DE19535407A1 - Innenraumbeschichtung mit geringem Aufwand bei wiederholten Renovierungsarbeiten - Google Patents

Innenraumbeschichtung mit geringem Aufwand bei wiederholten Renovierungsarbeiten

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DE19535407A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C7/00Paperhanging
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/0461Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers used as wall coverings

Landscapes

  • Finishing Walls (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

Es ist üblich, Wohn- und Geschäftsräume bei der malermäßigen Instandsetzung zu tapezieren, womit eine ansprechende Oberfläche hergestellt wird. Als Klebemittel wird im allgemeinen Zelleim verwendet. Für Fachleute gibt es damit ein rationelles Arbeitsverfahren, soweit es sich um das Aufbringen auf die Wände handelt.
Die Vorarbeiten für das Tapezieren sind jedoch mit einem erheblichen Aufwand verbunden.
Im Malerhandwerk liegen die Vorarbeiten zwischen 50-60% des Gesamtzeitaufwandes, wie sich aus entsprechenden Nachweisen ergibt. Dazu gehören z. B. das mühevolle Abweichen der alten Tapete mit Wasser und je nach Erfordernis das Grundieren, Glätten oder Spachteln der Flächen.
Zur Erzielung besonderer Effekte wurden für die Innenraumbeschichtung auch schon dekorative Textiltapeten verwendet. Das Aufbringen auf den Untergrund erfolgt jeweils mit dem gemäß Stand der Technik zweckmäßigen Klebstoffen. Die Vorarbeiten wie das Grundieren, das Glätten oder Spachteln der Flächen sind hierbei erforderlich und im Arbeitsablauf vergleichbar, wie die Vorarbeiten zur Verwendung von üblichen Tapeten aus Papier oder papierähnlichen Materialien.
Weiterhin soll darauf hingewiesen werden, daß es mitunter durch Unreinheiten im Putz zur Fleckenbildung bei der Tapete kommen kann. Um diesen Nachteil zu beseitigen, muß man den Putz mit einem Lösungsmittel, welches eine Tiefenwirkung hat, behandeln. Vor allem bei großflächiger Anwendung können die Lösungsmittelanteile zu einer Gesundheitsgefährdung der Atmungsorgane führen. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, ein Produkt auf natürlicher Basis herzustellen, welches als Sperr- und Klebstoff dient und gleichzeitig ein leichtes Entfernen der Tapete ermöglicht. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die im Malerhandwerk bekannten Materialien diesen Ansprüchen nicht genügen.
Das technische Problem besteht daher darin, im Hinblick auf künftige Renovierungsarbeiten eine Innenraumbeschichtung vorzuschlagen, welche sich sehr einfach von den Wänden entfernen läßt. Bei einem ausgesprochenen dekorativen Aussehen nach der Innenraumbeschich­ tung sollen die zur Renovierung gehörigen Vorarbeiten, wie das Grundieren, Glätten, Spachteln völlig oder weitgehendst entfallen.
Es entspricht der Auffassung von moderner und gesunder Lebensweise, wenn bei der Innenraumbeschichtung keine chemischen Lösungsmittel mehr erforderlich sind.
Neben dem optischen Aussehen soll die Inneraumbeschichtung auch in Bezug auf
  • - Atmungsaktivität des Untergrundes
  • - Elastizität
  • - Schallisolierung
  • - Wärmedämmung
  • - Überbrückung von Rissen
neue Maßstäbe setzen.
Erfindungsgemäß wird das Problem wie folgt gelöst:
Die neue Innenraumbeschichtung hat grundsätzlich die Abmessungen einer Tapetenrolle, das heißt 10,05×0,53 m.
Das Obermaterial besteht aus textilem Gewebe, welches je nach Auffassung und Empfinden der Nutzer der Räume aus verschiedenen Stoffarten, auch als künstliche Felle ausgeführt, bestehen kann. Abweichend davon können auch Felle zur Anwendung kommen.
Um eine Festigkeit und Formstabilität zu erreichen, wird als Untergrund des textilen Gewebes Vlies verwendet. Dabei ist es zweckmäßig, Walkvlies zu nutzen, welches für technische Zwecke zur Anwendung kommt und bei Druck und durch selbständiges Verschlingen der Fasern entsteht. Auch die Verwendung von Wirbelvlies sowie Kettengewirke, auf einer Kettenwirkmaschine hergestellt, sind für die Nutzung als Untergrundmaterial gut geeignet.
