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- Die Erfindung betrifft ein pneumatisch arbeitendes Hand-Werkzeug, insbesondere eine tragbare Vorrichtung zur Leimangabe und zum Eintreiben von Zapfen oder Dübeln in vorhandene Bohrungen, mit einem
Auslöseorgan, das das Hand-Werkzeug in Gang setzt, das daraufhin die auszuführende Arbeitsfolge beginnt.
Bei bekannten Hand-Werkzeugen ist das Auslöseorgan als mechanischer Hebel oder Schieber oder als elektrischer Kontakt ausgebildet. Bei mit elektrischer oder hydraulischer Energie betriebenen Werkzeugen mag dies zweckmässig sein. Bei mit pneumatischer Energie, also mit Druckluft, betriebenen Werkzeugen bedeutet dies jedoch einen unnötigen Aufwand, da ein Schieber oder Hebel vorhanden sein muss, der schwenkbar oder verschiebbar gelagert ist und der auf ein Ventil einwirkt. Zumeist muss dabei der Schieber oder das auf das
Ventil einwirkende Organ zusätzlich abgedichtet sein. Der als Auslöseorgan dienende Hebel oder Schieber steht zwangsläufig aus dem Gerät vor und ist daher der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt, wenn beispielsweise das
Werkzeug fallengelassen wird.
Ausserdem besteht die Gefahr, dass bei abgelegtem Werkzeug das Betätigungsorgan betätigt ist und das Werkzeug ständig arbeitet und damit Betriebs- und Hilfsmittel, wie beispielsweise Pressluft,
Dübel, Leim u. dgl., ständig verbraucht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hand-Werkzeug mit einem leicht bedienbaren und nicht der Gefahr von
Beschädigungen ausgesetzten Auslöseorgan zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Werkzeug der eingangs genannten Art, erfindungsgemäss dadurch, dass als Auslöseorgan eine manuell abdeckbare Auslösebohrung dient, durch die Druckluft ständig ausströmt, die über eine Drossel zufliesst, und dass an die Auslösebohrung ein Steuerschieber angeschlossen ist, der bei Druckanstieg in der Auslösebohrung infolge Verschliessens der Auslösebohrung die Arbeitsvorgänge der
Vorrichtung einleitet.
Das Auslöseorgan besteht also nur aus einer Ausströmöffnung und weist keinerlei zu bewegenden Bauteil auf. Durch Verschliessen der Mündung der Auslösebohrung, beispielsweise durch Auflegen eines Fingers, wird der
Druck in der Auslösebohrung erhöht und diese Druckerhöhung dient zum Einleiten des von dem Hand-Werkzeug durchgeführten Arbeitsablaufes. Das Auslöseorgan des erfindungsgemässen Hand-Werkzeuges ist daher mit denkbar geringem Aufwand herstellbar und es erfordert keinen Montageaufwand, wie ihn Schieber oder
Schwenkhebel benötigen. Das erfindungsgemässe Auslöseorgan ist darüber hinaus völlig frei von der Gefahr mechanischer Beschädigungen, weil es keine aus dem Gehäuse hervorstehenden Teile aufweist. Darüber hinaus wird keine Abdichtung für Schieber oder Stössel benötigt, die auf Ventile od. dgl. einwirken.
Der bei Druckanstieg in der Auslösebohrung die Arbeitsvorgänge einleitende Steuerschieber öffnet und/oder schliesst entsprechende Steuerkanäle, wenn er durch den Druckanstieg in eine andere Position verschoben wird. Bevorzugt hat dabei ein Zurücklaufen des Steuerschiebers in seine Ausgangsposition, beispielsweise unter der Wirkung einer
Rückstellfeder bei Druckabfall in der Auslösebohrung, keinen Einfluss auf den Arbeitsablauf des
Hand-Werkzeuges.
