DE19536420A1

DE19536420A1 - Haarspülzusammensetzung

Info

Publication number: DE19536420A1
Application number: DE19536420A
Authority: DE
Inventors: Yuichi Hioki; Tadashi Moriyama; Yoshinori Tamura; Juri Okamoto; Yuichi Takeshige
Original assignee: Kao Corp
Current assignee: Kao Corp
Priority date: 1994-10-04
Filing date: 1995-09-29
Publication date: 1996-04-11
Also published as: CN1150879C; CN1126585A; JPH0899841A; JP3526327B2; TW357086B

Description

Diese Erfindung betrifft eine Haarspülzusammensetzung und genauer ausgedrückt eine Haarspülzusammensetzung, die dem Haar eine Konditionierwirkung verleiht, indem das Haar weich und glatt, etc. gemacht wird, ein Juckreiz der Kopfhaut und die Erzeugung von Schuppen verhindert wird, und die eine Deodorant-Wirkung entfaltet.

Eine Vielzahl von Haarspülzusammensetzungen mit Antischuppenwirkung wurde vorgeschlagen. Viele von diesen enthalten kationische Tenside wie quartäre Ammoniumsalze als primäre Spülmittel und Metallsalze von Pyridinthion oder Octopirox als Antischuppenmittel. Obwohl diese Antischuppen- Spülzusammensetzungen Antispülwirkungen entfalten, sind sie nicht im Hinblick auf ihre Deodorant-Wirkung und Juckreiz verhindernde Wirkungen zufriedenstellend. Zusätzlich ist eine Verbesserung der Spülwirkung erforderlich.

Unter diesen Umständen haben diese Erfinder intensive Studien durchgeführt und festgestellt, daß eine Haarspülzusammensetzung mit zufriedenstellenden Spülwirkungen, Antischuppenwirkungen, Juckreiz verhindernden Wirkungen und geruchmaskierenden oder deodorierenden Wirkungen durch die kombinierte Verwendung eines bestimmten kationischen Germicides, kationischen Konditioniermittels und eines Metallchelatisierungsmittels erhalten werden kann, da eine derartige kombinierte Verwendung verhindert, daß sich die Aktivität der kationischen Substanzen selbst auf den Oberflächen der Haarfasern oder der Kopfhaut vermindern, auf denen anionische Substanzen zu verbleiben neigen.

Die Erfindung schafft eine Haarspülzusammensetzung, umfassend die folgenden Komponenten (A), (B) und C:

(A): ein kationisches, keimtötendes Mittel, dargestellt durch die Formel (1) worin R¹ eine lineare oder verzweigte C8-C16-Alkyl- oder Alkenyl-Gruppe oder eine Gruppe ist, dargestellt durch die folgende Formel: und worin X ein Chloratom oder ein Alkylphosphat ist, dargestellt durch die folgende Formel worin zumindest eines von R² und R³ eine lineare oder verzweigte C6-C20-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist und das verbleibende ein Wasserstoffatom, eine Methyl-Gruppe oder eine Ethyl-Gruppe ist;
(B): ein kationisches Polymer oder ein kationisches Tensid vom quartären Ammoniumsalz-Typ, dargestellt durch eine der folgenden Formeln (2) oder (3): worin R⁴ eine lineare oder verzweigte C8-C28-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist, worin R⁵ ein Wasserstoffatom, eine Methyl-Gruppe, Ethyl-Gruppe oder eine lineare oder verzweigte C8-C28-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist, worin R⁶ und R⁷ gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine C1-C3-Alkyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppe sind und worin Y ein Halogenatom oder eine organische anionische Gruppe ist, worin R⁷ und R⁸ gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils eine C1-C4-Alkyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppe sind, worin R⁹ oder R¹⁰ gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils eine lineare oder verzweigte C7-C35-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe sind; und worin Y die gleiche Bedeutung wie oben hat; und
(C): ein Metallchelatisierungsmittel in einer Menge von nicht weniger als der 0,5-fachen Molmenge der gesamten Molzahl der Komponenten (A) und (B).

