DE69007097T2

DE69007097T2 - Helle Haarpflegezusammensetzung und Verfahren, um dem Haar verbesserte Eigenschaften zu verleihen.

Info

Publication number: DE69007097T2
Application number: DE69007097T
Authority: DE
Inventors: Ben Janchipraponvej
Original assignee: Helene Curtis Industries Inc
Current assignee: Helene Curtis Industries Inc
Priority date: 1989-05-31
Filing date: 1990-07-09
Publication date: 1994-06-01
Anticipated expiration: 2010-07-10
Also published as: DE69007097D1; ES2062377T3; EP0465734B1; JPH03128309A; EP0465734A1; US4954335A; ZA905718B; DK0465734T3; ATE102013T1; JPH075453B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine klare Haarpflegezusammensetzung und auf ein Verfahren zur Haarbehandlung mit einer derartigen Zusammensetzung.
Die meisten Menschen kaufen und verwenden ein Haarshampoo wegen seiner reinigenden Eigenschaften. Zusätzlich zu sauberen Haaren möchte der Verbraucher auch zufriedenstellend gepflegte Haare haben, die in einer vorgegebenen Anordnung halten. Haarshampoos werden jedoch im allgemeinen mit hochwirksamen synthetischen oberflächenaktiven Mitteln, wie anionischen oberflächenaktiven Mitteln angesetzt, die die Haare eher reinigen als pflegen. Daher helfen Shampoos gewöhnlich weder bei der Entflechtung von nassen Haaren noch verleihen sie trockenen Haaren bleibende Pflegevorteile, wie Bearbeitbarkeit oder Modellierung von Haarteilen.
Folglich bleiben die Haare gewöhnlich in einem kosmetisch unzufriedenstellenden Zustand nach dem Waschen mit einem Haarshampoo auf Grundlage eines anionischen oberflächenaktiven Mittels. Anionische oberflächenaktive Mittel entfernen nicht nur den Schmutz und Schweiß aus den Haaren, sondern entfernen im wesentlichen das gesamte Sebum, das normalerweise auf der Oberfläche der Haarfasern vorhanden ist. Daher wurde festgestellt, daß die wünschenswerten Eigenschaften von anionischen oberflächenaktiven Mitteln, durch die die Haare wirksam gereinigt werden, auch den kosmetisch unzufriedenstellenden Zustand der Haare bewirken. Im allgemeinen bewirken anionische, nichtionische oder amphotere oberflächenaktive Mittel nach Shampoonierung der Haare und anschließender Spülung mit Wasser, daß sich die Haare unangenehm hart, stumpf und trocken anfühlen, was gewöhnlich "Knirschen" genannt wird. Ferner sind ausgiebig gesäuberte Haare entweder im nassen oder trockenen Zustand auch äußerst schwer zu kämmen, da die einzelnen Haarfasern leicht verknoten, verknäueln und sich miteinander verdrillen. Zusätzlich besitzen unvollständig getrocknete Haare, wie etwa nach Trocknung mit einem Handtuch, schlechte Bürsteigenschaften und nach vollständiger Trocknung legt sich das Haar nicht gut. Ferner bleibt die Kämm- oder Bürsteigenschaft der Haare schlecht und sie besitzen nicht wünschenswerte elektrostatische Eigenschaften bei geringer Feuchtigkeit in der Atmosphäre, wodurch das "Wegfliegen" der Haare verursacht wird, was die Bürsteigenschaften der Haare weiter verringert. Die nicht zufriedenstellende Kämm- oder Bürstfähigkeit der Haare unmittelbar nach Shampoonierung oder während der Bearbeitung nach der Shampoonierung verursacht auch Haarschäden, wie etwa gespaltene Enden oder Abbrechen der Haare. Zusätzlich wird der natürliche Glanz und die Elastizität der Haare verringert. Folglich macht der insgesamt unzufriedenstellende Zustand der shampoonierten Haare gewöhnlich eine nachfolgende Behandlung nach shampoonierung der Haare mit einer speziellen Pflegezusammensetzung notwendig, um diese nicht wünschenswerten physikalischen Eigenschaften zu verbessern. Diese Pflegezusammensetzungen werden gewöhnlich getrennt vom Haarshampoo aufgebracht und sind gewöhnlich Spülungen oder cremeartige Emulsionen oder Lotionen mit einer kationischen Verbindung.
Daher wurde dem Verbraucherbedarf herkömmlicherweise dadurch entsprochen, daß ein Reinigungsshampoo für die Haare aufgebracht wurde, gefolgt von dem Aufbringen einer Pflegezusammensetzung zur Verbesserung des Naßkämmens. Die gewöhnlich akzeptierte Methode war die Shampoonierung der Haare, gefolgt von der Spülung der Haare und danach der getrennten Aufbringung einer Pflegezusammensetzung, gefolgt von einer zweiten Spülung. Wie vorstehend erwähnt verknotet und verdrillt sich frisch shampooniertes Haar leicht und ist daher schwer zu kammen und zu bearbeiten. Das Problem des Naßkämmens wurde gelöst durch Behandlung von shampooniertem Haar mit einer Pflegezusammensetzung, die den Haarschaft überzieht und die lockenartige Anordnung der einzelnen Haarschäfte verursacht, so daß diese sich nicht verknäueln und verflechten, da der Rest des Pflegemittels auf dem Schaft zurückbleibt.
Der Bedarf an verbesserten Haarpflegezusammensetzungen, die die Haare besser bearbeitbar machen, war in der Technik lange erkannt worden. Wie vorstehend erwähnt ist es gut bekannt, dar anionische oberflächenaktive Mittel zur Haarshampoonierung geeignet sind und daß kationische Verbindungen, wie etwa kationische oberflächenaktive Mittel und kationische Polymere als Haarpflegemittel nützlich sind. Daher werden kationische Verbindungen, die für die Haare wesentlich sind, gewöhnlich zur Vervollständigung des Haarreinigungs- und Haarpflegezyklus verwendet.
Die Fähigkeit kationischer Verbindungen zur Adsorption oder Reaktion mit dem keratinösen Material der Haare macht sie zu äußerst wünschenswerten Verbindungen, die die gewünschte Verbesserung bei der Entflechtung von nassen Haaren und der Bearbeitbarkeit von trockenen Haaren mit sich bringen. Haarpflegezusammensetzungen mit kationischen Verbindungen, die besonders stark an den Haaren adsorbieren, können jedoch auch die Elastizität, die Fülle und das Sitzen der getrockneten Haare verringern. Obwohl Pflegezusammensetzungen zur Aufbringung auf frisch shampooniertes Haar gut bekannt sind, werden daher neue und verbesserte Pflegeansätze auf Grundlage von kationischen Verbindungen kontinuierlich gesucht. Beispielsweise sind die Mehrzahl der derzeitigen kommerziellen Haarpflegezusammensetzungen Produkte vom Emulsionstyp, die einen zu großen Rest der Pflegeverbindung auf den Haaren zurücklassen. Folglich bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine neue, nicht emulgierte, klare Haarpflegezusammensetzung, die eine Kombination von geeigneten Haarpflege-Inhaltsstoffen umfaßt, die für die Verbraucher ästhetisch annehmbar sind, die Naßkämm- und Trockenkämmfähigkeit der Haare verbessert und den Haaren auch zufriedenstellende kosmetische Eigenschaften und physikalische Eigenschaften verleiht, die insbesondere das Trockenkämmen und Anfühlen, geringeres Beschichten der Haare, Bearbeitbarkeit, Fülle, Zustand der Enden und den Sitz der Haare beinhaltet.
Haarpflegezusammensetzungen, wie Cremespülungen vom Emulsionstyp, sind in der Technik gut bekannt, um die Kämmeigenschaften von nassen und trockenen Haaren zu verbessern. Die Pflegezusammensetzungen sind typischerweise wässrige Emulsionen mit einer kationischen Verbindung, wie etwa einer quaternären Ammoniumverbindung als Hauptpflegemittel. Der Stand der Technik beschreibt die quaternäre Ammoniumverbindung entweder als Polymermaterial mit einer Vielzahl von quaternären Stickstoffatomen pro Molekül oder als Molekül mit mindestens einer langen Kette aus Kohlenstoffatomen und im Mittel einem quaternären Stickstoffatom pro Molekül. Der Stand der Technik beschreibt auch Haarpflegezusammensetzungen, die siliziumhaltige Verbindungen, substituierte Amine und Amide, nichtionische oberflächenaktive Mittel, Alkohole mit langer Kohlenstoffkette und andere Inhaltsstoffe enthalten, um die Formulierung der Zusammensetzung zu erleichtern und die Werbekraft beim Verbraucher zu verstärken.
Beispielsweise offenbart U.S.-Patent Nr. 3,993,744 (Cella et al) die Kombination von kationischen Verbindungen wie quaternären Ammoniumverbindungen und Silikonen mit perfluorierten Verbindungen zur Bereitstellung von Zusammensetzungen zur Haarbehandlung. Die von Cella et al spezifisch offenbarten Silikone sind Polyoxyethylenpolymethylsiloxane von der Art oberflächenaktiver Mittel, die wasserlöslich oder dispergierbar sein sollen. Nach Cella et al werden sowohl die quaternären Ammoniumverbindungen als auch die Silikone in relativ kleinen Mengen, z.B. etwa 0,05 Gew.-% der Zusammensetzung verwendet. Andere Patente nach dem Stand der Technik die Verwendung von Silikonen mit Viskositäten über etwa 100 Centistokes bei 25ºC offenbaren, um verschiedenen kosmetischen Produkten Schlüpfrigkeit oder Glanz zu verleihen, beinhalten die U.S.-Patent Nrn. 2,942,008; 3,594,409; 3,824,303; und 4,014,995.
Matravers offenbart in U.S.-Patent Nr. 4,725,433 eine klare Pflegezusammensetzung aus einer wässrigen Mischung eines polymeren quaternären Ammoniumsalzes, ethoxyliertem Laurylalkohol, ethoxyliertem Cholesterin und Hydroxyethylcellulose. Jedoch ist jeder Inhaltsstoff, der in der Matravers-Zusammensetzung enthalten ist, wasserlöslich oder wasserdispergierbar. Das in der vorliegenden Erfindung verwendete flüchtige Pflegemittel, wie etwa ein flüchtiges Silikon oder ein flüchtiger Kohlenwasserstoff, ist wasserunlöslich und daher die am schwierigsten zu lösende Komponente der Zusammensetzung. Die von Matravers offenbarte Zusammensetzung beinhaltet kein wasserunlösliches, flüchtiges Pflegemittel und es ist kein Vorschlag oder eine Lehre hinsichtlich des Bestrebens vorhanden, ein wasserunlösliches Pflegemittel in die in dem U.S.-Patent Nr. 4,725,433 offenbarte Zusammensetzung einzuverleiben.
Das Britische Patent Nr. 1,598,567 offenbart ferner die Verwendung von linearen oder cyclischen flüchtigen Polydimethylsiloxanen in Haarpflegezusammensetzungen die einen Siedepunkt im Bereich von 99ºC bis 265ºC besitzen,. Die Zusammensetzung des Britischen Patent Nr. 1,598,567 vermeidet gemäß der Beschreibung die Bildung einer oleophilen Haaroberfläche, die gewöhnlich bei Verwendung eines Haarpflegemittels mit einer quaternären Ammoniumverbindung auftritt. Die Südafrikanische Patentanmeldung 666,421 lehrt auch die Verwendung von Zusammensetzungen mit geradkettigen und flüchtigen cyclischen Silikonfluiden zur Bereitstellung von Glanz- und Pflegewirkungen beim Frisieren von Haar.
Nachtigal et al. offenbaren in U.S.-Patent Nr. 4,275,055 eine perlende Haarpflegezusammensetzung mit einem quaternisierten tertiären Amidoamin, einer quaternären Ammoniumverbindung und gegebenenfalls einem tertiären Amidoamin, wie etwa Stearamidoethyldiethylamin. Die Zusammensetzung von Nachtigal et al. beabsichtigt es, eine stabile perlende Wirkung zu erreichen und enthält weder ein flüchtiges Pflegemittel noch ist die Zusammensetzung eine klare Pflegezusammensetzung, die eine verbesserte Spülfähigkeit zeigt.
