DE1953599A1 - Verfahren zur Umwandlung von Pyrolysenaphtha - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung von Pyrolysenaphtha

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DE1953599A1 DE19691953599 DE1953599A DE1953599A1 DE 1953599 A1 DE1953599 A1 DE 1953599A1 DE 19691953599 DE19691953599 DE 19691953599 DE 1953599 A DE1953599 A DE 1953599A DE 1953599 A1 DE1953599 A1 DE 1953599A1
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Doelp Jun Louis Conrad
Macarus David Petrulis
Kreider Eugene Ray
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Air Products and Chemicals Inc
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G65/00Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only
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    • C10G65/06Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only including only refining steps at least one step being a selective hydrogenation of the diolefins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umwandlung von Pyrolysenaphtha Petrochemische Verfahren und Erdölraffinationen nehmen in der derzeitigen Technologie einen breiten und wichtigen Raum ein. Ein Blickfeld richtet sich auf die Schaffung verschiedener Komponenten und Bestandteile für die Kunststoffindutrie. Zu diesen Komponenten und Bestandteilen gehören olefinische Kohlenwasserstoffe, die zu Kunststoffen und Polymeren weiter Verbreitung und beträchtlicher Verwendbarkeit in vielen Formen polymerisiert oder anderweitig behandelt werden.
  • Ein solcher olefinischer Kohlenwasserstoff ist z.B. Äthylen. Als Vorläufer für Polyäthylen ist dieses Olefin ein wesentliches petrochemisches Produkt, dessen Hersteller sich vieler verschiedener Verfahren bedienen können. Ein solches Verfahren besteht in der Pyrolyse oder Wasserdampfkrackung einer naphtha-artigen Grundbeschickung, wobei unter entsprechenden Umwandlungsbedingungen wirtschaftlich bedeutende Mengen an Äthylen hergestellt werden.
  • Jedoch besteht nicht das gesamte Produkt aus dem gewünschten Äthylen. Es werden auch Nebenprodukte in beträchtlichen Mengen gebildet. Obgleich solche Nebenprodukte als minderwertiger Treibstoff verwendet werden können, verleiht dies solchen Materialien nur einem minimalen Wert.
  • Ein solches Nebenprodukt umfaßt höher siedende Kohlenwasserstoffe als Äthylen. Das'typische Material ist normalerweise flüssig und hat einen die C5 Kohlenwasserstoffe umfassenden Siedebereicht, der sich bis zu etwa 2050 E.P. erstreckt. In der Industrie ist dieses Material unter verschiedenen Namen bekannt, wie z.B. Pyrolysenaphtha, aromatisches Destillat oder Dripolen. Oft reicht die Menge an Pyrolyeenaphtha für eine ernstliche Betrachtung aus. Obgleich dieses Material im allgemeinen im Benzinsiedebereich siedet und hohe Octanqualität hat, kann es nicht unmittelbar als Motortreibstoff verwendet werden, und zwar aufgrund der Anwesenheit relativ großer Mengen unerwünschter Komponenten, einschließlich Gumbildner. Die Probleme ergeben sich dann, wenn das Material für andere Zwecke als als minderwertiges Heizöl verwendet werden soll.
  • Pyrolysenaphtha umfaßt eine Vielzahl von Kohlenwasserstoffen einschließlich Monoolefinen und Diolefinen, so daß es eine Mischung wertvoller: Kohlenwasserstoffe, jedoch keine wertvolle Kohlenwasserstoffmischung ist. Das.
  • Problem der Umwandlung der Mischung in eine wertvollere Form hat seit vielen Jahren die Industrie beschäftigt, jedoch nur mit mäßigem Erfolg einer Lösung.
  • Zwei Gebiete eines potentiellen Wertes von Pyrolysenaphthas nach geeigneter Umwandlung bestehen .als, Quelle für Aromaten, wie Benzol, und als Energiequelle; z.B. Benzin, für Ottomotoren. Die folgende Diskussion zeigt, daß trotz eines gewissen Erfolges bei der großtechnischen Verwertung verschiedene Beßeitprobleme schwerwiegend genug waren, die wirtschaftlichen Vorteile, die Produktqualität und Verwendung eine;3 vollständigen Pyrolysenaphthas stark zu beeinträchtigen.
  • Der Stand der Technik zeigt verschiedene Verfahren zur Erreichung einer kontinuierlichen Hydrierung von Beschickungen, die relativ große Mengen polymerisierbarer Komponenten enthalten.
  • Die im System der US-Patentschrift 3 216 924 beschriebenan Verbesserungen werden bei der Behandlung von Pyrolysenaphthas durch Mittel bzw. Maßnahmen zur Regelung des Erhitzens solcher Naphthas erreicht, und zwar zuerst auf dann eine mäßige Temperatur unter 127° und/durch direkten Wärme-austausch mit einer wärmefesten, auf eine höhere Temperatur vorerhitzen Beschickung auf eine erhöhte Temperatur, die für die folgende selektive Hydrierung olefinischer Komponenten in einem abwärts fließenden Rieseireaktor ("trickle-type reactor") geeignet sind, der einen geeigneten Hydrierungskatalysator enthält.
  • In einer Modifikation kann eine weitere Menge der vorerhit-zten, wännefesten Beschickung zur weiteren Temperatureinstellung an einem Punkt in die Reaktionszone gegeben werden, wo die Hydrierung praktisch beendet ist. Diese Art von System wird großtechnisch angewendet und erfreut sich eines gewissen Erfolges, insbesondere mit Pyrolysenaphthas mit relativ niedrigem Gehalt an leicht polymerisierbaren Komponenten.
