DE1953465B2 - Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Monoolefinen und Monoepoxiden mit jeweils 6 - 18 Kohlenstoffatomen im Molekül - Google Patents
Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Monoolefinen und Monoepoxiden mit jeweils 6 - 18 Kohlenstoffatomen im MolekülInfo
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Description
Bei den Verfahren zur Epoxydation von Monoolefinen wird ein organisches Hydroperoxid ais Oxydationsmittel
und eine Molybdänverbindung als Katalysator verwendet. Wenn ein einziges Monoolefin epoxydiert
wird, dann können das Monoolefin und das Monoepoxid leicht durch gewöhnliche Destillation getrennt werden.
Wenn jedoch ein Gemisch von Monoolefinen, wie z. B. ein solches mit einer Kohlenstoffzahlstreuung von 3
oder 4, epoxydiert wird, dann können die Monoolefine und die Monoepoxide nicht getrennt werden, da sich die
Siedepunkte überlappen.
Eine Trennung durch Destillation ist wegen der beträchtlichen Zersetzung beim Destillieren von höhermolekularen
Monoepoxiden, beispielsweise Cu-Cig-Monoepoxiden, nicht zweckmäßig, auch bei einem
Druck von nur 0,1 mm Hg.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, welches die Trennung von Monoolefinen
und Monoepoxiden mit jeweils 6—18 Kohlenstoffatomen, wobei sich die Siedebereiche der Monoolefine und
Monoepoxide überlappen, ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt in der in den Patentansprüchen
angegebenen Weise.
Die Trennung der Monoolefine mit 6—18 Kohlenstoffatomen von den entsprechenden Monoepoxiden
mit 6—18 Kohlenstoffatomen erfolgt somit durch Ausnutzung des Unterschieds der Adsorptionsfähigkeit
von Monoolefinen und Monoepoxiden an Silicagel.
Gemische, die durch das erfindungsgemäße Verfahren trennbar sind, können entweder geradkettige,
verzweigtkettige oder cyclische Monoolefine und Monoepoxide enthalten.
Beispiele sind: Hexen-1; Hexen-2; Hexen-3; Cyclohexen;
Hepten-1; Hepten-2; Hepten-3; die Methylhexene; die Methylcyclohexene; Octen-1; Octen-2; Octen-3;
Octen-4; die Äthylcyclohexene; die Methylheptene; die Nonene; die Decene; die Undecene; die Dodecene; die
Tridecene; die Tetradecene; die Pentadecene; die Hexadecene; die Heptadecene und die Octadecene
sowie die entsprechenden Monoepoxide, bei denen der Oxiranring durch Epoxydation der monoolefinischen
Doppelbindung der obenerwähnten Monoolefine gebildet worden ist. Verbindungen, bei denen die Wasserstoffe
durch andere funktionelle Gruppen substituiert sind, wie z. B. Halogene, Nitrogruppen u. dgl, besitzen
verschiedene Adsorptionsvermögen und sind deshalb ausgeschlossen.
Als Silicagel wird das gewöhnliche handelsübliche Material verwendet, wie es für Adsorptionsprozesse
hergestellt wird. Bei der Durchführung der Trennung wird das Beschickungsgemisch, welches die Monoolefine
und Monoepoxide enthält, in ein Silicagelbett eingeführt, welches mit einem gesättigten Kohlenwasserstofflösungsmittel
vorbefeuchtet worden ist, worin der Kohlenwasserstoff 5—8 Kohlenstoffatome enthält;
n-Pentan wird besonders bevorzugt Andere geeignete Lösungsmittel sind z. B. Hexan, Heptan, Octan und
Cyclohexan. Da es im allgemeinen envünscht ist, das Lösungsmittel von den Olefinen abzutrennen, wird es
bevorzugt, ein Lösungsmittel zu verwenden, das durch einfache Destillation abtrennbar ist
Nachdem die Beschickung in das Silicagelbett eingeführt worden ist, werden vorzugsweise zusätzliche
Mengen des gleichen gesättigten Kohlenwasserstoffes zugegeben, um die Beschickung durch das Adsorptionsmittelbett
hindurchzutreiben oder dieses auszuwaschen. Während des Durchgangs durch das Adsorptionsmittelbett
wandern die eingeführten Monoolefine vor die Monoepoxide, da sie weniger stark adsorbiert werden.