Bolich et al. offenbaren in U.S.-Patent Nr. 4,374,825 eine wässrige Haarpflegezusammensetzung aus einem flüchtigen Kohlenwasserstoff oder flüchtigen Silikon, ein kationisches Haarpflegemittel und ein nichtionisches Verdickungsmittel. Auf ähnliche Weise offenbaren Bolich et al. in dem U.S.-Patent Nr. 4,472,375 eine Haarpflegezusammensetzung aus einem flüchtigen Kohlenwasserstoff oder einem flüchtigen Silikon, einem nichtionischen Verdickungsmittel, einem quaternären Ammoniumsalz und einem Salz eines Fettsäureamins. In keinem der Patente von Bolich et al. ist die Verwendung einer Kombination eines lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittels mit einer Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen zur vollständigen Lösung des flüchtigen Pflegemittels gelehrt oder nahegelegt.
Bolich offenbart auch in U.S.-Patent Nr. 4,387,090 eine Haarpflegezusammensetzung aus einem Pflegemittel eines flüchtigen Kohlenwasserstoffs oder eines flüchtigen Silikons und einem hydrophoben Verdickungsmittel. Andere Druckschriften nach dem Stand der Technik mit Bezug auf die Verwendung eines flüchtigen Pflegemittels in Haarpflegezusammensetzungen beinhalten die U.S.-Patent Nrn. 3,577,528; 3,932,610; und 3,818,105.
Coopersmith offenbart in U.S.-Patent Nr. 3,818,015, daß C&sub1;&sub2;- C&sub1;&sub4;-Isoparaffin-Kohlenwasserstoffe bei Kombination mit naphthenartigen Stoffen in einem weiten Bereich kosmetischer Formulierungen nützlich sind. Derartige paraffinische Kohlenwasserstoffe schmieren die Haut, so daß eine schnelle Ausbreitung und nichtfettige Aufbringung des Produkts bei Verdampfung des Kohlenwasserstoffs nach Aufbringung erreicht wird, wobei die Anhäufung von Fett vermieden wird.
Die Japanische TKS 57-50909 offenbart eine Haarpflegezusammensetzung aus einem flüchtigen Silikon und einer Kombination zweier wasserunlöslicher quaternärer Ammoniumsalze, wobei jedes quaternäre Ammoniumsalz zwei langkettige Alkylgruppen enthält. In der Japanischen TKS 57-50909 wird die Verwendung einer Amidoaminverbindung in einer Zusammensetzung, die dem Haar unerwartete Haarpflegeeigenschaften verleiht oder das Bestreben ein wasserunlösliches, flüchtiges Pflegemittels zur Bereitstellung einer klaren Haarpflegezusammensetzung zu lösen nicht gelehrt oder nahegelegt.
Wagman et al. offenbaren in U.S.-Patent Nr. 4,777,037 eine Haarpflegezusammensetzung aus einem Polydimethylcyclosiloxan, einem quaternären stickstoffhaltigen Pflegemittel mit zwei langen Alkylketten aus zwölf bis achtzehn Kohlenstoffen und zwei kurzen Alkylketten mit einem oder zwei Kohlenstoffatomen, einem langkettigen Fettsäurealkohol und einem tertiären Amidoamin der allgemeinen Strukturformel (III):
R&sub5;- -NH-R&sub6;-N(R&sub7;)&sub2; (III)
in der R&sub5; eine Fettsäurekette mit etwa 11 bis etwa 17 Kohlenstoffatomen, R&sub6; eine Alkylengruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen und R&sub7; entweder eine Methyl- oder Ethylgruppe ist. Die Zusammensetzungen von Wagman et el. sind Emulsionen im Gegensatz zu den klaren Haarpflegezusammensetzungen der vorliegenden Erfindung.
Wie nachstehend vollständig gezeigt wird und im Gegensatz zu Haarpflegezusammensetzungen vom Emulsionstyp nach dem Stand der Technik, zeigt eine erfindungsgemäße klare Haarpflegezusammensetzung aus einer quaternären Ammoniumverbindung, einem flüchtigen Pflegemittel, einer Amidoaminverbindung, z.B. der allgemeinen Strukturformel (I) oder (II), einem lösenden, nichtionischen oberflächenaktiven Mittel und einer Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen unerwarteterweise eine verbesserte Fähigkeit zum Ausspülen aus dem Haar und verleiht beim Aufbringen auf menschliche Haare verbesserte Pflegeeigenschaften.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine klare Zusammensetzung zur Haarbehandlung bereitzustellen, die das Haar pflegt und ihm verbesserte physikalische und kosmetische Eigenschaften verleiht.
Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß eine klare Zusammensetzung zur Haarbehandlung bereitgestellt wird, die das Haar pflegen kann und ihm verbesserte physikalische und kosmetische Eigenschaften in einem pH-Bereich von 4 bis 7 verleiht.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Behandlung von Haaren mit einer klaren Zusammensetzung zur Haarbehandlung, wodurch ein verbesserter Zustand der Haare erzielt wird.
Ferner ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß ein Verfahren zur Haarbehandlung bereitgestellt wird, indem die Haare mit einer klaren Zusammenzusammensetzung mit einem pH zwischen 4 und 7 in Kontakt gebracht werden und dann die Haare getrocknet werden, um sie zu pflegen und ihnen verbesserte physikalische und kosmetische Eigenschaften zu verleihen.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer neuen und verbesserten klaren Haarpflegezusammensetzung, die die Haare pflegen kann und sowohl normalen Haaren als auch gefärbten, grauen, gebleichten oder anderweitig wesentlich beschädigten Haaren verbesserte physikalische, kosmetische und ästhetische Eigenschaften zu verleihen-.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Haarbehandlung, um unerwartet gut gepflegte Haare mit ästhetisch ansprechenden physikalischen Eigenschaften zu erzielen, indem die Haare mit einem klaren, wässrigen Spray oder einer Lösung zur Behandlung der Haare ohne Erwärmung entweder durch ein Ausspül- oder Applikationsverfahren kontaktiert werden.
Erfindungsgemäß wird eine klare Haarpflegezusammensetzung bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist: 0,5 bis 5 Gew.-% einer quaternären Ammoniumverbindung; 0,1 bis 5 Gew.-% einer Amidoaminverbindung; 0,5 bis 5 Gew.-% eines flüchtigen Pflegemittels; 1 bis 10 Gew.-% eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, das das flüchtige Pflegemittel lösen kann; 10 bis 30 % einer Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen; und ein geeignetes flüssiges Medium.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die vorliegende Erfindung eine klare Haarbehandlungszusammensetzung aus 0,5 bis 5 Gew.-% einer quaternären Ammoniumverbindung, wie etwa Dicetyldimoniumchlorid; 0,1 bis 5 Gew.-% einer Amidoaminverbindung mit der allgemeinen Strukturformel (I) oder (II):
in denen R&sub1; eine Fettsäurekette mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R&sub2; eine Alkylengruppe mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen, R&sub3; Wasserstoff, eine Methyl-, Ethyl- oder eine Hydroxyalkylengruppe mit einem bis drei Kohlenstoffatomen, R&sub4; eine Methyl-, Ethyl- oder eine Hydroxyalkylengruppe mit einem bis drei Kohlenstoffatomen, und Y ein heterocyclischer, stickstoffhaltiger Rest wie etwa Morpholin oder Pyridin ist; 0,5 bis 5 Gew.-% eines flüchtigen Pflegemittels, wie etwa eine flüchtige Kohlenwasserstoffverbindung oder eine flüchtige Silikonverbindung, wie Cyclomethicon; 1 bis 10 Gew.-% eines lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, wie etwa Laurylpyrrolidon; und 10 bis 30 Gew.-% einer Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen, wie etwa ein Glykol, Triol, oder Polyol, wie Hexylenglykol; und wobei das Gewichtsverhältnis des lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittels zu dem flüchtigen Pflegemittel in der Zusammensetzung im Bereich von 1 : 1 bis 10 : 1 liegt. Die erfindungsgemäße klare Zusammensetzung kann auf die Haare mit einer wässrigen Lösung oder Spray, einer Pflegeformulierung, einer Haarfärbung und/oder anderen ähnlichen Haarbehandlungsprodukten in einem pH-Bereich von 4 bis 7 aufgebracht werden, um die Eigenschaften der Haare sowohl im nassen als auch im trockenen Zustand zu verbessern.
Im weitesten Sinne soll sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Haarbehandlung erstrecken, das die Kontaktierung der Haare während eines ausreichenden Zeitraums mit einer wie vorstehend definierten transparenten Haarpflegezusammensetzung umfaßt, um dem Haar haarpflegende Eigenschaften zu verleihen.
Die vorliegende Erfindung soll sich auch auf ein Verfahren zur Haarbehandlung mit einer klaren homogenen Zusammensetzung erstrecken, die aufweist: (a) eine quaternäre Ammoniumverbindung; (b) ein flüchtiges Pflegemittel, wie etwa ein flüchtiges Silikon, wie eine Polydimethylsiloxan Verbindung mit geringem Molekulargewicht; (c) eine Amidoaminverbindung, wobei die Amidoaminverbindung die allgemeine Strukturformel (I) oder (II) besitzt:
in denen R&sub1; eine Fettsäurekette mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R&sub2; eine Alkylengruppe mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen, R&sub3; ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Ethyl- oder eine Hydroxyalkylengruppe mit einem bis drei Kohlenstoffatomen, R&sub4; eine Methyl-, Ethyl- oder eine Hydroxyalkylengruppe mit einem bis drei Kohlenstoffatomen, und Y ein heterocyclischer, stickstoffhaltiger Rest ist; (d) ein lösendes nichtionisches oberflächenaktives Mittel; und (e) eine Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen, wie etwa ein Diol, Triol oder Polyol. Die leicht anzuwendende klare Zusammensetzung verleiht den Haaren Pflegeeigenschaften mit herausragendem Naß- und Trockenzustand und weist verbesserte Fähigkeit zum Ausspülen aus dem Haar auf. Überraschend und unerwartet zeigen mit der klaren Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung behandeltes Haar auch verbesserte physikalische und kosmetische Eigenschaften, wie das Anfühlen im nassen und trockenen Zustand, geringere Beschichtung, Kämmen im nassen und trockenen Zustand, Dicke, Gesamthaarzustand, Bearbeitbarkeit und Fülle. Zusätzlich verleiht die klare Haarpflegezusammensetzung der vorliegenden Erfindung dem behandelten Haar verbesserte Pflegeeigenschaften, wobei eine geringere Menge der quaternären Ammoniumverbindung und des flüchtigen Pflegemittels auf das Haar aufgetragen wird.
Daher werden erfindungsgemäß die Haarpflegeeigenschaften durch ein Verfahren überraschend und unerwartet verbessert, bei dem die Haare mit einer klaren Zusammensetzung kontaktiert werden, die eine quaternäre Ammoniumverbindung, ein flüchtiges Pflegemittel, eine Amidoaminverbindung der allgemeinen Strukturformel (I) oder (II), ein lösendes nichtionisches oberflächenaktives Mittel und eine Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen umfaßt. Die Zusammensetzungen der Erfindung können auf die Haare in einem wässrigen Medium bei Umgebungstemperatur aufgetragen werden und können das Haar während eines relativ kurzen Zeitraums kontaktieren, um die Vorzüge und Vorteile eines Haarpflegemittels bereitzustellen. Foglich pflegt das Verfahren und die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung die Haare, so daß den Haaren bessere Bearbeitbarkeit und ästhetische Vorzüge verliehen werden.