  • Ein weiteres Verfahren ist in der britischen Patentschrift 1 080 586 beschrieben; dabei wird Pyrolysenaphtha zur Bildung relativ hoher Ausbeuten an Benzol nach einem Verfahren behandelt, bei dem man ein solches Naphtha einer selektiven Hydrierung der diolefinischen Komponenten bei erhöhtem Druck in Anwesenheit eines Hydrienungskatalysators bei relativ niedriger Temperatur bis zu 2500, dann einer weiteren Hydrieruntg bei erhöhtem Druck bei einer Temperatur unterwirft bei zwischen 500-800°/und schließlich weiter/einer Temperatur zwischen 100-250° und wiederum bei erhöhtem Druck über einem Hydrodesulfurierung@katalysator behandelt. Es sind verschiedene Abänderungen la ähnlish@@@ish@@@@ vergeschlagen worden, wobei irt einer die Beschickung @@@@@@@@@@ ein fixiertes Katalysatorbett geleitet wird. Jedes dieser Verfahren verwendet irgendeine Art von Hydrierungskatalysator, wie Kobaltmolybdat, Nickel auf Kobaltmolybdat usw.
  • Bei allen diesen Verfahren erfolgt eine gewisse Verdampfung der Beschickung.
  • Aufgrund der relativ hohen Konzentration polymerisierbarer Komponenten in diesen Beschickungen kann mit der Verdampfung auch eine gewisse Polymerisation gleichzeitig erfolgen. Wird ein solches Polymerisat gebildet, so kann es sich eritweder in den Einlaßleitungen und dem vorgeschalteten E inführungsabschnitt des Reaktionsgef.aß.es oder in undXoder auf dem Katalysator abscheiden oder auf beiden. In Abhängigkeit von seiner Bildungsgeschwindigkeit kann sich ein solcher Rückstand bis zu dem Punkt akkumulieren, wo die normale Fließgeschwindigkeit des Verfahrens behindert wird und der Druckabfall so stark wird, daß ein praktisches Arbeiten nicht mehr möglich ist. An diesem Punkt, oder sogar früher, müssen die Systeme abgeschaltet und das polymere Material durch geeignete und verffigbare Maßnahmen entfernt werden.
  • Die Technik hat diese Schwierigkeiten durch verschiedene Maßnahmen zu umgehen versucht; eine der praktischsten scheint die Eliminierung alles oder eines Teiles der höher siedenden (149.2050) Fraktion vom Pyrolysenaphtha zu sein.
  • Dennoch können großtechnische Anlagen einer derartigen katalytischen Reaktion nicht länger als etwa 60 Tage und gewöhnlich nur für etwa 40 Tage oder weniger betrieben werden. Weiterhin wurde gefunden, daß die Art der akkumulierten polymeren Ablagerung so ist, daß das normalerweise bei der Kohlenwasserstoffbehandlung übliche Regenrationssystem zur Entfernung dieser Ablagerungen nicht abgewendet werden kann; statt dessen müssen physikalische Maßnahmen zur Reinigung der Leitungen und häufig zum Aufbrechen einer praktisch festen, mit dem yolm<,ere Material zementierten Katalysatorphase zur Entfernung aus dem System «R2eTweet werden Diese Reinigung und erneute Bsreitstellung der kann leicht bis zu 7 Arbeitstage beanspruchen und stellt somit ein ernstliches Verlustgebiet in der Raffinerie dar.
  • Die vorliegende Erfindung schafft nun ein System für die Hydrierung von vollständigem Pyrolysenaphtha ("full range pyrolysis naphtha") unter Bedingungen, die die Bildung und Akkumulierung polymerer Materialien vor und/oder während der selektiven Hydrierung im wesentlichen vermeiden. Dies erfolgt teilweise durch gleichzeitige Erhöhung der Reaktionstemperatur der Beschikkung auf - 205-315° durch Mischen mit flüssigen, auf eine entsprechende Temperatur eingestellten Komponenten, die mindestens das fünffache Volumen der an frischen Beschickung/hoch siedender Flüssigkeit niedriger Olefinität umfaßt, und ene Rückfuhrung aus der ersten Reaktionszone. Diese Mischung einschließlich der frischen Beschickung wird bei aufwärts fließenden Bedingungen ("upflow conditions") in praktisch flüssiger Phase und in Anwesenheit einer wirksamen Wasserstoffmenge, z.B. ein wasserstoffhaltiger Gasstrom mit mindestens 40 % Wasserstoff, in einer Menge, die mindestens 2 Mol Wasserstoff pro Mol ungesättigter Bestandteile in der Beschickung äquivalent ist, durch ein fixiertes Bett eines Hydrierungskatalysators bei einer linearen Geschwindi-gkeit der Mischung über 0,03 linearem m/min bei einer Temperatur zwischen 205-3150 und einem Druck von 42-70 atü geleitet* was zur Aufrechterhaltung der frischen Beschickung in praktisch flüssiger Phase notwendig ist. Der Ausfluß aus der ersten Reaktionszone ausschließlich eines Rückführungsanteiles wird dann durch geeignete Heizmittel einer Zwischenstufe auf eine Temperatur wzwischen 26O3t5? eingestellt und anschließend durch einen zweiten Reaktor mit eines o Hydrierungskatalysator unter zu zu Misch - Phasenbedingungen einschließlich von Temperaturen zwischen etwa 260-3710 am Einlaß bis zu etwa 288-3990 am Auslaß geführt. Der Arbeitsdruck liegt zwischen 49-84 atü.
  • Der Reaktorausfluß aus dem zweiten Reaktor kann in jeder üblichen Weise für verschiedene Zwecke behandelt werden* für die sich die Zusammensetzung des Produktes mit Vorteil eignet.