Diese Erfindung schlägt ebenfalls die Verwendung einer Zusammensetzung als eine Haarspülung vor, umfassend die oben beschriebenen Komponenten (A), (B) und (C).

Das kationische Bactericid, die Komponente (A), gemäß dieser Erfindung wird durch die oben beschriebene Formel (1) dargestellt. Spezifische Beispiele des kationischen Bactericids umfassen Benzalkoniumchlorid, Benzalkoniummonoalkylphosphat und Benzethoniumchlorid. Insbesondere bevorzugt sind Benzalkonium-Bactericide der folgenden Formel (4):

worin R¹¹ eine lineare oder verzweigte C8-C18-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist und worin X′ durch die folgende Formel dargestellt ist:

worin zumindest eines von R² und R³ eine lineare oder verzweigte C6-C20-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist und das verbleibende ein Wasserstoffatom, eine Methyl-Gruppe oder eine Ethyl-Gruppe ist. Diese Bactericide umfassen Benzalkoniumchlorid und Benzalkoniummonoalkylphosphat.

Das kationische Bactericid, die Komponente (A), kann alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Es wird vorzugsweise in die Haarspülzusammensetzung in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-% (nachfolgend der Einfachheit halber mit % bezeichnet), mehr bevorzugt von 0,5 bis 5% und insbesondere bevorzugt von 1 bis 5% gegeben, so daß die Irritationen der Kopfhaut effektiver unterdrückt werden können.

Unter den kationischen Konditioniermitteln, Komponenten (B), gemäß dieser Erfindung umfassen Beispiele von bevorzugten kationischen Polymeren, kationische Cellulose-Derivate, kationische Stärken, kationische Guargummi-Derivate, Diallyl quartäres Ammoniumsalz/Acrylamid-Verbindungen, quartäre Polyvinylpyrrolidon-Derivate und Polyglykol-Polymamin- Kondensate. Von diesen Verbindungen sind kationische Cellulose-Derivate und kationische Guargummi-Derivate mehr bevorzugt.

Unter den Komponenten (B) sind Beispiele von bevorzugten kationischen Tensiden vom quartären Ammoniumsalz-Typ solche, die durch die obigen Formeln (2) oder (3) dargestellt sind. In der Formel (2) sind R⁴ und R⁵ vorzugsweise lineare oder verzweigte C8-C28-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppen, und R⁶ und R⁷ sind vorzugsweise C1-C3-Alkyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppen. In der Formel (3) sind R⁷ und R⁸ vorzugsweise C1-C4-Alkyl- Gruppen und R⁹ und R¹⁰ sind lineare oder verzweigte C12-C22- Alkyl oder -Alkenyl-Gruppe.

Bevorzugte Komponenten (B) sind kationische Tenside aus einem quartären Ammoniumsalz, dargestellt durch die Formel (2) oder (3). Insbesondere sind verzweigte Alkyl-quartäre Ammoniumsalze bevorzugt, dargestellt durch die Formeln (5) bis (7)

worin R¹² eine Mischung der folgenden Gruppen (a) und (b) ist:

(a) eine verzweigte Alkyl-Gruppe, dargestellt durch die folgende Formel worin R¹⁹ eine Methyl-Gruppe oder eine Ethyl-Gruppe ist und worin p eine ganze Zahl ist, so daß die Gesamtkohlenstoffzahl in der Alkyl-Gruppe 8 bis 16 wird,
(b) eine lineare Alkyl-Gruppe, dargestellt durch die folgende Formel: CH₃-(CH₂)_q-worin q eine ganze Zahl von 7 bis 15 ist,

worin das Verzweigungsverhältnis (a)/{(a)+(b)} von 10 bis 100% ist, worin R¹³ und R¹⁴ jeweils eine C1-C3-Alkyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppe sind, worin R¹⁵ und R¹⁶ jeweils eine C2-C12-Alkyl-Gruppe sind, worin R¹⁷ die Gruppe

oder eine C1-C3-Alkyl-Gruppe ist, worin R¹⁸ eine Gruppe:

ist, worin r eine ganze Zahl von 2 bis 14, s eine ganze Zahl von 3 bis 11 und die Summe von r und s von 9 bis 21 sind, oder worin R¹⁸ eine C1-C3-Alkyl-Gruppe ist, und worin Y ein Halogenatom oder eine organische anionische Gruppe ist.

