DE1260396B - Mit Druckluft betriebenes Geraet zum Einschlagen von Naegeln od. dgl. - Google Patents
Mit Druckluft betriebenes Geraet zum Einschlagen von Naegeln od. dgl.Info
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B25c
Deutsche KL: 87 a-18
Nummer: 1260 396
Aktenzeichen: R 256611 c/87 a
Anmeldetag: 3. Juni 1959
Auslegetag: 1. Februar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Druckluft betriebenes Gerät zum Einschlagen von Nägeln
od. dgl. mit einem in einem Arbeitszylinder geführten Schlagkolben und einer zum Auslösen des Arbeitshubes und des Rückhubes des Schlagkolbens dienenden
Ventileinrichtung, welche einen durch Druckluftwirkung in der Schließ- und Ruhestellung gehaltenen
Drucklufteinlaßventilkörper und einen dabei in der öffnungs- und Ruhestellung gehaltenen Entlüftungsventilkörper
für den über dem Schlagkolben befindlichen Druckraum des Arbeitszylinders aufweist und
welche mittels eines besonderen Hilfsventils steuerbar ist, bei dessen Betätigung von Hand die zueinander
gleichachsig angeordneten Ventilkörper der Ventileinrichtung selbsttätig unter Druckluftwirkung axial
aus der Ruhe- in die Betriebsstellung bzw. aus der Betriebs- in die Ruhestellung verschoben werden.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art beginnt der Einlaßventilkörper seine Öffnungsbewegung zur
gleichen Zeit, in der der Entlüftungsventilkörper seine Schließstellung einnimmt. Dadurch ist nicht zu vermeiden,
daß Druckluft über Entlüftungskanäle nutzlos zur Außenluft hin entweichen kann.
Ein weiterer sehr wesentlicher Nachteil des bekannten Gerätes besteht darin, daß der als Ventilteller
ausgebildete Drucklufteinlaßventilkörper sich mit dem Beginn seiner Öffnungsbewegung vom Ventilsitz
abhebt und dadurch das Drucklufteinlaßventil öffnet. Das hat aber zur Folge, daß das öffnen des Drucklufteinlaßventils
während derjenigen Zeit erfolgt, in der der Drucklufteinlaßventilkörper aus dem Ruhestand
gegen die Massenträgheit beschleunigt wird, so daß das Drucklufteinlaßventil eine verhältnismäßig
kleine Öffnungsgeschwindigkeit hat, was eine verhältnismäßig langsame Druckluftzufuhr am Anfang der
Bewegung des Schlagbolzens zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit Druckluft betriebenes Gerät zum Einschlagen von
Nägeln od. dgl. zu schaffen, das eine einfache Bauweise hat und mit dem ein schlagartiges öffnen des
Drucklufteinlaßventils ermöglicht wird.
Diese Aufgabe ist bei einem Gerät der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß beide Ventilkörper der Ventileinrichtung als Kolben ausgebildet sind, die in zwei besonderen
zylindrischen Dichtungsführungen gleitbar sind und mit einem für sie vorgesehenen Steuerkolben gleichachsig
mit Zwischenabständen starr hintereinander angeordnete Teile eines Schiebers bilden, und daß das
Ventilgehäuse in vier Räume unterteilt ist, von denen der erste Raum, in den der Drucklufteinlaßkolben als
das eine Ende des Schiebers hineinschiebbar ist.
Mit Druckluft betriebenes Gerät zum Einschlagen von Nägeln od. dgl.