  • Während die in der ersten Reaktionszone verwendete Verdünnungsflüssigkeit aus jedem relativ hoch siedenden, d.h. 149-371 ., nicht-olefinischen, von leicht polymerisierbaren Bestandteilen relativ fre-ien Kohlenwasserstoff bestehen kann, wird es aus Gründen der Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit bevorzugt, einen Hauptanteil des flüssigen Ausflusses aus der ersten Reaktionszone, der diesen Forderungen entspricht, zurückzuführen. Dies erfolgt zweckmäßig* indem man den gesamten Ausfluß aus der ersten Reaktionszone zu einer Trennvorrichtung führt, in welcher Gase und Leichtprodukte über Kopf und die Flüssigkeit vom Boden abgezogen werden. Dann wird der flüssige Anteil in geregeltem Fluß in wesentlicher Menge als Rückfhrungsmaterial in den ersten Reaktor eingeführt, und der Rest wird, je nach Erfordernis und Wunsch, zum zweiten Reaktor geleitet. Ein neuerliches Erhitzen und die Temperaturregelung des Stromes zum zweiten Reaktor wird zweckmaßig bewirkt, indem man die gasförmigen Überkopfkomponenten des Stromes aus der Trennvorrichtung zu einem zwischengeschaltener Erhitzer führt und in diesen gasförmigen Strom eine geeignete Wärmemenge einführt, so daß er nach erneuten Einführung in den normalerweise flüssigen Anteil des Beschickungsstromes zum zweiten Reaktor eine Mischung mit einer Gesamttemperatur zwischen 260 a719 ergibt Ohne an irgendeine Theorie gebunden werden zu wollen wird vermutet, daß die geäußerten Theorien bei der Erklärung der unerwarteten Ergebnisse der vorliegenden Erfindung hilfreich sein können.
  • Kinetische Untersuchungen mit verschiedenen Beschickungen zeigen, daß die Polymerisationageschwindigkeit abhängt von Temperatur, Druck, PolymerisatvorläuSerhonzentrationzund Zeit. Mit Ausnahme des Druckes erhöht sich die Polymerisationsgeschwindigkeit, wenn sich diese Variablen einzeln oder insgesamt erhöhen.
  • In jedem Fall entspricht das erfindungsgemäße Arbeiten an Forderungen bezüglich Verdünnung, Temperaturregelung und Produktqualität mit gleichzeitiger Verminderung der Polymerisationsgeschwindigkeiten bei wünschenswerter Ersparnir der notwendigen Wärme, wodurch die bekannten Nachteile des Systems mit Erfolg fast bis zur Eliminierung verringert werden und ein langes Arbeiten über 6 Monate, wie z.B. für Jahre* erreicht werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch Fig. 1 veranschaulicht, die ein schematisches Fließdiagramm mit den Hauptgefäßen und Fließleitungen darstellt. Fig.
  • 1 ist eine durch Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wirksame Ausführungsform; sie ist eine allgemeine Beschreibung, ohne daß damit spezifische Typen, Größen und Eigenschaften festgelegt werden sollen.
  • Die frische Dripolenbeschickung wird bei Zimmertemperatur durch Leitung 11 zum Misch-T-Stück oder Düsenmischer 12 und dann durch Leitung 13 in den Reaktor 14 eingeführt. Befindet sich das Misch-T-Stück 12 am Boden von Reaktor 14, so kann Leitung 13 weggelassen werden. Der Reaktor 14 enthält ein fixiertes Bett von sulfidiertem Kobaltmdgbdat auf Tonerde als Katalysator; die Hydrierung oder ein geeigneter Teil derselben erfolgt bei eröhter Temperatur und Druck, so daß praktisch der gesamte Kohlenwasserstoffanteil der Beschickung in flüssiger Phase gehalten wird. Der hydrierte oder teilweise hydrierte Ausfluß aus Reaktor 14 wurd durch Leitung 16 zum Trennvorrichtung 17 geführt letztere kann irgendeine bekannte Vorrichtung sein, mit der man eine wirksame Trennung des eingeführten Materials in eine Überkopffraktion, die prach nur die normalerweise gasförmigen Komponenten enthält und' in die normalerweise; flüssigen Komponenten enthaltende Bodenfraktion möglitf-L möglish Die hauptsächlich Wasserstoff umfassende, gasförmige Überkopffraktion aus der Trennvorrichtung 17 wird durch Leitung 18 in eine zwischengeschaltene Heizvorrichtung 19 geführt, in welcher der gasförmige Strom so weit erhitzt wird, so daß nach anschließender, erneuter Vereinigung mit einem entsp rechenden flüssigen Strom in der im folgenden beschriebenen Weise die erhaltene Temperatur der Mischung etwa auf dem für die anschließende Behandlungsstufe erforderlichen Wert liegt. Die Bodenfraktion aus der Trennvorrichtung 17 läuft durch Leitung 21, Pumpe 22 und Leitung 23 in einem Stromteiler 24, aus welchem etwa 80 % durch Leitung 26 als Rückführungsmaterial nach Durchgang durch das Misch-T-Stück 12 zum Reaktor 14 geführt werden. Die restlichen 20 der flüssigen Bodenfraktion aus der Trennvorrichtung 17 werden vom Stromteiler 24 durch Leitung 27 zum Mischen mit dem erhitzten Gas aus dem Zwischenerhitzer 19 geführt, das durch Leitung 28 zur Leitung 27 eingeführtt wird.
  • Der Strom mit geregelter Temperatur betritt den Reaktor 29 zur weiteren Hydrierung über einem fixierten Bett eines Hydrierungskatalysators.