Das Verzweigungsverhältnis von R¹² von der Formel (5) ist im allgemeinen von 10 bis 100%. Insbesondere ist ein Verzweigungsverhältnis von 10 bis 50% bevorzugt. Darüber hinaus hat die Verzweigung der Kohlenstoffzahlen von R¹², das eine Gesamtkohlenstoffzahl von 8 bis 16 hat, vorzugsweise ein bestimmtes Profil, und die folgende Verteilung ist insbesondere bevorzugt.

C8-C11: nicht mehr als 5%,
C12: 10 bis 35%,
C13: 15 bis 40%,
C14: 20 bis 45%,
C15: 5 bis 30%, und
C16: nicht mehr als 5%.

Spezifische Beispiele von verzweigten quartären Ammoniumsalzen (5) umfassen C8-C16- Dialkyldimethylammoniumchloride mit einem Verzweigungsverhältnis von 10 bis 50%.

Die verzweigten quartären Ammoniumsalze der Formel (6) werden im allgemeinen von einem C8-C28-Guerbet-Alkohol synthetisiert, dargestellt durch die folgende Formel

worin R¹⁵ und R¹⁶ die gleiche Bedeutung wie oben haben.

Bevorzugte Beispiele der verzweigten quartären Ammoniumsalze umfassen Alkyltrimethylammoniumsalze, Alkyldimethylbenzylammoniumsalze, Dialkyldimethylammoniumsalze, Dialkylmethylhydroxyethylammoniumsalze und Dialkylmethylbenzylammoniumsalze, die alle eine Alkyl-Gruppe enthalten, die sich von einem Guerbet-Alkohol ableitet. Von diesen sind die folgenden insbesondere bevorzugt: 2- Decyltetradecyltrimethylammoniumchlorid, 2- Dodecylhexadecyltrimethylammoniumchlorid, Di-2- hexadecyldimethylammoniumchlorid und Di-2- octyldodecyldimethylammoniumchlorid.

Bevorzugte Methyl-verzweigte quartäre Ammoniumsalze der Formel (7) sind solche, worin die Summe von r und s 15 ist.

Spezifische Beispiele von Y-, das Gegenion eines quartären Ammoniumsalzes, dargestellt durch die Formel (5), (6) oder (7), umfassen Halogenionen wie Chlor-, Jod- und Bromionen; und organische Anionen wie Methosulfat, Ethosulfat, Methophosphat und Ethophosphat.

Diese Komponenten (B) können alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Sie werden bevorzugt in die erfindungsgemäße Haarspülzusammensetzung in einer Menge von 0,5 bis 20%, mehr bevorzugt von 1 bis 10% und insbesondere bevorzugt von 3 bis 10% gegeben, so daß erhöhte Spülwirkungen bei dem Haar erhalten werden, während die Wirkungen der Bactericide maximiert werden.

Das Metallchelatisierungsmittel, die Komponente (C), gemäß dieser Erfindung ist nicht besonders beschränkt, so lange es gegenüber Metallionen eine Chelatisierungsfähigkeit hat. Beispiele von derartigen Metallchelatisierungsmittel umfassen Ethylendiamintetraessigsäure, Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Triethylentetraminhexaessigsäure, Phosphonsäure, Tripolyphosphorsäure, Ethylenglykolbis (2- aminoethylether)tetraessigsäure, Zitronensäure, Maleinsäure, Polyacrylsäure, Isoamylen-Maleinsäure-Copolymere, Kieselsäuren, Gluconsäure, Hydroxybenzyliminodiessigsäure, Iminodiessigsäure und Salze von diesen Verbindungen. Unter diesen sind Ethylendiamintetraessigsäure, Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Zitronensäure, Tripolyphosphorsäure und Salze von diesen insbesondere bevorzugt.