Die klare Haarpflegezusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfaßt daher vorzugsweise (a) eine quaternäre Ammoniumverbindung; (b) ein flüchtiges Pflegemittel, wie etwa eine Polydimethylsiloxan-Verbindung mit geringem Molekulargewicht oder eine Kohlenwasserstoffverbindung mit geringem Molekulargewicht; (c) eine Amidoaminverbindung mit der allgemeinen Strukturformel (I) oder (II):
in denen R&sub1; eine Fettsäurekette mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R&sub2; eine Alkylengruppe mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen, R&sub3; Wasserstoff, eine Methyl-, Ethyl- oder eine Hydroxyalkylengruppe mit einem bis drei Kohlenstoffatomen, R&sub4; eine Methyl-, Ethyl- oder eine Hydroxyalkylengruppe mit einem bis drei Kohlenstoffatomen, und Y ein heterocyclischer, stickstoffhaltiger Rest, wie etwa Morpholin oder Pyridin ist; (d) ein lösendes nichtionisches oberflächenaktives Mittel, wie ein N-alkyliertes Pyrrolidon; und (e) eine Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen. Die leicht auf zubringende klare Zusammensetzung verleiht den Haaren ausgezeichnete Naßkämm- und Trockenkämmeigenschaften und die Haare zeigen verbesserte physikalische und kosmetische Eigenschaften, wie Glanz, Dicke, Weichheit, Bearbeitbarkeit, Fülle und geringere Beschichtung.
Die in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendbaren quaternären Ammoniumverbindungen sind vorzugsweise wasserlösliche quaternäre Ammoniumverbindungen mit einer oder zwei langkettigen Alkylgruppen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen. Die langkettigen Alkylgruppen können auch zusätzlich oder ersatzweise Kohlenstoff- und Wasserstoffatome, Etherbindungen oder ähnliche wasserlösende Bindungen enthalten. Die übrigen zwei oder drei Substituenten des quaternären Stickstoffs der quaternären Ammoniumverbindung können Wasserstoff; Benzyl- oder kurzkettige Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen, wie etwa Methyl-, Ethyl-, Hydroxymethyl- oder Hydroxyethylgruppen; oder Kombinationen davon, um entweder gleich oder unterschiedlich sein.
Jedoch kann auch eine fettlösliche, wasserdispergierbare quaternäre Ammoniumverbindung, entweder allein oder in Kombination mit einer wasserlöslichen quaternären Ammoniumverbindung in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die fettlöslichen, quaternären Ammoniumverbindungen, die in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind quaternäre Ammoniumverbindungen mit einer oder zwei langkettigen Alkylgruppen mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen. Die übringen zwei oder drei Substituenten, die am quaternären Stickstoff der quaternären Ammoniumverbindung vorliegen, können Wasserstoff; Benzyl- oder kurzkettige Alkylgruppen, wie etwa Methyl- oder Ethylgruppen; oder Kombinationen davon sein.
Daher ist die in der vorliegenden Erfindung verwendbare quaternäre Ammoniumverbindung eine wasserlösliche oder fettlösliche quaternäre Ammoniumverbindung, oder Kombinationen davon, die von der folgenden allgemeinen Strukturformel dargestellt werden:
in der R&sub8; eine Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ist; R&sub9; ausgewählt ist aus der aus einer Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, einem Wasserstoffatom, einer Methylgruppe, einer Ethylgruppe, einer Hydroxymethylgruppe und einer Hydroxyethylgruppe bestehenden Gruppe ausgewählt ist; R&sub1;&sub0; aus der aus einer Benzylgruppe, einem Wasserstoffatom, einer Methylgruppe, einer Ethylgruppe, einer Hydroxymethylgruppe und einer Hydroxyethylgruppe bestehenden Gruppe ausgewählt ist; R&sub1;&sub1; aus der aus einem Wasserstoffatom, einer Methylgruppe, einer Ethylgruppe, einer Hydroxymethylgruppe und einer Hydroxyethylgruppe bestehenden Gruppe ausgewählt ist; und X aus der aus Chlorid, Bromid, Methosulfat, Ethosulfat, Tosylat, Acetat, Phosphat und Nitrat bestehenden Gruppe ausgewählt ist. Jedoch ist festzustellen, daß der quaternäre Stickstoff der quaternären Ammoniumverbindung auch in einem heterocyclischen, stickstoffhaltigen Rest, wie etwa Morpholin oder Pyridin enthalten sein kann.
Wie vorstehend beschrieben sind quaternäre Ammoniumverbindungen gut bekannte Haarpflegemittel. Die quaternären Ammoniumsalze sind für die Haare wesentlich und ergeben einige der Eigenschaften, die in gut gepflegten Haaren erwünscht sind. Folglich wurden verschiedene quaternäre Ammoniumverbindungen gefunden, die als Haarpflegemittel verwendbar sind und daher als Pflegekomponente mit quaternärer Ammoniumverbindung in der Zusammensetzung und dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Folglich sind die folgenden wasserlöslichen quaternären Ammoniumverbindungen Beispiele der wasserlöslichen quaternären Ammoniumverbindungen, die im Verfahren und der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung entweder allein oder in Kombination verwendet werden können:
Lauryltrimethylammoniumchlorid (Laurtrimoniumchlorid);
Stearyltri(2-hydroxyethyl)ammoniumchlorid (Quaternium-16);
Lauryldimethylbenzyammoniumchlorid (Lauralkoniumchlorid);
Oleyldimethylbenzylammoniumchlorid (Olealkoniumchlorid);
Dilauryldimethylammoniumchlorid (Dilauryldimoniumchlorid);
Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid (Cetalkoniumchlorid);
Dicetyldimethylammoniumchlorid (Dicetyldimoniumchlorid);
Laurylpyridiniumchlorid (Laurylpyridiniumchlorid);
Cetylpyridiniumchlorid (Cetylpyridiniumchlorid);
N-(Soyaalkyl)-N,N,N- trimethylammoniumchlorid (Soyatrimoniumchlorid);
Polydiallyldimethylammoniumchlorid (Polyquaternium-6);
Diallyldimethylammoniumsalz copolymerisiert mit Acrylamid (Polyquaternium-7);
Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid; (Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid);
Copolymer von N-Vinylpyrrolidon und N,N- Dimethylaminoethylmethacrylat, quaternisiert mit Dimethylsulfat (Polyquaternium-11);
Copolymer von Acrylamid und N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat, quaternisiert mit Dimethylsulfat (Polyquaternium-5);
kationische Hydroxyethylcellulosederivate (Polyquaternium-10);
kationische Hydroxyethylcellulosederivate (Polyquaternium-24);
Cetyltrimethylammoniumchlorid (Cetrimoniumchlorid);
Decyldimethyloctylammoniumchlorid (Quaternium-24);
Myristyltrimethylammoniumchlorid (Mytrimoniumchlorid);
Polyoxyethylen(2)cocomoniumchlorid (PEG-2 Cocomoniumchlorid);
Methylbis(2-hydroxyethyl)cocoammoniumchlorid (PEG-2 Cocoyl-Quaternium- 4);
Methylpolyoxyethylen(15)cocoammoniumchlorid (PEG-15 Cocoyl-Quaternium- 4);
Methylbis(2-hydroxyethyl)octadecylammoniumchlorid (PEG-2 Stearyl-Quaternium- 4);
Methylpolyoxyethylen(15)octadecylammoniumchlorid (PEG-15 Stearyl-Quaternium -4);
Methylbis(2-hydroxyethyl)oleylammoniumchlorid (PEG-2 Oleyl-Quaternium- 4);
Methylpolyoxyethylen(15)oleylammoniumchlorid (PEG-15 Oleyl-Quaternium- 4);
wobei der Name in Klammern der von der Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association, Inc. im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary, 3. Auflage, 1982, nachstehend als CTFA Dictionary bezeichnet, verliehene Name ist.
Ähnlich enthält folgende Liste von fettlöslichen quaternären Ammoniumverbindungen nicht einschränkende Beispiele fettlöslicher, wasserdispergierbarer quaternärer Ammoniumverbindungen, die in dem Verfahren und der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung entweder allein oder in Kombination oder in Kombination mit den wasserlöslichen quaternären Ammoniumverbindungen verwendet werden können:
Cetyldimethylethylammoniumbromid (Cetethyldimoniumbromid);
Cetyltrimethylammonium- p-toluolsulfonat (Cetrimoniumtosylat);
Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid (Stearalkoniumchlorid);
Distearyldimethylammoniumchlorid (Distearyldimoniumchlorid);
Dimethyldi(hydrierter Talg)ammoniumchlorid (Quaternium-18);
Cetyltrimethylammoniumbromid (Cetrimoniumbromid);
Cetylethylmorpholiniumethosulfat (Cetethylmorpholiniumethosulfat);
Behenyldimethylbenzylammoniumchlorid (Behenalkoniumchlorid);
Behenyltrimethylammoniumchlorid (Behentrimoniumchlorid);
Myristyltrimethylammoniumbromid (Mytrimoniumbromid);
wobei der Name in Klammern der im CTFA Dictionary angegebene Verbindungsname ist.
Von diesen sind folgende insbesondere bevorzugte Verbindungen: Cetrimoniumchlorid, Laurtrimoniumchlorid, Quaternium-16, Laurylpyridinumchlorid, Mytrimoniumchlorid, Quaternium-24, Soyatrimoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Cetalkoniumchlorid, Olealkoniumchlorid, Dicetyldimoniumchlorid, Lauralkoniumchlorid, Polyquaternium-11, Distearyldimoniumchlorid, Stearalkoniumchlorid, Behenalkoniumchlorid, Mytrimoniumbromid, Cetethylmorpholiniumethosulfat, und Kombinationen davon.
Es ist festzustellen, daß eine lange Alkylkette der quaternären Ammoniumverbindung nicht ausschließlich oder im wesentlichen die gleiche Kettenlänge haben muß, d.h. die lange Kette muß nicht nur eine C&sub1;&sub2;-Lauryl, C&sub1;&sub4;-Myristyl, C&sub1;&sub8;-Stearyl oder C&sub2;&sub2;-Behenyl-Gruppe sein. Es kann auch eine quaternäre Ammoniumverbindung, in der die lange Alkylkette als Längenmischung vorliegt, verwendet werden. Derartige quaternäre Ammonium-Pflegemittel werden zweckmäßigerweise aus natürlich vorkommenden Materialien hergestellt, wie etwa Talg, Kokosnußöl, Soyaöl und dergleichen oder aus synthetisch hergestellten Mischungen. Beispiele wasserlöslicher quaternärer Ammoniumverbindungen mit gemischter Kohlenstoffkettenlänge beinhalten N-(Soyaalkyl)-N,N,N-trimethylammoniumchlorid (Soyatrimoniumchlorid); Polyoxyethylen-(2)-Cocomoniurnchlorid (PEG-2 Cocomoniumchlorid); und Dimethyldi(hydrierter Talg) ammoniumchlorid (Quaternium 18).
Die quaternäre Ammoniumverbindung ist in der klaren Haarpflegezusammensetzung der vorliegenden Erfindung in einer Menge von 0,5 - 5 Gew.-% der Zusammensetzung enthalten. Vorzugsweise liegt die quaternäre Ammoniumverbindung in einer Menge im Bereich von 1 bis 4 Gew.-% der Zusammensetzung vor und zur Erzielung des vollen Vorteils der vorliegenden Erfindung liegt die quaternäre Ammoniumverbindung in einer Menge im Bereich von 1 - 2,5 Gew.-% der Zusammensetzung vor. Es wurde festgestellt, daß eine Menge der quaternären Ammoniumverbindung von mindestens 0,5 Gew.-% zur Bereitstellung einer klaren Haarpflegezusammensetzung der vorliegenden Erfindung notwendig ist, um den behandelten Haaren einen unerwartet hohen Grad an Haarpflege zu verleihen.
