DE195396C - - Google Patents

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DE195396C
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cylinder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/16Hybrid systems
    • F41A25/20Hydropneumatic systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195396 KLASSE 72 c. GRUPPE ν IU
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1906 ab.
Die Erfindung betrifft einen als Kraftsammler dienenden Preßluftpuffer für Geschütze mit langem Rohrrücklauf, bei denen es erwünscht ist, die Führungswiege, welche die Kraftspeicherpuffer einschließt und auf welcher das Geschützrohr beim Rücklauf und beim Vorholen gleitet oder rollt, möglichst kurz zu halten.
Zu diesem Zwecke besteht der Preßluftpuffer in bekannter Weise aus zwei entgegengesetzt angeordneten, fest miteinander ver-■ bundenen Zylindern. Die Kolbenstange des einen Zylinders ist mit dem festen Widerlager, die Kolbenstange des anderen Zylinders mit der beweglichen Masse verbunden. Hierdurch ergibt sich gegenüber der Anordnung eines einfachen Zylinders eine Verdoppelung der Hublänge.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art sind die beiden Zylinder auf ihrer ganzen Länge miteinander verbunden, während sie gemäß der Erfindung in der Längsrichtung gegeneinander versetzt und an den Köpfen verbunden sind. Diese neue Anordnung ergibt eine günstigere Raumausnutzung, da die Gesamtlänge bei ausgezogenen und eingeschobenen Kolben nur etwa die doppelte Zylinderlänge beträgt, während sie bei den bekannten Anordnungen in der ausgezogenen Stellung etwa gleich der dreifachen Zylinderlänge ist.
Die bekannten Einrichtungen der genannten Art sind ferner insofern mangelhaft, als bei ihnen beim Rücklauf die Kolbenstangen aus den. Zylindern herausgezogen werden, wodurch Verluste an Preßluft entstehen, da auf der Oberfläche der Kolbenstange bei der großen Geschwindigkeit der Auswärtsbewegung jedesmal eine Luftschicht mit herausgerissen wird. Dieser Verlust tritt aber nicht 1·> nur an der Kolbenstange, sondern auch zwischen den bei dieser Anordnung notwendigen Kolben und der Zylinderwandung auf.
Um derartige Verluste zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung die Anordnung derart, daß beim Rücklauf der Kolben in den Zylinder eingeschoben wird. Hiermit ist noch der wesentliche weitere Vorteil verbunden, daß man einen Tauchkolben anwenden kann, so daß die bei den bekannten Einrichtungen erforderliche Dichtung zwischen dem Kolben und der Zylinderwandung in Fortfall kommt. Die Kolbenstange ist lediglich mit einem zur Führung und als Anschlag dienenden, aber nicht dichtgehenden Kolben ausgestattet.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Anordnung der Bremszylinder zueinander.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Wiege und die Flüssigkeitsbremse, deren Zylinder fest mit dem Geschützrohr verbunden ist, während die Kolbenstange an der Führungswiege befestigt ist.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie M-M der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie N-N der Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 0-0 der Fig. 2.
Fig. 6 zeigt in Seitenansicht das Geschütz mit seiner Wiege, der Lafette und einem der Luftpuffer.
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Fig. 7 zeigt zwei Oberansichten des Geschützes, die eine in der Ruhe, die andere in der äußersten Rücklaufstellung,
Fig. 8 einen wagerechten Schnitt durch die Wiege, die Flüssigkeitsbremse und einen der Luftpuffer.
Fig. 9 ist eine Endansicht des Kopfes zur Führung des Kolbens im Zylinder in größerem Maßstabe. *·
ίο Fig. IO ist ein Schnitt durch einen der Kolben und seine Kolbenstange.
Fig. 11 zeigt in Oberansicht eine besondere Ausführungsform, bei der der Luftpuffer durch drei Zylinder gebildet wird, von denen zwei nach einer Seite entgegengesetzt zum anderen gerichtet sind. In dieser Figur sind die Zylinder und Kolben im Verhältnis zu ihrer Länge mit einem größeren Durchmesser als in den vorhergehenden Figuren dargestellt.
Fig. 12 zeigt im Schnitt einen Luftpuffer, der ebenfalls von geringerer Länge als bei den bisherigen Anordnungen ist, sowie das zum Einfüllen der Luft in den Zylinder des Puffers dienende Ventil.
Fig. 13 veranschaulicht eine andere Ausführungsform, bei welcher der Kolben statt der Stange dicht geführt ist.