  • Das hydrierte Produkt aus Reaktor 29 wurd durch Leitung 31 entfernt und betritt nach Temperatureinstellung im Wärmeaustauscher 32 die Hochdruckblitztrommel 339 Aus dem Blitzabächeider 33 wird ein bei Hochdruck entferntes Gas über Kopf entfernt und läuft, gegebenenfalls mit oder ohne Entlüften, zum Erhitzer 36. Zusätzlicher gasförmiger Wasserstoff kann, wie gewünscht oder erforderlich, durch Leitung 37 in Leitung 34 eingeführt werden. Das erhitzte Gas aus dem Erhitzer 36 wird durch die Leitungen 38 und 39 zum Misch-T-Stück 12 zurückgeführt, um mit frischer, durch Leitung 11 eingeführter Beschick-ung und durch Leitung 26 zurückgeführter Beschickung gemischt zu werden. Der flüssige Anteil aus dem Hochdruck-Blitzabscheider 33 wurd durch Leitung 41 zu einem Niedrdruck-Blitzabscheider 42 geführt. Das gasförmige Anteil aus dem Niederdruck-Blitzabscheider wird durch Leitung 43 entlüftet, während der flüssige Anteil aus Vorrichtung 42 über Leitung 44 zu einem Wärmeaustauscher 46 geführt und in einem Stabilisierungsturm 47 eingeführt wird.
  • In bekannter Weise wird die durch Leitung 44 eingeführte Beschickung durch Entfernung äußerlicher, gasförmiger Komponenten, die durch Leitung 48 entlüftet werden, stabilisiert, und der flüssige oder höher sie(lende Anteil wird durch Leitung 49 zum Trennturm ("re-run towef') 51 geführt.
  • Dieser Turm 51 wird so betrieben* daß die Hauptfraktion das gewünschte Produkt ist, das durch Leitung 52 zur Lagerung oder für weitere Behandlungsstufen entfernt wird. Die Bodenfraktion aus Turm 51 wird über Leitung 53 entfernt und mit dem heißen, wasserstoffhaltigen Gas aus Leitung 38 vereinigt, worauf die Mischung durch Leitung 39 zum Misch-T-Stück 12 geleitet wird.
  • Die Leitung 54 kann zur Einführung von zusätzlichem Waschd1 in Leitung 53 oder zur Entfernung von überschüssigem Waschöl aus Leitung 53 verwendet werden, je nachdem, wie es zur Aufrechterhaltung der richtigen Menge an zurückgeführtem Waschöl notwendig ist.
  • Obgleich Fig. 1 eine diagrammatische Darstellung eines bevorzugten Systems zum erfindungsgemäßen Arbeiten ist, können selbstverständlich je nach Erfordernis auch andere Verfahren angewendet werden. Damit verbundene, notwenddige Vorrichtungen wurden nicht beschrieben, da deren Verwendung dem Fachmann bekannt ist'und keinen besonderen Teil der vorliegenden Erfindung darstellen, außer daß sie zur normalen Durchfiihrunli dienen. Außer bezüglich der Anlage können auch andere Änderungen vorgenommen werden, wie z.B. durch Arbeiten des zweiten Reaktors in praktisch flüssiger Phase bei "aufwärts" Bedingungen; auch in anderen Teilen des Systems können Veränderungen und Regelungen, die bei der Wahl., Bildung und Verwendung der verschiedenen Fraktionen und Anteile der Verfahrensströme zweckmäßig sind, angewendet werden.
  • Der bevorzugte Hydrierungskatalysator ist ein sultidiertes, auf Tonerde abgelagertes Kobaltmolybdat üblicher Art. Dieser bevorzugte Katalysator enthält vor der Sulfidierung 10-20 Gew.- der Oxyde von Kobalt und Molybdän; dabei macht MoO3 das 3-5-Fache des Gewichtes von CoO aus. Die Sulfidierung des Katalysators erfolgt durch Vorbehandlung mit H2S.
  • Bei der erfindungsgemäß verwendeten, schwefelhaltigen Beschickung wird jedoch einfach der Schwefel der Beschickung zur Sulfidierung des Katalysators verwendet. Ein typischer Kobaltmolybdatkatalysator zur Verwendung im Hydrierungsreaktor wird in Beispiel 1 der US-Patentschrift 3 207 802 beschrieben. Es können auch Katalysatoren verwendet werden* die neben dem Kobalt auch geringe Mengen anderer Metalloxyde oder -sulfide der Eisengruppe, insbesondere Nickel, enthalten, wie z.B. die in der US-Patentschrift 2 880 171 beschriebenen Katalysatoren.
  • Das folgende Material wird in Bezug auf die Zeichnung beschrieben und kennzeichnet die Möglichkeiten innerhalb der anderweitig beschriebenen und beanspruchten Begrenzungen.
  • Die folgende Tabelle 1 nennt 2 repräsentative Dripolennaphthas. Die Beschickung A wurde durch übliche Behandlung ohne einige der Komponenten mit höherem Siede-("fell range") bereich hergestellt. Sie wird als vollständiges/Naphtha bezeichnet und umfaßt die berüchtigten, zur Polymerisation und Koksbildung neigenden Komponenten.
  • Die Beschickung B ist ein weiteres vollstä-ndiges Naphtha, dessen Verwendung in üblichen Behandlungsverfahren eine drastisch verkürzte Arbeitszeit bis zur Notwendigkeit einer Reinigung ergeben würde.
