DE19536355A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer Warenbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer WarenbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierli
chen Behandeln einer Warenbahn, bei dem in einem Be
handlungsabschnitt eine Behandlungsflotte auf die Wa
renbahn aufgetragen wird. Ferner betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit
einem Behandlungsabteil, in dem erste Sprühdüsen, die
auf die Warenbahn gerichtet sind, angeordnet sind.
Verfahren und Vorrichtungen dieser Art, wie sie bei
spielsweise aus EP 0 352 591 B1 bekannt sind, werden
zum Behandeln einer Textilware, insbesondere zum Ver
edeln einer Textilware, verwendet. Hierbei ist man be
strebt, diese Behandlung einstufig ablaufen zu lassen,
d. h. die Warenbahn soll nur einmal von der Kaule abge
wickelt, dann behandelt und schließlich auf eine neue
Kaule aufgewickelt werden. Für bestimmte Waren wurde
dieses Ziel durch Anwendung einer Aerosol/Heißdampf-
Sprühauftragstechnologie auch erreicht, wie sie bei
spielsweise in der oben genannten EP 0 352 591 B1 oder
auch der DE 43 31 275 C1 beschrieben sind. Damit kann
man in einem einstufigen Verfahren Rohware in Fertigwa
re veredeln. Diese Vorgehensweise wird auch "Trocken-
in-Naß-Verfahren" genannt. Die Rohware gelangt nämlich
in trockenem Zustand in den Behandlungsabschnitt.
Allerdings führt das Verfahren nicht immer zum ge
wünschten Erfolg. In bestimmten Anwendungsgebieten läßt
sich beobachten, daß die Schlichte, die der Warenbahn
anhaftet, in dem einstufigen Verfahren nicht in zufrie
denstellender Weise entfernt wird. Bei derartigen Fäl
len muß man ein zweistufiges Verfahren anwenden. Hier
wird die Rohware zunächst separat mit einem Überschuß
an Entschlichtungsmitteln getränkt, dann abgequetscht
und schließlich über mehrere Stunden, in der Regel 4
bis 24 Stunden oder über Nacht, aufgedockt stehengelas
sen, damit das Entschlichtungsmittel zur Wirkung kommen
kann. Wenn die Ware über Nacht verweilen muß, ist sie
erst am nächsten Tag zur Weiterbehandlung bereit. Hier
bei muß die Warenbahn dann zunächst ausgewaschen wer
den, bevor sie dem Behandlungsabschnitt zugeführt wer
den kann. Eine derartige Vorgehensweise ist als "Naß-
in-Naß-Verfahren" bekannt. Bei diesem Verfahren ist
nachteilig, daß die Behandlung unterbrochen werden muß.
Die Warenbahn muß mindestens zweimal ab- und aufgerollt
werden, was einen zusätzlichen Aufwand erfordert. Die
Einwirkung des Entschlichtungsmittels, vielfach Natri
umpersulphat, auf die Warenbahn läßt sich nicht immer
mit der gewünschten Zuverlässigkeit kontrollieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Behand
lung der Warenbahn zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß in einem dem Behand
lungsabschnitt vorgeschalteten Entschlichtungsabschnitt
die Warenbahn mit einem in Form eines Dampfes oder Ae
rosols mit erhöhter Temperatur vorliegenden Entschlich
tungsmittel beaufschlagt wird, dann gedämpft und
schließlich ausgewaschen wird, bevor die Behandlungs
flotte aufgetragen wird.
Durch den Einbau des zusätzlichen Entschlichtungs
schrittes kann man dann nach wie vor ein einstufiges
Verfahren durchführen, wenn man bei der Entschlichtung
ein Entschlichtungsmittel verwendet, das in Form eines
Aerosols oder Dampfes aufgetragen wird, und wenn si
chergestellt ist, daß das Entschlichtungsmittel beim
Auftreffen auf die Warenbahn eine erhöhte Temperatur
aufweist. Hierbei wirken zwei Komponenten zusammen. Zum
einen ist das Aerosol bzw. der Dampf in der Lage, tie
fer in das Faserhaufwerk und die Kapillaren der Waren
bahn einzudringen. Zum anderen kann es dort seine che
mischen und thermischen Wirkungen simultan entfalten.
Insbesondere bei hart geschlagenen Waren bzw. Waren,
die aus hart gedrehten Garnen bestehen, hat sich diese
Art der Entschlichtung als sehr vorteilhaft erwiesen.
Eine Unterbrechung des Verfahrens und ein Einwirken des
Entschlichtungsmittels über Nacht kann dann entfallen.