Anmelder:
Fa. Karl M. Reich, 7440 Nürtingen, Kißlingstr. 1
Als Erfinder benannt:
Andre Düpüy, 7000 Stuttgart-Möhringen
Andre Düpüy, 7000 Stuttgart-Möhringen
*5 dauernd an die Druckluftzuführleitung angeschlossen,
der zwischen den Dichtungsführungen der beiden Kolben liegende zweite Raum dauernd mit dem
Druckraum des Arbeitszylinders, der zwischen der Dichtungsführung für den Entlüftungskolben und
dem das andere Ende des Schiebers bildenden Steuerkolben liegende dritte Raum dauernd mit der Außenluft
verbunden und der unter der Stirnfläche des Steuerkolbens befindliche vierte Raum an eine
Leitung angeschlossen ist, die über das Hilfsventil in dessen Ruhestellung mit der Außenluft und in dessen
Betriebsstellung mit der Druckluftzuführleitung verbunden ist, wobei die Kolbenteile des Schiebers und
die Räume sowie Anschlußkanäle des Ventilgehäuses derart zueinander angeordnet sind, daß in der Ruhe-Stellung
des Schiebers der Drucklufteinlaßkolben in seiner Dichtungsführung die Schließstellung einnimmt,
dagegen der Entlüftungskolben ganz aus seiner Dichtungsführung in die Öffnungsstellung herausgeglitten
ist, und daß bei Betätigung des Hilfsventils und demzufolge Druckluftbeaufschlagung des
Steuerkolbens, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des Drucklufteinlaßkolbens ist, der
Schieber in der Weise in die Betriebsstellung verschoben wird, daß zunächst der Entlüftungskolben in
seine Dichtungsführung hineingleitet, wodurch er in die Schließstellung gelangt, und erst danach der
Drucklufteinlaßkolben ganz aus seiner Dichtungsführung in die Öffnungsstellung herausgleitet. Dadurch,
daß der Drucklufteinlaßventilkörper und der Entlüftungsventilkörper beide zwei Kolben und
desselben Schiebers bilden, wird eine sehr einfache Bauweise erreicht, da der Schieber aus einem einfach
herzustellenden Drehteil besteht und als zylindrische Dichtungsführungen einfache Hutmanschetten
od. dgl. verwendbar sind. Dadurch, daß die Kolben und ihre Dichtungsführungen so angeordnet
sind, daß zunächst der Entlüftungskolben in seine
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Dichtungsführung hineingleitet, und erst danach der Drucklufteinlaßkolben ganz aus seiner Diehtungsführung
in die Öffnungsstellung herausgleitet, wird erreicht, daß das Drucklufteinlaßventil erst geöffnet
wird, wenn das Entlüftungsventil geschlossen ist und wenn der Schieber bereits eine verhältnismäßig große
Öffnungsgeschwindigkeit erreicht hat, so daß das Öffnen des Drucklufteinlaßventils schlagartig erfolgt.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus dem Unteranspruch.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt eine Ventileinrichtung für ein
in der Zeichnung nicht dargestelltes, mit Druckluft betriebenes Gerät zum Einschlagen von Nägeln,
Stiften, Bolzen od. dgl., wie es beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 029 759 beschrieben ist. Da
zum Verständnis derErfindung ein näheres Eingehen auf die Wirkungsweise eines solchen Gerätes nicht erforderlich
ist, kann auf seine Darstellung und Beschreibung im folgenden verzichtet werden.
Von dem Gerät zum Einschlagen von Nägeln od. dgl., für das die im folgenden beschriebene Ventileinrichtung
verwendet werden soll, ist in der Zeichnung in abgebrochener Darstellung nur ein
kleines Wandungsstück eines Arbeitszylinders 1 und ein kleines Stück eines Schlagkolbens 2 zu sehen. Mit
dem Arbeitszylinder 1 ist ein aus zwei zusammenschraubbaren Teilen 3 "und 4 bestehendes Gehäuse
verbunden, in dessen Hohlraum ein axial verschiebbarer Schieber 5 angeordnet ist. Der Schieber 5 weist
drei miteinander verbundene Kolben, nämlich einen als Verschlußkörper des Drucklufteinlaßventils
dienenden Drucklufteinlaßventilkolben 6, einen bei geöffnetem Drucklufteinlaßyentil eine Austrittsöffnung 7 verschließenden Entlüftungsventilkolben 8
und einen zum Öffnen des Drucklufteinlaßventils vorgesehenen Steuerkolben 9 auf. Alle diese drei
Kolben 6, 8, und 9 bilden miteinander verbundene Teile des Schiebers 5.
