DE19541597A1 - Belagplatte zur Verkleidung von Decken und Wänden - Google Patents
Belagplatte zur Verkleidung von Decken und WändenInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/12—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements of metal or with an outer layer of metal or enameled metal
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- E04F13/18—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements of organic plastics with or without reinforcements or filling materials or with an outer layer of organic plastics with or without reinforcements or filling materials; plastic tiles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine einteilige,
profilierte Belagplatte etwa konstanter Material
stärke zur Verkleidung von Decken und Wänden, vor
zugsweise den Außenwänden von Gebäuden.
Zum äußeren Abschluß von Decken und Wänden von Ge
bäuden werden vielfach Belagplatten verwendet, die
eine einfache Möglichkeit der Verblendung darstel
len und nur eine geringe Pflege erfordern. Neben
ästhetischen Gesichtspunkten haben die Belagplatten
im Außenbereich die Aufgabe, daß unterliegende Mau
erwerk vor Witterungseinflüssen zu schützen, wäh
rend sie im Innenbereich vorzugsweise dazu verwen
det werden, eine gleichmäßige Lichtstreuung bei ge
ringer Absorption zu gewährleisten und gegebenen
falls eine schallschluckende Wirkung auszuüben.
Aus der DE-PS 8 71 958 ist eine profilierte Belag
platte bekannt, die bevorzugt zur Verkleidung von
Decken eingesetzt wird. Ist ein Einsatz der Platte
in Bereichen vorgesehen, die großen Temperatur
schwankungen unterliegen, beispielsweise an der Au
ßenwand eines Gebäudes, so ist es erforderlich,
Maßnahmen zu ergreifen, damit thermische Längenän
derungen keine Schäden verursachen oder zum Ablösen
der Platten führen. Demzufolge ist es notwendig,
zwischen den Platten Dehnungsfugen vorzusehen, die
jedoch einerseits den optischen Eindruck beein
trächtigen und andererseits Öffnungen darstellen,
durch die speziell Feuchtigkeit das unterliegende
Mauerwerk erreichen kann. Eine Abdichtung der Fugen
ist mit großem Arbeitsaufwand und der Notwendigkeit
regelmäßiger Wartung verbunden. Speziell bei großen
Belagplatten ist es zudem erforderlich, eine
schwimmende Befestigung vorzunehmen, damit sich die
Platte aufgrund unterschiedlicher Ausdehnung im
Vergleich zu unterliegenden Gebäudeteilen nicht
wellt oder gar dauerhaft verzieht.
Weiterhin sind, beispielsweise aus den DE-OS 20 11 486
und 20 11 487, Fassadenverkleidungen bekannt,
bei denen einzelne Elemente auf eine unterliegende
Tragekonstruktion aufgesetzt werden. Im Gegensatz
zu einteiligen Belagplatten, die unmittelbar oder
durch Leisten am Gebäudeteil befestigt sind, ergibt
sich jedoch ein erheblich vergrößerter Arbeits- und
Kostenaufwand, da eine große Zahl unterschiedlicher
und mit vergleichsweise großem Aufwand zu fertigen
der Teile Verwendung findet und zusammenzusetzen
ist.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung zur
Aufgabe gestellt, eine einteilige, mit geringem Ko
stenaufwand zu fertigende Belagplatte zu entwic
keln, die sich bei Temperaturschwankungen in der
Plattenebene derart elastisch verformt, daß ein
Ausgleich von Längenänderungen erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Platte Schlitze aufweist, die parallel oder
im spitzen Winkel zueinander verlaufen, die
Schlitze in ihrer Längsrichtung derart gegeneinan
der versetzt sind, daß die Platte in einer Projek
tion parallel ihrer Ebene und senkrecht der
Schlitzrichtung an jeder Stelle eine annähernd kon
stante Zahl von Schlitzen aufweist, die Schlitze
einander in der Projektion überlappen und die durch
einen Schlitz getrennten Teile der Platte um minde
stens die Stärke des Materials in Richtung der
Plattennormalen gegeneinander versetzt sind.