Vielmehr reichen relativ kurze Einwirkzeiten nach dem
Auftrag des Entschlichtungsmittels auf diese Weise aus,
um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Das Auftragen
von Flotte in Form von Aerosol, auch mit höherer Tempe
ratur und mit höheren Drücken, war an sich bekannt,
siehe DE 43 31 275 C1. Dies hat aber bislang in einstu
figen Verfahren nicht zu dem gewünschten Ergebnis ge
führt. Erst durch die Anordnung eines getrennten Ent
schlichtungsabschnittes, bei dem man sich vollständig
auf das Entschlichten konzentrieren kann, ist es mög
lich, auch in einem einzigen Durchlauf sowohl das Ent
schlichten als auch das weitere Behandeln der Bahn
durchzuführen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß als Entschlich
tungsmittel Wasser bzw. ein oxidatives oder ein enzym
haltiges Fluid verwendet wird. Durch den Auftrag dieses
Fluids in Form eines Dampfes oder Aerosols kann das
Entschlichtungsmittel, insbesondere das Enzym, tief in
die Ware eindringen und dort seine Wirkung entfalten.
Gleichzeitig wird durch die erhöhte Temperatur seine
Aktivität verbessert, so daß auf diese Weise ein sehr
schneller Abbau der Schlichte, die vielfach einen gro
ßen Anteil von Stärke oder Stärkederivaten enthält,
realisiert werden kann.
Insbesondere ist hierbei zu bevorzugen, daß als Enzym
ein Hochtemperatur-Enzym verwendet wird, dessen Ar
beitstemperatur im Bereich von 90° bis 125°C liegt.
Hochtemperaturenzyme dieser Art können die Stärke so
rasch abbauen, daß trotz ihrer Kurzlebigkeit eine ein
wandfreie Entschlichtung gelingt. Es ist sogar möglich,
Entschlichtungen bei 125°C durchzuführen. In den mei
sten Fällen wird es jedoch ausreichen, eine Temperatur
von 100°C zu verwenden. Diese Temperatur läßt sich
leicht, beispielsweise mit Hilfe von Wasserdampf, er
reichen, mit dem das Enzym gemischt ist und der in der
Warenbahn kondensiert.
Vorzugsweise wird die Warenbahn vor dem Auftrag des
Entschlichtungsmittels erhitzt, insbesondere einem hei
ßen Dampf ausgesetzt. Damit nimmt die Warenbahn bereits
eine erhöhte Temperatur an, so daß die Temperatur des
heißen Entschlichtungsmittels beim Auftrag im wesentli
chen beibehalten werden kann. Insbesondere bei der Ver
wendung von Hochtemperaturenzymen kann die Aktivität
der Enzyme hier auf dem gewünschten Niveau gehalten
werden.
Hierbei ist insbesondere bevorzugt, daß die Warenbahn
vor dem Auftrag des Entschlichtungsmittels mit Dampf
strahlen beaufschlagt wird. Diese Dampfstrahlen sind in
der Lage, tief in die Warenbahn einzudringen und die
Warenbahn dementsprechend durchgängig zu erwärmen. Bei
nachfolgendem Auftrag des Entschlichtungsmittels finden
die Enzyme dann Bedingungen vor, in denen sie ihre Ak
tivitäten voll entfalten können. Der Abbau der Stärke
bzw. der Stärkederivate geht dann relativ schnell vor
sich.
Vorzugsweise enthält das Entschlichtungsmittel Wasser
und Enzym in einem Verhältnis, das auf die Warenbahn
mit ihrer Schlichte abgestimmt ist. Ein Problem bei der
Verwendung von enzymhaltigen Entschlichtungsmitteln
liegt darin, daß die Verhältnisse zwischen Wasser und
Enzym "stimmen" müssen. Wird beispielsweise zu viel
Wasser verwendet, liegt nur eine unzureichende Menge an
Enzymen vor, so daß der Schlichteabbau nicht mit der
notwendigen Geschwindigkeit vonstatten geht. Derartige
Verhältnisse können beispielsweise dann vorliegen,
wenn das Beaufschlagen der Warenbahn nicht, wie im vor
liegenden Fall, durch Dampf oder Aerosol, sondern durch
Tauchen in eine enzymhaltige Flüssigkeit aufgebracht
wird. Umgekehrt würde ein Überangebot von Enzym im Ver
hältnis zum Wasser keine Verbesserung der Wirkung brin
gen, weil das notwendige Transportmedium Wasser nicht
im ausreichenden Maße zur Verfügung steht. Durch die
Verwendung des Dampfes oder des Aerosols läßt sich nun
sehr genau das Verhältnis von Wasser und Enzym auf die
Schlichte der Warenbahn abstimmen, so daß genau die
Menge an Enzym auf die Warenbahn aufgetragen wird, die
notwendig ist, um die Schlichte abzubauen. Das Verhält
nis läßt sich stufenlos verändern, so daß der gewünsch
te Verhältnis-Wert relativ genau eingestellt werden
kann.