Die Zusammensetzung der Erfindung enthält auch 0,5 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 4 Gew.-% eines flüchtigen Pflegemittels. Im allgemeinen wird das flüchtige Pflegemittel der klaren Zusammensetzung der Erfindung in einer ausreichenden Menge zugefügt, um den behandelten Haaren verbesserte Eigenschaften beim Kämmen und Anfühlen zu verleihen. Das flüchtige Pflegemittel kann entweder ein flüchtiges Silikon mit niedrigem Molekulargewicht oder ein flüchtiger Kohlenwasserstoff mit niedrigem Molekulargewicht sein. Das flüchtige Silikon mit niedrigem Molekulargewicht ist gewöhnlich eine Polydimethylsiloxan-Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht, jedoch ist ein Polydimethylsiloxan mit niedrigem Molekulargewicht, das einige Phenylsubstituenten enthält, auch in den Zusammensetzungen der Erfindung verwendbar. Ferner kann die Polydimethylsiloxan-Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht eine lineare oder cyclische Polydimethylsiloxan-Verbindung sein und kann Phenylsubstituenten enthalten, solange die Polydimethylsiloxan-Verbindung ausreichende Fettung bereitstellt und den nassen Haaren Haarpflegeeigenschaften verleiht und ausreichende Flüchtigkeit zur langsamen Verflüchtigung aus dem Haar besitzt, so daß ein Anhäufen der restlichen Silikonverbindung im trockenen Haar nicht vorkommt.
Ein Beispiel einer linearen flüchtigen Polydimethylsiloxan- Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht, die in der Zusammensetzung und dem Verfahren der Erfindung verwendbar ist, ist die Verbindung, die im CTFA Dictionary Hexamethyldisiloxan genannt wird und kommerziell mit der Handelsbezeichnung DOW CORNING 200 FLUID von Dow Corning Corp., Midland, Michigan erhältlich ist. Hexamethyldisiloxan besitzt eine Viskosität von 0,65 cs (Centistokes), ist hochflüchtig, nichtfettig, verleiht Schmierwirkung und verbessert die Gesamtkämmeigenschaften der Haare. Andere lineare Polydimethylsiloxane, wie etwa Decamethyltetrasiloxan mit einem Siedepunkt von etwa 195ºC und einer Viskosität von 1,5 Centistokes; Octamethyltrisiloxan; und Dodecamethylpentasiloxan besitzen auch ausreichende Flüchtigkeit, um in der Zusammensetzung der Erfindung verwendbar zu sein und werden gegenüber Hexamethyldisiloxan aufgrund der geringeren Flüchtigkeit bevorzugt. Im allgemeinen wurde festgestellt, daß lineare, flüchtige Polydimethylsiloxan-Verbindungen mit geringem Molekulargewicht und einer Viskosität bei 25ºC im Bereich von 0,5 cs bis 5 cs und einem Siedepunkt bei Atmosphärendruck im Bereich von 100 bis 250ºC zur Verwendung in der klaren Haarbehandlungszusammen-Setzung der Erfindung geeignet sind.
Zusätzlich sind cyclische, flüchtige Polydimethylsiloxane mit niedrigem Molekulargewicht, die im CTFA Dictionary Cyclomethicone genannt werden, in der klaren Zusammensetzung und dem Verfahren der Erfindung verwendbar. Die erfindungsgemäß verwendbaren Cyclomethicone sind wasserunlösliche cyclische Verbindungen mit geringem Molekulargewicht, die im Mittel 3 bis 6 sich wiederholende-[O-Si(CH&sub3;)&sub2;]-Gruppeneinheiten pro Molekül besitzen und bei Atmosphärendruck in einem Bereich von etwa 150ºC bis etwa 250ºC sieden. Die Polydimethylcyclosiloxane mit einem Mittel von 4 bis 5 sich wiederholenden Einheiten pro Molekül, d.h. dem Tetramer und Pentamer, sind bevorzugt. Zur Erzielung des vollen Vorteils der vorliegenden Erfindung sind Polydimethylcyclosiloxane mit Siedepunkten bei Atmosphärendruck im Bereich von 170 bis 220ºC und Viskositäten bei 25ºC von 2 bis 6 Centistokes in der Zusammensetzung enthalten. Geeignete Cyclomethicone sind kommerziell mit der Handelsbezeichnung SILICONE SF-1173 (Octamethylcyclo-tetrasiloxan) und SILICONE SF-1202 (Decamethylcyclo-pentasiloxan) von General Electric, Waterford, New York, und SILICONE 334 FLUID und SILICONE 345 FLUID von Dow Corning Corporation, Midland, Michigan erhältlich, wobei das Tetramer in jedem Fall als erstes aufgeführt ist.
Das in der Zusammensetzung der Erfindung enthaltene flüchtige Pflegemittel kann auch ein flüchtiger Kohlenwasserstoff, wie etwa ein Kohlenwasserstoff mit 10 bis 26 Kohlenstoffatomen sein, der ausreichende Flüchtigkeit zur langsamen Verf lüchtigung aus den Haaren besitzt, so daß eine Anhäufung des restlichen Kohlenwasserstoffs in trockenen Haaren nicht vorkommt. Der flüchtige Kohlenwasserstoff stellt im wesentlichen die gleichen Vorteile wie das flüchtige Silikon bereit, wie etwa Schmierwirkung und Pflege der nassen Haare.
Die bevorzugte flüchtige Kohlenwasserstoffverbindung ist ein aliphatischer Kohlenwasserstoff mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen und besitzt einen Siedepunkt im Bereich von 100 bis 300ºC.
Beispielhafte flüchtige Kohlenwasserstoffe sind in der allgemeinen Strukturformel (V) gezeigt, in der n im Bereich von 2 bis 5 liegt.
Beispiele von flüchtigen Kohlenwasserstoffen, die in der klaren Haarpflegezusammensetzung der Erfindung verwendbar sind, sind die kommerziell erhältlichen Verbindungen PERMETHYL 99A und PERMETHYL 101A von Permethyl Corporation, Frazer, PA., die den Verbindungen der allgemeinen Formel (V) entsprechen, wobei n jeweils 2 und 3 ist. Eine flüchtige Kohlenwasserstoffverbindung ist in der klaren Haarpflegezusammensetzung der Erfindung entweder allein, in Kombination mit einem weiteren flüchtigen Kohlenwasserstoff oder in Kombination mit einem flüchtigen Silikon verwendbar.
Die vorstehend beschriebenen linearen und cyclischen flüchtigen Silikone und flüchtigen Kohlenwasserstoffverbindungen wurden in Haarbehandlungszusammensetzungen und in verschiedenen anderen kosmetischen Zusammensetzungen, wie etwa Anti-Transpirationsmitteln, Deodorants, Haarsprays, Haarfärbemitteln, Haarpflegemitteln, Puder- und Färbeprodukten und Produkten in Stiftform verwendet, da deren geringe Viskosität und geringe Oberflächenspannung dem Haar und der Haut ein leichtes, seidiges Gefühl verleiht. Jedoch ist es sowohl neu als auch unerwartet, ein flüchtiges Polydimethylsiloxan oder eine flüchtige Kohlenwasserstoffverbindung, wie sie vorstehend beschrieben wurde, mit einer quaternären Ammoniumverbindung, einer Amidoaminverbindung der allgemeinen Strukturformel (I) oder (II), einem lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittel oder einer Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen zu kombinieren, um eine klare Haarpflegezusammensetzung zur Verfügung zu stellen, die den behandelten Haaren derartige verbesserte Eigenschaften im nassen Zustand oder trockenen Zustand, Spüleigenschaften und Gesamtpflegevorteile verleiht, wie etwa Verminderung von gespaltenen Enden, verbesserte Fülle und Bearbeitbarkeit. Vor dem Verfahren und der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung waren wässrige Haarpflegemittel mit einem flüchtigen Silikon oder einer flüchtigen Kohlenwasserstoffverbindung emulsionsartige Produkte aufgrund der damit verbundenen Wasserunlöslichkeit des Silikons und der Kohlenwasserstoffverbindungen. Die Zusammensetzung der Erfindung ist überraschend und unerwartet eine stabile und klare Lösung oder Dispersion aus dem flüchtigen Silikon und/oder der flüchtigen Kohlenwasserstoffverbindung in einem wässrigen Medium.
zusätzlich zu der quaternären Ammoniumverbindung und dem flüchtigen Pflegemittel enthält die Zusammensetzung der Erfindung auch 0,1 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-% einer Amidoaminverbindung. Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist eine Amidoaminverbindung mit der allgemeinen Strukturformel (I) oder (II) enthalten:
in denen R&sub1; eine Fettsäurekette mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen, R&sub2; eine Alkylengruppe mit zwei bis vier Kohlenstoffatomen, R&sub3; Wasserstoff, eine Methyl-, Ethyl- oder eine Hydroxyalkylengruppe mit einem bis drei Kohlenstoffatomen, R&sub4; eine Methyl-, Ethyl- oder eine Hydroxyalkylengruppe mit einem bis drei Kohlenstoffatomen, und Y ein heterocyclischer, stickstoffhaltiger Rest, wie etwa Morpholin ist, und diese wird in einer klaren erfindungsgemäßen Zusammensetzung gelöst, um den Haaren verbesserte physikalische und kosmetische Eigenschaften zu verleihen.
Ein Beispiel einer Amidoaminverbindung mit der allgemeinen Strukturformel (I), die in der Zusammensetzung und dem Verfahren der Erfindung verwendbar ist, ist die in dem CTFA Dictionary Stearamidopropyldimethylamin genannte Verbindung, die mit der Handelsbezeichnung LEXAMINE 5-13 von Inolex Chemical Div., Philadelphia, PA kommerziell erhältlich ist und die Strukturformel (VI) besitzt:
Andere geeignete Amidoaminverbindungen beinhalten, ohne auf diese beschränkt zu sein, die im CTFA Dictionary mit Stearamidoethyldiethanolamin, Isostearamidopropylinorpholin, Stearamidopropylmorpholin und Stearamidoethylethanolamin jeweils mit den Strukturformeln (VII), (VIII), (IX) und (X). Zusätzlich enthalten geeignete Amidoaminverbindungen
Verbindungen entweder mit einem oder zwei Hydroxymethyl-, Hydroxypropyl-, Methyl- oder Ethylresten, oder Kombinationen davon, die an einem Amino-Stickstoff, anstelle der Hydroxyethylreste vorkommen. Beispiele derartiger Amidoaminverbindungen beinhalten Dimethylaminopropyl, stearamid, Diethylaminoethylstearamid und Dimethylaminopropylmyristamid.
Die Fettsäurekette R&sub1; der Verbindungen der allgemeinen Strukturformeln (I) und (II) muß nicht ausschließlich oder im wesentlichen die gleiche Kettenlänge besitzen, d.h. die lange Kette muß sich nicht nur von der C&sub1;&sub2;-Lauryl-, C&sub1;&sub4;-Myristyl-, C&sub1;&sub6;-Cetyl- oder C&sub1;&sub8;-Stearylgruppe ableiten. Vielmehr können Amidoaminverbindungen der allgemeinen strukturformeln (I) und (II) verwendet werden, wobei die lange Alkylkette als Mischung verschiedener Längen vorliegt. Derartige Amidoaminverbindungen werden zweckmäßigerweise aus natürlich vorkommenden Materialien, wie etwa Talg, Kokosnußöl, Sojaöl und dergleichen oder aus synthetisch hergestellten Mischungen bereitet.