Die Auslösebohrung kann an beliebigen, gut zugänglichen Stellen des Werkzeuges vorgesehen sein. Die Anordnung der Auslösebohrung kann dabei weitgehend frei von Rücksichten auf sonstige konstruktive Gegebenheiten gewählt werden, weil keine Bewegungen zu übertragen sind, die ein Gestänge oder Hebelwerk od. ähnl. erfordern. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Ausbildung des Auslöseorgans liegt nämlich darin, dass die Übertragung des durch Betätigen des Auslöseorgans hervorgerufenen Änderungsvorganges durch Leitungen erfolgen kann, die beispielsweise in das Werkzeuggehäuse eingegossen sein können. Es ist keinerlei mechanisches Gestänge oder Hebelwerk erforderlich, um eine Übertragung auf entfernter liegende Teile zu bewirken.
Zweckmässigerweise ist, wie bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Auslösebohrung im Handgriff des Werkzeuges angeordnet. Der Ort der Auslösebohrung am Handgriff kann so gewählt sein, dass sie entweder vom Daumen oder von einem andern Finger bequem verschliessbar ist. Dabei ist bevorzugt darauf geachtet, dass sich die Auslösebohrung an einer Stelle befindet, die nicht ungewollt abgedeckt wird, sondern die zum Abdecken stets eine gewollte Bewegung erfordert.
Um zu verhindern, dass bei ständig verschlossener Auslösebohrung das Hand-Werkzeug pausenlos in Betrieb ist, beispielsweise pausenlos Dübel ausgeschossen werden, ist die Anordnung bei einer bevorzugten Ausführungsform so getroffen, dass die Wiederbereitschaft des Hand-Werkzeuges erst durch einen Druckabfall in der Auslösebohrung möglich ist. Es ist hiezu dem Steuerschieber ein über eine Drossel zeitverzögert gesteuerter Steuerschieber nachgeschaltet, der in Ruhelage offen ist und über den die Pressluftzufuhr zu der nachgeschalteten Vorrichtung geführt ist, die er bei seinem Einschalten unterbricht. Damit endet der Arbeitsablauf in der Vorrichtung mangels weiterer Pressluftzufuhr.
Um nun ein Rückstellen in die Ausgangslage zu erreichen, muss die Auslösebohrung geöffnet werden, wodurch der Druck nach der Drossel so weit abfällt, dass die beiden Steuerschieber in die Ausgangslage zurücklaufen. Der der Auslösebohrung unmittelbar nachgeschaltete Steuerschieber ähnelt dabei in seiner Wirkung einem Wischrelais, das einen Impuls abgibt, wenn es betätigt wird, jedoch den nächsten Impuls erst abgeben kann, wenn es zwischendurch entregt wurde, also wieder abgefallen ist, was bei dem Steuerschieber einem Rücklaufen in seine Ausgangsposition entspricht.
Der zeitliche Ablauf der verschiedenen Vorgänge vom Beginn des Auslösens des Hand-Werkzeuges bis zum Ende der Arbeitsfolge, beispielsweise bis zum Eintreiben des Dübels und dem Rückführen in die Ausgangslage, kann dadurch gesteuert sein, dass der Steuerschieber langsam bewegt wird und in Abhängigkeit von dieser
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Bewegung die einzelnen Vorgänge nacheinander vorgenommen werden. Nachteilig ist dabei jedoch, dass die
Qualität der Arbeit davon abhängig sein kann, wie die Auslösung vorgenommen wird, ob beispielsweise die
Auslösebohrung voll abgedeckt wird, und wie rasch sich der Steuerschieber bewegt. Bevorzugt ist daher vorgesehen, dass alle Vorgänge nach dem Auslösen in vorgegebener zeitlicher Reihenfolge ablaufen und von aussen unbeeinflussbar sind. Das Werkzeug ist also "programmiert".