Das Verhältnis von Beschickung zli Silicagelbett beträgt
vorzugsweise nicht mehr als ungefähr 8—8,5 g Monoepoxide je 100 g Silicagel. Wenn also ein Gemisch aus 50
Gew.-% Monoolefinen und 50 Gew.-% Monoepoxiden getrennt werden soll, dann sollte die Beschickung
ungefähr 16—17 g je 100 g Silicagel nicht überschreiten.
Wenn jedoch die Beschickung aus 90 Gew.-% Monoolefinen und 10 Gew.-% Monoepoxiden besteht,
dann kann eine Beschickung von ungefähr 80 g über das Silicagelbett geführt werden. Nach dem Durchgang der
Beschickung durch das Bett wird nachgewaschen, wobei vorzugsweise ungefähr 3—4 ml eines gesättigten
Kohlenwasserstoffes je Gramm Silicagel verwendet werden. Im allgemeinen sollte die Menge für ein
vollständiges Hindurchwaschen der Monoolefine der Beschickung durch das Silicagelbett ausreichen und
deshalb können auch größere Mengen als die erwähnten verwendet werden. Die Monoolefine im
gesättigten Kohlenwasserstofflösungsmittel treten zuerst aus dem Bett aus; jedoch ist es nötig, ein polares
Lösungsmittel zu verwenden, um die Monoepoxide zu entfernen.
Polare Lösungsmittel, die für die Entfernung der Monoepoxide aus dem Bett verwendet werden, und die
nicht so stark adsorbiert werden, daß das Bett nicht mehr durch Waschen mit einem gesättigten Kohlenwasserstofflösungsmittel
regeneriert werden kann, sind
niedermolekulare Äther, niedermolekulare Ester und chlorierte Aromaten. Äther, die verwendet werden
können, sind Diäthyläther (das am stärksten bevorzugte polare Lösungsmittel), Äthylpropyläther, Dipropyläther,
Diisopropyläther, Di-n-butyläther oder Di-n-amyläther. Geeignete Ester sind Äthylacetat,
Propylacetat, Butylacetat, Amylacetat, der Äthylester
von Propionsäure oder der Äthylester von Buttersäure. Chlorierte Aromaten sind z. B. ortho-, meta- und
para-Dichlorbenzol.
Im Anschluß an die Abtrennung der Monoolefine werden die Monoepoxide aus dem Bett mit einem
polaren Lösungsmittel herausgewaschen, wobei im allgemeinen ungefähr die gleiche Menge verwendet
wird, wie sie bei der Auswaschung der Monoolefine mit einem gesättigten Kohlenwasserstofflösungsmittel zur
Verwendung gelangt Die Lösungsmitte! werden durch gewöhnliche Destillation von den Monoolefinen und
Monoepoxiden abgetrennt Um das Bett im Anschluß an die Abtrennung der Monoepoxide zu regenerieren, wird
es mit 3—4 ml gesättigtem Kohlenwasserstofflösungsmittel mit 5—8 Kohlenstoffatomen je Gramm Silicagel
gewaschen, obwohl auch 6 ml je Gramm Silicagel oder mehr verwendet werden können, um eine vollständige
Regenerierung sicherzustellen. Das Bett wird mit dem gesättigten Kohlenwasserstofflösungsmittel durchnäßt
gehalten und ist für die nächste Beschickung Monoolefin/Monoepoxid-Gemisch bereit
Im allgemeinen wird die Trennung bei Raumtemperatur und Normaldrücken ausgeführt Höhere Temperaturen
verbessern die Trennung im allgemeinen nicht und können u. U. sogar einen kleinen Nachteil ergeben.