Gemäß eines bevorzugten Merkmals der vorliegenden Erfindung weisen die vorstehend beschriebenen Amidoaminverbindungen der allgemeinen Strukturformeln (I) und (II) nach Einstellung des pH der Zusammensetzung mit einer geeigneten Säure die Eigenschaften eines kationischen oberflächenaktiven Mittels auf. Im freien Aminzustand, wie er in den Strukturformeln (VI) bis (X) gezeigt ist, sind die Amidoaminverbindungen im allgemeinen in Wasser unlöslich. Nach pH-Einstellung weisen die Amidoaminverbindungen jedoch erhöhte Wasserlöslichkeit auf. Folglich verhalten sich die Amidoaminverbindungen im neutralisierten Zustand wie kationische oberflächenaktive Mittel und sind daher für die Haare wesentlich und verleihen ihm Pflegeeigenschaften.
Die zur Einstellung des pH der Zusammensetzung verwendete Säure kann im wesentlichen jede organische Säure oder Mineralsäure sein. Derartige Säuren beinhalten Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Essigsäure, Glukonsäure, Glykolsäure und Propionsäure oder Kombinationen von diesen. Zur Erzielung des vollen Vorteils der vorliegenden Erfindung wird der pH der Zusammensetzung mit einer organischen Säure, wie etwa Milchsäure, eingestellt. Im allgemeinen wird eine ausreichende Menge der Säure zur Einstellung des schließlichen pH der Haarbehandlungszusammensetzung auf einen Bereich von 4 bis 7 und insbesondere auf einen pH-Bereich von 5,5 bis 6,5 zugegeben.
Zusätzlich zu der quaternären Ammoniumverbindung, dem flüchtigen Pflegemittel und dem Amidoamin enthält die klare Haarpflegezusammensetzung der vorliegenden Erfindung auch ein lösendes nichtionisches oberflächenaktives Mittel. Das lösende nichtionische oberflächenaktive Mittel ist in der Zusammensetzung in einer Menge im Bereich von 1 bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden. Das lösende nichtionische oberflächenaktive Mittel ist in der Zusammensetzung enthalten, um die flüchtige pflegeverbindung ausreichend zu lösen und die Lösung der Amidoaminverbindung zu erleichtern, so daß die entstehende Pflegezusammensetzung klar und homogen ist. Gemäß eines bevorzugten Merkmals der vorliegenden Erfindung liegen das lösende nichtionische oberflächenaktive Mittel und das flüchtige Pflegemittel in der Zusammensetzung in einem Gewichtsverhältnis von mindestens 1 : 1 und bis zu 10 : 1 vor. Wenn das Gewichtsverhältnis des lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittels zum flüchtigen Pflegemittel kleiner als etwa 1 : 1 ist, wird das flüchtige Pflegemittel nicht ausreichend gelöst, um eine klare Haarpflegezusammensetzung bereit zustellen.
Wenn das Gewichtsverhältnis größer als etwa 10 : 1 ist, entstehen ferner keine weiteren Vorteile durch den Lösevorgang und das lösende nicht ionische oberflächenaktive Mittel ist im Überschuß vorhanden und wird aus dem Haar lediglich ausgespült, ohne weitere Vorteile durch den Lösevorgang zu erzielen oder Vorteile durch Pflegewirkung zu verleihen. Zur Erzielung des vollen Vorteils der vorliegenden Erfindung stellt ein Gewichtsverhältnis des lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittels zum flüchtigen Pflegemittel im Bereich von 2 : 1 bis 4 : 1 eine klare Zusammensetzung bereit, die dem Haar überlegene Pflegeeigenschaften verleiht, ohne daß eine beträchtliche Überschußmenge des lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittels verwendet, das schließlich verworfen wird.
Geeignete lösende nichtionische oberflächenaktive Mittel beinhalten jedes nichtionische oberflächenaktive Mittel, das eine flüchtige Silikon-Pflegeverbindung oder eine flüchtige Kohlenwasserstoff-Pflegeverbindung wirksam löst, wodurch eine klare Pflegezusammensetzung auf Wassergrundlage entsteht und aminverbindung als auch das flüchtige Pflegemittel hinsichtlich der Pflegewirkung der behandelten Haare nicht nachteilig beeinflußt. Es wurde gefunden, daß insbesondere lösende nichtionische oberflächenaktive Mittel, die in dem Verfahren und der Zusammensetzung der Erfindung verwendbar sind, die N- alkylierten 2-Pyrrolidone der allgemeinen Strukturformel (XI) enthalten, in der R&sub1;&sub2; ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen ist:
Spezifische N-alkylierte 2-Pyrrolidone, die als verwendbar in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung befunden wurden, beinhalten Decylpyrrolidon (N-Decyl-2-pyrrolidon) und Laurylpyrrolidon (N-Dodecyl-2-pyrrolidon), die jeweils mit der Handelsbezeichnung SURFADONE LP-100 und SURFADONE LP-300 von GAF Corporation, Wayne, NJ. kommerziell erhältlich sind. Sowohl SURFADONE LP-100 als auch SURFADONE LP-300 lösten das flüchtige Pflegemittel ausreichend, um eine klare Pflegezusammensetzung bereitzustellen, die den behandelten Haaren wirksame Haarpflegeeigenschaften verleiht.
Die klare Haarpflegezusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält auch 10 bis 30 Gew.-% einer Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen. Vorzugsweise enthält die klare Haarpflegezusammensetzung 15 bis 25 Gew.-% der verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen und zur Erzielung des vollen Vorteils der Erfindung enthält die Zusammensetzung 18 bis 22 Gew.-% der Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen. Die Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen dient zur Verbindung der quaternären Ammoniumverbindung, der Amidoaminverbindung, des flüchtigen Pflegemittels und des lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, um eine klare, nichttrübe Haaroberflächenaktiven Mittels, um eine klare, nichttrübe Haarpflegezusammensetzung auf Wasserbasis bereitzustellen. Die Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen kann ein Glykol, Triol oder ein Polyol sein. Spezifische Beispiele beinhalten Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Hexylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, Glyzerin oder ein Polyethylen- oder Polypropylenglycol mit einem mittleren Molekulargewicht von bis zu etwa 500. Es wurde gefunden, daß bei Vorliegen der Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen in einer Menge von mehr als etwa 30 Gew.-% der Zusammensetzung, die Klarheit der Zusammensetzung herabgesetzt wird. Wenn die Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen in der Zusammensetzung in einer Menge von weniger als etwa 10 Gew.-% vorliegt, ist die Pflegezusammensetzung ferner nicht klar, falls kein Alkohol oder ein anderes geeignetes organisches Hilfslösungsmittel in der Zusammensetzung enthalten ist.
Zusätzlich zu den fünf vorstehend beschriebenen wesentlichen Inhaltsstoffen können andere gewöhnliche kosmetische Komponenten und Zusätze zusammen mit den wesentlichen Inhaltsstoffen der Erfindung enthalten sein, solange die grundlegenden Eigenschaften der Haarbehandlungszusammensetzung, wie etwa Klarheit der Zusammensetzung und Fähigkeit, den Haaren Haarpflegeeigenschaften zu verleihen, nicht nachteilig beeinflußt werden. Derartige wahlweise Inhaltsstoffe enthalten Duftstoffe, Farbstoffe, Haarfärbemittel, Schuppen-Kontrollmittel, hydrotrope Verbindungen, Schaumstabilisatoren, Konservierungsmittel, Wasserweichmacher, Säuren, Basen und Puffer. Diese wahlweisen Komponenten und Zusätze sind gewöhnlich in Mengen von weniger als etwa jeweils 2 Gew.-% und insgesamt 5 bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden.
Das Medium der Haarpflegezusammensetzung ist vorzugsweise hauptsächlich Wasser, aber organische Lösungsmittel können auch enthalten sein, um die Herstellung der Zusammensetzung zu erleichtern oder um ästhetische Eigenschaften der Zusammensetzung, wie etwa Viskositätskontrolle, bereitzustellen. Geeignete Lösungsmittel beinhalten die niederen Alkohole wie Ethylalkohol und Isopropylalkohol; Glykolether, wie 2-Butoxyethanol, Ethylenglykol, Monoethylether, Propylenglykol und Diethylenglykolmonoethylether oder -monomethylether; und Mischungen aus diesen. Diese nichtwässrigen Lösungsmittel können in der klaren Haarpflegezusammensetzung der Erfindung in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-% und insbesondere von 5 bis 25 Gew.-% in bezug auf das Gesamtgewicht des Trägermediums in der Zusammensetzung vorhanden sein.
Die klaren Haarpflegezusammensetzungen der Erfindung können auch verdickt werden, z.B. mit Natriumalginat; Guargummi; Xanthangummi; Gummi Arabicum; Cellulosederivaten wie Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose; und verschiedenen Polymerverdickern, wie etwa Polyacrylsäurederivaten. Diese Verdickungsmittel sind in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-% und vorzugsweise von 0,25 bis 1 Gew.-% in bezug auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung vorhanden.
Die klaren Haarpflegezusammensetzungen können auch anorganische Salze, Feuchthaltemittel und ähnliche Stoffe enthalten, um ästhetische und gewünschte physikalische Eigenschaften der Zusammensetzung bereitzustellen. Im allgemeinen sind derartige wahlweise Inhaltsstoffe jeweils in einer Menge in Bereich jeweils von 0,1 bis 10 Gew.-% und insgesamt von 0,1 bis 20 Gew.-% in bezug auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung vorhanden.
Die Zusammensetzungen der Erfindung sind klare, relativ viskose Zusammensetzungen, die gegenüber Phasentrennung bei einer Temperatur von etwa 25ºC für einen unbegrenzten Zeitraum stabil sind. Beispielsweise zeigten die klaren Zusammensetzungen der Erfindung ausreichende Stabilität gegenüber der Phasentrennung bei Temperaturen, die normalerweise bei der Lagerung kommerzieller Produkte und bei der Verschiffung angetroffen werden, um während eines Zeitrauns von einem Jahr oder mehr unbeeinträchtigt zu bleiben. Ferner ist durch eine wohlüberlegte Auswahl des flüssigen Mediums beabsichtigt, daß eine Zusammensetzung der Erfindung sogar für wesentlich längere Lagerungszeiträune gegenüber der Phasentrennung widerstandsfähig ist. Es wurde auch gefunden, daß eine klare, viskose Zusammensetzung für den Verbraucher erhöhte Werbekraft besitzt im Vergleich zu den derzeitigen Pflegezusammensetzungen vom Emulsionstyp.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wurden verschiedene Haarbehandlungszusammensetzungen hergestellt, dann auf menschliche Haare aufgebracht, um die verbesserten Haarpflegeeigenschaften zu zeigen, die durch die klaren Zusammensetzungen der Erfindung mit einer quaternären Ammoniumverbindung; einem flüchtigen Pflegemittel; einer Amidoaminverbindung der allgemeinen Strukturformel (I) oder (II); einem lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittel; und einer Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen bereitgestellt werden. Es wurde gezeigt, daß zur Bereitstellung einer klaren Zusammensetzung und zur Maximierung der Haarpflegeeigenschaften die Haarbehandlungszusammensetzung der Erfindung sowohl ein flüchtiges Pflegemittel, wie etwa ein flüchtiges Silikon als auch ein lösendes nichtionisches oberflächenaktives Mittel enthalten muß. Das flüchtige Pflegemittel wird in dem lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittel vorgelöst, dann wird diese Mischung mit den anderen Inhaltsstoffen der Zusammensetzung kombiniert, um eine klare Pflegezusammensetzung bereitzustellen. Die entstehende klare Haarpflegezusammensetzung wird überraschenderweise leichter aus den Haaren ausgespült und verleiht dem Haar ausgezeichnete Pflegeeigenschaften, wobei eine geringere Menge der Pflegemittel verwendet wird. Folglich wird die Menge der Beschichtung mit dem Pflegemittel verringert und die Anhäufung des restlichen Pflegemittels auf den Haaren wird herabgesetzt. Wie nachstehend gezeigt wird, ergaben Labor- und Salontests, daß den Haaren die optimalen Pflegeeigenschaften verliehen werden, wenn die quaternäre Ammoniumverbindung, eine Amidoaminverbindung und ein lösendes flüchtiges Pflegemittel in der klaren Pflegezusammensetzung in ausreichender Menge vorhanden sind.