Der Drucklufteinlaßkolben 6 ist in einer als Hutmanschette 10 ausgebildeten Dichtungsführung geführt,
die aus einem elastischen Kunststoff, vorzugsweise aus einem Diisocyanat-Polyadditions-Produkt,
wie es z. B. im Handel unter dem Namen Vulcolan bekannt ist, besteht: Das hülsenförmige Ende 10' der
Hutmanschette weist eine sich konisch zum Hülsenende verjüngende Außenfläche auf. Der Flansch 10"
der Hutmanschette ist zwischen einem bundartigen Vorsprung 11 im Hohlraum des Gehäuseteiles 3 und
einem Ring 12 festgeklemmt, der in dieser Klemmstellung durch den- in eine Gewindebohrung des
Teiles 3 eingreifenden Teil 4 festgehalten wird. Der Ring 12 ist mit einem vorspringenden Teil 12' versehen,
der dazu dient, einen eine Dichtungsführung für den Entlüftungsventilkolben 8 bildenden weiteren
Führungsring 13 aus elastischem Kunststoff festzuhalten, der mit seinem anderen Ende an einem
Federring 14 anliegt.
Der Hohlraum des Gehäuseteiles 3 ist in einen über eine Leitung IS unmittelbar mit einer Druckluftzuführung
verbundenen ersten Raum 16 und einen zwischen der Hutmanschette 10 und dem Führungsring
13 liegenden zweiten Raum 17 unterteilt, der durch Bohrungen 18 im Ring 12, durch eine Bohrung
19 im Gehäuseteil 3 und durch eine Bohrung 20 in der Wandung des Arbeitszylinders 1 mit dem über
dem Schlagkolben 2 befindlichen Druckraum 21 des Arbeitszylinders verbunden ist.
Weiterhin ist der zweite Raum 17 über die Führungsöffnung 7 des Entlüftungsventilkolbens 8 mit
einem dritten Raum 22' verbunden, der einen Teil des Hohlraumes 22 des Gehäuseteiles 4 bildet und über
eine mittels einer Überwurfmutter 23 regelbare Öffnung 24 mit der Außenluft verbunden ist.
Durch den Steuerkolben 9 wird der Hohlraum 22 des Gehäuseteiles 4 in den eben genannten dritten
Raum 22' und einen vierten Raum 22" unterteilt, der
ίο mittels einer Leitung 25 mit einem in der Zeichnung
nicht dargestellten, von Hand zu betätigenden Hilfsventil am Handgriff des Gerätes zum Einschlagen von
Nägeln od. dgl. verbunden ist.
Als Anschläge für den Schieber 5 in seinen beiden Endstellungen sind Polster 26 und 27 aus einem
elastischen Stoff, vorzugsweise aus einem Diisocyanat-Polyadditions-Produkt,
vorgesehen.
Durch den im ersten Raum 16 dauernd herrschenden Druck der durch die Leitung 15 zugeführten
Druckluft wird der Schiebers in seiner Normalstellung
an den Anschlag 26 gedrückt. Die dicht am Drucklufteinlaßventilkolben 6 anliegende Hutmanschette
10 verhindert hierbei, daß die Druckluft aus dem ersten Raum 16 in den zweiten Raum 17 eintritt.
a5 Hierbei wird noch zusätzlich durch den Druck der
Druckluft auf die konische Außenwandung des hülsenförmigen Endes 10' diese fest auf die Kolbenaußenwandung
gedrückt.
