AT401542B - Schalldämmrohr, insbesondere schalldämmrohrbogen - Google Patents

Description

AT 401 542 B

Die Erfindung betrifft ein Schalldämmrohr, insbesondere einen Schalldämmrohrbogen, für Luftkanäle, bestehend aus zumindest einem Rohrstutzen und Schalldämmelementen, wobei als Schalldämmelemente mehrere Schallschluckschikanen unter Bildung von in Luftströmungsrichtung wechselnden Luftdurchtrittsquerschnitten mit vorgegebenen Abständen in den Rohrstutzen eingesetzt sind und die Schallschluckschikanen aus Scheibensegmentpaketen aus einer tragenden Blechscheibe und beidseitig schalldämmendem Material bestehen, wobei ferner jeweils der Scheibenaußendurchmesser dem Stutzeninnendurchmesser entspricht und die Scheibensebne mit der Stutzeninnenwand den Luftdurchtrittsquerschnitt begrenzt.

Es ist ein derartiges Schalldämmrohr bekannt, bei welchem nicht angegeben ist, aus welchem Werkstoff das schalldämmende Material der Scheibensegmentpakete besteht. Darüber hinaus werden die Scheibensegmentpakete in den Rohrstutzen eingeklebt (vgl. CH-PS 644 468).

Ferner kennt man einen Schallsinderer, bei welchem in axialen Abständen Querwände angeordnet sind. Diese Querwände sind biegeweich und weisen einen verhältnismäßig geringen akustischen Widerstand auf. Auch in diesem Fall fehlt eine Werkstoffangabe. Darüber hinaus sind die Querwände selektiv schwenkbar eingebaut und durch Schlitze in der Wandung eines Mantelrohres ausbaubar (vgl. DE-OS 28 30 606).

Außerdem ist eine Schallschutzvorrichtung für Lüftungseinrichtungen bekannt, welche mit gegenseitigem Abstand in einem Strömungskanal angeordnete Schlitzblenden aufweist, deren Schlitze gegeneinander verdreht sind. Zusätzlich zu diesen Schlitzen kann eine Zusatzblende mit vorgegebenem Abstand zwischen den Schlitzblenden angeordnet sein. Der Einsatz von Scheibensegmentpaketen ist bei dieser Schallschutz-Vorrichtung nicht verwirklicht (vgl. DE-OS 31 09 355).

Das gilt auch für eine andere bekannte Möglichkeit zur Schalldämpfung bei natürlicher Belüftung und Klimaanlagen in Wohn- und Büroräumen. In diesem Fall ist eine schalldämpfende Vorrichtung an Fenstern, Türen, Luftschächten und Klimaanlagen mit beweglich und/oder verstellbar angeordneten Bauteilen verwirklicht. Bei Anordnung dieser Bauteile in bezug auf geöffnete Fenster, Türen oder dergleichen weisen die Bauteile eine zur Öffnungsseite hin ausgerichtete und offene Zellstruktur aufweisende Fläche auf (vgl. DEOS 29 30 548).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schalldämmrohr, insbesondere einen Schalldämmrohrbogen, für Luftkanäle der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, welches sich durch einen hohen Dämpfungswert und eine leichte Montage der Schallschluckschikanen auszeichnet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Schalldämmrohr dadurch, daß die Beschichtung aus schalldämmendem Material als Strukturschaumbeschichtung ausgebildet ist und die Blechscheibe ein oder mehrere abgewinkelte Laschen zur Befestigung in dem Rohrstutzen aufweist.

Nach Lehre der Erfindung bestehen die Schallschluckschikanen bzw. Scheibensegmentpakete aus einer tragenden Blechscheibe, die beidseitig eine ganz spezielle Kunststoffbeschichtung, und zwar Strukturschaumbeschichtung aufweist. Dadurch wird ein besonders hoher Dämpfungswert erreicht, so daß man bei dem erfindungsgemäßen Schalldämmrohr mit einer extrem kurzen Baulänge auskommt. Hinzu kommt, daß die Schallschluckschikanen aufgrund der abgewinkelten Laschen an den Blechscheiben so eingerichtet sind, daß deren Ein- und Ausbau in den Rohrstutzen verhältnismäßig einfach ist und sich schnell durchführen läßt. Im Ergebnis werden nach Lehre der Erfindung funktionelle und montagetechnische Vorteile in optimaler Weise kombiniert.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rohrstutzen in Stirnansicht,

Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 in der Ausführungsform eines Schalldämmrohrbogens.

In den Figuren ist ein Schalldämmrohr bzw. Schalldämmrohrbogen für den Einsatz in Luftkanälen dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau aus zumindest einem Rohrstutzen 1 und Schalldämmelementen besteht. Als Schalldämmelemente sind mehrere Schallschluckschikanen 2 unter Bildung von in Luftströmungsrichtung wechselnden Luftdurchtrittsquerschnitten 3 mit vorgegebenen Abständen in den Rohrstutzen 1 eingesetzt. Die Schallschluckschikanen 2 sind als Scheibensegmente aus geschäumtem Kunststoff, z.B. Strukturschaumstoff, ausgeführt, wobei jeweils der Scheibenaußendurchmesser Ra dem Stutzeninnendurchmesser Ri entspricht und die Scheibensehne der Länge S mit der Stutzeninnenwand den Luftdurchtrittsquerschnitt 3 begrenzt. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Schallschluckschikanen 2 als Scheibensegmentpakete aus einer tragenden Blechscheibe 4 und beidseitiger Strukturschaumbeschichtung 5 ausgebildet, wobei die Blechscheibe 4 zumindest eine abgewinkelte Lasche 6 zur Befestigung in dem Rohrstutzen 1 aufweist. Der Rohrstutzen 1 kann endseitig außenumlaufende Lippendichtungen 7 besitzen und im übrigen aus Metall oder Kunststoff bestehen. 2

Claims (1)

1. AT 401 542 B Patentansprüche 1. Schalldämmrohr, insbesondere Schalldämmrohrbogen, für Luftkanäle, bestehend aus zumindest einem Rohrstutzen und Schalldämmelementen, wobei als Schalldämmelemente mehrere Schallschluckschikanen unter Bildung von in Luftströmungsrichtung wechselnden Luftdurchtrittsquerschnitten mit vorgegebenen Abständen in den Rohrstutzen eingesetzt sind und die Schaitschluckschikanen aus Scheibensegmentpaketen aus einer tragenden Blechscheibe und beidseitig schalldämmendem Material bestehen, wobei ferner jeweils der Scheibenaußendurchmesser dem Stutzeninnendurchmesser entspricht und die Scheibensehne mit der Stutzeninnenwand den Luftdurchtrittsquerschnitt begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus schalldämmendem Material als Strukturschaumbeschichtung (5) ausgebildet ist und die Blechscheibe (4) eine oder mehrere abgewinkelte Laschen (6) zur Befestigung in dem Rohrstutzen aufweist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3