Beispielsweise wurde gefunden, daß mindestens etwa 0,5 Gew.-% und vorzugsweise mindestens 1 Gew.-% einer quaternären Anmoniumverbindung in den klaren Haarpflegezusammensetzungen der Erfindung vorhanden sein sollte. Wie nachstehend eingehender beschrieben, wurde auch gefunden, daß eine Menge der quaternären Anmoniumverbindung in der Zusammensetzung von über etwa 0,5 Gew.-% bis zu einem Wert von etwa 5 Gew.-% der quaternären Ammoniumverbindung die Leistungsfähigkeit der Haarpflegezusammensetzung weiter verbessert. Es wurde ferner gefunden, daß ein Wert der quaternären Anmoniumverbindung in der Zusammensetzung über 5 Gew.-% wie etwa bis zu 15 Gew.-% die Leistungsfähigkeit der Zusammensetzung nicht nachteilig beeinflußt, aber die Klarheit der Zusammensetzung beeinflußt und auch die Leistungsfähigkeit der Haarpflegezusammensetzung nicht bemerkenswert verbessert. Daher ist jede Menge der quaternären Ammoniumverbindung in der Zusammensetzung über etwa 5 Gew.-% offensichtlich vergeudet, da die überschüssige quaternäre Ammoniumverbindung aus den Haaren während des Spülungsschrittes bei der Haarbehandlung ausgespült wird.
Zum Nachweis der neuen und unerwarteten Ergebnisse, die durch die Haarbehandlung mit einer klaren Pflegezusammensetzung mit einer quaternären Anmoniumverbindung; einem Amidoamin der allgemeinen Strukturformel (I) oder (II); einem flüchtigen, pflegenden Silikon oder Kohlenwasserstoff; einem lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittel; und einer Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen erreicht wird, wurden zuerst die folgenden Zusammensetzungen (Beispiele 1 bis 12 in Tabelle I) hergestellt. Das Herstellungsverfahren der Beispiele 1 bis 12 ist im wesentlichen identisch mit dem Herstellungsverfahren der übrigen Beispiele 13 bis 30 und wird nachstehend eingehender beschrieben. Die besonderen Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 12 wurden dann auf ihre Haarpflegefähigkeit getestet. Die in den Beispielen 1 bis 12 verwendete besondere quaternäre Anmoniumverbindung war Dicetyldimoniumchlorid, die mit der Handelsbezeichnung ADOGEN 432ET von Sherex Chemical Co., Dublin, O. erhältlich ist und 70 Gew.-% Dicetyldimoniumchlorid enthält; die verwendete Amidoaminverbindung war Stearamidopropyldimethylamin, das mit der Handelsbezeichnung LEXAMINE 5-13 von Inolex Corp., Philadelphia, PA. erhältlich ist und 100 Gew.-% Stearamidopropyldimethylamin enthält; die flüchtige Polydimethylsiloxan-Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht war Cyclomethicon, die mit der Handelsbezeichnung SILICONE SF1173 von G.E. Silicones, Waterford, NY auf Grundlage eines aktiven Inhaltsstoffs mit 100 Gew.-% erhältlich ist. Es muß klar sein, daß die folgenden Beispiele 1 bis 30 besondere wesentliche Inhaltsstoffe der klaren Haarpflegezusammensetzung der Erfindung nicht enthalten müssen. Beispiele 1 bis 24 wurden hergestellt und getestet, um bei der Ermittlung der Grenzwerte der wesentlichen Inhaltsstoffe, die in den klaren Haarpflegezusammensetzungen der Erfindung vorhanden sein können und der Wirkungen bei Weglassen eines wesentlichen Inhaltsstof fs aus der Haarpflegezusammensetzung behilflich zu sein. TABELLE I Beispiel INHALTSSTOFF (Gew.-%) Weiches Wasser ADOGEN 432ET (70 Gew.-% aktiv) SILICONE SF1173 (100 Gew.-% aktiv) SURFADONE LEXAMINE S-13 (100 Gew.-% aktiv) Milchsäure (85 Gew.-% aktiv) Hexylenglykol Octoxynol-91) Duftstoff Verdickungsmittel² Konservierungsmittel 3) Ethanol Aussehen der Zusammensetzung Emulsion leicht trüb schleierartig klar TABELLE I (Fortsetzung) Beispiel INHALTSSTOFF (Gew.-%) Weiches Wasser ADOGEN 432ET (70 Gew.-% aktiv) SILICONE SF1173 (100 Gew.-% aktiv) SURFADONE LEXAMINE S-13 (100 Gew.-% aktiv) Milchsäure (85 Gew.-% aktiv) Hexylenglykol Octoxynol-91) Duftstoff Verdickungsmittel2) Konservierungsmittel Ethanol Aussehen der Zusammensetzung klar leicht trüb trüb, setzt sich ab TABELLE I (Fortsetzung) Beispiel INHALTSSTOFF (Gew.-%) Weiches Wasser ADOGEN 432ET (70 Gew.-% aktiv) SILICONE SF1173 (100 Gew.-% aktiv) SURFADONE LEXAMINE S-13 (100 Gew.-% aktiv) Milchsäure (85 Gew.-% aktiv) Hexylenglykol Octoxynol-91) Duftstoff Verdickungsmittel2) Konservierungsmittel Ethanol Aussehen der Zusammensetzung trüb, setzt sich ab Phasentrennung klar trüb
1) TRITON X-100, Röhm & Haas Co., Philadelphia, PA.
2) NATROSOL 250HNR, Hercules, Inc., Wilmington, DE. (Hydroxyethylcellulose)
3) 0,05% KATHON CG, Röhm & Haas Co., Philadelphia, PA. and 0,10 % GLYDANT; Lonza, Inc., Fairlawn, NJ.
4) Das in diesem Beispiel verwendete Silikon ist SILOXANE F- 222, ein Cyclomethicon mit 100%-iger Aktivität, erhältlich von SWS Silicones Corp., Adrian, MI.
5) Das in diesem Beispiel verwendete Silicon ist DOW CORNING SILICONE 556, ein lineares Polyphenylmethylsiloxan mit 100%-iger Aktivität, erhältlich von Dow Corning Corp., Midland, MI.
6) Das in diesem Beispiel verwendete Silicon ist DOW CORNING SILICONE FLUID 200, ein 100% lineares Hexamethyldisiloxan, erhältlich von Dow Corning Corp., Midland, MI.
Im allgemeinen wurden die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 30 auf gleiche Weise hergestellt. Beispielsweise wurde die Zusammensetzung des Beispiels 1 hergestellt, indem zuerst eine Vormischung des ADOGEN 432 ET und einer kleinen Menge weichen Wassers hergestellt wurde. Ähnlich wurde eine zweite Vormischung mit dem Cyclomethicon und dem SURFADONE LP300 hergestellt. Die zwei Vormischungen wurden dann kombiniert und innig vermischt, um den Hauptansatz zu bilden. Dann wurde eine dritte Vormischung des Octoxynol-9 und des Duftstoffes zu dem Hauptansatz zugegeben und die entstehende Mischung wurde bis zur Homogenität verrührt. Dann wurde das Verdickungsmittel in der Hauptmenge weichen Wassers homogen dispergiert und die wässrige Dispersion des Verdickungsmittels wurde zu dem Hauptansatz zugegeben. Nach inniger Vermischung wurde das Konservierungsmittel zu der entstehenden Zusammen-Setzung zugegeben. Die Zusammensetzung des Beispiels 1 ohne die Amidoaminverbindung und die Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen war ein Produkt vom Emulsionstyp.
Auf ähnliche Weise wurde die Zusammensetzung des Beispiels 6 hergestellt, indem zuerst eine Vormischung mit dem Hexylenglykol, dem LEXAMINE S-13 und der Milchsäure hergestellt wurde. Die Vormischung wurde auf eine Temperatur von etwa 66ºC (150ºF) bis etwa 74ºC (165ºF) erhitzt, dann etwa 30 Minuten lang auf der erhöhten Temperatur gehalten. Nach Abkühlen auf etwa 38ºC (100ºF) wurde eine zweite Vormischung mit dem ADOGEN 432ET und Ethanol zu der ersten Vormischung zugegeben und die zwei Vormischungen wurden bis zur Homogenität innig vermischt. Dann wurde eine vorher hergestellte Dispersion aus dem Verdickungsmittel und der Hauptmenge des weichen Wassers zu der homogenen Vormischung unter Bildung des Hauptansatzes zugegeben. Danach wurde eine vorher hergestellte dritte Vormischung aus dem Cyclomethicon und SURFADONE LP300 zu dem Hauptansatz zugegeben, gefolgt von der Zugabe einer vierten Vormischung mit dem Octoxynol-9 und dem Duftstoff. Nach inniger Vermischung unter Herstellung einer klaren, homogenen Zusammensetzung wurde das Konservierungsmittel unter Herstellung der Zusammensetzung des Beispiels 6 zugegeben.
Es wurde gefunden, daß die Beispiele 1 und 2, jeweils ohne die Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen, d.h. Hexylenglykol, im Gegensatz zu klaren Zusammensetzungen Emulsionen waren. Auf ähnliche Weise ergab Beispiel 3 mit dem Hexylenglykol aber ohne die quaternäre Ammoniumverbindung, ADOGEN 432ET eine schleierige Zusammensetzung. Beispiel 4 mit jeweils den fünf wesentlichen Inhaltsstoffen der Erfindung, war eine schleierige Zusammensetzung, wodurch gezeigt wurde, daß mindestens etwa 10 % der Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen in der Zusammensetzung vorhanden sein sollte. Jedoch zeigt Beispiel 6, daß die Menge der Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen auf unter 10 % herabgesetzt werden kann, wenn auch ein Alkohol in der Zusammensetzung enthalten ist. Beispiel 5 zeigt, daß ein Alkohol allein keine klare Zusammensetzung ergibt, wofür eine Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen in der Zusammensetzung benötigt wird. Die Beispiele 7 bis 12 zeigen, daß vermehrte Mengen an Hexylenglykol die Klarheit der Zusammensetzung weiter erhöhen, wobei sich eine klare Zusammensetzung oberhalb des Bereichs von etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% Hexylenglykol ergab und maximale Klarheit bei Werten der Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen von etwa 18 bis etwa 22 Gew.-% der Zusammensetzung erzielt wurde.
Die Beispiele 13 bis 24 wurden hergestellt, um die Wirkung bei Auslassen einer der wesentlichen Inhaltsstoffe aus der Zusammensetzung zu zeigen und die Wirkung bei Abänderung der Menge der wesentlichen Inhaltsstoffe der Zusammensetzung zu zeigen. Daher zeigt Beispiel 13, daß eine Zusammensetzung mit lediglich Wasser und vier der fünf wesentlichen Inhaltsstoffe bei Einstellung des geeigneten pH eine klare Pflegezusammensetzung bereitstellt, wenn das Verhältnis von SURFADONE LP300 zu Cyclomethicon ausreichend hoch ist. Die Beispiele 13 bis 15 zeigen, daß die Menge der Anidoaminverbindung, LEXAMINE S- 13 und/oder die Menge des lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, SURFAD0NE LP-300 abgeändert werden kann, um eine klare Pflegezusammensetzung zu ergeben, wenn das Verhältnis zwischen SURFADONE/Silicon mindestens etwa 4 bis 1 beträgt, selbst wenn ADOGEN 432EP fehlt. Die Beispiele 14 bis 17 zeigen, daß bei beträchtlicher Steigerung der Menge an Amidoamin und bei beträchtlicher Verringerung des Verhältnisses von SURFADONE LP300 zu Cyclomethicon sich keine klare Zusammensetzung ohne die quaternäre Anmoniumverbindung ergibt.