Da in dieser Stellung des Schiebers 5 der Entlüftungsventilkolben 8 sich außerhalb seiner durch den elastischen Führungsring 13 gebildeten Führung befindet, ist der Druckraum 21 des Arbeitszylinders 1 über die Leitung 19, die Bohrung 18, die Führungsöffnung 7, den dritten Raum 22' und die Öffnung 24 mit der Außenluft verbunden. Dadurch wird erreicht, daß nach dem Schließen des Ventils der Schlagkolben 2 bei seiner Rückbewegung nicht durch die im Druckraum 21 befindliche Druckluft behindert wird. Beim Betätigen des in der Zeichnung nicht dargestellten Hilfsventil tritt Druckluft durch die Leitung 25 in den vierten Raum 22". Der Steuerkolben 9 weist einen größeren Durchmesser auf als der Drucklufteinlaßventilkolben 6, so daß beim gleichen Druck der Druckluft die von dieser auf den Steuerkolben 9 ausgeübte Kraft größer ist als die auf den Drucklufteinlaßventilkolben 6. Durch diese Kraftdifferenz wird der Schieber 5 in Richtung zum Anschlag 27 verschoben. Damit die von der Hutmanschette 10 gebildete Führungsöffnung des Drucklufteinlaßventilkolbens und damit das Drucklufteinlaßventil geöffnet werden kann, muß der Schieber 5 einen so großen Weg zurücklegen, bis der ganze Kolben 6 aus seiner Führung herausgetreten ist. Durch die Wahl eines geeigneten Verhältnisses zwischen den Durchmessern der Kolben 6 und 9 kann nun die den Schieber 5 bewegende Kraft so groß gewählt werden, daß auf diesem Weg bis zum Öffnen des Drucldufteinlaßventils der Schieber so stark beschleunigt ist, daß das Öffnen schlagartig erfolgt. Am Ende seiner Bewegung stößt dann der Schieber 5 am elastischen Anschlag 27 an, so daß der Schlag elastisch aufgefangen wird.
Da in dieser Stellung des Schiebers 5 der Entlüftungsventilkolben 8 sich außerhalb seiner durch den elastischen Führungsring 13 gebildeten Führung befindet, ist der Druckraum 21 des Arbeitszylinders 1 über die Leitung 19, die Bohrung 18, die Führungsöffnung 7, den dritten Raum 22' und die Öffnung 24 mit der Außenluft verbunden. Dadurch wird erreicht, daß nach dem Schließen des Ventils der Schlagkolben 2 bei seiner Rückbewegung nicht durch die im Druckraum 21 befindliche Druckluft behindert wird. Beim Betätigen des in der Zeichnung nicht dargestellten Hilfsventil tritt Druckluft durch die Leitung 25 in den vierten Raum 22". Der Steuerkolben 9 weist einen größeren Durchmesser auf als der Drucklufteinlaßventilkolben 6, so daß beim gleichen Druck der Druckluft die von dieser auf den Steuerkolben 9 ausgeübte Kraft größer ist als die auf den Drucklufteinlaßventilkolben 6. Durch diese Kraftdifferenz wird der Schieber 5 in Richtung zum Anschlag 27 verschoben. Damit die von der Hutmanschette 10 gebildete Führungsöffnung des Drucklufteinlaßventilkolbens und damit das Drucklufteinlaßventil geöffnet werden kann, muß der Schieber 5 einen so großen Weg zurücklegen, bis der ganze Kolben 6 aus seiner Führung herausgetreten ist. Durch die Wahl eines geeigneten Verhältnisses zwischen den Durchmessern der Kolben 6 und 9 kann nun die den Schieber 5 bewegende Kraft so groß gewählt werden, daß auf diesem Weg bis zum Öffnen des Drucldufteinlaßventils der Schieber so stark beschleunigt ist, daß das Öffnen schlagartig erfolgt. Am Ende seiner Bewegung stößt dann der Schieber 5 am elastischen Anschlag 27 an, so daß der Schlag elastisch aufgefangen wird.