  • Tabelle 1 vollständiges Dripolennaphtha Beschickung A B °API 37,1 22,4 API ASTM Destillation; Vol.-% Anfangssiedepunkt (IBP) 530 830 50 % 111 141 90% 172 203 Endpunkt (EP) 196 304 Bromzahl 50,5 49,5 elementarer Schwefel; Gew.-% 0,036 0,090 chemische Zusammensetzung, Vol.-% Paraffine 8,4-Olefine 31,4 36,5 Mono 11,5 (A) 2,3 (B) Di 4,0 21,0 Styrole 13,0 13>0 Indene 2,9 0,2 Aromaten 60,2 60,2 monocyclische 57,4(A) ( 50,1(B) dicyclische 2,8 10,1 Cumaron -- 3,0 Thiophene und Schwefelverbindungen -- 0.3 100,0 100,0 Octan-Zahl F-1 nClear" 102,1-F-1 + 3 ccm TEL 103,3-Obgleich in Dripolennaphthas umfassenden Beschickungen viele Varianten möglich sind, sind diese Beschickungen für praktische Zwecke repräsentativ und werden, wie angegeben, in den folgenden Beispielen verwendet.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel 1 Ein Dripolennaphtha - Beschickung A von Tabelle 1 - wurde in üblicher Weise behandelt. In diesem System wurden als Katalysator 3,2 mm sulfidiertes Kobaltmolybdat auf einem aktivierten Tonerdeträger mit 2,36 % Kobalt und 10,0 % Molybdän verwendet. Das frische Dripolennaaphtha wurde in einen ersten "abwärts fließenden" Reaktor durch das Misch-T-Stück am Kopf des Reaktors nach Vorerhitzen auf 1210 durch indirekten Wärmeautausch eingeführt. Eine auf 2930 vorerhitzte Mischung aus zunckgeführtem Waschöl, frischeg Waschöl und Rückführungsgas verband sich mit dem ersten Strom im T-Stück und ergab eine Temperatur der vereinigten Reaktoreingangsbeschickung von 2320. Die Gas/ Flüssigkeits-Mischung stieg abwärts durch den Katalysator und ergab einen "tröpfelnden" Kontakt. Der Ausfluß aus dem ersten Reaktor wurde erhitzt, so daß sich eine Eingangstemperatur von 2850 zum zweiten Reaktor ergab. Die erhitzte Gas/Flüssigkeits4Mischung wurde abwärts durch den zweiten Reaktor geführt und tröpfelnd mit dem Katalysator in Berührung gebracht. Die Abtrennung der Produkte und Rückgewinnung des Waschöles zur Rück-führung erfolgte in einer üblichen Fraktionierungsvorrichtung. Die Arbeitsbedingungen sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben: Tabelle 2 Reaktor 1 Reaktor 2 beide Reaktoren: abwärts fließend* tröpfelnd, Mischphase flüssige stündl.Raumgeschwind. 3 1 (LHSV), bezogen auf Naphtha Eingangstemperatur; oC. 232 288 Druck; atü ' 59,5 59,5 Standard m3 H2/1 Dripolennaphtha 0,21/l Menge an frisch.od.zusätzl.Waschöl Vol/Vol. von Dripolennaphtha 0,14 Waschölrüc kfühnin gsmen 0 0,86 Vol./Vol von Dripolennaphtha Wasserstoffreinheit des rückgef. Gases; Mol-% 80 Ausbeute an hydriertem Benzin, Vol.4 des eingeführten Naphtha 96,0 Die Bromzahl des anfänglichen Benzinproduktes betrug 0,7 und stieg nach 29 Tagen bei konstanten Bedigungen allmählich auf einen Wert von 3,7. Diese mäßige Veränderung in der Sättigung des Produktes stammte aus einer geringen Abnahme der Katalysatoraktivität. Am 29. Tag wurde jedoch ein sich erhöhender Druckabfall über den ersten Reaktor festgestellt, der sich mit der Zeit schnell weiter erhöhte und vor Tagesende 5,4 kg/cm erreichte. An diesem Punkt wurde der Druckabfall plötzlich so groß, daß alle eintretenden Ströme zum ersten Reaktor abrissen. Das Arbeiten mußte unterbrochen werden, und die Anlage wurde abkühlen gelassen und dann geöffnet. Eine Untersuchung des Inhaltes des ersten Reaktors zeigte die Anwesenheit eines festen Pfropfs aus Katalysator und kohlenstoffhaltigem Material in den oberen 15 * des Katalysatorbettes. Eine Regeneration im üblichen Sinn durch geregelte Oxyder Eigenschaften dation war aufgrund/des Pfropfs unmöglich. Der Pfropf aus Katalysator und kohlenstoffhaltigem Material wurde aufgebrochen und das gesamte Material aus der Reaktionszone entfernt.
  • Beispiel 2 Das in Tabelle 1 als Beschickung A bezeichnete Dripolennaphtha wurde erfindungsgemäß in einem ähnlichen System, wie es im Fließdiagramm von Fig. 1 gezeigt ist, behandelt. Als Katalysator wurde in Reaktor 1 und 2 sulfidiertes CoWMolybdat auf Tonerde (der in Beispiel l beschriebenen Art) verwendet. Frisches Dripolennaphtha einer Temperatur unter 320 wurde durch das Misch-T-Stück zum Boden des ersten Reaktors geführt. An diesem Punkt traf es sich mit der Summe der Ströme von Rückführungwaschöl, frischem Waschöl und frischem Wasserstoff, die auf eine Temperatur von 3160 vorerhitzt waren, um die gewünschte Reaktoreingangstemperatur zu ergeben. Dies bewirkte eine fast sofortige Erhöhung der Dripolennaphthatemperatur zusammen mit einer fast sofortigen Verdünnung der frischen Beschickung mit verminderter Konzentration der Polymerisatvorläuferi dieses Arbeiten verringerte die ganze Zeit die potentielle Antriebskraft für eine Polymerisation.
  • Der so gemischte Strom betrat den Boden von Reaktor 1 und floß aufwärts durch ein überflutetes, fixiertes Katalysatorbett. Obgleich zwei Phasen (Flüssigkeit und Gas) anwesend waren, befanden sic-h die Kohlenwasserstoffe praktisch alle in flüssiger Phase, und die Benetzung der Katalysatorteilchen durch den flüssigen Anteil des Stromes war größer für ein aufwärts fließendes Arbeiten als im abwärts fließenden Verfahren von Beispiel 1.
