DE19535264A1 - Hochleistungskaltpresse - Google Patents
HochleistungskaltpresseInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/44—Making machine elements bolts, studs, or the like
- B21K1/46—Making machine elements bolts, studs, or the like with heads
- B21K1/466—Heading machines with an oscillating die block
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J13/00—Details of machines for forging, pressing, or hammering
- B21J13/02—Dies or mountings therefor
- B21J13/03—Die mountings
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- B21J9/02—Special design or construction
-
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- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/02—Special design or construction
- B21J9/022—Special design or construction multi-stage forging presses
Description
Die Erfindung betrifft eine Hochleistungskaltpresse zum
Herstellen von insbesondere gedrungenen Formteilen (kurze
Formteile mit großem Stauchverhältnis) aus
Drahtabschnitten, mit einer ersten Arbeitsstation, in
deren unbeweglichen ersten Matrize durch einen ersten
Stempel der Drahtabschnitt fließgepreßt wird, mit einer
zweiten Arbeitsstation, zu der das fließgepreßte Formteil
transportiert und in einer zweiten Matrize durch einen
zweiten Stempel vorgestaucht wird, und mit einer dritten
Arbeitsstation, in deren Matrize das Formteil druch einen
dritten Stempel fertig gestaucht wird.
Es sind Hochleistungskaltpressen bekannt, die zwei
unbewegliche Matrizen und drei bewegliche Stempel
aufweisen. In einer ersten Stempelhalterbewegung wird
durch den ersten Stempel in der ersten Matrize ein
Drahtabschnitt fließgepreßt, wobei gleichzeitig mit
derselben Bewegung des Stempelhalters der zweite Stempel
in der zweiten Matrize einen bereits fließgepreßten
Drahtabschnitt vorstaucht. Danach muß der Stempelhalter
verschwenkt werden, damit der dritte Stempel das
vorgeformte Werkstück fertigstaucht. Der Stempelhalter
muß damit mit seinen drei Stempeln nicht nur auf die
Matritze zu und von dieser weg bewegt werden,
insbesondere durch einen Schlitten, sondern zusätzlich
muß er auch noch in Querrichtung hin- und hergeschwenkt
werden, um den zweiten und dritten Stempel abwechselnd
zur zweiten Matrize zu bringen. Dies erfordert einen
zusätzlichen Arbeitshub des Preßschlittens und nur alle
zwei Hübe wird ein Formteil fertig. Während des zweiten
Arbeitsganges, d. h. während des Fertigstauchens wird nur
an einer Matrize gearbeitet, so daß eine unsymmetrische
Belastung entsteht.
Ferner sind ansich Doppeldruck-Rotorpressen bekannt, mit
einem Rotor, der drei gleiche Matrizen aufweist. Ein
Fließpressvorgang ist hier nicht durchführbar, da eine
Matritze des Rotors nicht unterschiedlich gegenüber den
anderen zwei Matrizen ausgeführt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Hochleistungskaltpresse der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß die Arbeitsleistung erhöht und die
Belastung der Maschinenteile verringert wird, wobei
insbesondere kurze Formteile herstellbar und innerhalb
der Maschine einfach und sicher von einer Arbeitsstation
zur anderen transportierbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die zweite und dritte Matrize gleich ausgebildet und auf
einem Rotor angeordnet sind, mit dem das Formteil in
derselben Matrize bleibend von den der zweiten
Arbeitsstation zur dritten Arbeitsstation gedreht wird.
Bei einer solchen Presse entsteht pro Hub des
Preßschlittens mit Stempeln ein fertiges Formteil, so daß
hohe Stückzahlen erreichbar sind. Auch kann mit einer
hohen Anzahl von Hüben pro Minute gefahren werden.
Hierbei ist besonders vorteilhaft, daß der Stempelhalter
in Querrichtung zu seiner Arbeitsbewegung ortsfest ist
und damit auch die den Stempelhalter bewegenden Teile,
insbesondere die Masse eines Schlittens kleingehalten
werden kann. Auch sind hohe Stauchverhältnisse
erreichbar.
Besonders vorteilhaft sind die gleichmäßigen Belastungen
der Pressenteile während des Betriebes und das einfache
Zuführen insbesondere kurzer Werkstücke.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn auf dem Rotor
eine vierte Matrize angeordnet ist, die die gleiche Form
aufweist wie die zweite und dritte Matrize und daß das
Formteil von der dritten Arbeitsstation mit der Matrize
in eine vierte Arbeitsstation drehbar ist, in der das
fertige Formteil ausgestoßen wird. Hierdurch wird
unterhalb der oberen verformenden Stationen eine
Auswerfstation geschaffen, die unterhalb der Pressebene
liegt, so daß Kollisionen mit den Umformwerkzeugen sicher
vermieden werden. Hierbei wird vorgeschlagen, daß die
drei Matrizen des Rotors in Winkeln von 120 Grad
zueinander angeordnet sind.