Mit dem auf der Wiege B geführten Geschutzrohr A ist die' in der Mitte liegende Flüssigkeitsbremse C fest verbunden. Der hintere Gleitschuh D der Wiege führt das Rohr hinten, indem er die Grundplatte umfaßt, mittels welcher der Zylinder der Flüssigkeitsbremse C auf ihm ruht. Vorn wird das Geschützrohr durch Gleitschuhe G, //geführt. Beiderseits von der Flüssigkeitsbremse sind die beiden seitlichen Luftpuffer E und F angeordnet; sie sind mit der mittleren Flüssigkeitsbremse verbunden. Jeder Luftpuffer E und F besteht aus einem mittleren Körper E und F, der mit zwei Zylindern E1, E'2 und jp1, Jp2, die entgegengesetzt stehen, aus einem Stück besteht. In jedem dieser entgegengesetzten Zylinder befindet sich ein Plungerkolben el, e2 bzw. /\/2.
Das Geschützrohr ist durch einen Arm a mit den Kolben e1,/1 der Luftpuffer verbunden. Die anderen Kolben e2, f2 stützen sich auf einen festen Anschlag b am hinteren Ende der Wiege B (Fig. 6 und 8). Dieser Anschlag der Wiege besitzt öffnungen für den Durchgang der hinteren Zylinder E1, F1 jedes Luftpuffers beim Rücklauf des Ge-
schützrohres. ■ .
Die Kolben der Luftpuffer können voll oder hohl sein. Man kann auch bei jedem Puffer einen vollen und einen hohlen Kolben verwenden,' wie die Zeichnungen angeben.
So ist z. B. ersichtlich, daß bei dem Puffer E1 der Kolben e1 voll ist (Fig. 12), so daß er beim Eintritt in den Zylinder E1 die in diesem eingeschlossene Luft unter Verminderung ihres Volumens verdichtet. Bei dem hohlen Kolben e2 hat man nur eine geringere Verdichtung der im Zylinder enthaltenen Luft.
Man erkennt aus Fig. 7 durch Vergleich der beiden halben Draufsichten, wie der auf die Kolben el,fl der Luftpuffer wirkende Arm a zuerst diese Kolben in ihre Zylinder E1, jP1 zurückgeschoben hat, wonach die Teile E und F dieser Puffer die Zylinder E1, F1 mitgenommen und durch die öffnungen in der Rückwand der Wiege geschoben haben, während die ebenfalls mitgenommenen Zylinder E2 und F2 sich über ihre Kolben e2,f2 geschoben haben, die sich auf den festen Anschlag b der Rückwand der Wiege stützen.
Die Kolbenstangen beider Zylinder gleiten im Innern des mittleren Körpers des Puffers E bzw. F in einer'Packung K (Fig. 12 und 13). Diese Packung soll den dichten Abschluß der Kolbenstangen sichern. Auf das Ende jedes Kolbens ist ein Ring k aufgeschraubt, dessen Umfang in Sektoren ausgeschnitten ist, wie Fig. 9 in größerem Maßstabe zeigt. Diese Sektoren führen das Ende des Kolbens im entsprechenden Zylinder, wobei die zwischen den Sektoren ausgesparten freien Räume eine freie Bewegung der Luft von der einen Seite zur anderen Seite der Kolben gestatten, so daß die verdichtete Luft sich leicht um die sich im Zylinder bewegenden Kolben herum ausbreiten kann. Die Sektorenscheibe k stützt sich gegen einen Flansch m (Fig. 10) des Kolbens, der sich mit seinem glockenartig umgebogenen Rand an die ringförmige plastische Dichtung K anlegt.
Wenn der Luftpuffer . aus drei Zylindern besteht, wie in Fig. 11 dargestellt, wird zweckmäßig der mittlere Kolben mit dem ■ Arm α des Geschützrohres verbunden, und wenn dieser Kolben ganz in seinen Zylinder eingeschlossen ist, werden die beiden seitlichen Zylinder ihrerseits über ihre festen Kolben geschoben, wobei das Geschützrohr immer einen Rücklauf gleich der Summe der Längen beider Kolben haben kann. ■
Der eine Zylinder des Luftpuffers ist an seinem hinteren Ende mit einem Ventil zur Einführung der Luft für die erste Füllung versehen. ■ . ■ ·

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Preßluftkraftsämmler für Rohrrücklauf bremsen mit entgegengesetzt angeordneten, fest verbundenen Zylindern zur Verdopplung der Hublänge, dadurch, gekennzeichnet, daß die Zylinder in der Längsrichtung versetzt und mit ihren
    Kopfenden verbunden sind, und daß jeder' Zylinder mit einem in einer Dichtung geführten, mit Führungs- und Anschlagskopf ausgestatteten Tauchkolben versehen ist, der beim Rücklauf in den Zylinder eindringt.
  2. 2. Preßluftkraftsammler nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß drei Preßluftzylinder in der angegebenen Weise verbunden und zwei von ihnen in dem einen Sinne, entgegengesetzt zum dritten, angeordnet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedrückt in Der reiChsdrückereI.
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