Die vorgeschlagene Belagplatte weist eine, vorzugs
weise größere, Anzahl von Schlitzen auf, die paral
lel oder im spitzen Winkel zueinander verlaufen.
Die durch die Schlitze getrennten Teile der Platte
sind mindestens um die Stärke des Materials in
Richtung der Plattennormalen gegeneinander ver
setzt. Dehnt sich die Platte aufgrund einer Tempe
raturerhöhung bei festgehaltenen äußeren Rändern
aus, findet somit ein Längenausgleich in der Weise
statt, daß sich die Teile der Platte im Bereich der
Schlitze übereinander schieben. Bei einer hinrei
chenden Anzahl von Schlitzen erfolgt ein vollstän
diger Ausgleich der thermischen Längenzunahme, ohne
daß eine Wellung der Platte senkrecht ihrer Ober
fläche eintritt. Im Fall starker Abkühlung wird die
Platte im Bereich der Schlitze auseinandergezogen,
so daß auch dann eine Längenanpassung erfolgt. Ver
laufen alle Schlitze im wesentlichen in der glei
chen Richtung, so sind sie zweckmäßig etwa senk
recht der größten thermischen Ausdehnung ausgerich
tet, das heißt senkrecht der längsten durchgehenden
Strecke aneinander grenzender Belagplatten.
Um eine über die Platte gleichmäßige Aufnahme der
Längenänderung sicherzustellen, sind die Schlitze
in ihrer Längsrichtung derart gegeneinander ver
setzt, daß ihre Anzahl in Projektion parallel der
Plattenebene und senkrecht der Schlitzrichtung an
jeder Stelle annähernd konstant ist, maximal etwa
um einen Faktor 2 schwankt. Im Fall im Winkel zu
einander verlaufender Schlitze gilt dies für Pro
jektionen senkrecht beliebiger Schlitzrichtungen
sowie der Winkelhalbierenden. Eine über die gesamte
Platte gleichmäßige Längenaufnahme wird ferner ge
währleistet, indem die Schlitze einander in der
Projektion überlappen. Infolge des Überlapps ist es
nicht erforderlich, daß der Versatz der durch die
Schlitze getrennten Teile der Platte auf der ge
samten Schlitzlänge die Materialstärke übersteigt.
Vielmehr wird damit die Möglichkeit eröffnet, daß
sich die Teile im Randbereich der Schlitze allmäh
lich aneinander annähern, so daß die Formung der
Platte beispielsweise durch ein Aufbiegen in den
Schlitzen erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße, einteilige Belagplatte läßt
sich auf ausgesprochen einfache Weise herstellen,
beispielsweise durch Guß eines Kunststoffteils oder
Einschneiden einer Metallplatte mit nachfolgendem
Aufbiegen im Bereich der Schlitze. Sie ermöglicht
einen Längenausgleich aufgrund unterschiedlicher,
thermischer Ausdehnungskoeffizienten oder unter
schiedlicher Erwärmung des unterliegenden Bauteils,
ohne daß Dehnungsfugen notwendig sind. Damit ver
ringert sich der zu ihrer Verlegung erforderliche
Aufwand erheblich und die Platten lassen sich un
mittelbar aneinandersetzen. Gleichfalls ist keine
schwimmende Befestigung erforderlich. Schließlich
lassen sich beide Seiten der Belagplatte als Sicht
flächen nutzen, so daß sich die großen Variations
möglichkeiten aufgrund einer Vielzahl unterschied
licher Anordnungen z. B. gerader, gebogener oder ge
wellter Schlitze ohne zusätzlichen Aufwand erhöhen.
