JIS Z 2371 basiert,
direkt (d.h. ohne Erhitzen) oder nach Erhitzen über einen Zeitraum von 24 Stunden
bei einer Temperatur von 120°C,
unterzogen und die Zeit gemessen, die verstreicht, bis Rost an dem
gebogenen Bereich gebildet wird. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 3 aufgeführt.
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Wie
aus Tabelle 3 deutlich wird, ist der Korrosionsschutz jedes Produktes
der Vergleichsbeispiele 5 – 10
außerordentlich
schlechter, und dies gilt insbesondere im Hinblick auf ein Erhitzen.
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Ferner
werden, obwohl es hier nicht dargestellt ist, im wesentlichen dieselben
Ergebnisse erhalten, wenn vergleichbare Untersuchungen des Korrosionsschutzes
und Hitzebeständigkeitsuntersuchungen
an einem Rohr mit Schweißnaht
durchgeführt
werden.
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Wie
oben beschrieben, enthält
das mit mehreren Metallschichten beschichtete Stahlmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Ni-Schicht einer bestimmten Dicke als untere Schicht,
eine erste Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung als eine Zwischenschicht,
die über
die Ni-Schicht mit Hilfe eines Säurebads
aufgebracht worden ist, eine zweite Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung
als eine obere Schicht, die über
die erste Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung mit Hilfe eines alkalischen
Bades aufgebracht ist, und einen Chromatfilm, der über der
zweiten Schicht aus einer Zn/Ni-Legierung ausgebildet ist. Daher
werden hervorragende Wirkungen beobachtet, indem es überragend
ist hinsichtlich seiner Verarbeitbarkeit, wie dem Biegen, Strecken
und der Haftung, der Verteilung des Plattierungsmetalls auf einen
Bereich, der der Elektrode nicht gegenüberliegt, des Chromatfilmbildungsvermögens, das
sich aus einem ungleichmäßigen Anteil
einer eutektoiden Legierung ergibt, der Gleichmäßigkeit des Korrosionsschutzes
der gesamten Oberfläche
des Produktes, der Ablagerungsgeschwindigkeit, der Kosten pro Schichtdickeeinheit
und der Leichtigkeit der Badregulierung. Insbesondere ist es für die Verwendung
in einer Umgebung mit hohen Temperaturen geeignet, da sein Korrosionsschutz
sich nicht aufgrund einer Erhitzung verschlechtert.