DE2440840C3 - Betätigungsvorrichtung an einer automatischen Feuerwaffe - Google Patents

Betätigungsvorrichtung an einer automatischen Feuerwaffe

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DE2440840C3
DE2440840C3 DE19742440840 DE2440840A DE2440840C3 DE 2440840 C3 DE2440840 C3 DE 2440840C3 DE 19742440840 DE19742440840 DE 19742440840 DE 2440840 A DE2440840 A DE 2440840A DE 2440840 C3 DE2440840 C3 DE 2440840C3
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actuating
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actuating piston
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DE19742440840
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DE2440840A1 (de
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Ivan Genf; Ramseyer Robert Versoix; Vymazal (Schweiz)
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung an einer automatischen Feuerwaffe, deren Rohr über einen Gasentnahmekanal mit einem Raum eines Zylinders verbindbar ist, mit einem Betätigungskolben, durch welchen die Verbindung des Raumes mit dem Rohr in einer Ausgangsstellung des Betätigungskolbens offen gehalten wird, und der durch die über den Gasentnahmekanal abgezapften Gase in eine hintere Stellung im Zylinder verschiebbar ist, welcher Raum während des Vorlaufes des Betätigungskolbens durch diesen vor Erreichen der Ausgangsstellung zwecks Dämpfung der Kolbenbewegung verschließbar ist.
Bei einer aus der amerikanischen Patentschrift 00 059 bekannten Betätigungsvorrichtung treten die im Waffenrohr entstehenden Gase durch den Gasentnahmekanal in einen Hohlraum im Betätigungskolben und strömen durch eine Venturi-Düse in den vorderen Teil des Zylinders, wodurch der Betätigungskolben in eine Rückwärtsbewegung aus seiner Ausgangslage entgegen eine Federkraft gesetzt wird. Sobald der Betätigungskolben aus seiner Ausgangslage etwas verschoben wird, wird der Gasentnahmekanal durch den Betätigungskolben verschlossen und im Hohlraum des Betätigungskolbens und im Zylinder ist ein mit den abgezapften Gasen gefüllter Raum verschlossen. Sobald der Betätigungskolben in seine hinterste Stellung gelangt wird der Gasentnahmekanal vom Betätigungskolben geöffnet und der größte Teil der Gase aus dem Zylinder kann wieder über den Gasentnahmekanal in das Waffenrohr entweichen. Die Federkraft treibt dann den Betätigungskolben wieder nach vorne, wodurch der ίο Gasentnahmekanal wieder verschlossen wird und wieder ein verschlossener Raum im Hohlraum des Betätigungskolbens und im Zylinder entsteht, in dem die restlichen Gase eingeschlossen sind und ein Gaspolster zur Dämpfung des Vorlaufes des Betätigungskolbens bilden. Die restlichen Gase können erst nach dem Wiedererreichen der Ausgangslage über den Gasentnahmekanal entweichen. Es ist dabei von Nachteil, daß zur Dämpfung des Vorlaufes nur ein kleiner Teil der abgezapften Gase ausgenützt wird, während der größte Teil in der hintersten Stellung des Betätigungskolbens ungenützt entweichen kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher zur Dämpfung des Vorlaufes des Betätigungskolbens das ganze abgezapfte Gasvolumen ausgenützt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der mit Gasen gefüllte Raum in der hintersten Stellung des Betätigungskolbens durch einen mit dem Betätigungskolbens bewegten Schieber verschlossen ist. Anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung im folgenden näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen teilweisen Schnitt durch einen Teil einer automatischen Feuerwaffe,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 greift ein Waffengehäuse 10 mit Stegen 11 in entsprechende Nuten 12 an einem Kolbengehäuse 13 und ist über Schrauben 15 an diesem befestigt. Das Kolbengehäuse 13 weist zwei symmetrisch zu seiner Mittelebene angeordnete, im Durchmesser abgesetzte Bohrungen 14 auf, von denen jedoch nur eine Bohrung in der Figur im Schnitt ersichtlich ist. Eine Kolbenstange 16 tritt durch die Bohrung 14 hinten aus dem Kolbengehäuse 13 aus. Die Kolbenstange 16 liegt nach hinten an einem Schieber 17. der zum Antrieb nicht dargestellter Teile der Waffe dient. Die Kolbenstange 16 ist von einem als Puffer dienenden Ringfederpaket 18 umgeben, welches sich auf dem hintersten Bohrungsabsatz abstützt. Eine Hülse 19 ist über das Ringfederpaket 18 geschoben. Die Hülse 19 stützt sich nach hinten mit einem Flanschkragen 20 auf dem Ringfederpaket 18 ab und ist in der Bohrung 14 nach hinten verschiebbar. Der Fianschkragen 20 der Hülse 19 liegt nach vorne an einem Einsatzstück 21 an. Das Einsatzstück 21 ist von vorne in die abgesetzte Bohrung 14 des Kolbengehäuses 13 eingeschraubt und weist seinerseits eine von hinten angebrachte, im Durchmesser abgesetzte Sackbohrung 22 auf. Das Einsatzstück 21 bildet den Zylinder für einen Betätigungskolben 23, dessen Kolbenstange 16 vorne in einen Kolbenkörper 24 übergeht. Der Kolbenkörper 24 seinerseits geht nach vorne in eine weitere Kolbenstange 25 über, die ihrerseits an ihrem vorderen Ende einen Kolbenkopf 26 aufweist. Der Kolbenkörper 24 kommt in seiner vorderen Endstellung an einem Bohrungsabsatz 27 der abgesetzten Bohrung 22 zum Anschlag. Der Kolbenkopf 26 weist in der Endstellung einen Abstand von einer Stirnwand 28 des Zylinders 21 auf. In der vorderen Endstellung des Betätigungskolbens 23 ist der