Mit Vorteil wird die Warenbahn hinter dem Behandlungs
abschnitt mit Waschflotten nachgewaschen, wobei die
Waschflotte in den Entschlichtungsabschnitt zurückge
führt und dort zum Auswaschen verwendet wird. Üblicher
weise durchläuft die Warenbahn hinter dem Behandlungs
abschnitt noch einen Dämpfer oder eine andere Nachbe
handlungseinrichtung, in der die im Behandlungsab
schnitt aufgetragene Behandlungsflotte Zeit zum Einwir
ken bekommt. Danach wird die Warenbahn nachgewaschen.
Insbesondere bei der Verwendung eines enzymhaltigen
Entschlichtungsmittels kann es vorkommen, daß die Wa
renbahn beim Verlassen der Entschlichtungsvorrichtung
noch Enzymreste mit sich trägt. Wenn in dem Behand
lungsabschnitt eine Flotte aufgetragen wird, die die
Enzyme zerstört, beispielsweise Peroxidfluid, werden
die Enzyme zwar beseitigt. Die Flotte wird jedoch teil
weise zweckentfremdet, kann also nicht mehr in vollem
Umfang ihrem bestimmungsgemäßen Zweck dienen, bei
spielsweise dem Bleichen. Im übrigen geht diese Enzym
zerstörung vielfach mit einem Ausgasen von Reaktions
produkten einher, was den Behandlungsprozeß, beispiels
weise den Bleichprozeß, zusätzlich behindert. Wenn man
nun Waschflotte vom Nachwaschen zum Auswaschen in den
Entschlichtungsabschnitt verwendet, ist in der Wasch
flotte noch die im Behandlungsabschnitt aufgetragene
Behandlungsflotte enthalten, zumindest teilweise und in
einer Verdünnung. Diese Reste der Behandlungsflotte
werden dann in dem Waschabteil des Entschlichtungsab
schnitts auf die Warenbahn aufgetragen und können dort
die noch vorhandenen Enzyme zerstören oder entfernen.
Auch findet ein eventuelles Ausgasen dann hier statt,
wo es, anders als während eines Bleichprozesses oder
einer anderen Behandlung, nicht so stark stört.
Vorteilhafterweise wird zwischen dem Auftrag des Ent
schlichtungsmittels und dem Auswaschen eine Verweilzeit
von weniger als 120 Sekunden, insbesondere von weniger
als 40 Sekunden eingehalten. Diese kurze Zeit reicht
aus, um die enzymatischen Aktivitäten soweit gedeihen
zu lassen, daß die Schlichte abgebaut ist. Da die Wa
renbahn zwischen dem Auftrag des Entschlichtungsmittels
und dem Auswaschen gedämpft wird, steht auch die hohe
Umgebungstemperatur zur Verfügung, die für einen ra
schen Abbau der Schlichte durch die Enzyme günstig ist.
Es liegt auf der Hand, daß bei derartig kurzen Verweil
zeiten ein kontinuierlicher Prozeß praktisch nicht un
terbrochen werden muß. Vielmehr kann die Warenbahn über
Umlenkrollen in Schleifen geführt werden, so daß auch
bei höheren Warenbahn-Geschwindigkeiten die notwendige
Verweilzeit in einem Dämpfungsabteil eingehalten werden
kann.
Vorzugsweise wird vor dem Auswaschen Flüssigkeit mecha
nisch aus der Warenbahn entfernt. Das mechanische Ent
fernen erfolgt beispielsweise durch Abquetschen oder
Absaugen oder einer Kombination davon. Damit entfernt
man mechanisch einen Teil des Entschlichtungsmittels
zusammen mit der Schlichte aus der Warenbahn. Der
Schritt des Auswaschens kann dann bei ansonsten unver
änderten Bedingungen ein besseres Ergebnis zeigen, oder
man kann das Auswaschen verkürzen.
Besonders vorteilhaft ist aber, daß die entfernte, z. B.
abgesaugte oder abgequetschte Flüssigkeit zumindest
teilweise zurückgeführt und zusammen mit dem Ent
schlichtungsmittel auf die Warenbahn aufgetragen wird.
Hierdurch kann man den Verbrauch an Entschlichtungsmit
tel verringern. Man hält einen Kreislauf aufrecht, bei
dem die abgequetschte oder abgesaugte Flüssigkeit zu
mindest im Nebenstrom wieder zum Auftrag des Ent
schlichtungsmittels zurückgeführt wird. Zwar steigt
dann über kurz oder lang die Schlichtekonzentration im
Entschlichtungsmittel. Dies ist aber relativ unkri
tisch. Notwendig ist nur die Aufrechterhaltung eines
gewissen Konzentrationsgefälles zwischen dem Ent
schlichtungsmittel und der Ware. Auf diese Weise läßt
sich sehr wirtschaftlich arbeiten.