Der Abstand zwischen den Kolben 6 und 8 ist hierbei so bemessen, daß noch kurz vor dem Austritt des
Kolbens 6 aus der Hutmanschette 10 der Entlüftungsventilkolben 8 in seine Führungsöffnung 7 eingedrungen
ist, so daß dadurch einerseits die Führung des dem Raum 16 zugekehrten Ende des Schiebers
vom Entlüftungsventilkolben 8 übernommen wird und der Verbindungsraum 17 vom dritten Raum 22'
und damit gleichzeitig von der Außenluft getrennt wird. Die von der Hutmanschette 10 gebildete Führungsöffnung
des Drucklufteinlaßventilkolbens 6 verbindet nun den ersten Raum 16 mit dem zweiten
Raum 17 und damit gleichzeitig mit dem Druckraum 21 des Arbeitszylinders 1, so daß nun die Druckluft
aus der Leitung 15 durch den ersten Raum 16, die Führung des Kolbens 6, den zweiten Raum 17 in den
Druckraum des Arbeitszylinders einströmt und dadurch den Schlagkolben 2 schlagartig vorwärts bewegt.
Sobald der das Hilfsventil betätigende Betätigungshandgriff losgelassen wird, schließt sich das
Hilfsventil, und gleichzeitig öffnet sich in bekannter Weise eine Entlüftungsöffnung, wie das beispielsweise
in der deutschen Patentschrift 1 029 759 ausführlich beschrieben ist. Dadurch wird der vierte Druckraum
22" über die Leitung 25 entlüftet, so daß der Schieber 5 durch die im zweiten Raum 17 auf den ao
Entlüftungskolben 8 einwirkende Druckluft in seine Ruhestellung zurückbewegt wird. Sobald der Drucklufteinlaßkolben
6 in seine Führung eingetreten ist, wird diese Rückführungsaufgabe des Entlüftungsventilkolbens
8 vom Drucklufteinlaßventilkolben 6 übernommen. In seiner Endstellung liegt dann der
Schieber 5 wieder an dem Anschlag 26 an und wird in dieser Stellung durch die Druckluft im ersten
Raum 16 festgehalten. Inzwischen hat sich aber durch den Austritt des Entlüftungsventilkolbens 8 aus
seiner Führungsöffnung 7 die Verbindung zwischen dem Verbindungsraum 17 und dem Raum 22' geöffnet,
so daß nun die Druckluft aus dem Druckraum 21 des Arbeitszylinders 1 austreten kann.
Claims (2)
1. Mit Druckluft betriebenes Gerät zum Einschlagen von Nägeln od. dgl. mit einem in einem
Arbeitszylinder geführten Schlagkolben und einer zum Auslösen des Arbeitshubes und des Rückhubes
des Schlagkolbens dienenden Ventileinrichtung, welche einen durch Druckluftwirkung in der
Schließ- und Ruhestellung gehaltenen Drucklufteinlaßventilkörper und einen dabei in der Öffnungs-
und Ruhestellung gehaltenen Entlüftungsventilkörper für den über dem Schlagkolben befindlichen
Druckraum des Arbeitszylinders aufweist und welche mittels eines besonderen Hilfsventils
steuerbar ist, bei dessen Betätigung von so Hand die zueinander gleichachsig angeordneten
Ventilkörper der Ventileinrichtung selbsttätig unter Druckluftwirkung axial aus der Ruhe- in
die Betriebsstellung bzw. aus der Betriebs- in die Ruhestellung verschoben werden, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Ventilkörper der Ventileinrichtung als Kolben (6,8) ausgebildet
sind, die in zwei besonderen zylindrischen Dichtungsführungen (10,13) gleitbar sind und
mit einem für sie vorgesehenen Steuerkolben (9) gleichachsig mit Zwischenabständen starr hintereinander
angeordnete Teile eines Schiebers (5) bilden, und daß das Ventilgehäuse in vier Räume
(16,17, 22', 22") unterteilt ist, von denen der erste Raum (16), in den der Drucklufteinlaßkolben
(6) als das eine Ende des Schiebers (5) hineinschiebbar ist, dauernd an die Druckluftzuführleitung
