DE2235292A1

DE2235292A1 - Dekorative wandbekleidung

Info

Publication number: DE2235292A1
Application number: DE2235292A
Authority: DE
Inventors: Emery Mack Mand; Henry Charles Shapiro
Original assignee: National Acceptance Company of California
Current assignee: National Acceptance Company of California
Priority date: 1971-07-22
Filing date: 1972-07-22
Publication date: 1973-02-01
Also published as: GB1371124A; CA959259A; US3778337A; AU4455072A; AU463178B2; BE786537A; FR2146808A5

Description

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Ihr Zeichen

NATIONAL ACCEPTANCE COMPANY

8447 Wilshire Blvd.

Beverly Hills, California 90211 / USA

Dekorative Wandbekleidung

Für dekorative Wandbekleidungen sind viele Materialien im Handel erhältlich, die an den Wänden angebracht werden können, um eine etwas gefälligere Wirkung als eine blanke bemalte Wandfläche zu erzielen. Beispielsweise ist die Verwendung verschiedener Tapeten, von grober Leinwand, Grastuch usw. seit langem bekannt. Grobe Leinwand und Grastuch sowie ähnliche Materialien werden normalerweise dazu verwendet, dem Raum eine gewisse Würde zu verleihen, beispielsweise in Büros, Bibliotheken, usw.. Andererseits finden solche Wandbekleidungen in Wohnungen keine ausgedehnte Verwendung und werden sie auch nicht in den Fällen benutzt, in welchen Farben gewünscht werden, da die Materialien gewöhnlich einen einzigen, ziemlich monotonen Farbton haben, der dem Raum Würde verleiht, diesen jedoch nicht aufheitert und belebt.

relegr.-Adr . ti PATENT -Aug 209885/1229 Deutsche Bank AG Augsburg Kto.-Nr. 08.34

Bunkleifzahl 720 700 01

Die ausgedehnte Verwendung dieser Materialien wurde ferner durch den Umstand verhindert, daß sie gewöhnlich in Rollen mit einer Breite von etwa 90 cm (etwa drei Fuß) hergestellt werden. Es müssen daher, wenn sie an Wandflächen angebracht werden, benachbarte Bahnen mit einem Stoß aneinander gefügt werden. Da die Farbmuster in den Materialien nicht wiederkehrend und aufeinanderfolgend sind, ist es unmöglich, zwei benachbarte Bahnen in zufriedenstellender Weise aufeinander abzustimmen. Dies hat zur Folge, daß die Stoßlinie zwischen jedem Paar von Bahnen deutlich sichtbar ist und ein unattraktives Aussehen ergibt.

Die erwähnten Materialien werden mit einer Breite von 90 cm (3 Fuß) hergestellt, da ihre Festigkeit häufig so gering ist, daß grössere Breiten zu Rissen und Brüchen führen. Es wurde versucht, die Materialien mit Verstärkungsmassen zu beschichten, jedoch besteht bei diesen die Gefahr, daß sie hart werden und zerbröckeln. Es ist daher bei Rollen aus den bekannten Materialien schwierig, diese zu rollen, lagern oder handhaben«,

Ein weiterer Nachteil der bekannten Materialien besteht darin, daß diese nicht nur nicht feuerhemmend sind, sondern in der Tat ausreichend entzündbar, so daß sie als Docht zum Entzünden von Materialien, Möbeln usw., mit denen sie sich in Kontakt befinden, wirken können.

Bisher entstand, wenn Bilder u. dgl. an den Wänden, die mit solchen Wandbekleidungen bedeckt waren, angebracht worden sind, durch ein späteres Wegnehmen des Bildes und des Nagele an dem es aufgehängt war, ein unschönes

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Loch in der Wandbekleidung. Dieses Loch konnte nur dadurch " verdeckt werden, daß ein anderes Bild an der gleichen Stelle aufgehängt wurde oder dadurch, daß eine ganze Bahn der Bekleidung erneuert wurde.

Ein weiterer Grund, warum Wandbekleidungen der erwähnten Art keine ausgedehnte Anwendung in Wohnungen und in Bereichen mit starkem Verkehr gefunden haben, besteht darin, daß sie leicht beschädigbar sind. Wenn beispielsweise jemand mit einem scharfen Gegenstand gegen eine Wandbekleidung stößt oder häufig mit einem Stuhl dagegen anstößt, wird die Wandbekleidung verletzt und/oder zerrissen, so daß sie ein sehr unansehnliches Aussehen erhält.