Auch ist von Vorteil, daß die entfernte Flüssigkeit
zumindest teilweise einer Schlichterückgewinnung unter
worfen wird. Da die Schlichte nur ein Hilfsmittel bei
der Produktion der Warenbahn ist, kann sie in begrenz
tem Umfang immer wieder verwendet werden. Dies steigert
die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Insbesondere im
Zusammenhang mit dem Rückführen der abgequetschten oder
abgesaugten Flüssigkeit zu dem Auftrag des Entschlich
tungsmittels ergeben sich hier vorteilhafte Effekte,
weil bei dieser Vorgehensweise die Konzentration der
Schlichte in der abgequetschten oder abgesaugten Flüs
sigkeit steigt. Dadurch wird die Rückgewinnung der
Schlichte erleichtert.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens mit einem Behandlungsabteil, in dem
erste Sprühdüsen, die auf die Warenbahn gerichtet sind,
angeordnet sind, dadurch gelöst, daß dem Behandlungs
abteil eine Entschlichtungsstrecke vorgeschaltet ist,
die ein Auftragsabteil mit zweiten Sprühdüsen, ein
Dämpfungsabteil und ein Waschabteil aufweist.
Wie oben im Zusammenhang mit dem Verfahren erläutert,
wird durch die vorgeschaltete Entschlichtungsstrecke
eine relativ kurze oder schnelle Entschlichtung mög
lich, so daß nach wie vor eine kontinuierliche Warenbe
handlung möglich ist. Dennoch kann dann eine ent
schlichtete Warenbahn in das Behandlungsabteil zur wei
teren Behandlung eingeführt werden. Auf diese Weise
läßt sich eine Warenbahn von der Rohware bis zur Fer
tigware in einer Stufe veredeln.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die zweiten Sprüh
düsen als Zweistoffdüsen mit äußerer Mischung ausgebil
det sind, die mit Entschlichtungsmittel und Dampf ver
sorgt sind. Die Mischung zwischen Entschlichtungsmittel
und Dampf erfolgt damit in der Zweistoffdüse, so daß
das Entschlichtungsmittel genügend Zeit hat, um vor dem
Auftreffen auf die Warenbahn auf die notwendige Ar
beitstemperatur erwärmt zu werden.
Vorzugsweise ist dem Behandlungsabteil ein Nachwasch
abteil nachgeschaltet, das über eine Waschflottenlei
tung mit dem Waschabteil der Entschlichtungsstrecke
verbunden ist. Wie oben im Zusammenhang mit dem Verfah
ren ausgeführt, kann man daher Waschflotte aus dem
Nachwaschabteil, in der noch Behandlungsflotte enthal
ten ist, zum Auswaschen der Warenbahn am Ende der Ent
schlichtungsstrecke verwenden. Insbesondere dann, wenn
in der Entschlichtungsstrecke ein enzymhaltiges Ent
schlichtungsmittel verwendet wird, dient diese Wasch
flotte dann zum Zerstören oder Entfernen der noch in
der Warenbahn befindlichen Enzyme. Die Behandlung im
Behandlungsabschnitt kann dann frei von Störungen durch
Enzymabbau oder ähnlichem erfolgen. Die Waschflotte
kann insbesondere auch im Teilstrom aus dem Nachwasch
abteil entnommen werden. Sie wird zweckmäßigerweise am
Anfang des Nachwaschabteils entnommen, weil hier die
Behandlungsflottenkonzentration in der Waschflotte am
größten ist.
Bevorzugterweise ist zwischen dem Dämpfungsabteil und
dem Waschabteil eine Flüssigkeitsentfernungseinrichtung
angeordnet. Mit Hilfe Flüssigkeitsentfernungseinrich
tung der, die beispielsweise als Absaugeinrichtung oder
Abquetscheinrichtung ausgebildet sein kann, wird Flüs
sigkeit aus der Warenbahn entfernt, und zwar mit mecha
nischen Mitteln. Diese entfernte, also abgequetschte
oder abgesaugte Flüssigkeit besteht aus Entschlich
tungsmittel und Schlichte. Insbesondere dann, wenn Was
ser als Entschlichtungsmittel verwendet wird, kann man
die Schlichte aus dieser Flüssigkeit relativ leicht
wieder entfernen.
Hierzu ist die Flüssigkeitsentfernungseinrichtung be
vorzugterweise mit einer Schlichterückgewinnungsein
richtung verbunden. Am Ausgang dieser Schlichterückge
winnungseinrichtung steht dann Schlichte, gegebenen
falls in einer wäßrigen Lösung, zur Verfügung, die dann
beispielsweise in einer Weberei wieder verwendet werden
kann.
Vorteilhafterweise ist die Flüssigkeitsentfernungsein
richtung mit einer Rückführeinrichtung verbunden, die
entfernte Flüssigkeit den zweiten Auftragsdüsen zu
führt. Die abgequetschte, abgesaugte oder anders ent
fernte Flüssigkeit enthält immer noch einen großen Teil
Entschlichtungsmittel, das auf diese Weise in einem
Nebenstrom-Kreislauf erneut zur Beaufschlagung der Wa
renbahn verwendet werden kann. Die noch in der Flüssig
keit enthaltene Schlichte stört nicht weiter, solange
ein vorbestimmtes Konzentrationsgefälle (Schlichte/Ent
schlichtungsmittel) zwischen dem Auftrag und der Waren
bahn aufrechterhalten wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Vorrichtung mit einer neuen Entschlich
tungsstrecke und
Fig. 3 eine detailliertere Darstellung der Entschlich
tungsstrecke.