Die Beispiele 18 bis 21 zeigen die Wirkung bei Weglassen mindestens eines der wesentlichen Inhaltsstoffe der Zusammensetzung. In jedem der Beispiele 18 bis 21 war die Zusammensetzung undurchsichtig und instabil und trennte sich innerhalb eines kurzen Zeitraums in unterscheidbare wässrige und nichtwässrige Phasen. Beispiel 21 zeigt ferner, daß ein Alkohol allein das Cyclomethicon und das SURFADONE LP300 nicht löst, und Beispiel 19 zeigt, daß die Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen allein das Cyclomethicon und SURFADONE LP300 nicht löst. Die Beispiele 22 bis 24 zeigen, daß lineare flüchtige Silikone, entweder Dimethylpolysiloxane oder phenylsubstituierte Dimethylpolysiloxane als flüchtiges Pflegemittel der Zusammensetzung der Erfindung verwendbar sind.
Zusätzlich zeigen die Beispiele 25 bis 29 in Tabelle II, daß ein flüchtiger Kohlenwasserstoff als flüchtiges Pflegemittel in einer klaren Haarpflegezusammensetzung der Erfindung verwendet werden kann. Die Zusammensetzungen der Beispiele 25 bis 29 wurden mit einem Verfahren hergestellt, das dem zur Herstellung der Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 24 ähnlich war. TABELLE II Beispiel Inhaltsstoffe (Gew.-%) Weiches Wasser flüchtiger Kohlenwasserstuff1) SURFADONE LP 300 (100 Gew.-% aktiv) Hexylenglykol LEXAMINE S-13 (100 Gew.-% aktiv) Milchsäure (85 Gew.-% aktiv) Aussehen der Zusammensetzung klar trüb 1) Der verwendete Kohlenwasserstoff ist ein Isoparaffin-Kohlenwasserstoff mit etwa 12 Kohlenstoffatomen, der mit der Handelsbezeichnung PERMETHYL 99A, erhältlich von Permethyl Corp., Frazer, PA. verkauft wird.
In den Beispielen 25 bis 29 der Tabelle II wurde beobachtet, dar ein flüchtiger Kohlenwasserstoff als flüchtiges Pflegemittel verwendet werden kann, um die klare Pflegezusammensetzung der Erfindung bereitzustellen (Bsp. 25, 26 und 29). Jedoch sind Pflegezusammensetzungen mit einem flüchtigen Kohlenwasserstoff als flüchtiges Pflegemittel offensichtlich gegenüber der Menge der in der Zusammensetzung vorhandenen Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen empfindlicher. Die Beispiele 27 und 28 zeigen, daß die Zusammensetzung selbst bei einem relativ großen Verhältnis von SURFADONE LP300 zu flüchtigem Kohlenwasserstoff trüb ist, wenn nicht eine ausreichende Menge der Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen in der Zusammensetzung enthalten ist.
Es wurden die speziellen Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 12 auf Haare aufgebracht, um zu zeigen, daß klare Haarpflegezusammensetzungen mit einer quaternären Ammoniumverbindung, einem Amidoamin der allgemeinen Strukturformel (I oder II), einem flüchtigen Pflegemittel, einem lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittel und einer Verbindung- mit mehreren Hydroxylgruppen den behandelten Haaren wirksam Haarpflegeeigenschaften verleihen. Diese speziellen Zusammensetzungen wurden mit zwei führenden kommerziellen Haarpflegemitteln, HAIR SPECIFICS und FINESSE, beide erhältlich von Helene Curtis, Inc., Chicago, IL. hinsichtlich der Fähigkeit, den Haaren Pflegeeigenschaften zu verleihen, verglichen. Im Gegensatz zu den klaren Pflegezusammensetzungen der vorliegenden Erfindung (d.h. Beispiel 12) sind sowohl HAIR SPECIFICS und FINESSE herkömmliche Haarpflegeprodukte vom Emulsionstyp.
Insbesondere wurde die Zusammensetzung des Beispiels 12 auf menschliche Haare aufgebracht und die Pflegeeigenschaften wurden mit den von FINESSE oder HAIR SPECIFICS verliehenen Pflegeeigenschaften verglichen, um insbesondere die verbesserten Haarpflegeeigenschaften zu zeigen, die dem mit der Zusanmensetzung der vorliegenden Erfindung behandelten Haaren verliehen wurden. Eine Gruppe von fünf erfahrenen Schiedspersonen beurteilten die mit der Zusammensetzung des Beispiels 12 und entweder mit dem kommerziell erhältlichen Haarpflegemittel FINESSE oder dem kommerziell erhältlichen Haarpflegemittel HAIR SPECIFICS behandelten Haaren in einer Salon-Auswertung. FINESSE enthält eine quaternäre Ammoniumverbindung, eine Amidoaminverbindung und ein Polydimethylsiloxan in einer Gesamtmenge von etwa 4,4 Gew.-%. HAIR SPECIFICS enthält eine quaternäre Ammoniumverbindung, Dimethicon und ein quaternisiertes Protein in einer Gesamtmenge von etwa 4 Gew.-%. Sowohl HAIR SPECIFICS als auch FINESSE ist kommerziell erhältlich, wobei FINESSE als außergwöhnliches Haarpflegeprodukt und HAIR SPECIFICS als Spitzen-Haarpflegeprodukt anerkannt ist. Es ist festzustellen, daß in dieser subjektiven Salon-Untersuchung eine Zusammensetzung als außergwöhnliches Pflegemittel angesehen wird, wenn sie den behandelten Haaren gleiche Haarpflegeeigenschaften verleiht wie FINESSE, da FINESSE als Gradmesser hinsichtlich der Haarpflege-Leistungsfähigkeit gilt. Wenn eine Zusammensetzung den behandelten Haaren gleiche Haarpflegeeigenschaften wie HAIR SPECIFICS verleiht, so wird die Zusammensetzung entsprechend als Spitzen-Pflegemittel angesehen, da HAIR SPECIFICS als überlegenes Haarpflegemittel gilt, jedoch nicht so wirksam ist wie FINESSE.
Im allgemeinen wird die betreffende Zusammensetzung in einer Salon-Untersuchung auf einer Kopfseite auf die Haare aufgetragen und das zu Vergleichszwecken verwendete Produkt, d.h. entweder FINESSE oder HAIR SPECIFICS wird auf die andere Kopfseite aufgetragen. Nach der Behandlung werden die Haare auf jeder Seite hinsichtlich einer Vielzahl von Haarpflegeeigenschaften von einem Ausschuß von fünf erfahrenen Schiedspersonen auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut) beurteilt. Dann werden die Werte der Schiedspersonen für jede Haarpflegeeigenschaft gemittelt und ein werteunterschied zwischen einer Haarseite zur anderen Haarseite von mindestens 0,3 Einheiten gilt als beträchtlicher Unterschied für diese spezielle Haarpflegeeigenschaft. Die Schiedspersonen beurteilen die Haare hinsichtlich derartiger Haarpflegeeigenschaften wie Leichtigkeit des Aufbringens, Duft, Leichtigkeit des Ausspülens, Anfühlen im nassen Zustand, Kämmen im nassen Zustand, Rückstand, Kämmen im trockenen Zustand, Anfühlen im trockenen Zustand, Beschichtung, Flocken/Staub, statische Eigenschaften, Bearbeitbarkeit, Zustand der Enden, Glanz/Schimmer, Fülle, Wirkung auf die Haarf arbe, Reizung und Gesamtzustand.
Dementsprechend wurde eine klare Zusammensetzung der Erfindung mit 2 Gew.-% ADOGEN 432ET, 1 Gew.-% Cyclomethicon, 2 Gew.-% SURFADONE LP300, 0,8 Gew.-% LEXAMINE S-13 und 10 Gew.- % Hexylenglykol (Bsp. 30) mit dem Pflegemittel HAIR SPECIFICS verglichen. In einem Salon-Vergleichstest der Zusammensetzung von Beispiel 30 und dem Pflegemittel HAIR SPECIFICS wurde festgestellt, daß sich eine beträchtliche Verbesserung (d.h. mindestens 0,3 Bewertungseinheiten) beim Anfühlen im nassen Zustand, Anfühlen im trockenen Zustand, Kämmen im trockenen Zustand, Beschichtung, Bearbeitbarkeit, Zustand der Enden und Gesamtzustand bei mit der Zusammensetzung von Beispiel 30 behandelten Haaren ergab. Es ist festzustellen, daß unter der Vielzahl von Haarpflegeeigenschaften diese Eigenschaften als Schlüsseleigenschaften hinsichtlich der Haarpflege gelten. Ferner waren die 21 verglichenen Pflegeeigenschaften der Zusammensetzung des Beispiels 30 mindestens genausogut wie die von HAIR SPECIFICS verliehenen Pflegeeigenschaften.
Zusätzlich wurde ein identischer Salon-Vergleichstest mit der Zusammensetzung von Beispiel 30 und FINESSE durchgeführt. In diesem Vergleichstest besaßen die Zusammensetzung von Beispiel 30 und FINESSE im wesentlichen identische Vergleichswerte, außer daß FINESSE beim Kämmen im trockenen Zustand und Anfühlen im trockenen Zustand um 0,3 Einheiten besser war. Für alle übrigen Haarpflegeeigenschaften waren die Bewertungen zwischen der Zusammensetzung von Beispiel 30 und FINESSE identisch oder geringer als der bedeutsame Unterschied von 0,3 Bewertungseinheiten. Unter Berücksichtigung der herausragenden Haarpflegeeigenschaften, die dem Haar von FINESSE verliehen werden, ist es sowohl überraschend als auch unerwartet, daß eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung (Bsp. 30) den behandelten Haaren im wesentlichen identische Haarpflegeeigenschaften verleiht. Insgesamt zeigen die vorstehenden Salon-Vergleichstest, daß die klaren Pflegezusammensetzungen der vorliegenden Erfindung mit einer quaternären Ammoniumverbindung, einem flüchtigen Pflegemittel, einer Amidoaminverbindung, einem lösenden nichtionischen oberflächenaktiven Mittel und einer Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen überraschend und unerwartet eine verbesserte Fähigkeit besitzen, den Haaren Haarpflegeeigenschaften zu verleihen.
Daher verleihen das Verfahren und die Zusammensetzung der Erfindung den behandelten Haaren außergewöhnliche Haarpflegeeigenschaften, die sich gewöhnlich nur bei Spitzen-Haarpflege-Zusammensetzungen zeigten. Es ist sowohl überraschend als auch unerwartet, daß eine wässrige Zusammensetzung der Erfindung mit einem wasserunlöslichen flüchtigen Pflegemittel ein verbraucherfreundliches klares Produkt ist, die Produktstabilität während eines langen Lagerungszeitraums aufrechterhält und den behandelten Haaren derartige herausragende Haarpflegeeigenschaften verleiht. Die klaren Zusammensetzungen der Erfindung beschichten das Haar wirksamer und sind auch besonders leicht aus dem Haar auszuspülen. Folglich erfordert eine verbesserte und wirksamere Benetzung der Haare weniger Pflegezusammensetzung, die auf die Haare aufgetragen wird, wodurch auch die Menge des stumpfmachenden chemischen Rückstands verringert wird, der den Haarschaft benetzt. Zusätzlich liefert das Verfahren der Erfindung die weiteren Vorteile, daß die Haare nicht klebrig oder haftend bleiben, keine Kruste bilden und deshalb kämmbar sind, und bearbeitbares und frisierbares Haar mit Fülle liefern. Zusätzlich fühlen sich die Haare nach Behandlung mit der Zusammensetzung der Erfindung natürlich und fester an, besitzen Fülle, sind weich, glänzend, bearbeitbar und kämmbar. Diese vorteilhaften Wirkungen können durch Verwendung einer Formulierung als wässriges Spray oder wässrige Lösung erreicht werden.