Wenn grobe Leinwand, Gradtuch und ähnliche Materialien an einer Wandfläche angebracht werden, muß die ganze Wand und/oder das Material mit Klebstoff beschichtet werden, um eine Blasenbildung und/oder ein späteres Senken des Materials zu verhindern. Dieses Erfordernis führt natürlich zu einem hohen Aufwand an Arbeit und Material, wodurch die Zahl der Personen, welche die Absicht haben, die Wandbe,kleidung selbst anzubringen, wirksam verringert wird.

Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß es sehr wünschenswert ist, über eine dekorative Wandbekleidung zu verfügen, die billig, interessant und farbenfreudig ist, keine Nähte aufweist, irgendwelche Löcher, die beim Herausziehen von Nägeln entstehen, völlig verdeckt, feuerhemmend ist, einer derben Behandlung standhalten kann, ohne ein verschlissenes oder unerwünschtes Aussehen zu erhalten, elastisch, zäh und dauerhaft ist, so daß es leicht gerollt, gelagert und benutzt werden kann. Es ist ferner sehr wünschenswert, eine dekorative Wand-

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bekleidung zu schaffen, die rasch und billig an einer Wand mit einem geringstmöglichen Aufwand an Arbeit und Materialien haftend angebracht werden kann, so <Jaß» wenn gewünscht, der durchschnittliche WohnungsInhaber seine Wohnung mit Bekleidungen dekorieren kann, ohne daß Installationskosten entstehen oder er eine schmutzige und schwierige Arbeit auf sich nehmen muß.

Die Erfindung ist daher auf eine dekorative Wandbekleidung gerichtet, die in einer solchen Form hergestellt werden kann, daß alle die vorerwähnten wünschenswerten Merkmale erhalten werden.

In ihrer Gi'undform besteht die Erfindung in einer dekorativen Wandbekleidung, die aus einem Material, wie dicht gewebte Jute, hergestellt ist, das mit einer Stützschaumbeschichtung versehen ist, die, wenn gewünscht, elastisch sein kann. Der Schaum kann ein Vinyl- oder Latexmaterial sein, dem bei der Herstellung ein Aluminiumhydrat einverleibt wird. Ein beispiel für einen solchen Schaum ist in der US-Patentanmeldung Nr. 15 677 vom 2, März 1970 beschrieben. Die Offenbarung dieser Patentanmeldung wird hier insofern mit einbezogen, als in dieser feuerhemmende Schaumstoffe offenbart sind. Obwohl die genannte Patentanmeldung im wesentlichen auf einen Latexschaum gerichtet ist, kann der mit der Wandbekleidung verwendete Schaum, wenn gewünscht, ein Vinylschaumfeein. Es wurde festgestellt, daß in manchen Fällen ein Vinylschaum infolge seiner etwas grösseren Festigkeit und seiner Beständigkeit gegen Zersetzung geeigneter sein kann.

In jedem Falle enthält der Schaum ein Hydrat, wie Aluminiumhydrat, Aluminiumhydroxid oder hydratisiertes AIu-

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miniumoxid, welche Stoffe sich bei einer Temperatur zersetzen, die höher als diejenige ist, bei welcher der Schaum erhärtet. Wenn Flammen mit der dekorativen Wandbekleidung in Berührung kommen, wird durch die durch die Flammen erzeugte Hitze das Hydrat aufgebrochen und die hierbei entstehende Feuchtigkeit wirkt auf die weitere Flammenausbreitung hemmend und/oder verhindernd.