Eine herkömmliche Vorrichtung zur Behandlung einer Wa
renbahn 1 ist in Fig. 1 dargestellt. Die Warenbahn 1,
die hier mit einer durchgezogenen Linie dargestellt
ist, wird von einer trockenen Kaule 2 abgewickelt und
einer Flottenauftragsvorrichtung 3 zugeführt. Die Flot
tenauftragsvorrichtung 3 kann beispielsweise so ausge
bildet sein, wie dies aus EP 0 252 591 B1 oder
DE 43 31 275 C1 bekannt ist. Auf diese beiden Druck
schriften wird wegen näherer Einzelheiten verwiesen.
Der Flottenauftragsvorrichtung 3 ist ein Dämpfer 4
nachgeschaltet, in dem die Warenbahn 1 einer Dampfatmo
sphäre ausgesetzt wird. An den Dämpfer 4 schließt sich
eine Auswaschvorrichtung 5 an, die von einer Aufrollung
6 gefolgt ist, auf die die Warenbahn, gegebenenfalls
getrocknet, auf eine Kaule 7 aufgewickelt wird.
Mit dieser bekannten Vorrichtung läßt sich ein einstu
figes Verfahren durchführen, mit dem unter gewissen
Umständen die Ware 1, die als Rohware auf der Kaule 2
aufgewickelt ist, in einem einzigen Durchgang in Fer
tigware umgewandelt werden kann, die dann auf die Kaule
7 aufgewickelt wird. Da die Warenbahn 1 von einer
trockenen Kaule 2 abgenommen und dann unmittelbar in
die Flottenauftragsvorrichtung 3 eingeführt wird,
spricht man hierbei auch von einem Trocken-in-Naß-Ver
fahren.
Bei gewissen Waren führt dieses einstufige Trocken-in-
Naß-Verfahren allerdings im Hinblick auf die Ent
schlichtung nicht zu vollkommen befriedigenden Resulta
ten. Hierbei handelt es sich insbesondere um Waren, die
hart geschlagen sind bzw. deren Garne hart gedreht
sind. Die Schlichteentfernung bzw. der Schlichteabbau
geht hier nur sehr langsam vor sich. Die Schlichte wird
hierbei nicht ausreichend aus der Warenbahn 1 entfernt.
Um auch bei diesen Waren eine zufriedenstellende Be
handlung sicherstellen zu können, wird die Rohware bis
her zunächst mit einem Überschuß an Entschlichtungsmit
teln getränkt, dann abgequetscht und schließlich über
Nacht aufgedockt stehengelassen, damit das Entschlich
tungsmittel zur Wirkung kommen kann. Übliche Einwir
kungszeiten liegen im Bereich zwischen 4 und 24 Stun
den. Erst am nächsten Tage ist die Ware in der Regel
zur Weiterbehandlung bereit. Diese Weiterbehandlung
beginnt mit einem Auswaschen der Warenbahn in einem
Waschabteil 8. Um dies zu verdeutlichen, ist eine Wa
renbahn 1′ strichpunktiert dargestellt. In dem Wasch
abteil 8 wird die Warenbahn 1′ mit Waschflüssigkeit 9
ausgewaschen und dann in die Flottenauftragsvorrichtung
3 eingeführt. Ein derartiger Prozeß ist als Naß-in-Naß-
Verfahren bekannt. Der Name rührt daher, daß die Ware
1′ hier nicht in trockenem, sondern in nassem Zustand
in die Flottenauftragsvorrichtung 3 einläuft. Nachtei
lig hierbei ist die Unterbrechung der Behandlung und
der relativ große apparative Aufbau, der durch das
Waschabteil 8 bedingt ist.
Man kann nun das Waschabteil 8 durch eine Entschlich
tungsstrecke 10 ersetzen, wie dies in Fig. 2 darge
stellt ist. Im übrigen entspricht der Aufbau der Vor
richtung nach Fig. 2 dem der Fig. 1. Gleiche Teile sind
daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der nähere
Aufbau der Entschlichtungsstrecke 10 ist aus Fig. 3
ersichtlich. Die Warenbahn 1 durchläuft hierbei eine
Eingangswalzenanordnung 11, bevor sie in ein Auftrags
abteil 12 eingeführt wird. Im Auftragsabteil 12 wird
sie über mehrere Umlenkwalzen 13 so an Auftragsdüsen
14, 15 vorbeigeführt, daß beide Seiten der Materialbahn
1 von den Auftragsdüsen 14, 15 beaufschlagt werden kön
nen. Die Auftragsdüsen 14, 15 sind hier als Zweistoff
düsen mit äußerer Mischung ausgebildet. Sie werden mit
Entschlichtungsmittel und mit Dampf versorgt. Sie sind
daher in der Lage, ein Aerosol 16, 17 mit erhöhter Tem
peratur und erhöhtem Druck auf die Warenbahn 1 zu bla
sen. Die Temperatur liegt hierbei im Bereich von 100°C.