Claims

1. Helle Haarpflegezusammensetzung, dadurch gekennzeichziet, daß sie 0,5 bis 5 Gew.-% einer quartären Ammoniumverbindung, 0,1 bis 5 Gew.-% einer Amidoaminverbindung, 0,5 bis 5 Gew.-% eines flüchtigen Pflegemittels, 1 bis 10 Gew.-% eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, das das flüchtige Pflegemittel lösen kann, 10 bis 30% einer mehrere Hydroxylgruppen umfassenden Verbindung, und ein geegnetes flüssiges Medium umfaßt.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische oberflächenaktive Mittel und das flüchtige Pflegemittel in einem Gewichtsverhältnis von nichtionischem oberflächenaktivem Mittel zu flüchtigem Pflegemittel im Bereich von 1 : 1 bis 10 :1, vorzugsweise 2 : 1 bis 5 : 1 vorliegen.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die quartäre Ammoniumverbindung in einer Menge bin Bereich von 1 bis 4 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise 1 - 2,5 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegt.

4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die quartäre Ammoniumverbindung die allgemeine Struktur: besitzt, worin R&sub8; eine Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, R&sub9; entweder eine Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Hydroxymethylgruppe oder eine Hydroxyethylgruppe ist, R&sub1;&sub0; eine Benzylgruppe, ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Hydroxymethylgruppe oder eine Hydroxyethylgruppe ist, R&sub1;&sub1; ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Hydroxymethylgruppe oder Hydroxyethylgruppe ist, und X ein Chlorid-, Bromid-, Methosulfat-, Ethosulfat-, Tosylat-, Acetat-, Phosphat - oder Nitratrest ist.

5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die quartäre Ammoniumverbindung ausgewählt wird aus Laurtrimoniumchlorid, Quaternium-16, Lauralkoniumchlorid, Olealkoniumchlorid, Dilauryldimoniumchlorid, Cetalkoniumchlord, Dicetyidimoniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Guarhydroxypropyltrimoniumchlorid, Polyquaternium-11, Polyquaternium-5, Polyquaternium-10, Polyquaternium-24, Cetrimoniumchlorid, Quaternium-24, Mytrimoniumchlorid, PEG-2 Cacomoniumchlorid, PEG-2 Cocoylquaternium-4, PEG-15 Cocaylquaternium-4, PEG-2 Stearylquaternium-4, PEG-15 Stearylquaternium-4, PEG-2 Oleylquaternium-4, PEG-15 Oleylquaternium-4, Cetrimoniumbromid, Cetethylmorpholiniumethosulfat, Behenalkoniumchlorid, Behentrimoniumchlorid, Mytrimoniumbromid, und Kombinationen aus diesen.

6. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Amidoaminverbindung in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegt.

7. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Amidoaminverbindung die allgemeine Struktur:

besitzt, worin R&sub1; eine Fettsäurekette mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen ist, R&sub2; eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, R&sub3; Wasserstoff, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe oder eine Hydroxyalkylengruppe mit einem bis drei Kohlenstottatomen ist, R&sub4; eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe oder eine Hydroxyalkylengruppe mit einem bis drei Kohlenstoffatomen ist, und Y ein organischer heterocyclischer stickstoffhaltiger Rest ist.

8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Amidoaminverbindung ausgewählt wird aus Stearamidoethylethanolamin, Stearamidoethyldiethanolamin, Isostearamidopropylmorpholin, Stearamidopropylmorpholin, Stearamidapropyldimethylamin, Diethylaminoethylstearamid, Dimethylaminopropylmyristamin, und Kombinationen aus diesen.

9. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das flüchtige Pflegemittel in einer Menge im Bereich von 1 bis 4 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegt.

10. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das flüchtige Pflegemittel ein flüchtiges Silikon und/oder ein flüchtiger Kohlenwasserstoff ist.

11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das flüchtige Silikon ein Polydimethylsiloxan mit niedrigem Molekulargewicht oder ein phenylsubstituiertes Polydimethylsiloxan mit niedrigem Molekulargewicht ist.

12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Polydimethylsiloxan mit niedrigem Molekulargewicht ein lineares Polydimethylsiloxan oder ein cyclisches Polydimethylsiloxan ist.

13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das lineare Polydimethylsiloxan eine Viskosität im Bereich von 0,5 Centistokes bis 5 Centistokes bei 25ºC und einen Siedepunkt bei Atmosphärendruck im Bereich von 100 bis 250ºC besitzt und vorzugsweise Hexamethyldisiloxan und/oder Octamethyltrisiloxan und/oder Decamethyltetrasiloxan umfaßt.

14. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das cyclische Polydimethylsiloxan eine Viskosität von 2 Centistakes bis 6 Centistokes bei 25ºC und einen Siedepunkt bei Atmosphärendruck im Bereich von 150 bis 25ºCC besitzt und vorzugsweise Hexamethylcyclotrisiloxan und/oder Octamethylcyclotetrasiloxan und/oder Decamethylcyclopentasiloxan und/oder Dodecamethylcyclohexasiloxan umfaßt.

15. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der flüchtige Kohlenwasserstoff ein Kohlenwasserstoff mit niedrigem Molekulargewicht mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen ist, beispielsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoff mit niedrigem Molekulargewicht mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen.

16. Haarpflegezusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der flüchtige Kohlenwasserstof einen Siedepunkt bei 25ºC und Atmosphärendruck im Bereich von 100 bis 300ºC besitzt und vorzugsweise die allgemeine Strukturformel:

besitzt, worin n 2 bis 5 beträgt, und Mischungen davon.

17. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische oberflächenaktive Mittel in einer Menge im Bereich von 1 bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegt.

18. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische oberflächenaktive Mittel ein N-alkyliertes Pyrrolidon, vorzugsweise mit einer Alkylgruppe mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Laurylpyrrolidon und/oder Decylpyrrolidon ist.

19. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrere Hydroxylgruppen umfassende Verbindung in einer Menge im Bereich von 10 bis 30 Gew.-% der Zusammensetzung vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% der Zusammensetzung, insbesondere bevorzugt 18 bis 22 Gew.-% der Zusammensetzung vorliegt.

20. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrere Hydroxylgruppen umfassende Verbindung ein Glykol, ein Triol und/oder ein Polyol ist und vorzugsweise ausgewählt wird aus Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Hexylenglykol, Glycerin, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, Polypropylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von bis zu etwa 500, Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von bis zu etwa 500, und Mischungen aus diesen.

21. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium Wasser umfaßt.

22. Zusammensetzung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Medium ferner 1 bis 50 Gew.-% oder vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% eines niederen Alkohols und/oder Glykolethers in Bezug auf das Gesamtgewicht des flüssigen Mediums umfaßt, vorzugsweise ausgewählt aus Ethylalkohol, Isopropylalkohol, 2-Butoxyethanol, Ethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmonomethylether und Kombinationen aus diesen.

23. Zusammensetzung aus einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung einen von 4 bis 7, vorzugsweise von 5,5 bis 6,5 besitzt.

24. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quartäre Ammoniumverbindung Dicetyldimoniumchlorid, die Amidoaminverbindung Stearamidopropyldimethylamin, das flüchtige Pflegemittel Cyclomethicon, das nichtionische oberflächenaktive Mittel Laurylpyrrolidon, und die mehrere Hydroxylgruppen umfassende Verbindung Hexylenglykol ist.

25. Zusammensetzung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Laurylpyrrolidon zu Cyclomethicon im Bereicn von 2 : 1 bis 5 : 1 liegt, der Hexylenglykol in einer Menge im Bereich von 15 bis 25 Gew.-% vorliegt, und die Zusammensetzung ein pH im Bereich von 5,5 bis 6,5 besitzt.

26. Zusammensetzung nacn einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie hell ist.

27. Verfahren, um dem Haar pflegende Eigenschaften zu verleihen, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar mit einer Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Anstrüche während eines für die Wechselwirkung mit dem Haar ausreichenden Zeitraums in Kontakt gebracht wird und das Haar vorzugsweise anschließend mit Wasser gespült wird.