Es ist erforderlich, daß diese Metallchelatisierungsmittel in einer Menge von nicht weniger als der 0,5-fachen, vorzugsweise 0,5 bis 2-fachen und mehr bevorzugt 1 bis 2- fachen Molmenge der gesamten Molzahl der Komponenten (A) und (B), die kationische Substanzen sind, eingefügt werden. Wenn die Menge weniger ist als das 0,5-fache, können sie nicht ausreichend verhindern, daß sich die Aktivität der kationischen Substanzen vermindert.

Die Metallchelatisierungsmittel werden bevorzugt in die erfindungsgemäße Zusammensetzung in einer Menge von 0,5 bis 20%, vorzugsweise 1 bis 10% des Gesamtgewichtes der Zusammensetzung eingefügt.

Übliche Shampoo- und Spülprodukte enthalten manchmal Chelatisierungsmittel zusätzlich zu anionischen und kationischen Tensiden, um die Härte des Wassers zu regeln und die Schaumerzeugungsfähigkeit und Detergenz bei niedrigen Temperaturen zu verbessern. Jedoch ist im allgemeinen die Menge der Chelatisierungsmittel in solchen Fällen sehr gering, und daher können sie nicht solche Wirkung ergeben, die durch diese Erfindung erzielt werden können.

Die erfindungsgemäße Haarspülzusammensetzung umfaßt vorzugsweise Öle und Fette zusätzlich zu den wesentlichen Komponenten, so daß dem Haar eine Feuchtigkeitsempfindung und Glätte verliehen werden kann. Derartige Öle und Fette sind nicht begrenzt, solange sie in üblichen Kosmetika oder ähnlichen Produkten verwendet werden können. Beispiele der Öle und Fette umfassen höhere Alkohole oder höhere Fettsäuren mit einer linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenyl- Gruppe; Kohlenwasserstoffe wie flüssiges Paraffin, Vaseline und Squalan; Silicone wie Dimethylpolysiloxane, Methylphenylpolysiloxane, Amino-modifizierte Silicone, Carboxy-modifizierte Silicone, Fett-modifizierte Silicone, Alkohol-modifizierte Silicone, Fettalkohol-modifizierte Silicone, Polyester-modifizierte Silicone, Epoxy-modifizierte Silicone, Fluor-modifizierte Silicone, cyclische Silicone und Alkyl-modifizierte Silicone.

Unter den obigen Fetten und Ölen sind höhere Alkohole mit linearen oder verzweigten C12-C26-Alkyl- oder -Alkenyl- Gruppen bevorzugt. Insbesondere sind Cetylalkohol, Oleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol und 2- Octyldodecanol bevorzugt.

Wenn diese Fette und Öle verwendet werden, ist deren Menge vorzugsweise von 0,5 bis 20% und mehr bevorzugt 2 bis 10% des Gesamtgewichtes der Zusammensetzung.

Die Haarspülzusammensetzung dieser Erfindung kann andere Additive enthalten, falls erwünscht. Solche Additive umfassen andere Antischuppenmittel und Bactericide als die oben beschriebenen; pharmazeutische Mittel wie Vitamine; Konservierungsmittel wie Paraben; viskositätserhöhende Mittel wie wasserlösliche Polymere; Färbemittel wie Farbstoffe und Pigmente; Perlmittel wie Glykolester; und verschiedene vermischte Parfüme. Sie werden in einer Menge zugegeben, die die Wirkungen dieser Erfindung nicht nachteilig beeinflußt.

Die erfindungsgemäße Haarspülzusammensetzung kann durch ein bekanntes Verfahren hergestellt werden, z. B. durch Vermischen und Mixen der oben beschriebenen Verbindungen.