Sie kann auch höher liegen, wenn der den Auftragsdüsen
14, 15 zugeführte Dampf unter einem höheren Druck
steht. Hierbei wird erreicht, daß der Dampf auf der
Warenbahn 1 kondensiert und dort unmittelbar zu einer
Temperaturerhöhung führt. Gleichzeitig kann der Dampf
und mit ihm das in Form von sehr fein verteilten Tröpf
chen vorliegende Entschlichtungsmittel in die Warenbahn
1 eindringen.
Das Entschlichtungsmittel enthält Enzyme, und zwar
Hochtemperatur-Enzyme, deren Arbeitstemperatur im Be
reich von 100°C liegt. Derartige Enzyme haben unter
Umständen zwar nur eine relativ geringe Lebensdauer.
Sie sind aber in der Lage, die Schlichte der Warenbahn
1 äußerst rasch abzubauen. In der Regel werden hier nur
wenige 10 Sekunden benötigt.
Um die Bedingungen noch günstiger zu gestalten, können
vor dem ersten Auftrag des Entschlichtungsmittels, d. h.
in Laufrichtung der Warenbahn 1 vor der ersten Auf
tragsdüse, Dampfsprühdüsen 18, 19 vorgesehen sein, die
jeweils einen Dampfstrahl 20 auf die Warenbahn richten.
Gleichzeitig können diese Dampfsprühdüsen 18, 19 das
Innere des Auftragsabteils 12 mit Dampffüllen, so daß
die Warenbahn nicht nur vor dem ersten Auftragen des
Entschlichtungsmittels auf die Dampftemperatur aufge
heizt wird, sondern auch im weiteren Verlauf in dieser
Dampftemperatur verweilen kann.
An das Auftragsabteil 12 angeschlossen ist ein Verweil
abteil 21, durch das die Warenbahn 1 über mehrere Um
lenkrollen 22 geführt wird. Das Verweilabteil 21 ist
ebenfalls mit Dampf gefüllt, der über Einspeiseöffnun
gen 23 zugeführt werden kann. In dem Verweilabteil 21
haben die Enzyme genügend Zeit zu wirken und die
Schlichte abzubauen. Durch den Dampf wird die hierfür
notwendige Temperatur aufrechterhalten.
An das Verweilabteil 21 schließt sich eine Flüssig
keitsentfernungseinrichtung 26 an, die beispielsweise
aus einem Paar Abquetschwalzen 27, 28 besteht, zwischen
denen die Warenbahn 1 hindurchgeführt wird. Unterhalb
der Abquetschwalzen 27, 28 ist eine Auffangeinrichtung
29 angeordnet, die die mit Hilfe der Abquetschwalzen
27, 28 aus der Warenbahn 1 abgeqetschten Flüssigkeit
auffängt und über eine Leitung 30 zu einer Verteilein
richtung 31 leitet. Alternativ dazu kann die Walze 28
als Saugwalze ausgebildet sein, die Flüssigkeit aus der
Warenbahn 1 absaugt und der Verteileinrichtung 31 zu
führt. Auch die als Saugwalze ausgebildete Walze 28
kann mit Abquetschwalzen 27 Zusammenwirken. Die Abquet
schwalze 27 kann bei einer Saugwalze aber auch wegge
lassen werden. Die Absaugung kann auch mit anderen,
bekannten Mitteln bewirkt werden. Andere Mittel zum
mechanischen Entfernen der Flüssigkeit aus der Waren
bahn 1 können ebenfalls verwendet werden.
Die Verteileinrichtung 31 leitet einen Teil der abge
quetschten Flüssigkeit zu einer Schlichterückgewin
nungseinrichtung 32, die eine wäßrige Lösung in einen
Tank 33 abgibt. Diese wäßrige Lösung im Tank 33 besteht
beispielsweise aus 10% Schlichte.
Ein anderer Teil der Flüssigkeit wird mit Hilfe der
Verteileinrichtung 31 über eine gestrichelt darge
stellte Leitung 34 den Auftragsdüsen 14, 15 zugeführt.
Dementsprechend muß man weniger frisches Entschlich
tungsmittel den Auftragsdüsen 14, 15 zuführen, so daß
Entschlichtungsmittel gespart wird. Zwar enthält die
rückgeführte Flüssigkeit noch einen gewissen Bestand
teil an Schlichte. Dies ist jedoch unkritisch, solange
man ein gewisses Gefälle bei der Schlichtekonzentration
aufrechterhält.