Allgemein soll gesagt werden, daß es darauf ankommt, einen formstabilen Untergrund für die textile Oberschicht zu verwenden. Daher kommen auch andere Materialien, die im Sinne eines textilen Stabilisators wirken, in Frage. Auf die Oberfläche vom Stabilisator ist ein komplettes Klettverschlußband in Form eines Rasters (Gitternetz) eingearbeitet.
Zur Verwendung der Klettverschlüsse sind folgende Hinweise erforderlich:
Klettverschlüsse werden aus Kunststoff, welcher in der chemischen Industrie hergestellt wird oder aus textilem Material auf der Grundlage natürlicher Produkte angeboten. Bei der vorliegenden Erfindung sollen Klettverschlüsse auf der Grundlage natürlicher Produkte genutzt werden. Das Gitternetz ist vorzugsweise quadratisch und hat eine Seitenlänge bis zu ca. 13 cm, wenn Klettverschlußband mit einer Breite von ca. 2 cm verwendet wird. Bei wesentlich schmalerem Klettverschlußband von ca. 1 cm Breite beträgt eine Seitenlänge des Rasters nur ca. 5-8 cm. Es ist verständlich, daß ein Raster mit geringerer Seitenlänge von der Erfindung mit erfaßt ist, denn bei geringerer Seitenlänge des Rasters oder größerer Breite des Klettverschlußbandes werden die Anwendungsmöglichkeiten der Innenraumbeschichtung durch die Kosten des Klettverschlußbandes begrenzt.
Bei der Herstellung der neuen Innenraumbeschichtung ist es erforderlich, von Anfang an für die Gitterstruktur einheitliche Maße festzulegen. Denn nach der Entfernung der erfindungs­ gemäßen Beschichtung muß deckungsgleich die Innenraumbeschichtung auf das vorhandene Gitternetz gebracht werden können.
Eine besondere Art der Ausführung der Innenraumbeschichtung ist die Verwendung einer durchgängigen Schicht von Klettmaterial, die unmittelbar auf dem Vlies aufgebracht ist, während die zweite Hälfte des Klettverschlußmaterials, die auf die Wand geklebt wird, aus Kostengründen eine Gitterstruktur aufweist.
Weiterhin muß nach Deckung eines anfänglichen Bedarfes auch Beschichtungsmaterial mit nur einer Hälfte des Klettverschlußbandes angeboten werden.
Es ist bekannt, daß das Klettverschlußband aus zwei unterschiedlichen Hälften besteht.
Es wird hier unverbindlich vorgeschlagen, die weiche Hälfte des Klettverschlußbandes, welche besser plastisch verformbar ist, im Schichtenaufbau nach der Vliesschicht anzuordnen. Die mit Häkchen versehene Hälfte des Klettverschlußverbandes wird auf die Wände geklebt.
Der Klettverschluß wird mit einem Dispersionskleber (lösungsmittelfrei, für textile Beläge) bestrichen, und die Innenraumbeschichtung an die Wand geklebt. Bei späteren Renovierungs­ arbeiten muß die alte Innenraumbeschichtung abgezogen werden und - da der eine Teil des Klettverschlusses an der Wand klebt - ist der Untergrund fertig vorbereitet. Es fallen keine Vorarbeiten an. Es soll ausdrücklich hervorgehoben werden, daß nur aufgeworfene oder aufgebauschte Stoffe verwendet werden, um im Hinblick auf die Fugen ein fehlerfreies Arbeiten zu ermöglichen.
An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung noch einmal beschrieben werden.
Die neue Innenraumbeschichtung hat die Abmessungen bekannter Tapetenrollen, die 10,05×0,53 m und besteht aus mehreren Schichten.
Das Obermaterial besteht aus aufgeworfenem aufgebauschtem textilem Gewebe. An der Unterseite dieses textilen Gewebes ist Vlies als Schicht angeordnet mit der Aufgabe, die Formstabilität der Innenraumbeschichtung zu gewährleisten. 2 cm breite Klettverschlußbänder in Form eines Gitters mit einer Seitenlänge von ca. 13 cm bedecken das Vlies. Die weiche Hälfte des Klettverschlußbandes ist im Schichtenaufbau nach der Vliesschicht angeordnet.
Bei der Innenraumbeschichtung wird das Klettverschlußband mit Dispersionskleber bestrichen und das Beschichtungsmaterial, ähnlich wie beim Tapezieren, an die Wand geklebt.
Im Falle einer Renovierung wird die Innenraumbeschichtung abgezogen, der Klettband­ verschluß löst sich, eine Hälfte des Klettbandverschlusses bleibt an den Wänden haften, wodurch ohne Vorarbeiten die neue Innenraumbeschichtung, die nur mit einer Hälfte des Klettbandverschlusses ausgeführt ist, an die Wände gebracht wird.