Die erfindungsgemäße Haarspülzusammensetzung verleiht dem Haar Weichheit, Glätte, antistatische Eigenschaften, etc., verhindert einen Juckreiz der Kopfhaut und die Erzeugung von Schuppen und besitzt eine geruchsmaskierende oder deodorierende Wirkung. Die erfindungsgemäße Haarspülzusammensetzung ist dahingehend ausgezeichnet, daß sie nicht nur beachtliche Wirkungen in der Abwesenheit von anionischen Substanzen entfaltet, sondern daß sie auch nicht ermöglicht, daß sich die Aktivität der kationischen Bactericide und kationischen Konditioniermittel vermindert. Selbst wenn anionische Substanzen wie anionische Tenside auf der Oberfläche des Haares, etc. nach dem Shampoonieren verbleiben, ist daher die erfindungsgemäße Haarspülzusammensetzung in der Lage, die Konditionierwirkungen und bactericiden Wirkungen vollständig zu entfalten, und darüber hinaus kann sie die Menge an Wasser vermindern, das zum Spülen des Haars nach dem Shampoonieren erforderlich ist.

Diese Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Beispiele noch näher erläutert.

Beispiel 1

Haarspülzusammensetzungen, die in Tabelle 1 gezeigt sind, wurden hergestellt im Hinblick auf die Kämmglätte ausgewertet. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt.

(Herstellungsverfahren)

2-Dodecylhexadecyltrimethylammoniumchlorid (das ein Konditioniermittel in Form eines kationischen Tensides ist) und Benzalkoniumchlorid (das ein kationisches Bactericid ist) wurden vermischt. Zu der resultierenden Mischung wurde ein Metallchelatisierungsmittel, Dinatriumethylendiamintetraacetat in einer Menge der 1,5 bis 7-fachen Menge (bezogen auf Mol) der Gesamtmolzahl der kationischen Substanz zugegeben. Danach wurden 3,0% Acetylalkohol und 2,0% Glycerin zugegeben. Zusätzlich wurde eine restliche Menge an destilliertem Wasser zugegeben, um eine Gesamtmenge von 100% zu erhalten.

(Auswertungsverfahren)

Ein kommerziell erhältliches Shampoo (1 g), das ein anionisches Tensid als eine Primärkomponente enthält, wurde auf das Haar (20 g) von zwanzig japanischen Frauen gegeben, um das Haar zu shampoonieren. Dann wurde das Haar mit einer bestimmten Menge Leitungswasser (500 ml, 1 l und 3 l) gespült, danach wurde eine geeignete Menge einer Haarspülzusammensetzung auf das Haar aufgebracht, mit anschließendem Spülen und Trocknen. Das Haar wurde nach dem Trocknen im Hinblick auf die Kämmbarkeit entsprechend den folgenden Kriterien ausgewertet:

(Auswertungskriterien)

A: Nicht weniger als 90% der Individuen beurteilten ein "leichtes Kämmen",
B: 70% bis 90% der Individuen beurteilten ein "leichtes Kämmen",
C: Weniger als 70% der Individuen beurteilen ein "leichtes Kämmen".

Tabelle 1

Beispiel 2

Eine Haarspülzusammensetzung mit der folgenden Formel wurde durch ein übliches Verfahren hergestellt.

Die Zusammensetzung zeigte ausgezeichnete Spüleigenschaften wie Kämmglätte und Weichheit des Haares. Zusätzlich hatte sie eine ausgezeichnete Antischuppeneigenschaft, Juckreiz verhindernde Fähigkeit und Deodorant-Eigenschaft.

Beispiel 3

Eine Haarspülzusammensetzung mit der folgenden Formel wurde durch ein Routine-Verfahren hergestellt.

Die Zusammensetzung zeigte ausgezeichnete Spüleigenschaften wie Kämmbarkeit und Weichheit des Haares. Zusätzlich hatte sie ausgezeichnete Antischuppeneigenschaften, Juckreiz verhindernde Fähigkeit und Deodorant-Eigenschaft.

Beispiel 4

Eine Haarspülzusammensetzung mit der folgenden Formel wurde durch ein Routineverfahren hergestellt:

Beispiel 5

Eine Haarspülzusammensetzung mit der folgenden Formel wurde durch ein Routineverfahren hergestellt.

Beispiel 6

Eine Haarspülzusammensetzung mit der folgenden Formel wurde hergestellt und im Hinblick auf die Kämmglätte auf eine Weise ausgewertet, die der von Beispiel 1 ähnlich ist.