Obgleich nahezu jedes dichtgewebte Material im Rahmen der Erfindung verwendet werdenkann, wird Jute bevorzugt, da ein gutes Aussehen erhalten wird, Jute leicht gefärbt werden kann und Fäden hat, die sich in ihrer Dicke verändern ·

Der mit der dekorativen Wandbekleidung verwendete Schaum ist mit einem Farbstoff versehen und es kann, wenn gewünscht, das Material mit jeder gewünschten Farbe gefärbt werden. Beim Aufbringen ist der Schaum verhältnismässig zähflüssig und kann zwischen den Jutefäden hindurchtreten. Wenn die Fäden von sich verändernder Dicke sind, hängt die Menge des Schaums, die durch das Gewebe an einer gegebenen Stelle hindurchtritt, sowie der Betrag, um welchen er durch das Gewebe hindurchtritt, unmittelbar von der Dicke der Fäden an dieser Stelle ab. Mit anderen Worten, obwohl die Dicke der Bekleidung konstant bleibt, scheint mehr Schaum durch das Gewebe an einigen Stellen als an anderen infolge der Veränderung der Fadendicke hindurchzutreten. Als Ergebnis wird ein unregelmässiges Farbmuster in der Wandbekleidung erhalten, das durch Unterschiede in den Farben der Jute und der Stützschicht bzw. Hinterfüllung noch betont werden kann.

Die Elastizität des Schaums ergibt eine Wandbekleidung, die gegen Beschädigung sehr widerstandsfähig ist, da nahezu

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jeder Kontakt zwischen Gegenständen und der Wandbekleidung vielmehr durch den Schaum statt durch die Jute absorbiert wird. Es ist daher fast unmöglich, die Jute oder die Wandbekleidung zu beschädigen, sofern dies nicht mit voller Absicht geschieht. Zusätzlich ermöglicht die Elastizität des Schaums, daß die Wandbekleidung Löcher schließt und vollständig abdichtet, die durch das Herausziehen von Nägeln aus der Wandbekleidung entstehen, beispielsweise wenn Dekorationen, wie Bilder und Anstriche, entfernt werden. Wenn sich der Schaum in die Stellung zum Schliessen der Löcher bewegt, die bleiben, wenn Nägel entfernt werden, nimmt er die Jute mit sich, so daß das Loch völlig dem Blick verdeckt wird und sogar schwierig wieder aufzufinden wird und auf keinen Fall für einen zufälligen Betrachter sofort erkennbar ist.

Die Elastizität und Biegsamkeit des Schaums ermöglicht ferner, daß die Bekleidung in breiteren Rollen transportiert und leicht zusammengerollt, auseinandergerollt, gelagert, gehandhabt und so weiter werden kann, ohne daß Risse, Beschädigungen u. dg Lauf treten.

Da Jute ein relativ festes Material ist und der Schaum nach dem Erhärten zu dessen Festigkeit beiträgt, können nach der. Erfindung geformte dekorative Wandbekleidungen nahezu mit jeder ££wünschten Breite, beispielsweise mit einer Breite von 2,50 oder 3,50 m (8 oder 12 Fuß) hergestellt werden. Wenn beispielsweise eine Wand mit einer Höhe von 2,50 m (8 Fuß) und einer Breite von beliebiger Abmessung bekleidet werden soll, ist es lediglich erforderlich, eine Wandbekleidungsrolle mit einer Breite von 2,50 m (8 Fuß) zu kaufen, deren Länge gleich der Länge der Wand ist. Die Wand kann daher mit einer einzigen Rolle bekleidet werden, so daß keine Stoßlinien oder Nähte

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erhalten werden, die bei den herkömmlichen Materialien unansehnlich wirken.

Das Aufbringen einer Rolle einer dekorativen Wandbekleidung ist eine verhältnismässig einfache Angelegenheit. Um den Umfang der Wandfläche und/oder der Bekleidung wird ein Bindemittel bzw. ein Klebstoff aufgebracht. Die Bekleidung wird dann längs der Oberkante der Wand angelegt. Die Seiten und die Unterkante der Bekleidung können dann gegen den Klebstoff gepreßt werden. Wenn gewünscht, wird eine leichte Zugkraft auf die Bekleidung ausgeübt, damit die Rückseite des Schaums sehr dicht an der Oberfläche der Wand zwischen den Stellen, an denen der Klebstoff aufgebracht ist, haftet.,Auf diese Weise wird die Wandbekleidung dicht gegen die Wand gehalten. Gleichzeitig wird ihre Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung infolge der geringen verwendeten Klebstoffmenge erhöht und es wird eine etwa ausgeübte Kraft über einen grösseren Flachenbereich abgeleitet als.es möglich ist, wenn Klebstoff auf die ganze Wandfläche aufgebracht wird.