(15) angeschlossen, der zwischen den Dichtungsführungen (10,13) der beiden Kolben
(6, 8) liegende zweite Raum (17) dauernd mit dem Druckraum (21) des Arbeitszylinders (1), der
zwischen der Dichtungsführung (13) für den Entlüftungskolben (8) und dem das andere Ende des
Schiebers bildenden Steuerkolben (9) liegende dritte Raum (22') dauernd mit der Außenluft verbunden
und der unter der Stirnfläche des Steuerkolbens (9) befindliche vierte Raum (22") an eine
Leitung (25) angeschlossen ist, die über das Hilfsventil in dessen Ruhestellung mit der Außenluft
und in dessen Betriebsstellung mit der Druckluftzuführleitung verbunden ist, wobei die Kolbenteile
(6, 8, 9) des Schiebers (5) und die Räume (16,17, 22', 22") sowie Anschlußkanäle des Ventilgehäuses
derart zueinander angeordnet sind, daß in der Ruhestellung des Schiebers (5) der
Drucklufteinlaßkolben (6) in seiner Dichtungsführung (10) die Schließstellung einnimmt, dagegen
der Entlüftungskolben (8) ganz aus seiner Dichtungsführung (13) in die Öffnungsstellung
herausgeglitten ist, und daß bei Betätigung des Hilfsventils und demzufolge Druckluftbeaufschlagung
des Steuerkolbens (9), dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des Drucklufteinlaßkolbens
(6) ist, der Schieber (5) in der Weise in die Betriebsstellung verschoben wird, daß zunächst
der Entlüftungskolben (8) in seine Dichtungsführung (13) hineingleitet, wodurch er in die
Schließstellung gelangt, und erst danach der Drucklufteinlaßkolben (6) ganz aus seiner Dichtungsführung
(10) in die Öffnungsstellung herausgleitet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Dichtungsführung
für den Drucklufteinlaßkolben (6) durch eine an sich bekannte elastische Hutmanschette (10) gebildet
ist, deren hülsenförmiger Teil (10') eine sich zum Druckluftzuführraum (16) des Ventilgehäuses
hin konisch verjüngende Außenfläche aufweist, und daß der Drucklufteinlaßkolben (6) und
der Entlüftungskolben (8) an ihren einander zugewandten
Enden mit vorzugsweise konischen Verjüngungsflächen in den sie miteinander verbindenden,
auf einen kleineren Durchmesser abgesetzten zylindrischen Schaftteil des Schiebers (5) übergehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 834 310, 1 029 759; schweizerische Patentschrift Nr. 337 156;
französische Patentschrift Nr. 975 107;
USA.-Patentschriften Nr. 2 498 503, 2 625 682,
854 953.
Deutsche Patentschriften Nr. 834 310, 1 029 759; schweizerische Patentschrift Nr. 337 156;
französische Patentschrift Nr. 975 107;
USA.-Patentschriften Nr. 2 498 503, 2 625 682,
854 953.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 747/162 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER25661A DE1260396B (de) | 1959-06-03 | 1959-06-03 | Mit Druckluft betriebenes Geraet zum Einschlagen von Naegeln od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER25661A DE1260396B (de) | 1959-06-03 | 1959-06-03 | Mit Druckluft betriebenes Geraet zum Einschlagen von Naegeln od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1260396B true DE1260396B (de) | 1968-02-01 |
Family
ID=7401971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER25661A Pending DE1260396B (de) | 1959-06-03 | 1959-06-03 | Mit Druckluft betriebenes Geraet zum Einschlagen von Naegeln od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1260396B (de) |
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