Auch ist von Vorteil, daß die drei Stempel mit ihrem
Stempelhalter und dem Preßschlitten nur eine Bewegung auf
die Matrize zu und von dieser weg ausführen. Vorzugsweise
wird vorgeschlagen, daß in der vierten Arbeitsstation die
Matrize unterhalb der zweiten und dritten Arbeitsstation
liegt.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die erste Matrize
der ersten Arbeitsstation unterschiedlich ist von den
Matrizen der Arbeitsstationen des Rotors und außerhalb
des Rotors liegt und unbeweglich ist. Hierdurch wird
außerhalb des Rotors eine Arbeitsstation mit einer
Matritze geschaffen, die unterschiedlich von den
Matritzen des Rotors ist und damit einen
Fließpressvorgang als erste Arbeitsstation durchführen
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Schematisch eine Ansicht des Rotors mit daneben
liegender erster Arbeitsstation und
Fig. 2 einen Schnitt nach A-A in Fig. 1.
In einem Maschinenlagerteil 1 ist ein Rotor 2 mit seiner
waagerechten Drehachse drehbar gelagert. Der Rotor weist
drei Matrizen 4, 5 und 6 auf, die in Winkeln von 120
Grad zueinander drehsymmetrisch und in gleichen Abständen
zur Drehachse 7 angeordnet sind.
Neben dem Rotor 2 ist im Lagerteil 1 in Höhe der beiden
oberen Matrizen eine weitere Matritze 3 angeordnet, die
im Lagerteil 1 unbeweglich ist. Die erste unbewegliche
Matrize 3 dient einem Fließpressen des zu bearbeitenden
Drahtabschnittes. Danach wird der so geformte
Drahtabschnittt (Fließpreßling) zur zweiten Matrize 4
transportiert, wo ein Vorstauchen erfolgt. Zur nächsten
Formstation wird das Werkstück dadurch gebracht, daß es
in der zweiten Matrize verbleibt und durch ein Drehen
des Rotors um 120 Grad zur dritten Formstation gelangt,
um dort fertiggestaucht zu werden.
Während bei der zweiten Formstation II in der zweiten
Matrize 4 insbesondere der Kopfbereich und vorzugsweise
ein vorderer Bereich in der Matrize 4 weitergeformt wird,
erfolgt in der dritten Formstation ein Fertigformen des
Kopfes des Werkstückes 8.
Danach wird der Rotor wiederum um 120 Grad gedreht und
das fertige Werkstück bzw. Formteil gelangt in die untere
Auswerfstation IV, um aus der dann unten stehenden
Matrize 6 herausgedrückt zu werden.
Jeder der drei oberen Formstationen ist jeweils ein
Stempel 10, 11, 12 zugeordnet, die in Höhe der oberen
drei Matrizen 3, 4, 5 in derselben waagerechten Ebene
liegen und je in einem Stempelhalter 15, 16, 17
befestigt sind. Die Stempelhalter sind einstellbar auf
der Stempelhalterplatte 13 befestigt und liegen auf einem
Schlitten 14, der zusammen mit dem Stempelhalter und den
drei Stempeln waagerecht auf die Matrizen 3, 4, 5 zu und
weg beweglich ist, um die Umformungen auszuführen. Die
Stempelhalter 15, 16, 17 mit der Stempelhalterplatte 13
und dem Schlitten 14 sind dagegen nicht quer zu diesen
Verformbewegungen beweglich.
Der erste Stempel 10 fährt mit einem vorderen Druckbolzen
in die erste Matrize 3 hinein, um hierdurch den hinteren
Bereich des Drahtabschnittes bzw. des Werkstückes in den
hinteren Bereich der dort engeren Bohrung der ersten
Matrize 3 hineinzudrücken bzw. hineinfließen zu lassen.
Der vordere Bereich des Werkstückes bleibt dabei in
seinem Durchmesser erhalten. Das so verformte Werkstück
wird dann aus der ersten Matrize ausgestoßen und durch
einen Greifer zur zweiten Matrize 4 gebracht, um dort
mit einem hinteren Teil in die Matrize gesteckt zu
werden. Der zweite Stempel 11 erzeugt dann ein
Vorstauchen des aus der Matrize 3 herausstehenden
Werkstückbereiches und vorzugsweise ein Verformen eines
inneren Bereichs des Werkstückes. Das so vorgestauchte
Werkstück wird dann durch Drehen des Rotors 2 zur dritten
Formstation gebracht, ohne die Matrize zu verlassen.