Kolbenkopf 26 von einem in die Zylinderwand eingeschnittenen Ftingraum 29 umgeben. Ein weiterer Ringraum 30 ist in dieser Stellung des Betätigungskolbens 23 zwischen Kolbenkörper 24 und Kolbenkopf 26 in die Zylinderwand eingeschnitten. Beide Ringräume 29, 30 sind durch achsparallel in die Zylinderwand eingeschnittene Drosselkanäle 31 miteinander verbunden, wie dies auch aus F i g. 2 ersichtlich ist
Ein Gasentnahmekanal 35, der in nicht näher dargestellter Weise mit dem Waffenrohr in Verbindung steht, mündet zwischen dem Bohrungsabsatz 27 und dem Ringraum 30 in die Bahn des Kolbenkopfes 26. Der Ort der Einmündung des Gasentnahmekanals 35 in den Zylinder ist so gewählt, daß der Kolbenkopf 26 beim Anschlag des Kolbenkörpers 24 an der Hülse 19 die Bohrungen 35 abdeckt.
Aus dem vorstehend beschriebenen Aufbau der Betätigungsvorrichtung ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Beim Abfeuern eines Geschosses gelangen die es antreibenden Treibgase aus dem Waffenrohr durch den Gasentnahmekanal 35 in das Innere des Zylinders 21. Dort gelangen die Treibgase einmal vor den Koibenkörper 24 und hinter den Kolbenkopf 26 und zum anderen durch die Drosselkanäle 31 vor den Kolbenkopf 26. Der Betätigungskolben 23 wird dadurch nach hinten angetrieben bis er auf die Hülse 19 prallt und von dem Ringfederpaket 18 abgebremst wird. In dieser seiner hinteren Umkehrstellung deckt der Kolbenkopf 26 des Betätigungskolbens 23 den Gasentnahmekanal 35, der in die Zylinderwand mündet, ab. Dies hat zur Folge, daß die Treibladungsgase in dem Zylinder 21 eingeschlossen bleiben, und der Gasdruck nicht weiter abgebaut wird, wenn der Betätigungskolben in seiner hinteren Endstellung verharrt, während der Schieber 17 aufgrund seiner relativ großen Masse die Rückwärtsbewegung fortsetzt und schließlich durch eine Rückholfeder wieder nach vorne getrieben wird. Bei seiner Vorwärtsbewegung trifft der Schieber 17 wieder auf den Betätigungskolben 23. Der Betätigungskolben 23 muß gegen den im Zylinder 21 verbliebenen Gasdruck verschoben werden, wodurch eine sehr gute Dämpfung der Vorlaufbewegung erzielt wird. Ohne ein Verschließen des Gasentnahmekanals würde der Gasdruck im Zylinder 21 in der Zeit zwischen Loslösen der Schiebers 17 von der Kolbenstange 16 und Wiederauftreffen auf dieselbe von dem genannten Druck praktisch zu 1 atm absinken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Betätigungsvorrichtung an einer automatischen Feuerwaffe, deren Rohr über einen Gasentnahmekanal mit einem Raum eines Zylinders verbindbar ist, mit einem Betätigungskolben, durch welchen die Verbindung des Raumes mit dem Rohr in einer Ausgangsstellung des Betätigungskolbens offen gehalten wird, und der durch die über den Gasentnahmekanal abgezapften Gase in eine hintere Stellung im Zylinder verschiebbar ist, welcher Raum während des Vorlaufes des Betätigungskoibens durch diesen vor Erreichen der Ausgangsstellung zwecks Dämpfung der Kolbenbewegung verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Gasen gefüllte Raum (29, 30,31) in der hintersten Stellung des Betätigungskolbens (23) durch einen mit dem Beiätigungskolben (23) bewegten Schieber (26) verschlossen ist
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (23) einen Kolbenkörper (24) und einen Kolbenkopf (26) mit verkleinertem Durchmesser aufweist, welche miteinander über eine Kolbenstange (25) verbunden sind, und daß der Gasentnahmekanal (35) in der hintersten Stellung des Betatigungskolbens (23) durch den Kolbenkopf (26) verschlossen ist
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen ersten Ringraum (29) in der Zylinderwand im Bereich der vorderen Endstellung des Kolbenkopfes und einen zweiten Ringraum (30) in der Zylinderwand zwischen Kolbenkopf (26) und Kolbenkörper (24) in deren vorderer Endstellung sowie durch achsparallele Kanäle (31) in der Zylinderwand zwischen den beiden Ringräumen (29,30).
4. Automatische Feuerwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Einmündung des Gasentnahmekanals (35) in den Zylinder (21) zwischen dem zweiten Ringraum (30) und einem als Anschlag für den Kolbenkörper (24) dienenden Bohrungsabsatz (27) liegt.
DE19742440840 1973-09-05 1974-08-26 Betätigungsvorrichtung an einer automatischen Feuerwaffe Expired DE2440840C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1277773A CH569948A5 (de) 1973-09-05 1973-09-05
CH1277773 1973-09-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2440840A1 DE2440840A1 (de) 1975-03-06
DE2440840B2 DE2440840B2 (de) 1976-08-19
DE2440840C3 true DE2440840C3 (de) 1977-03-31

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