In all den folgenden Versuchen dieses Beispiels und der folgenden Beispiele bestand die Beschickung aus
10 g eines Gemisches, welches sich aus 50 Gew.-% einer Mischung von Cu-, Cie- und Cie-Monoolefinen und aus
50 Gew.-°/o einer Mischung von C15-, Qe-, C17- und Cie-Alkylmonoepoxyden zusammensetzte. In Versuch 3
wurden jedoch 20 g verwendet Das Adsorptionsmittelbett war in einer Kolonne von 60,96 cm Länge und
2,54 cm Durchmesser enthalten und bestand aus 100 g eines handelsüblichen Silicagels mit einer Teilchengröße
von 0,073—150 mm. Das gesättigte Kohlenwasserstofflösungsmittel war n-Pentan (außer wenn etwas anderes
angegeben ist). Das polare Lösungsmittel ist für jeden einzelnen Versuch angegeben. Die Zusammensetzung
der Olefinfraktion und der Epoxydfraktion nach dem Abtreiben des Lösungsmittels ist ebenfalls bei jedem
Versuch angegeben. Sofern nichts anderes angegeben ist, wurde das Silicagelbett nach jedem Versuch durch
Waschen mit 300 ml n-Pentan regeneriert Die Versuche 1 —32 wurden mit dem gleichen Silicagelbett ausgeführt
Alle Versuche wurden bei Raumtemperatur ausgeführt, das heißt bei 22,2—23,90C, sofern nichts anderes
angegeben ist Alle Analysen wurden mit Hilfe von Gaschromatographie durchgeführt
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Gewichtsprozentsätze der einzelnen Fraktionen, bezogen auf die
Beschickung, nicht insgesamt 100% ergeben. Dies hat seinen Grund in einem Verlust, der während des
Abtreibens des Lösungsmittels auftrat Dieses Abtreiben des Lösungsmittels wurde nämlich in einem
Labormaßstab ausgeführt und deshalb waren die Verluste verhältnismäßig groß. Es ist auch darauf
hinzuweisen, daß, wenn das bevorzugte polare Lösungsmittel zur Entfernung der Epoxyde verwendet wurde,
der Gewichtsprozentsatz der zurückgewonnenen Olefinfraktion die 50 Gew.-% der Beschickung überschritt.
Dies hat seinen Grund darin, daß die Epoxydfraktion, die mit der Olefinfraktion vereinigt wurde, um die
Beschickung herzustellen, mit kleinen Mengen Olefinen verunreinigt war, welche nach der Abtrennung in der
Olefinfraktion auftraten, wodurch ein höherer Wert als 50%, bezogen auf die Beschickung, ermittelt wurde. Es
wird darauf hingewiesen, daß im zweiten Versuch, bei dem ein polares Lösungsmittel verwendet wurde,
welches zu stark adsorbiert wurde, als daß es durch Waschen mit einem gesättigten Kohlenwasserstofflösungsmittel
entfernt werden konnte (die Versuche 7,12, 17 und 21 in der folgenden Tabelle), die Olefinfraktion
übermäßig groß und die Epoxydfraktion übermäßig klein ist, da die Kapazität der Kolonne überschritten
wurde und Epoxyd in der Olefinfraktion in Erscheinung trat.