Das wird in einfachster Weise dadurch erreicht, dass jeder Vorgang den oder die jeweils nächsten Vorgänge auslöst, wenn er abgeschlossen oder bis zu einem gewissen Stadium erledigt ist. Die Verknüpfung der einzelnen Vorgänge erfolgt bevorzugt pneumatisch.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles. Als Ausführungsbeispiel ist eine tragbare Vorrichtung zur Leimangabe und zum Eintreiben von Zapfen oder Dübeln in vorhandene Bohrungen gewählt. Diese Vorrichtung zeigt sehr deutlich die vorteilhaften Eigenschaften, die durch das erfindungsgemässe Auslöseorgan erzielbar sind. Es zeigen : Fig. l einen Längsschnitt durch ein Dübeleintreibgerät mit erfindungsgemässen Auslöseorgan und Fig. 2 ein Prinzipschaltbild der Pneumatik eines Gerätes nach Fig. 1.
Die in den Zeichnungen dargestellte erfindungsgemässe Dübeleintreibvorrichtung umfasst einen als Hohlzylinder ausgebildeten Handgriff an dessen eine Stirnseite ein Steuergehäuse--2--anschliesst, das quer zur Längsachse des Handgriffes --1-- angeordnet ist. An ein Ende des Steuergehäuses --2-schliesst ein Magazin--3--an, das in seinem dem Steuergehäuse--2--abgewandten Bereich über einen Stützbügel-4-mit dem freien Ende des Handgriffes--l--verbunden ist. Im Inneren des Handgriffes - l--befindet sich eine Zylinderbohrung--5-, in der ein Kolben --6-- verschiebbar geführt ist.
In der Zylinderbohrung --5-- ist ein Rohr --7-- untergebracht und es ist der Kolben --6-- mittels O-Ringen - an der Wand der Zylinderbohrung--5--bzw. an dem Rohr --7-- abgedichtet. In dem dem Steuergehäuse --2-- benachbarten Ende der zylinderbohrung --5-- ist an dem Rohr-7-ein Steuerdorn --9-- angebracht, an dem der Kolben--6--in seiner einen Endlage zur Anlage kommt. Das freie Ende der Zylinderbohrung --5-- ist durch eine Verschlussschraube --10-- abgeschlossen. Die Verschlussschraube ist längs durchbohrt. In das freie Ende dieser Bohrung ist eine Anschlusshülse --11-eingeschraubt, an die ein nicht dargestellter Pressluftschlauch anschliessbar ist, der zu einer ebenfalls nicht dargestellten Pressluftquelle führt.
Die Längsbohrung der Verschlussschraube --10-- weist in ihrem äusseren Bereich eine Erweiterung--12--auf ; in der Verschlussschraube --10-- ist das Rohr axial verschiebbar geführt.
An dem der Verschlussschraube--10--abgewandten Ende ist an dem Rohr--7--der Steuerdorn --9-- dicht befestigt. Im Bereich des Endes des Rohres --7-- ist eine den Steuerdorn und das Rohr --7-- durchsetzende Querbohrung--13--vorgesehen. Der Steuerdorn --9-- ist in einer Steuerhülse --14-- verschiebbar geführt, die in das eine Ende der Zylinderbohrung--5--eingesetzt ist und die durch einen Gewindezapfen--15--, der in eine aussen an der Steuerhülse --14-- angebrachten Nut eingreift, gegen axiale Bewegung fixiert ist. Die Steuerhülse --14-- weist eine zentrale Längsbohrung auf mit einem äusseren Abschnitt--16--, einem daran anschliessenden, im Durchmesser etwas kleineren mittleren Abschnitt--17-und einem kurzen, im Durchschnitt weiter verkleinerten Endabschnitt-18-.
Der Steuerdorn weist ebenfalls drei Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern auf, die jeweils etwas kleiner sind als die ihnen gegenüberstehenden Durchmesser der Abschnitte--16 bis 18--. Dabei ist der Steuerdorn --9-- durch zwei O-Ringe-19-im äusseren bzw. mittleren Abschnitt abgedichtet geführt, wenn sich der Kolben-6-in seiner von der Verschlussschraube --10-- entfernten Endlage befindet.