Durch unterschiedlich großen Versatz der Teile im
Bereich der Schlitze lassen sich Platten mit unter
schiedlichen Eigenschaften herstellen. Ist der Ver
satz senkrecht der Oberfläche deutlich größer als
die Materialdicke, sind die Schlitze stets offen
und gestatten einen guten Luftzutritt zu den unter
liegenden Bauteilen. Diese Bauform ist insbesondere
bei hinterlüfteten Wandverkleidungen zweckmäßig.
Schlitze, bei denen der Versatz etwa der Material
stärke entspricht, schließen die unterliegenden
Bauteile weitgehend dicht gegen die Umgebung ab.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
grenzen die durch die Schlitze getrennten Bereiche
der Belagplatte in Projektion senkrecht der Plat
tenoberfläche unmittelbar aneinander an. Damit
stellt die Platte bei Betrachtung eine geschlossene
Fläche dar, die speziell dann erforderlich ist,
wenn ein vollständiger Abschluß unterliegender Bau
teile erreicht werden soll. Ferner ist es in diesem
Fall zweckmäßig, die Schlitze durch eine elastische
Dichtmasse zu verschließen, etwa Bitumen oder einen
Kunststoff wie Silikon. Aus optischen Gründen ist
es zweckmäßig, daß die Dichtmasse nur von der Plat
tenrückseite sichtbar oder farblos ist.
In der Regel ist ein Längenausgleich in beliebigen
Richtungen der Plattenebene notwendig. Zu diesem
Zweck ist zu vermeiden, daß durchgehende gerade
Verbindungslinien zwischen gegenüberliegenden Plat
tenrändern existieren, die nicht durch Schlitze un
terbrochen sind. Somit weist eine vorteilhafte
Platte in zwei zueinander nicht parallelen Richtun
gen Schlitze auf, die in beiden Richtungen gegen
einander versetzt sind und einander überlappen. Da
vielfach, beispielsweise bei einer langgestreckten
Hauswand, in beiden Richtungen unterschiedliche
Längenänderungen aufzunehmen sind, ist die proji
zierte Schlitzanzahl oder die Schlitzlänge nicht
notwendig in beiden Richtungen gleich.
Speziell aus fertigungstechnischen Gründen ist es
von Vorteil, wenn die Schlitze paarweise Laschen
auf der Plattenoberfläche definieren, das heißt die
Schlitze des Paars nicht gegeneinander versetzt
sind. Insbesondere bei Fertigung aus einer Metall
platte läßt sich auf diese Weise die gesamte Lasche
aus der umgebenden Plattenebene herausbiegen, so
daß keine Verdrehung parallel der Schlitzrichtung
erforderlich ist, die zusätzliche Spannungen erzeu
gen würde. Die Laschen können auf einer oder zwei
einander gegenüberliegenden Seiten mit der umgeben
den Platte verbunden sein. Im ersten Fall, der bei
spielsweise auftritt, wenn zwei im spitzen Winkel
zueinander verlaufende Schlitze ein Dreieck defi
nieren, sind die Laschen stegartig mit der Platte
verbunden. Im zweiten Fall entsteht eine Öse zwi
schen der Lasche und der umgebenden Platte.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu
tert werden. Die Zeichnung zeigt in prinzipienhaf
ter Darstellung
Fig. 1 Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Belagplatte,
Fig. 2 Schnitt entlang der Linie AA′ in Fig. 1.
Die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Belagplatte
in Fig. 1 läßt erkennen, daß die Oberfläche der
Platte (1) mit paarweise angeordneten Schlitzen (2)
versehen ist, die Laschen (3) gegen die umgebende
Oberfläche der Platte abgrenzen. Die Laschen (3)
sind an beiden Enden mit der umgebenden Platte (1)
verbunden; denkbar ist auch eine lediglich einsei
tige Befestigung. Schlitze (2) bzw. Laschen (3)
sind in ihrer Längsrichtung gegeneinander versetzt,
so daß die Platte (1) in beliebiger Projektion par
allel des Pfeils (4) etwa die gleiche Anzahl von
Schlitzen (2) bzw. Laschen (3) aufweist.