20
25
30
35
40
Versuchs-
Fraktion
Lösungsmittel
Gew.-o/o') | Gew.-% O2) | Gew.-% E3) |
51,9 46,4 |
99 + 2 |
98 |
52,1 46,3 |
99 + 3 |
97 |
52,4 46,2 |
99 + 2 |
98 |
52,6 46,1 |
99 + 2 |
98 |
52,4 46,6 |
99 + 3 |
97 |
52,2 50,9 |
99 + 3 |
97 |
85,1 14,2 |
61 3 |
39 97 |
1 | Olefin Epoxyd |
n-Pentan Diäthyläther |
2 | Olefin Epoxyd |
n-Pentan Diäthyläther |
3 | Olefin Epoxyd |
n-Pentan Diäthyläther |
4 | Olefin Epoxyd |
n-Pentan Diäthyläther |
5 | Olefin Epoxyd |
n-Pentan Diäthyläther |
6 | Olefin Epoxyd |
n-Pentan Aceton |
7 | Olefin Epoxyd |
n-Pentan Aceton |
— Kolonne mit 300 ml Diäthyläther und 300 ml n-Pentan gewaschen —
Fraktion | 19 53 | 5 | Lösungsmittel | 465 | Gew.-%i) | 51,4 | Olefin | n-Pentan | 55,1 | 6 | Gew.-% E3) | |
52,3 | 42,8 | Epoxyd | Äthylacetat | 44,6 | <! | |||||||
Fortsetzung | Olefin | n-Pentan | 46,7 | 51,5 | Olefin | n-Pentan | 52,4 | 97 | ||||
Versuchs- | Epoxyd | Äthylacetat | 57,3 | 42,8 | Epoxyd | Propylenoxyd | 47,9 | Gew.-% O2) | <7 | |||
Nr. | Olefin | n-Pentan | 41,1 | 52,3 | Olefin | n-Pentan | 56,7 | 99 + | 98 | |||
8 | Epoxyd | Äthylacetat | 52,4 | 46,0 | Epoxyd | Propylenoxyd | 43,2 | 3 | <1 | |||
Olefin | n-Pentan | 46,4 | 52,1 | mit 300 ml | Diäthyläther und 300 ml n-Pentan | gewaschen — | 93 | 97 | ||||
9 | Epoxyd | Diäthyläther | 52,2 | 51,1 | Olefin | n-Pentan | 50,9 | 2 | <1 | |||
Olefin | n-Pentan | 49,7 | 62,7 | Epoxyd | o-Dichlorobenzol | 26,5 | 99+ | 97 | ||||
10 | Epoxyd | Dioxan | 79,1 | 37,3 | Olefin | n-Pentan | 52,8 | 3 | 34 | |||
Olefin | n-Pentan | 20,3 | gewaschen — | Epoxyd | o-Dichlorobenzol | 27,0 | 99 + | 97 | ||||
11 | Epoxyd | Dioxan | Diäthyläther und 300 ml n-Pentan gewaschen — | 52,2 | mit 300 ml | Diäthyläther und 300 ml n-Pentan | gewaschen — | 3 | ||||
mit 300 ml | n-Pentan | 46,6 | Olefin | n-Pentan | 52,2 | 66 | <j | |||||
12 | Olefin | Di-n-butyläther | — Zur Reaktivierung wurde die Kolonne mit 600 ml anstelle von 300 ml n-Pentan | Epoxyd | Isoamylacetat | 45,6 | 3 | 97 | ||||
Epoxyd | n-Pentan | 19 | Olefin | n-Pentan | 54,1 | <1 | ||||||
— Kolonne | Olefin | Di-n-butyläther | Epoxyd | Isoamylacetat | 44,9 | 99+ | 98 | |||||
13 | Epoxyd | n-Pentan | 20 | mit 300 ml | Diäthyläther und 300 ml n-Pentan | gewaschen — | 3 | <1 | ||||
Olefin | Diäthyläther | Olefin | n-Pentan | 52,3 | 99 + | 97 | ||||||
14 | Epoxyd | n-Pentan | 21 | Epoxyd | Diäthyläther | 46,7 | 2 | <1 | ||||
Olefin | Tetrahydrofuran | Olefin | n-Pentan | 60,8 / | 99 + | 97 | ||||||
15 | Epoxyd | n-Pentan | — Kolonne | Epoxyd | Diäthyläther | 38,0 | 3 | 14 | ||||
Olefin | Tetrahydrofuran | 22 | 99 + | 96 | ||||||||
16 | Epoxyd | Diäthyläther und 300 ml n-Pentan | 3 | |||||||||
mit 300 ml | n-Pentan | 23 | 86 | <t | ||||||||
17 | Olefin | Äthylacetat | 4 | 96 | ||||||||
Epoxyd | — Kolonne | |||||||||||
— Kolonne | 24 | 99 + | 5 | |||||||||
18 | 4 | 98 | ||||||||||