Im mittleren Abschnitt --17-- der Steuerhülse --14-- ist eine Schraubendruckfeder --20-- untergebracht, die sich einerseits an dem Übergang zum Endabschnitt --18-- an der Steuerhülse-14-abstützt und anderseits an dem Übergang vom kleineren zum mittleren Durchmesser des Steuerdornes--9--anliegt, den sie in Richtung auf die Verschlussschraube-10-zu bewegen trachtet.
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--14-- ist--2-- verlaufende Leimzuführbohrung mündet. Die Leimzuführbohrung ist durch einen Steuergehäuseoberteil --21-- hindurchgeführt; in die Mündung der Leimzuführbohrung nach aussen ist in dem Steuergehäuseoberteil - 21-- ein Rückschlagventil --22-- eingesetzt.
Das Rückschlagventil --22-- umfasst ein hülsenförmiges Gehäuse --23--, dessen freies Ende mit einer Anfasung-24-versehen ist. Das Gehäuse-23-ist mit einer Längsbohrung --25-- versehen, die sich in Richtung auf das freie Stirnende des Gehäuses --23-- hin verjüngt. In dieser Verjüngung liegt eine Verschlusskugel-26--unter der Wirkung eines zylindrischen Stössels --27-- dichtend an, der seinerseits von einer Schraubendruckfeder --28-- an die Verschlusskugel--26-- gepresst ist.
Zum Einfüllen von Leim wird die Vorrichtung mit dem Gehäuse --23-- gegen einen Dichtring eines
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Leimdruckbehälter durch die Leimzuführbohrung in den durch die Nut --30-- gebildeten Ringraum und von dort durch in der Steuerhülse --14-- vorgesehene Längsvohrungen --29-- weiter in die Zylinderbohrung
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-5--,- bilden zusammen ein Lieferrad-49--. Dabei sind die Kettenräder --48-- so zueinander ausgerichtet, dass ihre Zähne und Zahnlücken sich, in radialer Richtung gesehen, decken.
An das Lieferrad - 49-- schliesst tangential ein geschwungen verlaufender, in der Darstellung nicht sichtbarer Zuführkanal an,
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--51-- versehen.- ist ein an einem Aufsteckdeckel --52-- angebrachter, stirnseitig angeschrägter Führungszapfen - -53-- einsteckbar, der mit einer Nut versehen ist, in der ein O-ing --54-- untergebracht ist, der durch Reibschluss den Deckel --52-- an dem Zapfen --51-- hält. Ausserdem weist der Deckel in seinem
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auf,Trägerbänder --57-- gegurtet, dessen Breite etwa 1/3 der Dübellänge beträgt. Bei dem Trägerband--57-- kann es sich beispielsweise um Krepp-Papier-Klebeband handeln.
In dem Steuergehäuse--l--ist eine Zylinderbohrung--58--vorgesehen, deren Längsachse mit der
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Gehäuseabschnittes-36-geführt.Fig. l dargestellten Ruhelage mit seinem freien Ende, das mit einer Anfasung -61-- versehen ist, aus der dem Steuergehäuse--2--abgewandten Grundfläche des Gehäuseabschnittes --36-- etwas heraus. Er befindet sich dabei in seiner äussersten ausgefahrenen Lage. Vorteilhaft ist, dass die Anfasung-61-bei vorstehendem Schlagbolzenende dazu verwendet werden kann, um das erfindungsgemässe Dübeleintreibgerät relativ zu der Bohrung, in die der Dübel eingetrieben werden soll, exakt zu positionieren.
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verschiebbar, die in die Zylinderbohrung--58--eingesetzt ist.