Claims (8)

1. Innenraumbeschichtung mit geringem Aufwand bei wiederholten Renovierungsarbeiten, wobei eine Oberschicht und eine Unterschicht miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschicht aus einem dekorativen textilen Gewebe und die Unterschicht aus einem textilen oder textilähnlichen Gewebe im Sinne eines Stabilisators für die Innenraumbeschichtung besteht und Klettverschlußband in Form eines Gitternetzes an der Unterschicht befestigt ist.
2. Innenraumbeschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter­ schicht aus Vlies, vorzugsweise Walk- oder Wirbelvlies besteht mit einer die Formstabilität der Innenraumbeschichtung erhöhenden Schichtstärke.
3. Innenraumbeschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klettver­ schlußband ein vorzugsweise quadratisches Gitter bildet mit der Seitenlänge bis zu 13 cm bei einer Klettverschlußbandbreite von ca. 2 cm oder mit einer Seitenlänge bis zu 8 cm bei einer Klettverschlußbandbreite von ca. 1 cm.
4. Innenraumbeschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abweichung vom Gitternetz die nach der Vliesschicht folgende Schicht aus durchgängigem Klettma­ terial besteht und nur die zweite Schicht des Klettmaterials als Gitternetz ausgebildet ist.
5. Innenraumbeschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschicht aus aufgeworfenen oder aufgebauschten Stoffen besteht.
6. Innenraumbeschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise die weiche Hälfte des Klettverschlußbandes im Schichtenaufbau nach der Vliesschicht folgt.
7. Innenraumbeschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oberschicht Felle verwendet werden.
8. Innenraumbeschichtung nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Innen­ raumbeschichtung in Bezug auf Länge und Breite vorzugsweise die Maße einer Tapetenrolle mit 10,05×0,53 m besitzt.
DE1995135407 1995-09-23 1995-09-23 Innenraumbeschichtung mit geringem Aufwand bei wiederholten Renovierungsarbeiten Withdrawn DE19535407A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19810508A1 (de) * 1998-03-11 1999-09-16 Thomas Prucha Lösbare Wandverkleidung, insbesondere eine Tapete
WO2020169779A1 (de) 2019-02-22 2020-08-27 BRAINSTOXX GmbH Tapete und verfahren zur bereitstellung einer tapete

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DE19810508A1 (de) * 1998-03-11 1999-09-16 Thomas Prucha Lösbare Wandverkleidung, insbesondere eine Tapete
DE19810508C2 (de) * 1998-03-11 2002-02-07 Thomas Prucha Lösbare Tapete
WO2020169779A1 (de) 2019-02-22 2020-08-27 BRAINSTOXX GmbH Tapete und verfahren zur bereitstellung einer tapete
DE102019104600A1 (de) * 2019-02-22 2020-08-27 BRAINSTOXX GmbH Tapete und Verfahren zur Bereitstellung einer Tapete
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