25 | gewaschen — | <1 | ||||||||||
95 | 97 | |||||||||||
— Kolonne | 2 | 6,4 | ||||||||||
26 | 99 + | 97 | ||||||||||
3 | ||||||||||||
27 | 93,6 | <1 | ||||||||||
3 | 99 + | |||||||||||
<1 | ||||||||||||
99 + | 97 | |||||||||||
1 | ||||||||||||
99 + | <1 | |||||||||||
3 | 97 | |||||||||||
<1 | ||||||||||||
99 + | 97 | |||||||||||
3 | ||||||||||||
99 + | <1 | |||||||||||
3 | 97 | |||||||||||
12,2 | ||||||||||||
99 + | 97 | |||||||||||
3 | ||||||||||||
87,8 | ||||||||||||
3 | ||||||||||||
— Kolonne mit 300 ml n-Pentan gewaschen —
28 Olefin n-Pentan 52,4 99+ <1
Epoxyd Methyllaurat — — —
Fortsetzung
Versuchs-
Fraktion
Lösungsmittel
Gew.-%i)
Gew.-% O2)
Gew.-
29 Olefin n-Pentan —
Epoxyd Methyllaurat —
Epoxyd Methyllaurat —
— Kolonne mit 300 ml Diäthyläther und 300 ml n-Pentan gewaschen —
30 Olefin n-Pentan 52,4 Epoxyd Diäthyläther 48,2
— Kolonne mit 300 ml n-Pentan gewaschen —
31 Olefin n-Pentan 52,2 Epoxyd
99 +
3
3
<1
97
n-Pentan
o-Dichlorobenzol
o-Dichlorobenzol
Olefin
Epoxyd
Epoxyd
n-Pentan
o-Dichlorobenzol
o-Dichlorobenzol
Gew.-%, bezogen auf Beschickung.
Gew.-% Olefin.
Gew.-% Epoxyd.
Gew.-% Olefin.
Gew.-% Epoxyd.
52,0
Die Versuche 1 bis 5 zeigen eine gleichmäßig wirksame Trennung, wenn das bevorzugte Lösungsmittel,
das heißt n-Pentan, zur Entfernung der Olefine und Diäthyläther zur Entfernung der Epoxyde verwendet
wird. Es ist auch ersichtlich, daß die Kolonne ihre Wirksamkeit beibehält
Bei einem Vergleich der Versuche 6 und 7 ist ersichtlich, daß Aceton zwar die Epoxyde entfernen jo
kann, daß es aber im Versuch 6 so stark adsorbiert war, daß das Silicagelbett nicht mehr vollständig unter
Verwendung von n-Pentan regeneriert werden konnte und infolgedessen in Versuch 7 die Kapazität des
Silicagels für die Adsorption der Epoxyde überschritten wurde, was sich in einer großen Menge Epoxyde in der
Olefinfraktion zeigt Das Ergebnis war, daß die Trennung sehr schlecht verlief.
Die Kolonne wurde nach Versuch 7 regeneriert, indem mit Diäthyläther gewaschen wurde, welcher das
adsorbierte Aceton entfernte, und indem anschließend mit n-Pentan regeneriert wurde.
Die Versuche 8 und 9 zeigen, daß Äthylacetat als polares Lösungsmittel geeignet ist. Der Versuch 10
zeigt, daß die Kolonne ihre ursprüngliche Wirksamkeit beibehält, wenn die bevorzugten Lösungsmittel verwendet
werden. Die Versuche 11 und 12 sind mit den Versuchen 6 und 7 vergleichbar und zeigen, daß Dioxan
zu stark adsorbiert wird, als daß es als polares Lösungsmittel brauchbar wäre. Nach dem Versuch 12
wurde die Kolonne regeneriert, indem das Dioxan mit Diäthyläther entfernt wurde und anschließend mit
n-Pentan gewaschen wurde.
Die Versuche 13 und 14 zeigen, daß Di-n-butyläther als polares Lösungsmittel geeignet ist. Versuch 15 zeigt,
daß die Kolonne immer noch ihre ursprüngliche Wirksamkeit besitzt, wenn die bevorzugten Lösungsmittel
verwendet werden.