Bei der Herstellung von erfindungsgemässen Wandbekleidungen kann das Jutegewebe über einen glatten Tisch bzw. eine glatte Walze durch einen sich bewegenden Spannrahmen gezogen werden. Der Schaum wird auf diejenige Seite der Jute aufgebracht, die der in Kontakt mit dem Tisch befindlichen entgegengesetzt ist, wofür beliebige geeignete Mittel, beispielsweise eine Düse, verwendet werden können. Die Menge bzw. die Dicke des schließlich auf die Jute aufgebrachten Schaums wird durch die Anordnung einer Rakel oder Abstreifwalze am Tisch geregelt. Da sich der Schaum in einem im wesentlichen flüssigen Zustand befindet, ermöglicht es seine Viskosität, durch die Jute in veränderlichem Maße je nach der Dicke der Jutefäden bzw, -Garne

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an verschiedenen Stellen hindurchzutreten. Die Dicke der -Bekleidung bleibt jedoch über ihre Fläche infolge des Verhältnisses des Tisches und der Rakel konstant.

Die Jute und der aufgebrachte Schaum werden dann durch einen geeigneten Ofen hindurchgeleitet, der auf einer zum Härten des Schaumes ausreichenden Temperatur gehalten wird. Wenn die Wandbekleidung aus dem Ofen entnommen wird, wird sie einer geeigneten Speicherungsvorrichtung, beispielsweise einer Maschine zugeführt, durch die sie aufgerollt und/oder an geeigneten Stellen abgetrennt wird, um Rollen von gewünschter Länge zu erhalten.

Auf diese Weise kann eine verhältnismässig billige dekorative Wandbekleidung mit verhältnismässig starker ästhetischer Wirkung und hoher Verschleißfestigkeit erhalten werden, deren feuerhemmende Eigenschaften einen gewissen Sicherheitsgrad vermitteln, der bisher bei solchen Erzeugnissen nicht bestand.

Die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe ist in den Ansprüchen gekennzeichnet und anhand der Zeichnung beschrieben« Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt, in der eine Vorrichtung dargestellt ist, die zur Herstellung der erfindungsgemässen dekorativen Wandbekleidungen verwendet werden kann, und

Fig. 2 in stark vergrössertem Maßstab eine Schnittansicht einer solchen dekorativen Wandbekleidung.

In Fig. 1 ist ein Tisch 11 dargestellt, über den ein verhältnismässig dicht gewebtes oder gewirktes Material 13, beispielsweise aus Jute, mit einer bestimmten Geschwindigkeit

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durch eine geeignete Einrichtung, beispielsweise durch einen sich bewegenden Spannrahmen 15, gezogen werden kann. Gegebenenfalls kann eine geeignete Walze anstelle des Tisches 11 verwendet werden und das Material 13 kann durch die Walze gezogen werden. _ί

Oberhalb des Tisches ist eine Ausgabedüse 17 so angeordnet, daß sie sich über diesem vor? und zurüekbewegen und Schaum 19 auf die Oberseite des Materials 13 vor einer Rakel 21 auftragen kann. Gegebenenfalls kann anstelle der Rakel 21 eine Abstreifwalze vorgesehen werden. Eine solche Walze kann für das Zusammenwirken mit der Walze vorgesehen werden, die anstelle des Tisches 11 verwendet worden ist, um das Ziehen des Materials 13 an der Stelle vorbei zu erleichtern, an welcher der Schaum 19 aufgetragen wird, "

Bei der dargestellten Ausführungsform wird während das Material 13 an der Rakel 21 vorbeigezogen wird, die Dicke des Schaums 19 und der Jute durch die Anordnung der Rakel 21 mit Bezug auf den Tisch 11 geregelt.