An ihrem der Aussparung-33zugewandten Endbereich ist die Zylinderbüchse --68-- mit einem Abschlussring--69--versehen, dessen Aussendurchmesser grösser ist als der Aussendurchmesser der Zylinderbüchse --68-- und dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Zylinderbüchse--68--. Der Abschlussring --69-ist durch einen O-Ring --70-- in der Zylinderbohrung--58--abgedichtet.
An den Abschlussring--69-- schliesst eine dünnwandige Hülse --71-- an, wobei ein konischer Übergang--72--vom Stirnende des Innenraumes der Zylinderbüchse --68-- zu der Bohrung der Hülse--71--führt. Der Übergang-72- dient dazu, um die Dichtungsmanschette --66-- ohne Beschädigung in die Bohrung der Hülse-71- einlaufen zu lassen. In ihrem dem Abschlussring --69-- abgewandten Bereich ist die Hülse --71-- mit einer Querbohrung--73--versehen und mittels eines O-Ringes --74-- gegenüber dem Schlagbolzen-59abgedichtet. Der O-Ring --74-- dichtet gleichzeitig den Ringraum --75-- zwischen der Hülse --71-- und der Bohrung im Steuergehäuse--2--ab, in die die Hülse --71-- eingesetzt ist.
Durch die Querbohrung --73-- ist der Innenraum der Hülse --71-- mit dem Ringraum --75-- verbunden.
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--68-- undAnfasung--61--verhindern.
In dem Steuergehäuseoberteil --21--, der abgedichtet auf das Steuergehäuse --2-- aufgesetzt ist, sind verschiedene Steuerventile und Steuerschieber untergebracht.
Zum Auslösen eines Arbeitsvorganges ist an dem Handgriff --1-- eine Ausströmöffnung --76-- im Bereich des überganges vom Handgriff --1-- zum Steuergehäuse --2-- vorgesehen, der über eine im
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nicht näher dargestellte Steuerbohrungen bewegt, die in die Bohrung--79--münden. Durch das Hinwegbewegen über diese Steuerbohrungen werden in später beschriebener Weise Steuervorgänge ausgelöst.
Die Übertragung der mechanischen Bewegung des Arbeitskolbens --78-- auf das Lieferrad --49-- und ihre Umwandlung in einen Drehschritt des Lieferrades--49--ist nicht näher dargestellt ; sie erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise mittels eines Klinkenantriebes.
Der zeitliche Ablauf der Steuerungsvorgänge und der verschiedenen Arbeitsvorgänge sowie die Verknüpfung der einzelnen Arbeits- und Steuerglieder miteinander ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Prinzipschaltbildes der Fig. 2, in der für die gleichen Elemente jeweils wieder die gleichen Bezugszeichen verwendet sind.
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Weise arbeitet. Befindet sich ausreichend Leim in dem Handgriff --1--, so ist das Absperrventil--83-geöffnet und es kann Pressluft hindurchströmen zu den weiteren Luftverbrauchern. Ein Teil der Pressluft strömt ständig durch die Drossel--77--zur Ausströmöffnung--76--.
In der folgenden Beschreibung sind Steueranschlüsse der Ventile jeweils mit den Bezeichnungen--Y oder Z-- versehen; ein an diesen Anschlüssen herrschender Druck bedeutet eine Verschiebung des Schiebers des betreffenden Steuerventils in die jeweils andere Lage. Die Anschlüsse der gesteuerten Wege sind mit den Buchstaben--A, B, P, R, S-- beziehcnet. Dabei bedeutet --P-- den Anschluss, an dem Pressluft zugeführt wird und--A und B-- sind Anschlüsse, von denen aus Pressluft weitergeleitet wird. Die Anschlüsse--R und S--sind frei nach aussen geführt ; sie dienen der Entlüftung.