Die Versuche 16 und 17 sind mit den Versuchen 6 und
7 bzw. 11 und 12 vergleichbar und zeigen, daß eo
Tetrahydrofuran kein geeignetes polares Lösungsmittel ist. Die Kolonne wurde wieder mit Diäthyläther und
n-Pentan gewaschen.
Die Versuche 18 und 19 sind Wiederholungen der Versuche 8 und 9, mit dem Unterschied, daß 600 ml μ
n-Pentan zur Regenerierung des Silicagels nach Versuch 18 verwendet wurde; zwischen den Versuchen
8 und 9 wurden dagegen 300 ml verwendet. Die
Verwendung eines größeren Volumens gesättigtes Lösungsmittel ergab nur eine leichte Verbesserung der
Trennwirkung.
Die Versuche 20 und 21 zeigen, daß Propylenoxyd nicht als polares Lösungsmittel geeignet ist, obwohl es
besser ist als einige der anderen höher polaren Lösungsmittel. Es war nötig, die Kolonne nach Versuch
21 mit einer Kombination aus Diäthyläther und n-Pentan zu waschen. Die Versuche 22 und 23 zeigen,
daß ortho-Dichlorobenzol ein geeignetes Lösungsmittel ist. Jedoch entstand ein beträchtlicher Ausbeuteverlust
bei der Epoxydfraktion, und zwar hauptsächlich aufgrund von Verdampfungsverlusten während der
Gewinnung der Epoxydfraktion. Die Versuche 24 und 25 zeigen, daß Isoamylacetat als polares Lösungsmittel
verwendet werden kann.
Versuch 26 zeigt, daß die Kolonne nach wie vor ihre Wirksamkeit besitzt, wenn die bevorzugten Lösungsmittel
verwendet werden.
In Versuch 27 wurde eine 20-g-Beschickung anstelle der üblichen 10 g verwendet. Die Zahlen zeigen, daß die
Olefinfraktion 12,2% Epoxyd enthielt, wenn eine 20-g-Charge verwendet wurde; daraus wird die
Kapazität der Kolonne zu 8,5 g Epoxyd je 100 g Silicagel je Zyklus errechnet.
Dieser Versuch wurde mit Versuch 33 verglichen, bei dem eine neue Kolonne Silicagel vorbereitet wurde, die
der ersten Kolonne identisch war. Ein Gemisch aus 20 g desselben Olefin/Epoxyd-Beschickungsgemisches wurde
anstelle der üblichen 10-g-Beschickung durch die Kolonne geschickt. Bei diesem Versuch wurden alle
Epoxyde adsorbiert, die Kolonnenkapzität wurde nicht erreicht.
In Versuch 34 wurde eine weitere Kolonne Silicagel vorbereitet, die den vorhergehenden beiden Kolonnen
identisch war, aber diese Kolonne wurde mit n-Pentan, Diäthyläther und n-Petan (jeweils 300 ml) in der
angegebenen Reihenfolge vorgewaschen. Die bei diesem Versuch erhaltenen Resultate zeigten, wenn eine
20-g-Portion des Olefin/Epoxid-Gemisches getrennt wurde, daß die Kolonnenkapazität nicht überschritten
worden war. Da diese Portion unter Verwendung des normalen Arbeitsverfahrens getrennt wurde, wurde die
Kapazität für eine frische Kolonne zu annähernd 9,3 g Epoxyd je 100 g Silicagel je Zyklus ermittelt.
Dieser Versuch wurde mit Versuch 27 verglichen, und
es ist ersichtlich, daß die Kolonne, die für eine große Anzahl von Zyklen (26) verwendet worden war, ihre
Kapazität nur um 8,6% verringerte. Diese kleine Verringerung zeigt, daß die Kolonne für eine sehr große
Anzahl von Zyklen verwendet werden kann, wenn das bevorzugte polare Lösungsmittel zur Abtrennung der
Epoxyde und ein gesättigter Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel für die Regeneration verwendet wird.