Aus Fig. 2 ergibt sich, daß der „Schaum 19 durch das Jutegewebe 13 mit einer Menge hindurchtritt, die nur von der Viskosität des aufgebrachten Schaums abhängt. Da sich jedoch die Dicke jedes Fadens bzw. Garns von Stelle zu Stelle verändert und sich ferner die Dicke von "Faden zu Faden bzw. von Garn zu Garn verändert, ergibt sich, daß die Tiefe des Schaums sich von Stelle zu Stelle verändert. Beispielswise scheint an der Stelle des Fadens 23 der Schaum die Jute wegen der Fadengrösse und dichten Webart an dieser Stelle überhaupt nicht durchdrungen zu haben. An der Stelle des Fadens 25 ist ersichtlich, daß der Schaum die Jute bis zu einer Tiefe durchdrungen hat, die nahezu gleich der Dicke

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des Fadens 25 ist, während beim Faden 27 der Schaum, wie ersichtlich, das Gewebe bis zu einer Tiefe durchdrungen hat, die grosser als die Dicke der Jute ist. Wie aus ■ Fig. 2 erkennbar ist, hängt der Durchdringungsbetrag an jeder gegebenen Stelle von der Dicke der Fäden ab.

Das Aufbringen eines geeigneten Farbstoffes auf den Schaum 19 ergibt ein regelloses Farbmuster, das an der freiliegenden Fläche der Jute erscheint und eine sehr gefällige und farbenfreudige Wirkung dem Betrachter der Wand bekleidung darbietet. Ferner* kann, wenn die Jute 13 mit einem gewünschten Farbton gefärbt wird, bevor der Schaum aufgetragen wird, die Kombination der Jutefärbung und der Schaumfärbung dazu verwendet werden, eine sehr dekorative Wirkung an einer Wand hervorzurufen.

Die Rakel 21 ergibt eine relativ flache poröse Fläche an der Rückseite des Schaums, so daß die Wandbekleidung sehr dicht an einer Wand haften >ann, selbst wenn der Klebstoff oder andere Bindemittel nicht über die ganze Berührungsfläche der Wandbekleidung und der Wandfläche verteilt werden,

Der Schaum 19 kann entweder ein Latex- oder Vinylschaum von der in der vorgenannten US-Patentanmeldung 15.677 beschriebenen Art sein. Der Schaum wird vorzugsweise hochelastisch gewählt, so daß, wenn ein scharfer Gegenstand hindurchgeführt und dann entfernt wird, das durch den scharfen Gegenstand gebildete Loch im wesentlichen geschlossen wird und nicht sichtbar ist, - nicht einmal für jemand, der die Wand mit der Absicht, diese Stelle aufzufinden, sorgfältig absucht. Zusätzlich kann, wie in der erwähnten US-Patentanmeldung offenbart, der Schaum mit einem geeigneten Hydrat versehen werden, beispielsweise mit Aluminiumhydrat, Aluminiumhydroxid oder hydratisiertes

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Aluminiumoxid. Wenn Flammen einen Schaum berühren, der einen solchen Hydratfüllstoff enthält, zersetzt sich das Hydrat, wodurch Feuchtigkeit freigesetzt wird, durch welche die Flammenbildung gehemmt und/oder Flammen gelöscht werden. Dies ergibt einen zusätzlichen Sicherheitsgrad, da hierdurch verhindert wird, daß die Jute entweder brennt oder als Docht wirkt, und Materialien entzündet, die sich mit ihr an anderen Stellen längs der Wand in Kontakt befinden.

Nachdem das Material 13 und der Schaum 29 den Auftragtisch 11 verlassen haben, werden sie durch den Spannrahmen 15 durch einen geeigneten Ofen 35 geleitet, der auf einer bestimmten Temperatur von beispielsweise 138°C (280⁰F) gehalten wird, um den Schaum zu härten. Beim Härten wird der Schaum aus einer relativ flüssigen Substanz in einen festen Stoff mit den vorangehend beschriebenen gewünschten Eigenschaften umgewandelt. Wenn der Schaum aus dem Ofen 35 herausgezogen wird, kann er einer geeigneten Lagervorrichtung und/oder Verpackungseinrichtungen (nicht gezeigt) zur späteren Verwendung zugeführt werden.

Durch die Erfindung wurde daher eine Verbesserung für dekorative Wandbekleidungen geschaffen, die einen wirklichen technischen Fortschritt wegen der erhöhten Sicherheit, Dauerhaftigkeit und Schönheit solcher Wandbekleidungen bedeutet. Innerhalb des Rahmens der Erfindung können natürlich verschiedene Abänderungen vorgesehen werden.