Fig. 2 stellt einen Querschnitt entlang der Linie
AA′ in Fig. 1 dar, auf dem erkennbar ist, daß die
Laschen (3) über die umgebende Oberfläche (5) der
Platte (1) um die Stärke des Materials überstehen.
Ist ein vollständiger Abschluß unterliegender Bau
teile durch die Platte (1) erwünscht, sind die
Schlitze mit einer elastischen Dichtmasse (6) ver
schlossen. Dehnt sich das Material der Platte (1)
infolge einer Erwärmung aus, so entsteht ein Über
lapp zwischen den Laschen (3) und der umgebenden
Oberfläche (5) der Platte (1) im Bereich der
Schlitze (2). Damit werden Längenänderungen ausge
glichen, wobei die versetzte Anordnung der Laschen
(3) sowie die in Richtungen parallel des Pfeils (4)
etwa konstante Anzahl gewährleistet, daß das Aus
dehnungsverhalten in allen Bereichen der Platte
etwa gleich ist. Bei Abkühlung erfolgt der Längen
ausgleich, indem sich der Überlapp verringert bzw.
die Breite der Schlitze (2) zunimmt.
Im Ergebnis entsteht eine Belagplatte, die bei ein
fachem Aufbau und entsprechend preisgünstiger Fer
tigung zum Ausgleich thermischer Längenänderungen
in der Lage ist, so daß sich die Anwendung weiterer
Ausgleichsmaßnahmen erübrigt.
Claims (6)
1. Einteilige, profilierte Belagplatte etwa kon
stanter Materialstärke zur Verkleidung von Decken
und Wänden, vorzugsweise den Außenwänden von Gebäu
den, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Platte (1) Schlitze (2) aufweist, die paral lel oder im spitzen Winkel zueinander verlaufen,
- - die Schlitze (2) in ihrer Längsrichtung derart gegeneinander versetzt sind, daß die Platte (1) in einer Projektion parallel ihrer Ebene und senkrecht der Schlitzrichtung an jeder Stelle eine annähernd konstante Zahl von Schlitzen (2) aufweist,
- - die Schlitze (2) einander in der Projektion über lappen
- - und die durch einen Schlitz (2) getrennten Teile der Platte (1) um mindestens die Stärke des Materi als in Richtung der Plattennormalen gegeneinander versetzt sind.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch einen Schlitz (2) getrennten Bereiche
in Projektion senkrecht der Oberfläche (5) der
Platte (1) unmittelbar aneinander angrenzen.
3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlitze (2) durch eine elasti
sche Dichtmasse (6) verschlossen sind.
4. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) in zwei
zueinander nicht parallelen Richtungen Schlitze (2)
aufweist, die in beiden Richtungen gegeneinander
versetzt sind und einander in beliebiger Projektion
parallel der Plattenebene überlappen.
5. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (2) paar
weise Laschen (3) auf der Plattenoberfläche defi
nieren.
6. Platte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laschen (3) auf einer oder zwei einander
gegenüberliegenden Seiten mit der Platte (1) ver
bunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141597 DE19541597A1 (de) | 1995-11-08 | 1995-11-08 | Belagplatte zur Verkleidung von Decken und Wänden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141597 DE19541597A1 (de) | 1995-11-08 | 1995-11-08 | Belagplatte zur Verkleidung von Decken und Wänden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541597A1 true DE19541597A1 (de) | 1997-05-15 |
Family
ID=7776910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995141597 Withdrawn DE19541597A1 (de) | 1995-11-08 | 1995-11-08 | Belagplatte zur Verkleidung von Decken und Wänden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19541597A1 (de) |
Cited By (1)
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1995
- 1995-11-08 DE DE1995141597 patent/DE19541597A1/de not_active Withdrawn
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