(Herstellungsverfahren)

Unter Verwendung von kationischer Cellulose als ein Konditioniermittel vom kationischen Tensid-Typ und Benzalkoniummonoalkylphosphat als ein kationisches Bactericid wurde eine Haarspülzusammensetzung auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.

Die Zusammensetzung zeigte ausgezeichnete Spüleigenschaften wie Kämmglätte und Weichheit des Haares. Zusätzlich hatte sie ausgezeichnete Antischuppeneigenschaften, Juckreiz verhindernde Fähigkeit und Deodorantfähigkeit.

Claims

1. Haarspülzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgenden Komponenten (A), (B) und (C) enthält:

(A): ein kationisches Germicid, dargestellt durch die Formel (1) worin R¹ eine lineare oder verzweigte C8-C16-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe oder eine Gruppe, dargestellt durch die folgende Formel ist: und worin X ein Chloratom oder ein Alkylphosphat ist, dargestellt durch die folgende Formel worin zumindest eines von R² und R³ eine lineare oder verzweigte C6-C20-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist und das verbleibende ein Wasserstoffatom, eine Methyl-Gruppe oder eine Ethyl-Gruppe ist;
(B): ein kationisches Polymer oder ein kationisches Tensid vom quartären Ammoniumsalz-Typ, dargestellt durch eine der folgenden Formeln (2) und (3): worin R⁴ eine lineare oder verzweigte C8-C28-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist, worin R⁵ ein Wasserstoffatom, eine Methyl-Gruppe, Ethyl-Gruppe oder eine lineare oder verzweigte C8-C28-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist, worin R⁶ und R⁷ gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine C1-C3-Alkyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppe bedeuten und worin Y ein Halogenatom oder eine organische anionische Gruppe ist, worin R⁷ und R⁸ gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils eine C1-C4-Alkyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppe sind, worin R⁹ oder R¹⁰ gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils eine lineare oder verzweigte C7-C35-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe sind, und worin Y die gleiche Bedeutung wie oben definiert hat; und
(C): ein Metallchelatisierungsmittel in einer Menge von nicht weniger als der 0,5-fachen Molmenge der Gesamtmolzahl der Komponenten (A) und (B).

2. Haarspülzusammensetzung nach Anspruch 1, umfassend 0,1 bis 10 Gew.-% der Komponente (A), 0,5 bis 20 Gew.-% der Komponente (B) und 0,5 bis 20 Gew.-% der Komponente (C).

3. Haarspülzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, worin die Komponente (A) ein Bactericid vom Benzalkonium-Typ ist, dargestellt durch die folgende Formel (4) worin R¹′ eine lineare oder verzweigte C8-C16-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist und worin X′ ein Alkylphosphat ist, dargestellt durch die folgende Formel worin zumindest eines von R² und R³ eine lineare oder verzweigte C6-C20-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe und das andere ein Wasserstoffatom, eine Methyl-Gruppe oder eine Ethyl-Gruppe ist.

4. Haarspülzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Komponente (B) ein kationisches Tensied vom quartären Ammoniumsalz-Typ ist, dargestellt durch die Formel (2) oder (3).

5. Haarspülzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Komponente (B) ein oder mehrere kationische Polymere ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus kationischen Cellulose-Derivaten, kationischen Stärken, kationischen Guargummi-Derivaten, Diallyl-quartäres Ammoniumsalz /Acrylamid-Verbindungen, quartären Polyvinylpyrrolidon-Derivaten und Polyglykol-Polyamin- Kondensaten.

6. Haarspülzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Komponente (B) ein kationisches Tensid vom quartären Ammoniumsalz-Typ ist, dargestellt durch eine der folgenden Formeln (5), (6) und (7): worin R¹² eine Mischung der folgenden Gruppen (a) und (b) ist:

(a) eine verzweigte Alkyl-Gruppe, dargestellt durch die folgende Formel: worin R¹⁹ eine Methyl-Gruppe oder eine Ethyl-Gruppe ist und worin p eine ganze Zahl ist, die eine Gesamtkohlenstoffzahl in der Alkyl-Gruppe von 8 bis 16 ergibt,
(b) eine lineare Alkyl-Gruppe, dargestellt durch die folgende Formel: CH₃-(CH₂)_q-worin q eine ganze Zahl von 7 bis 15 ist,

worin das Verzweigungsverhältnis (a)/{(a)+(b)} von 10 bis 100% ist, worin R¹³ und R¹⁴ jeweils eine C1-C3- Alkyl- oder -hydroxyalkyl-Gruppe sind, worin R¹⁵ und R¹⁶ jeweils eine C2-C12-Alkyl-Gruppe sind, worin R¹⁷ die Gruppe oder eine C1-C3-Alkyl-Gruppe ist, worin R¹⁸ die Gruppe: ist, worin r eine ganze Zahl von 2 bis einschließlich 14 ist, worin s eine ganze Zahl von 3 bis einschließlich 11 ist und worin die Summe von r und s von 9 bis einschließlich 21 ist, oder worin R¹⁸ eine C1-C3-Alkyl- Gruppe ist und Y ein Halogenatom oder eine organische anionische Gruppe ist.

7. Haarspülzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin das Metallchelatisierungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Ethylendiamintetraessigsäure, Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Triethylentetraminhexaessigsäure, Phosphonsäure, Tripolyphosphorsäure, Ethylenglykolbis (2- aminoethylether)tetraessigsäure, Zitronensäure, Maleinsäure, Polyacrylsäure, Isoamylen-Maleinsäure- Copolymere, Kieselsäuren, Gluconsäure, Hydroxybenzyliminodiessigsäure, Iminodiessigsäure und Salzen dieser Verbindungen.

8. Haarspülzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin das Metallchelatisierungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Ethylendiamintetraessigsäure, Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Tripolyphosphorsäure, Zitronensäure und Salzen dieser Verbindungen.

9. Haarspülzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiterhin umfassend ein Öl oder Fett.

10. Haarspülzusammensetzung nach Anspruch 9, worin das Öl oder Fett ein höherer Alkohol ist.

11. Verwendung einer Zusammensetzung, umfassend die folgenden Komponenten (A), (B) und (C)

(A): ein kationisches Germicid, dargestellt durch die Formel (1) worin R¹ eine lineare oder verzweigte C8-C16-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe oder eine Gruppe, dargestellt durch die folgende Formel, ist: und worin X ein Chloratom oder ein Alkylphosphat ist, dargestellt durch die folgende Formel worin zumindest eines von R² und R³ eine lineare oder verzweigte C6-C20-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist und das verbleibende ein Wasserstoffatom, eine Methyl-Gruppe oder eine Ethyl-Gruppe ist;
(B): ein kationisches Polymer oder ein kationisches Tensid vom quartären Ammoniumsalz-Typ, dargestellt durch eine der folgenden Formeln (2) und (3): worin R⁴ eine lineare oder verzweigte C8-C28-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist, worin R⁵ ein Wasserstoffatom, eine Methyl-Gruppe, Ethyl-Gruppe oder eine lineare oder verzweigte C8-C28-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe ist, worin R⁶ und R⁷ gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine C1-C3-Alkyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppe bedeuten und worin Y ein Halogenatom oder eine organische anionische Gruppe ist, worin R⁷ und R⁸ gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils eine C1-C4-Alkyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppe sind, worin R⁹ oder R¹⁰ gleich oder verschieden voneinander sind und jeweils eine lineare oder verzweigte C7-C35-Alkyl- oder -Alkenyl-Gruppe sind, und worin Y die gleiche Bedeutung wie oben definiert hat; und
(C): ein Metallchelatisierungsmittel in einer Menge von nicht weniger als der 0,5-fachen Molmenge der Gesamtmolzahl der Komponenten (A) und (B), zum Spülen von Haaren.

12. Verwendung nach Anspruch 11, worin die Zusammensetzung weiterhin ein Öl oder ein Fett umfaßt.