  • Ein wesentlicher Anteil, etwa 80 %, des flüssiges Ausflusses aus dem ersten Reaktor wurde zum Eingang des ersten Reaktors zurückgeführt, um zusammen mit etwa 10 Vol.-% zugefügtem Waschöl ein Gesamtverhältnis von Verdünnungsmittel zu frischer Beschickung von lO l zu ergebene Der Nettoausfluß aus Flüssigkeit und Gas von Reaktor 1 wurde vorerhitzt, um eine Eingangstemperatur von 2880 zum zweiten Reaktor zu ergeben; in diesem Reaktor wurde wiederum ein aufwärts fließendes System angewendet. Die Trennung der Produkte und Rückgewinnung des Waschöles für die Rückführung erfolgte durch übliche Fraktionierung. Die Arbeitsbedingungen sind in Tabelle 3 angegeben.
  • Tabelle 3 Arbeitsbedingungen für Beispiel 2 Reaktor 1 Rekator 2 flüssige Phase Mischphase Arbeitsweise aufwärts fließend LHSV (bezogen auf Naphtha) 1 1 Eingangstemperatur; OP . 288 288 Druck; atü 56 56 Standard m3 H2/1 Dripolennaphtha 0,18/l 0,18/1 H2 Reinheit; Mol 100 100 Menge an frisch.od.zusätzl.Waschöl Vol Vol. Dripolennaphtha Waschölrückführungs menge Vol/Vol. Dripolennaphtha 0,95 Zirkulationsmenge d.Reaktorausflusses Vol/Vol. Dripolennaphtha 10 Menge an Btms-Abf all Vol/Vol. Dripolennaphtha 0,05 Ausbeute an hydriertem Benzin, Vol-; des eingesetzten Naphtha 103,0 Die anfängliche Bromzahl des Benzinproduktes aus diesem Versuch betrug 0,1, die sich nach 123 Tagen Betrieb bei konstanten Arbeitsbedingungen fast linear auf einen Wert von 0,5 erhöhte. Eine Untersuchung des Reaktorinhaltes nach diesen 123 Tagen ergab keinerlei Anzeichen einer Polymerisatbildung oder Reaktorverstopfung. Der Koksgehalt des Katalysators betrug 7 Gew.-$, was weniger als 1/3 der vollen Kokskapazität des Katalysators war.
  • Ein Arbeiten über diesen Zeitpunkt wurde nicht fortgesetzt, obgleich der Betrieb vom Standpunkt der Katalysatoraktivität, des Fehlens einer Polymers satakkumulation und prozentualen Koksgehaltes auf dem Katalysator £st unbestimmt lange hätte fortgesetzt werden können. Besonders günstig war die Benzinausbeute, die 7 % über der des Verfahrens von Beispiol 1 lag.
  • Er eispiel 3 Das in Tabelle 1 als Beschickung A bezeichnete Dripolennaphtha wurde nur teilweise gemaß den erfindungsgemär3en Verbesserungen behandelt. Die Arbeitsbedingungen sind in Tabelle 4 angegeben. Es wurde der in Beispiel 1 beschriebene Katalysator verwendet.
  • Durch das Misch-T-Stück am Kopf des Reaktors wurde frisches Dripolennaphtha einer Temperatur unter 320 eingeführt. An diesem Punkt vereinigte sich mit dem Dripolennaphtha die Summe der Ströme von einmal zurückgeführtem Waschöl, mehnmals zurückgeführtem Waschöl, Wasserstoff und Methan, die alle zuerst vorerhitzt worden waren, um eine Reaktoreingangstemperatur von2880 zu ergeben.
  • Es zeigten sich dieselben abrupten Veränderungen in der Dripolenkonzentration und Temperatur wie in Beispiel 2. Alle Ströme betraten den Kopf des Reaktors, was ein Abwärtsfließen durch das fixierte Reaktorbett ergab.
  • Bei den Reaktorausgangsbedingungen erfolgte eine heiße Trennung zwischen dem aus dem Reaktor ausfließenden Gas und der Flüssigkeit. Ein Teil der an diesem Punkt zurückgewonnenen Flüssigkeit wurde zum Reaktoreingang zurückgeführt zwecks der in Beispiel 2 beschriebenen Verdünnungswirkung.
  • Tabelle 4 Arbeitsbedingungen für Beispiel 3 Reaktor 1 Arbeitsweise abwärts fließend LHSV ((bezogen auf Naphtha) 1,5 Eingangstemperatur; oC. 288 Druck; atü 59,5 Standard m3 H2/ 1 Dripolennaphtha 0,18/1 Standard m3 CHu l Dripolennaphtha 0,08/1 H2 Reinheit; Mol-% 70 Menge d. einmal zurückgef. Waschöles 1 Vol/Vol. Dripolennaphtha Zirkulationsmenge d.Reaktorausflusses 10 Vol/Vol. Dr ipolennaphtha Die aus dem Reaktor ausfließenden Nettoströme wurden getrennt und gewonnen.
  • Produkt-Es wurde kein zurückgewonnenes/Waschöl zum System zutückgeführt. Die anfängliche Bromzahl des Benzinproduktes betrug 11 und erhöhte sich nach 45-tagigem Arbeiten auf 26. Am 46. Tag entwickelte sich innerhalb weniger Stunden ein schwerer Druckabfall über den Reaktor, der zu einer vollständigen Blokkierung des Flusses führte. Ein weiteres Arbeiten war unmöglich. Eine Untersuchung des Reaktors zeigte, daß die Zwischenräume zwischen den Katalysatortabletten in der oberen Reaktorhälfte vollständig mit kohlens-toffhaltigem Polymerisat verstopft waren.