Diese Vorgehensweise hat darüber hinaus den Vorteil,
daß sich die Konzentration der Schlichte in der in der
Flüssigkeitsentfernungseinrichtung 26 abgequetschten
oder abgesaugten Flüssigkeit erhöht, was wiederum die
Rückgewinnung der Schlichte vereinfacht.
Für die Rückgewinnung ist es von Vorteil, wenn als Ent
schlichtungsmittel nur Wasser verwendet wird. Hierbei
läßt sich die Schlichte beispielsweise durch Eindampfen
relativ problemlos wieder zurückgewinnen. Das Rückge
winnen ist aber nicht auf Wasser als Entschlichtungs
mittel beschränkt.
Legt man beispielsweise eine mittlere synthetische
Schlichtebeladung von etwa 70 g Schlichte pro kg Ware
zugrunde, kann man in der Flüssigkeitsentfernungsein
richtung 26 unter gewissen Umständen bis zu 70% der
Schlichte zurückgewinnen. Bereits eine Rückgewinnung
von 50% wäre ein wirtschaftlich zufriedenstellendes
Ergebnis.
An die Flüssigkeitsentfernungseinrichtung 26 schließt
sich eine Waschtrommel 24 an. Dort ist also ein Wasch
abteil angeordnet. Daran kann sich eine nur schematisch
dargestellte Absaug- und Abquetschvorrichtung 25 an
schließen. Von deren Ausgang aus wird die Warenbahn 1
der Flottenauftragsvorrichtung 3 zugeführt.
Die Zeit, die die Warenbahn 1 benötigt, um das Verweil
abteil 21 zu durchlaufen, beträgt weniger als 120 Se
kunden, sie kann auch weniger als 40 Sekunden betragen,
so daß für das Einwirken der enzymhaltigen Entschlich
tungsflüssigkeit auf die Warenbahn 1 eben auch nur die
se Zeit zur Verfügung steht. Nach dem Verlassen des
Verweilabteils 21 wird das Entschlichtungsmittel mit
Hilfe der Waschtrommel 24 ausgewaschen. Die Waschtrom
mel 24 und die Absaug- und Abquetschvorrichtung 25 sind
an sich bekannt. Auf sie muß daher nicht näher einge
gangen werden.
Die Auswaschvorrichtung 5, die man auch als Nachwasch
abteil bezeichnen kann, weist mehrere Waschabteile 37
auf, die kaskadenförmig hintereinander angeordnet sind.
Die Warenbahn 1 wird also zunächst durch eine Wasch
flotte geführt, in der die größte Konzentration von
Behandlungsflotte enthalten ist. Die Behandlungsflotte
wurde zuvor in der Flottenauftragsvorrichtung 3 aufge
tragen. Sie besteht beispielsweise beim Bleichen aus
Peroxidfluid.
Aus dem Waschabteil 37 am Anfang der Auswaschvorrich
tung 5 wird die Waschflotte über eine Leitung 36 dem
Waschabteil 24 der Entschlichtungstricke 10, genauer
gesagt dort befindlichen Flottenauftragsdüsen 35, zu
geführt. Hierbei kann das in der Waschflotte noch ent
haltene Peroxid verwendet werden, um die noch in der
Warenbahn 1 befindlichen Enzyme zu zerstören. Eventuell
auftretendes Ausgasen stört hier weniger als in der
Behandlungsstation 3. Zweckmäßigerweise ist hierbei die
Leitung 36 als Teilstromleitung ausgebildet, d. h. sie
übernimmt nicht die gesamte Waschflotte aus dem Wasch
abteil 37.
Der große Vorteil einer derartigen Entschlichtung ist
darin zu sehen, daß sie sehr schnell vonstatten geht,
so daß man sie sozusagen im Rahmen des einstufigen Be
handlungsverfahrens einbauen kann.
Darüber hinaus kann man das Verhältnis zwischen den
Enzymen und dem Wasser oder einer anderen Transport
flüssigkeit, die als Entschlichtungsmittel 14, 15 der
Warenbahn 1 zugeführt werden, so einstellen, daß mit
einer relativ hohen Genauigkeit die Menge an Enzymen
auf die Warenbahn gelangt, die zum Abbau der Schlichte
notwendig ist. Sowohl ein Überschuß an Enzymen, der das
Verfahren verteuern würde, als auch ein Überschuß an
Wasser, der zu einer ungenügenden Arbeitsweise des Ver
fahrens führen würde, können vermieden werden.
Auch wenn die Enzyme die Schlichte nicht vollständig
abbauen, reicht es vielfach doch aus, wenn man die
Stärke der Schlichte bis zur Bildung von Dextrinen ab
baut. Die Ware 1 muß dann in der Waschtrommel 24 nur
mit der nötigen Leistung gewaschen werden.
Die Entschlichtungsstrecke 10 ist als Modul aufgebaut.