Von dem Anschluss--A--des Absperrventils--83--, das durch die Schraubendruckfeder --20-- in
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--6-- um schalt- undSteueranschluss--Y--mit der Verteilerleitung--84--verbunden ist. Die wirksamen Kolbenflächen zum Verschieben des Schiebers des Umsteuerventils --85-- sind unterschiedlich gross ; die dem Steueranschluss --Y-- zugeordnete Kolbenfläche ist kleiner als die dem Steueranschluss--Z--zugeordnete Kolbenfläche.
Solange die Ausströmöffnung--76--unverschlossen ist, ist die auf der Seite des Steueranschlusses --Y-erzeugte Kraft grösser als die auf der Seite des Steueranschlusses--Z--erzeugte Kraft, so dass der Schieber in der in Fig. 2 dargestellten Position bleibt, in der sein mit der Verteilerleitung--84--über eine Zuleitung --86-- verbundener Anschluss --P-- abgeschlossen ist. Von dem Anschluss--A--des Umsteuerventils --85--, dessen Position im Steuergehäuseoberteil --21- in Fig. 2 ersichtlich ist, führt eine Leitung --87-sowohl zu einer Drossel --88-- als auch zum Anschluss--P--eines weiteren Umsteuerventils--89--.
Während der Anschluss--A--des Umsteuerventils--85--mit dem Entlüftungsanschluss--R--verbunden ist, ist in der in Fig. 2 dargestellten Normallage der Anschluss --P-- mit dem Anschluss--A--
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dem Steueranschluss--Y--zugeordnet ist. Der Steueranschluss --Y-- des Umsteuerventils --89-- ist über eine Leitung --90-- mit dem Steueranschluss--Y--des Umsteuerventils--85--und mit der Verteilerleitung --84- verbunden. Der Steueranschluss--Z--des Umsteuerventils--89--ist mit der Drossel --88- verbunden.
Vom Anschluss --A-- des Umsteuerventils --89-- führt eine Steuerleitung --91-- zu dem Steueranschluss--Y--eines als Umsteuerventil ausgebildeten Schlagbolzensteuerventils--92--sowie zum Steueranschluss--Z--eines Schaltventils--93--. Der Steueranschluss --Z-- des Schlagbolzensteuerventils --92-- ist über eine Leitung --94- mit dem Anschluss--A--eines mechanisch schaltbaren Ventils --95-- verbunden, wobei eine mechanische Verbindung --96-- vom Steuerschieber des Ventils --95-- zu
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Schlagbolzensteuerventils--92--zugeordnetenVerteilerleitung--84--verbunden.
In der Normalstellung ist der Anschluss --P-- des Schlagbolzensteuerventils--92--mit dem Anschluss--A--verbunden, von dem eine Einschlagleitung
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--98-- zu dem dem Schlagbolzen--59--abgewandten Ende der Zylinderbüchse --68-- führt. Es ist dadurch der Schlagbolzen --59-- in der Ruhelage in der in den Fig. l und 2 dargestellten Position gehalten. Von dem andern Ende der Zylinderbüchse-68-führt eine Rückholleitung --99-- zum Anschluss --A-eines Schnellentlüfters --100--, von dessen Anschluss --P-- eine Leitung --101-- zum Anshcluss --A-des Schaltventils --93-- geführt ist, der in Ruhelage mit dem Entlüftungsanschluss --R-- verbunden ist.
In Ruhelage ist der Anschluss --A-- des Ventils --95-- mit dem Entlüftungsanschluss --R-verbunden und der Anschluss-P-ist abgeschlossen. Bei dem Schaltventil --93-- ist der Anschluss-P-- über eine Zuleitung --102-- mit der Verteilerleitung --84-- verbunden. In Ruhelage des Schaltventils - besteht eine Verbindung von dem anschluss --P-- zum Anschluss --B--, von dem eine Steuerleitung --103-- zur Bohrung --79-- geführt ist, in der der Arbeitskolben --78-- verschiebbar ist.