Patentansprüche;

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Claims

Patenten Sprüche

Dekorative Wandbekleidung, gekennzeichnet durch ein dicht gewebtes Material von einer Grosse und Form, die gleich der Gesamtgrösse und -Form einer zu bekleidenden Wand sind, und einen elastischen Schaum, der auf das dicht gewebte Material aufgebracht und auf diesem gehärtet ist, welcher Schaum durch die Webware mit unterschiedlichen Mengen je nach der Dicke der Fäden oder Garne der Webware hindurchgetreten und an verschiedenen Stellen an der freiliegenden Fläche der Wandbekleidung sichtbar ist.
2. Dekorative Wandbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dicht gewebte Material eine Vielzahl von gewebten Fäden bzw. Garnen besitzt, von denen jeder bzw. jedes sich in seiner Dicke von Stelle zu Stelle über seine Länge und gegenüber der Dicke der anderen Fäden oder Garne der erwähnten Vielzahl verändert ·
3, Dekorative Wandbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewebte Material mit einer bestimmten Farbe versehen ist und der Schaum durch den Zusatz geeigneter Farbstoffe vor seinem Auftragen auf das gewebte Material gefärbt worden ist.

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4. Dekorative Wandbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schaum ein Hydrat von einer Zersetzungstemperatur enthält, die höher als die Härtungstemperatur des Schaumes liegt.
5, Dekorative Wandbekleidung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrat aus der Gruppe von Aluminiumhydraten ausgewählt ist, die aus Aluminiumhydroxid und hydratisiertem Aluminiumoxid besteht.
6, Dekorative Wandbekleidung, gekennzeichnet durch ein gewebtes Material,' das gebildet wird durch eine Vielzahl von Fäden bzw, Garnen von ungleichmässiger Dicke über ihre Längen derart, daß die Dicke des gewebten Materials sich über seine Fläche verändert und der Abstand zwischen benachbarten Faden- bzw. Garnpaaren sich von Stelle zu Stelle verändert, auf die eine Fläche des gewebten Materials ein elastischer Schaum in einem relativ zähflüssigen Zustand aufgebracht worden ist, so daß er durch das gewebte Material hindurchgetreten und auf der anderen Fläche des gewebten Materials an verschiedenen Stellen derselben, die durch die Dicke der Fäden bzw. Garne des gewebten Materials an jeder Stelle bestimmt werden, sichtbar geworden ist, welcher Schaum auf dem gewebten Material ausgebreitet und gehärtet worden ist, um die erwähnte dekorative Wandbekleidung von einer über ihre Fläche im wesentlichen konstanten Dicke zu erhalten.

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7. Wandbekleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gewebte Material mit einer ersten Farbe und der elastische Schaum mit einer zweiten Farbe versehen ist.
Dekorative Wandbekleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schaum Mittel enthält, durch welche Feuchtigkeit bei einer Wärmeanwendung auf eine Temperatur freigesetzt werden kann, die höher als die Härtungstemperatur des Schaumes ist, so daß das gewebte Material halbgesättigt wird und die Flammenausbreitung hemmt.
9. Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Wandbekleidung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Webware von veränderlicher Faden- bzw. Garndicke und veränderlichem Faden- bzw. Garnabstand über eine erste Fläche gefördert wird, ein verhältnismässig zähflüssiges BeSchichtungsmaterial auf die eine Seite der Webware aufgetragen wird, wobei das BeSchichtungsmaterial durch die Webware an den Stellen geringer Faden- bzw. Garndicke und grösserem Faden- bzw. Garnabstand hindurchtritt, so daß es von der anderen Seite der Webware sichtbar ist, das BeSchichtungsmaterial gleichmässig über die Oberfläche der Webware ausgebreitet wird, um die Wandbekleidung über ihre Fläche mit einer im wesentlichen konstanten Dicke zu versehen, und das Beschichtungsmaterial zur- Bildung einei^ relativ elastischen und biegsamen Substanz gehärtet wird.

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10. Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Wandbekleidung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Webware und das Beschxchtungsmaterxal verschieden gefärbt werden, um eine farbenfreudige und dekorative Wirkung zu erzeugen.
11. Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Wandbekleidung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschxchtungsmaterxal mit einer Substanz versehen wird, welche Feuchtigkeit freisetzt, wenn dieser eine übermässige Wärme zugeführt wird.

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