  • Beispiel 4 Ein in Tabelle 1 als Beschickung A bezeichnetes Dripolennaphtha wurde einschließ-lich aller in Beispiel 2 beschriebener Verbesserungen behandelt, wobei mit deientsprechenden Abänderungen in einem einzigen Reaktor gearbeitet wurde0 Die Arbeitsbedingungen sind in Tabelle 5 angegeben. Es wurde die Vorrichtung von Beispiel 1 mit den folgenden Modifikationen angewendet.
  • Durch das Misch-T-Stück am Boden des Reaktors wurde frisches Dripolennaphtha einer Temperatur unterhalb 320 eingeführt. An diesem Punkt trafen sich mit dem Dripolen-naphtha alle Ströme aus zurückgeführtem Ausfluß, einmal durchgelaufenem Waschöl, Wasserstoff und Methan, die alle zuerst vorerhitzt 0 worden waren, um eine Reaktoreingangstemperatur von 288 zu ergeben. Es traten dieselben abrupten Veränderungen in Dripolenkonzentration und Temperatur wie in Beispiel 2 auf. Alle Ströme wurden am Reaktorboden eingeführt, wodurch die vorherrschend flüssige Phase aufwärts durch den Reaktor mit fixiertem Bett floß.
  • Bei den Reaktorausgangsbedingungen erfolgte eine heiße Trennung zwischen dem aus dem Reaktor ausfließenden Gas und der Flüssigkeit. Ein Teil der Flüssigkeit wurde an diesem Punkt zum Reaktoreingang als Teil der gesamten Ströme zurückgeführt, w*xi die gewünschte, in Beispiel 2 beschriebene Verdünnung erzielt wurde.
  • Tabelle 5 Arbeitsbedingungen von Beispiel 4 Reaktor 1 Arbeitsweise aufwärts fließend, Mischphase LHSV ( bezogen auf Naphtha) 1,0 Eingangstemperatur; oC. 288 Druck; atü \ 56 Standard m3 H2/ 1 Dripolennaphtha 0,18/1 Standard m3 CH4/l Dripolennaphtha 0,08/1 H2 Reinheit; Mol-% ' 70 Menge d.einmal zurückgef. frischen Wascholes Vol/Vol. Dripolennaphtha 1 z frkulationsmenge d.Reaktoausflusses Vol/VolX Dripolennaphtha 10 Die aus dem Reaktor ausfließenden Nettostrome wurden getrennt und gewonnen.
  • Es wurde kein Produktwaschöl zum System zurückgeführt. Die anfängliche Bromzahl des Benzinproduktes betrug 4,8 und stieg nach 65-tägigem Arbeiten auf 13,5; nach dieser Zeit wurde der Betrieb unterbrochen. Es zeigten sich keine Anzeichen der Polymerisation oder Verstopfung.
  • Das erfindungsgemäße Arbeiten kann, ganz allgemeine gesprohen, verschiedene Vorteile zeigen, wenn man einen Reaktor bei der Behandlung einer weniger schwierigaxBeschickungsart verwendet und/oder wenn weniger scharfe Anforderungen an das Produkt gestellt werden einschließlich einer höheren Bromzahl usw. Ein Arbeiten in zwei Reaktoren ergibt Vorteile bei besonders sSwierigen Beschickungen und/oder bei der Schaffung hochgradig hydrierter Produkte. Jedes System kann einer zufriedenstellenden Behandlung einer Dripolenbeschickung zu Produkten hoher Qualität zwecks Verwendung als Benzin und aromatische Produkte angepaßt werden.
  • Beispiel 5 Die in Tabelle 1 als Beschickung B bezeichnete Dripolehnaphthabeschickung wurde in einem in Fig. 1 gezeigten System behandelt, wobei Jedoch der zweite Reaktor bei aufwärts fließenden Bedingungen betrieben wurde. Als Katalysator in Reaktor 1 und 2 wurde sulfidiertes Kobaltmolybdat auf Tonerde (vgl. Beispiel 2) verwendet. Das frische Dripolennaphta wurde bei Zimmertemperatur mit der Summe der Ströme aus Rückführungswaschöl, frischem Waschöl, zurück-51 geführtem Bodenmaterial aus dem Turm/und wasserstoffhiltigem Cas gemischt.
  • Die gesamte Mischung mit einer Temperatur voal 2820 wurde unmittelbar zum ersten Reaktor fiir die selektive Hydrierung bei aufwärts fließenden Bodingungen in praktisch fiissiger Phase eingeführt Der flüssige Ausfluß aus dem ersten Reaktor wurde nach Entfernung leichter Gase geteilt, wobei etwa 80 % zum Eingang des ersten Reaktors zurückgeführt und 20 % nach Vereinigung mit den erneut erhitzten, über Kopf aus der Trennvorrichtung zwischen dem ersten und zweiten Reaktor zurückgewonnenen Leichtgasen zum zweiten Reaktor geführt wurden. Dieser gemischte Strom mit einer Temperatur von 2880 wurde für die aufwärts fließende Reaktion praktisch in Mischphase in Anwesenheit des Hydrierungskatalysators in die zweite Reaktionszone geführt. Die Trennung der Produkte aus dem zweiten Reaktor und Gewinnung aller Fraktionen erfolgte durch übliche Fraktionierung. Die Arbeitsbedingungen sind in Tabelle 6 angegeben.