Die Steuerleitung --103-- mündet im Bereich des Endes der Bohrung--79--, von dem sich der Kolben - -78-- in seiner Ruhelage im Abstand befindet. An dem andern Ende der Bohrung --79-- mündet die
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Bohrung ein Steueranschluss --b-- und ein Steueranschluss--d--. Dabei ist der Steueranschluss--b--über eine Leitung --104-- mit dem Steueranschluss --Y-- des Schaltventils --93-- verbunden und es ist der Steueranschluss-d--über eine Leitung --105-- mit dem Anschluss --P-- des Ventils --95-verbunden. Der mittlere Bereich der Borhung --79-- ist nach aussen offen, wie auch Fig. l zeigt. Durch diese Öffnung ist der L-förmige Bügel--81--hindurchgeführt.
Die Wirkungsweise der Pneumatik ist wie folgt : In Ruhestellung strömt Druckluft, unter der
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--5-- vorhandenAusströmöffnung-76-. Der dabei an dem dem Steueranschluss --Z-- des Umsteuerventils --85-zugeordneten Kolben herrschende Druck reicht nicht aus, um den Schieber des Umsteuerventils--85-entgegen der Wirkung der Pressluft auf den Kolben, der dem Steueranschluss--Y--zugeordnet ist, zu verschieben. Es befinden sich daher die Umsteuerventile-85 und 89-in der in Fig. 2 dargestellten Position.
Ausserdem befinden sich der Arbeitskolben --78-- und der Schlagbolzen --59-- ebenfalls in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Position. Wird die Ausströmöffnung --76-- mit dem Finger verschlossen, so
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des Schlagbolzensteuerventils--92--wird die Einschlagleitung--98--entlüftet, und es wird durch das Umschalten des Schaltventils --93-- über die Leitung --101-- und den Schnellentlüfter--100--sowie die Rückholleitung--99--der Schlagbolzen--59--aus seiner vorderen, in den Fig. l und 2 dargestellten Stellung zurückgeführt.
Ausserdem wird durch das Umschalten des Schaltventils --93-- die Pressluft führende Zuleitung --102-- mit dem Anschluss--A--durchverbunden, wodurch die dem Lieferrad-49--
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-78'--,--93-- entlüftet wird. Es bewegt sich dadurch der Arbeitskolben --78-- und betätigt in beschriebener Weise den Leimsteuerschieber--39--und die Schieberhülse--40--, wodurch Leim in die zu dübelnde Bohrung eines Brettes oder einer Holzplatte eingespritzt wird. Ausserdem wird durch den sich vorbewegenden Arbeitskolben-78-das Lieferrad-49-um eine Zahnteilung weiter gedreht, wodurch ein Dübel --56-- in die Bahn des Schlabolzens --59-- gebracht wird.
Der sich vorbewegende Arbeitskolben-78gibt dabei mit seiner hinteren Kante --a-- den Luftkanal --b-- der Bohrung --79-- frei, wenn er eine bestimmte Position bei seiner Vorbewegung erreicht hat. Es gelangt dadurch Pressluft von dem dem Lieferrad --49-- abgewandten Bereich der Bohrung --79-- in die Leitung --104-- und damit zum Steuerabschluss
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zwischen den Anschlüssen--A und P--hergestellt ist.
Wird dagegen der Druck in der an dem Anschluss --P-- angeschlossenen Leitung --101-- abgesenkt, so verschiebt der über eine Steuerleitung--107--dem Absperrglied --106-- auf der andern Seite zugeführte Druck das Absperrglied in die Lage, in der der Anschluss
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der mit einer zentralen Dichtfläche an einem ringförmigen Ventilsitz zur Anlage kommt.
Sobald bei der Rückbewegung des Arbeitskolbens--78--dessen dem Lieferrad--49--zugewandte Kolbenkante--c--in der Bohrung--79--den Luftkanal--d--freigibt, strömt Druckluft über die Leitung-105-zum Anschluss-P-des Ventils-95-. Das Ventil --95-- befindet sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der in Fig. 2 dargestellten Lage, sondern es ist durch das mechanische Anlaufen der mit dem Schlagbolzen --59-- verbundenen Mutter --63-- auf ein Stellglied--108--beim vorhergehenden Zurückfahren des Schlagbolzens--59--umgeschaltet worden.