Dort verformt der dritte Stempel 12 den vorderen Kopf des
Werkstückes.
Während jede Bewegung des Stempelhalters auf die
Matrizen zu, sind alle drei Matrizen 3, 4, 5 mit einem
Werkstück gefüllt, so daß mit jeder Bewegung des
Stempelhalters in bzw. an jeder Matrize gearbeitet wird
und somit mit jedem Arbeitsgang der Stempelhalter ein
Formteil fertig wird. Hierbei wird nach dem
Fertigstauchen in der dritten Formstation in der dritten
Matritze 5 der Rotor wiederrrum um 120 Grad gedreht, so
daß das fertige Formteil zur unteren Auswerfstation und
damit zur Matrize 6 gelangt.
Bei dieser obigen Beschreibung ist zu beachten, daß die
Matrizen 4, 5 und 6 in ihrer Bezeichnung stets die Zahl
erhalten haben, die der jeweiligen Stellung entsprechen,
d. h. die Matrizenbezeichnung wechselt mit der Stellung
der Matrize von der zweiten Formstation zur dritten
Formstation und zur Auswerfstation.
In Höhe der Matrizen 3, 4 und 5 befindet sich vor der
Matrize 3 und damit vor der ersten Formstation eine
Drahtzuführ- und Drahtschneidstation 16 im Lagerteil 1
oder neben diesem, wo der Draht durch ein Schermesser 18
abgeschnitten und mit dem Schermesser vor die
Ausstoßstation 20 transportiert wird. Der Abschnitt 19
wird in die dargestellte Position V aus dem Messer 18
ausgeschoben in einen Greifer 21 und danach durch
denselben Greifer einer ersten Formstation zugeführt.
Ein zweiter nicht dargestellter Greifer transportiert
nach dem Auswerfen den fließgepreßten Abschnitt
(Fließpreßling) vor die Station II.
Claims (6)
1. Hochleistungskaltpresse zum Herstellen von
insbesondere gedrungenen Formteilen aus Drahtabschnitten,
mit einer ersten Arbeitsstation (I), in deren
unbeweglichen ersten Matrize (3) durch einen ersten
Stempel (10) der Drahtabschnitt fließgepreßt wird, mit
einer zweiten Arbeitsstation (II), zu der das
fließgepreßte Formteil transportiert und in einer zweiten
Matrize (4) durch einen zweiten Stempel (11) vorgestaucht
wird, und mit einer dritten Arbeitsstation (III), in deren
Matrize (5) das Formteil druch einen dritten Stempel (12)
fertig gestaucht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite und dritte
Matrize (4, 5) gleich ausgebildet und auf einem Rotor (2)
angeordnet sind, mit dem das Formteil in derselben
Matrize bleibend von den der zweiten Arbeitsstation (II)
zur dritten Arbeitsstation (III) gedreht wird.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Rotor (2) eine
vierte Matrize (6) angeordnet ist, die die gleiche Form
aufweist wie die zweite und dritte Matrize und daß das
Formteil von der dritten Arbeitsstation (III) mit der
Matrize in eine vierte Arbeitsstation (IV) drehbar ist,
in der das fertige Formteil (8) ausgestoßen wird.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die drei Matrizen
(4, 5, 6) des Rotors (2) in Winkeln von 120 Grad
zueinander angeordnet sind.
4. Presse nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
drei Stempel (10, 11, 12) mit ihren Stempelhaltern (15,
16, 17) nur eine Bewegung auf die Matrize (3, 4, 5) zu
und von dieser weg ausführen.
5. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in der vierten Arbeitsstation (IV) die Matrize unterhalb
der zweiten und dritten Arbeitsstation liegt.
6. Presse nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Matrize (3) der ersten Arbeitsstation (I)
unterschiedlich ist von den Matrizen (4, 5, 6) der
Arbeitsstationen (II-IV) des Rotors (2), außerhalb des
Rotors liegt und unbeweglich ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995135264 DE19535264A1 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Hochleistungskaltpresse |
DE29623943U DE29623943U1 (de) | 1995-09-22 | 1996-09-20 | Hochleistungskaltpresse |
EP96115109A EP0764484A1 (de) | 1995-09-22 | 1996-09-20 | Hochleistungskaltpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995135264 DE19535264A1 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Hochleistungskaltpresse |
Publications (1)
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---|---|
DE19535264A1 true DE19535264A1 (de) | 1997-03-27 |
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ID=7772892
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1995135264 Withdrawn DE19535264A1 (de) | 1995-09-22 | 1995-09-22 | Hochleistungskaltpresse |
Country Status (2)
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