Sie kann in bestehenden Anlagen nachgerüstet werden,
baut jedoch erheblich kürzer als ein herkömmliches
Waschabteil 2.
Claims (17)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln einer Wa
renbahn, bei dem in einem Behandlungsabschnitt eine
Behandlungsflotte auf die Warenbahn aufgetragen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem dem Be
handlungsabschnitt vorgeschalteten Entschlichtungs
abschnitt die Warenbahn mit einem in Form eines
Dampfes oder Aerosol mit erhöhter Temperatur vor
liegenden Entschlichtungsmittel beaufschlagt wird,
dann gedämpft und schließlich ausgewaschen wird,
bevor die Behandlungsflotte aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Entschlichtungsmittel Wasser bzw. ein oxi
datives oder ein enzymhaltiges Fluid verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß daß als Enzym ein Hochtemperatur-Enzym verwen
det wird, dessen Arbeitstemperatur im Bereich von
90°C bis 125°C liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Warenbahn vor dem Auftrag
des Entschlichtungsmittels erhitzt, insbesondere
einem heißen Dampf ausgesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Warenbahn vor dem Auftrag des Entschlich
tungsmittels mit Dampfstrahlen beaufschlagt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entschlichtungsmittel Was
ser und Enzym in einem Verhältnis enthält, das auf
die Warenbahn mit ihrer Schlichte abgestimmt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Warenbahn hinter dem Be
handlungsabschnitt mit Waschflotten nachgewaschen
wird, wobei die Waschflotte in den Entschlichtungs
abschnitt zurückgeführt und dort zum Auswaschen
verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Auftrag des Ent
schlichtungsmittels und dem Auswaschen eine Ver
weilzeit von weniger als 120 Sekunden, insbesondere
von weniger als 40 Sekunden eingehalten wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Auswaschen Flüssigkeit
mechanisch aus der Warenbahn entfernt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die entfernte Flüssigkeit zumindest teilweise
zurückgeführt und zusammen mit dem Entschlichtungs
mittel auf die Warenbahn aufgetragen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die entfernte Flüssigkeit zumindest
teilweise einer Schlichterückgewinnung unterworfen
wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
eine der Ansprüche 1 bis 11, mit einem Behandlungs
abteil, in dem erste Sprühdüsen, die auf die Waren
bahn gerichtet sind, angeordnet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Behandlungsabteil (3) eine
Entschlichtungsstrecke (10) vorgeschaltet ist, die
ein Auftragsabteil (12) mit zweiten Sprühdüsen (14,
15), ein Dämpfungsabteil (21) und ein Waschabteil
(24) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die zweiten Sprühdüsen (14, 15) als Zwei
stoffdüsen mit äußerer Mischung ausgebildet sind,
die mit Entschlichtungsmittel und Dampf versorgt
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Behandlungsabteil (3) ein
Nachwaschabteil (5) nachgeschaltet ist, das über
eine Waschflottenleitung (36) mit dem Waschabteil
(24) der Entschlichtungsstrecke (10) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dämpfungs
abteil (21) und dem Waschabteil (24) eine Flüssig
keitsentfernungseinrichtung (26) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Flüssigkeitsentfernungseinrichtung
(26) mit einer Schlichterückgewinnungseinrichtung
(32) verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flüssigkeitsentfernungsein
richtung (26) mit einer Rückführeinrichtung (31,
34) verbunden ist, die entfernte Flüssigkeit den
zweiten Auftragsdüsen (14, 15) zuführt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19536355A DE19536355C2 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer textilen Warenbahn |
CH02281/96A CH690550A5 (de) | 1995-09-29 | 1996-09-18 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer Warenbahn. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19536355A DE19536355C2 (de) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer textilen Warenbahn |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19536355A1 true DE19536355A1 (de) | 1997-04-10 |
DE19536355C2 DE19536355C2 (de) | 1998-09-10 |
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ID=7773603
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH690550A5 (de) |
DE (1) | DE19536355C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5980582A (en) * | 1997-11-14 | 1999-11-09 | Kleinewefers Textilmaschinen Gmbh | Method and apparatus for continuously treating a web of fabric |
CN110258045A (zh) * | 2019-07-26 | 2019-09-20 | 深圳市奔卉针织有限公司 | 一种防皱的布料脱水清洗机 |
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DE4303920A1 (de) * | 1993-02-10 | 1994-11-10 | Hoechst Ag | Verfahren zum Entschlichten von mit Schlichte beladenem Textilgut |
DE4331275C1 (de) * | 1993-09-15 | 1995-03-30 | Kleinewefers Ramisch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von textilen Warenbahnen |
-
1995
- 1995-09-29 DE DE19536355A patent/DE19536355C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-09-18 CH CH02281/96A patent/CH690550A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH690550A5 (de) | 2000-10-13 |
DE19536355C2 (de) | 1998-09-10 |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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