  • Tabelle 6 Arbeitsbedingungen für Beispiel 5 t Reaktor 1 Reaktor 2 flüssige Phase Mischphase Arbeitsweise aufwärts aufwärts fließend fließend LHSV (bezogen auf Naphtha) 1 1 Eingangstemperatur; oC. . 288 288 Druck; atü 56 56 Standard3 B2/1 Dripolennaphtha 0,18/1 0,18/1 H Reinheit; Mol-; 100 100 2 Menge an frischem oder zusätzl.Waschöl Vol/Vol, Dripolennaphtha 0,05 Waschölrückführungsmenge Vol/Vol. Dripolennaphtha 0,95 zirkulationNmenge d.Reaktorausflusses Vol/Vol, Dripolennaphtha 10 Menge an Btms-Abfall Vol/Vol. Dripolennaphtha 0,05 Ausbeute an hydriertem Benzin Vol.-% des eingesetzten Naphtha 93 Nach 90-tägigem Arbeiten zeigte die Untersuchung der Reaktoren und damit verbundenen Anlagen die Abwesenheit jeglicher Verstopfung oder wesentlicher Akkumulierung kohlenstoffhaltiger Ablagerungen, die innerhalb absehbarer Zeit so weit anwachsen könnten, daß sie den Betrieb stören. Die Qualität des Produktes aus der 90-tägigen Arbeit zeigte sich durch eine Bromzahl von weniger als 1,0 bei praktisch linearem Anstieg aus einer anfänglichen Bromzahl von 0,1. Der Koksgehalt des Katalysators nach 90 Tagen lag bei etwa 12,0 i, etwa der Hälfte der Gesamtkapazität; dies weist auf eine Arbeitszeit von etwa 6 Monaten h bevor eine Katalysatorregeneration erforderlich wäre.

Claims (7)

Patentansprüche
1.- Verfahren zur Umwandlung von Pyrolysenaphtha in ein verbessertes Produkt durch selektive Hydrierung in Anwesenheit eines Hydrierungskatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichze-itig eine frische Pyrolysenaphthabeschickung verdünnt und eine. in der Temperatur auf den gewünschten Wert zur -Einführung in eine katalytische Reaktionszone eingestellte Mischung erhält, indem man die frische Beschickung einer Temperatur unterhalb derjenigen, bei welcher die thermische Polymerisation der Diolefine erfolgt, mit einem flüssigen Strom aus normalerweise flüssigen, von polymerisierbaren Komponenten praktisch freien Kohlenwasserstoffen einer Temperatur oberhalb der gewünschten Einführungstemperatur einem gasförmigen, mindestens 40 % freien Wasserstoff enthaltendes, von anderen reaktionsfähigen Gasen praktisch freien Strom mischt, wobei der flüssige Strom mindestens das 5-Fache des Volumens des frischen Stromes - ausnacht und der gasförmige Strom mindestens die zweifache Menge an freiem Wasserstoff enthält, die stöchiometrisch zur vollständigen Hydrierung aller olefinischen Komponenten der fris-chen Beschickung notwendig ist, die Temperaturen der verschiedenen, die endgültige Mischung bildenden Ströme so beschaffen ist, daß sich ein für die Einführung in die katalytische Reaktionszone gewünschter Bereicb. ergibt, die endgültige Mischung in die katalytische Reaktionszone einführt, die auf Bedingungen einschließlich einer Temperatur zwischen 205-315 C. und einem Druck zwischen 42-70 atü gehalten wird, um die normalerweise flüssigen Komponenten der Mischung in flüssiger Phase zu halten und die selektive Hydrierung praktisch aller diolefinischer Komponenten zu bewirken, die Mischung durch die katalytische Reaktionszone geleitet wird, die ein fixiertes Betteines fein zerteilten Hydrierungskatalysators in praktisch überflatetem Aufwärtsfluß und bei einer oberflächlichen Rießgeschwindigkeit über 0,03 linearem m/min enthält, den Ausfluß aus der katalytischen Reaktionszone zu einer Abtrennungszone leitet und den Ausfluß in mindestens zwei Fraktionen aus einer relativ niedriger siedenden E'raktion und einer relativ höher siedenden Fraktion trennt, mindestens einen Teil der relativ höher siedenden Fraktion in die katalytische Reaktionszone als mindestens ein Teil des flüssigen Stromes der normalerweise flüssigen, von polymerisierbaren Komponenten praktisch freien Kohlenwasserstoffe zurückführt und die relativ niedriger siedende Fraktion als selektiv hydriertes Produkt verbesserter Qualität gewinnt.
2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dAß als Hydrierungskatalysator sulfidiertes Kobaltmolybdat auf Tonerde als Träger verwendet wird.
3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Mischung eine Temperatur von 205-315°C. hat.
4.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung in der Reaktionszone durchgefuhr-t wird, um einen Hauptanteil der in der frischen Beschickung anwesenden, monoolefinischen Komponenten zu hydrieren.
5.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausfluß aus der katalytischen Reaktionszone in der Trennungszone in mindestens 2 Ströme geteilt wird, wobei der erste Strom aus höchstens 1/3 der normalerweise flüssigen Komponenten des Ausflusses und praktisch allen leichteren Komponenten außer den in den normalerweise flüssigen, abgetrennten Komponenten gelösten besteht und der zweite Strom mindestens 2/3 der normalerweise flüssigen Komponenten umfaßt, wobei der erste Strom in seiner Temperatur eingestellt und durch eine zweite Reaktionszone geleitet wird, die ein fixiertes Bett eines fein zerteilten Hydrierungskatalysators enthält und bei Bedingungen einschließlich einer Temperatur zwischen 260-3990C. und einem Druck zwischen 49-84 atü arbeitet, der Ausfluß aus derzweiten Heaktionszone praktisch frei von olefinischen Komponenten mit einer Bromzahl nicht über 1 gewonnen und zu einem Produkt verbesserter Qualität gegenüber der frischen Beschickung verarbeitet wird.
6.- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Strom aus der Trennung des Ausflusses aus der ersten Reaktionszone mindestens teilweise als flüssiger Strom der normalerweise flüssigen, von polymerisierbaren Komponenten praktisch freien Kohlenwasserstoffe zurückgeführt wird.
7.- Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydrierungskatalysator in der zweiten Reaktionszone sulfidiertes Kobaltmolybdat auf Tonerde verwendet wird.
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