In den Versuchen 28 und 29, welche sich dem Versuch 27 mit der verbrauchten Kolonne anschlossen, wurde
Methyllaurat als polares Lösungsmittel verwendet, aber wegen der Schwierigkeiten bei der Abtrennung des
Methyllaurats von den resultierenden Fraktionen war es nicht möglich, die Wirksamkeit dieses hochsiedenden
Esters zu bestimmen. Es wurde jedoch festgestellt, daß 1 r,
ein nachfolgendes Waschen mit n-Pentan das Silicagel nicht reaktivierte, sondern daß es durch eine Kombination
aus Diäthyläther und n-Pentan reaktiviert werden mußte, wie es bei den anderen hochpolaren Lösungsmitteln
der Fall war.
Der Versuch 30 zeigt, daß die Kolonne regeneriert worden war und daß sie ihre Wirksamkeit beibehielt.
In zwei weiteren Versuchen (31 und 32) wurde eine 2r>
Wiederholung der Versuche 22 und 23 mit ortho-Dichlorobenzol durchgeführt, wobei jedoch das Volumen
des verwendeten Desorptionsmittels von 300 ml, die normalerweise verwendet wurden, auf 600 ml erhöht
wurde. Die erhaltenen Resultate zeigten, daß die in den jo
Versuchen 31 und 32 mit größeren Volumen erreichten Trennungen mit denjenigen vergleichbar waren, die in
den Versuchen 22 und 23 erhalten wurden.
Beispiel III
Zwei Versuche (35 und 36) wurden mit
Zwei Versuche (35 und 36) wurden mit
Silicageibett von Versuch 34 ausgeführt, wobei eine Temperatur von 6O0C und Methyllaurat als polares
Lösungsmittel und Isooctan als gesättigtes Kohlenwasserstofflösungsmittel verwendet wurden, um die Abtrennung
des polaren Lösungsmittels vom Gel zu verbessern. Eine qualitative Bestimmung der erhaltenen
Fraktionen zeigte keine Verbesserung bei der Trennung, und das Silicagel konnte nicht vollständig durch
Waschen mit einem gesättigten Lösungsmittel reaktiviert werden.
Es wurden zwei weitere Versuche (37 und 38) durchgeführt, die eine Wiederholung der Äthylacetatversuche
von Beispiel 1 waren, mit dem Unterschied, daß eine Temperatur von 6O0C verwendet wurde. Bei
diesen Versuchen wurde gefunden, daß die höhere Temperatur schlechtere Resultate ergab, als sie bei
Raumtemperatur erhalten werden konnten.
Wenn Olefin/Epoxyd-Gemische mit niedrigeren Molekulargewichtsbereichen
als die beschriebenen Cn—Cie-Gemische gemäß der Erfindung behandelt
werden, dann können ebenfalls gute Resultate erhalten werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Monoolefinen und Monoepoxiden mit jeweils 6—18
Kohlenstoffatomen im Molekül, wobei der Siedebereich der Monoolefine den Siedebereich der
Monoepoxide überlappt, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus Gemischen von
Monoolefinen mit einer Kohlenstoffzahlstreuung von 3—4 und Monoepoxiden mit einer Kohlenstoffzahlstreuung
von 3—4 bestehende Gemisch mit einem gesättigten Kohlenwasserstofflösungsmittel,
welches 5—8 Kohlenstoff atome im Molekül aufweist, durch ein Bett eines Silicageladsorptionsmittels
hindurchführt und die Lösungsmittel/Olefin-Fraktion sammelt, im Anschluß an das gesättigte
Kohlenwasserstofflösungsmittel als polares Lösungsmittel einen niedermolekularen aliphatischen
Äther, einen niedermolekularen aliphatischen Ester oder eine chloroaromatische Verbindung durch das
Silicagelbett hindurchführt und die polares Lösungsmittel/Epoxid-Fraktion
sammelt und das Silicagelbett im Anschluß an die Abtrennung der Monoepoxide
aus dem Bett regeneriert, indem man es mit einem nichtpolaren gesättigten Kohlenwasserstofflösungsmittel
mit 5—8 Kohlenstoffatomen wäscht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares Lösungsmittel
Diäthyläther, Di-n-butyläther, Äthylacetat oder ortho-Dichlorobenzol verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Regenerierung des
Silicageladsorptionsmittels n-Pentan verwendet.
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