DE664213C

DE664213C - Vorrichtung zur Daempfung des Ansauggeraeusches bei Kolbenverdichtern

Info

Publication number: DE664213C
Application number: DEK141682D
Authority: DE
Inventors: Hans Jander
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1936-03-31
Filing date: 1936-03-31
Publication date: 1938-08-23

Description

Vorrichtung zur Dämpfung des Ansauggeräusches bei Kolbenverdichtern Beim Betriebe von Kolbenverdichtern macht sich vielfach ein unangenehm empfundenes Geräusch beim Ansaugen der Luft bemerkbar, das durch die bekannten, gleichzeitig als Schalldämpfer und Filter dienenden Vorrichtungen nicht hinreichend genug gedämpft wird.
Die Bemühungen, mit bekannten Vorrichtungen der angedeuteten Art dieses Geräusch zu vermeiden, z. B. dadurch, daß bei einem am Luftsaugrohr angeschlossenen Saugtopf vor dessen Einströmöffnungen ein besonderer, mit lockerem Material gefüllter Hohlraum vorgesehen ist, führten. nicht zum vollen Erfolg. Außerdem haben die bekannten Einrichtungen den Nachteil, daß sie, je mehr sie das Ansaluggeräusch dämpfen, die Ansaugleistung des Verdichters verringern.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird nun,die Ansaugleistung nicht beeinträchtigt. Dies geschieht dadurch, daß das Gehäuse des Saugtopfes, das in der Strömungsrichtung des eintretenden Luftstromes sich kegelartig erweitert, ein die in der Mitte befindliche Eintrittsöffnung steuerndes, unter leichter Federbelastung stehendes selbsttätiges, becherartiges Saugventil hat. Dieses Ventil gleitet in einem Führungszylinder, der axial in die mit Öffnungen versehene Zwischenwand des Sauggehäuses eingesetzt ist, wobei die Ventilstange lose im Boden des Führungszylinders gelagert ist. Das Ventil steht durch Bohrungen im Ventilboden ständig über den Innenraum des Führungszylinders mit dem hinter der Zwischenwand befindlichen zylindrischen Sauggehäuseraum in offener Verbindung.
Es ist bereits bekannt, Schalldämpfer mit selbsttätigen, runter Federdruck stehenden Ventilen zu versehen, die axial in einem rohrförmigen Gehäuse angeordnet sind. Bei diesen bekannten Schalldämpfern handelt es sich jedoch um solche für Brearnkraftmaschinen, die in. den Auspuffleitungen angeordnet sind und daher einem anderen Zweck dienen. Diese bekannten Schalldämpfer weichen von der erfindungsgemäßen Ausbildung ab. Gerade die bauliche Durchbildung des. Ventils rund seiner Führung mach der Erfindung zusammen mit der Gehäusegestaltung und der Tafsache, daß @es sich um unter Atmosphärendruck einströmende Luft handelt, bedingen aber den angestrebten. Zweckeiner völligen. Dämpfung, wie dies Versuche .ergeben haben.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung im Abb. i im senkrechten Längsschnitt und in Abb. z in einer Ansicht von hinten veranschaulicht.
Die Vorrichtung besteht aus einem aus Blech hergestellten Gehäuse a, das über das zylindrische Ende eines bekannten Saugstutzens des Verdichters, geschoben .und mittels rippenartig vorspringender Innenwulste b durch die Elastizität des Braustoffes auf dem Saugstutzen festgehalten wird. Im Innern l4 findet sich eine mit D!urchbrechungen c ter sehene, die Zwischenwand bildende Mellplatted, Adre den nach vorn konisch sich ve>; kleineraden Raum des Gehäuses,a von dem hinteren zylindrischen Raum trennt. Wenn die Vorrichtung auf denn Saugstutzen aufgeschoben ist, liegt die Zwischenwand d unmittelbar vor der Stirnfläche des Saugstutzens (Abb. i). In der Mitte der Zwischenwand ld' ist :ein Führungszylinder e für das Saugventil f befestigt. Dieses Ventil hat eine Ventilstange g, die löse in der im Boden des: Führungszylinders befindlichen öffnung gelagert ist. Eine schwache Feder h stützt sich einerseits gegen dem Boden des Führungszylinders und andererseits gegen. das Ventil, das vorn becherförmigausgehöhlt ist und zwei Bohrungen! im Ventilboden hat: Über diese Bohrungen, steht die Höhlung k -des Ventils ständig mit dem Innenraum des Führungszylinders und über diesen ständig mit dem hinter der Zwischenwandd befindlichen zylindrischen Sauggehäüseraumebenfalls in offerier Verbindung. Der 'Rand des becherförmig ausgehöhlten Ventils f ist ventilkegelartig gestaltet. Die mittlere Öffnung der Wandung des Gehäuses a bildet den Ventilsitz.
Sobald der Kolbenverdichter zu saugen beginnt, hebt sich das Ve til f gegen die Wirkung der Feder lt aus der Öffnung des Gehäuses a -heraus, wobei der zwischen dem Ventil f kund dem Rande dieser mittleren öffnung des Gehäuses ct entstehende Ringspalt entsprechend der Stärke der Saugwirkung freigegeben wird. Durch die Bohrungen i, den die Ventilstange umgebenden Ringspalt, die Tiefe -und Gestalt der becherförmigen Höhlung <gis Ventils f sowie die Gestaltung des vor. deren Teiles des Gehäuses a entsteht eine Strömung, die das Ventil daran hindert, sich bei Beendigung des Saugvorganges - dementsprechend -dem sehr raschen Kolbenhub der Verdichter, für welche die Vorrichtung bestimmt ist, sehr rasch ein neuer Saughub folgt - zu schließen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Dämpfung des Ansauggeräusches bei Kolbenverdichtern, an deren Saugstutzen ein besonderer, als Blechgehäuse ausgebildeter Saugtopf durch Klemmwirkung o: dgl. befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Strömungsrichtung des .eintretenden Luftstromes sich kegelartig erweiternde Sauggehäuse (,a) ein die mittlere Eintrittsöffnung steuerndes, runter leichter Federbelastung stehendes selbsttätiges; becherartiges Saugventil (f) hat, -welches in einem Führungszylinder (e), der äxial in die mit Öffnungen (e) versehene Zwischenwand (d) des Sauggehäuses (a) eingesetzt ist, gleitet, wobei die Ventilstange (g) lose im Boden des 'Führungszylinders gelagert ist, und welches durch Bohrungen (i) im Ventilboden ständig über den Innenraum des Führungszylinders mit dem hinter der Zwischenwand (d) befindlichen zylindrischen Sauggehäuseraum in offener Verbindung steht.