Es strömt daher Druckluft durch die Leitung --105-- zum Anschluss--P--und von dort zum Anschluss--A--des Ventils--95--und von hier aus weiter durch die Leitung--94--zum Steueranschluss--Z--des Schlagbolzensteuerventils--92--.
Dadurch wird das Schlagbolzensteuerventil --92-- in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückgeschaltet, wodurch die Leitung--97--mit der Einschlagleitung--98--verbunden wird. Dadurch wird der Zylinderbüchse - -68- Pressluft auf der Seite der Kolbenscheibe--64--zugeführt, die dem Schlagbolzen--59-abgewandt ist, und es wird dadurch der Schlagbolzen --59-- in rascher Bewegung wieder vorbewegt. Dabei stösst der Schlagbolzen --59-- mit seiner vorderen Stirnseite auf den bereitgestellten Dübel --56-- und treibt ihn durch die Bohrung--60--hindurch in das in dem Holzstück vorgesehene Loch ein.
Da der Dübel in dem Holzstück auch bei tiefer ausgebohrtem Dübelloch mit einer bestimmten Länge aus der Oberfläche des Holzstückes vorstehen soll, ist eine Dämpfung für die Einschlagbewegung des Schlagbolzens--59--vorgesehen. Diese Dämpfung ist dadurch erreicht, dass die Dichtungsmanschette--66--durch den Übergang--72--in die Hülse -71-- einläuft, wodurch sich in diesem Bereich ein Druck aufbaut, der die Bewegung der
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eingetrieben. Damit ist der Arbeitsvorgang beendet.
Zwischenzeitlich hat sich über die Drossel--88--ein Druck an dem Steueranschluss --Z-- des Umsteuerventils--89--aufgebaut und dieses Umsteuerventil umgeschaltet, wodurch die Steuerleitung --91-- entlüftet ist. Es ist dadurch ausserdem die Steuerleitung --91- von der Leitung --87-- und damit von der Pressluftzufuhr über die Verteilerleitung --84-- abteschnitten. Es kann dadurch der nächste Arbeitsgang nicht beginnen, ehe nicht der ursprüngliche Zustand dadurch wieder hergestellt ist, dass die Ausströmöffnung --76-- freigegeben wird, wodurch zunächst das Umsteuerventil--85--in die in Fig. 2 dargestellte Lage und anschliessend auch das Umsteuerventil--89--in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückgestellt werden.
Damit ist die Vorrichtung fertig für den nächsten Arbeitsgang, der durch erneutes Abdecken der Ausströmöffnung--76--eingeleitet wird. Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich auch, dass bereits ein relativ kurzes Verschliessen der Ausströmöffnung--76--genügt, um den Arbeitsablauf einzuleiten, der dann selbsttätig abläuft, auch wenn vor Ende des Arbeitsganges die Ausströmöffnung wieder freigegeben wird. Das hat bedienungstechnische Vorteile.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pneumatisch arbeitendes Hand-Werkzeug, insbesondere tragbare Vorrichtung zur Leimangabe und zum Eintreiben von Zapfen oder Dübeln in vorhandene Bohrungen, mit einem Auslöseorgan, das das Hand-Werkzeug
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als Auslöseorgan eine manuell abdeckbare Auslösebohrung (76) dient, durch die Druckluft ständig ausströmt, die über eine Drossel (77) zufliesst, und dass an die Auslösebohrung (76) ein Steuerschieber (85) angeschlossen ist, der bei Druckanstieg in der Auslösebohrung (76) infolge Verschliessens der Auslösebohrung die Arbeitsvorgänge der Vorrichtung einleitet.
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